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Veröffentlicht am 27.01.2023

Umweltschutz leicht gemacht!

Grüne Helden - Ohne Plastik geht es auch
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Naturschutz und Klimawandel ist ein großes Thema heutzutage und ich selbst bin der Meinung, dass es hier nicht genug Aufklärung geben kann. Auch die kleinsten können lernen, wie man sich richtig verhält ...

Naturschutz und Klimawandel ist ein großes Thema heutzutage und ich selbst bin der Meinung, dass es hier nicht genug Aufklärung geben kann. Auch die kleinsten können lernen, wie man sich richtig verhält und was man besser machen kann. Mit kleinen Dingen kann man Großes bewirken und wenn die junge Generation schon in die Wiege gelegt bekommt, worauf es ankommt, dann besteht vielleicht noch Hoffnung auf eine Wende und einen besseren Umgang mit unserer Mutter Erde. "Grüne Helden – Ohne Plastik geht es auch" bietet hier einen tollen Fundus an Dingen, die wir normalen Bürger umsetzen können, um damit einen kleinen Beitrag zu einer lebenswerteren Welt zu schaffen.

Autorin und Illustratorin:

Nadine Schubert widmet sich seit sieben Jahren dem Thema der Plastikvermeidung und hat Auftritte in Funk und Fernsehen. 2016 veröffentlichte sie ihr Buch Besser leben ohne Plastik, welches zum Spiegel Bestseller wurde. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält sie außerdem Vorträgen und fordert dazu auf den gefährlichen Kunststoff aus unser aller Leben zu verbannen.
Inka Vigh studierte Kommunikationsdesign. Zwischen 2014 und 2016 lebte sie in Kalifornien, Beirut und Budapest, bis sie schließlich in Mainz landete. Dort arbeitet sie als freischaffende Illustratorin. Sie illustriert ganz verschiedene Dinge, ob Kulturelles, Soziales, Kinderbücher oder Magazine.

Inhalt:

„Plastik begegnet uns heutzutage überall. Beim Frühstück ist das Müsli in Folie verpackt, die Zahnpasta kommt aus einer Plastik-Tube und viele Schul- und Spielsachen werden aus diesem Kunststoff hergestellt. Doch welche Folgen hat unser Plastikkonsum für die Umwelt? Und was kannst du tun, damit der Plastikberg kleiner wird? Nadine Schubert zeigt, wie du helfen kannst, die Welt aus der Plastikfalle zu befreien. Mach mit und sei ein grüner Held!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Das Cover bietet einen positiven Blick auf eine wichtige Thematik und das gefällt mir äußerst gut. Es zeigt nicht die schlimmen Dinge, die Plastik verursacht, sondern wie wir darauf verzichten können. Welche Wege es gibt, Plastik zu vermeiden. Die Natur steht hier im Mittelpunkt, nicht die Anklage an uns Konsumenten.

Das Buch an sich ist äußerst gut aufgebaut und strukturiert: Plastik – Was ist das?, Zu Hause, Mikroplastik, Tiere und Plastik, Unterwegs, CO₂ und Klimawandel, Rezepte, Basteln mit Dosen. All diese Punkte bieten viel Potential, an sich selbst zu arbeiten und die Welt ein bisschen besser zu machen. Dabei wird nicht auf Spaß verzichtet, denn etwas Gutes zu tun, muss nicht immer anstrengend sein. Die große Schrift, großflächige Illustrationen und die einfache Lesbarkeit sorgen dafür, dass man schnell und einfach alle wichtigen Aspekte aufnehmen kann.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich. Im Bereich „Zu Hause in der Küche“ wird dazu aufgerufen noch intakte Sachen wie Pfannen wegzuwerfen? Dem würde ich so nicht uneingeschränkt zustimmen. Falsches, aber bereits gekauftes Plastik sollte man wohl lieber bis es nicht mehr geht verwenden und erst bei nötigem Ersatz dafür nach eine umweltfreundlichere Variante suchen.

Hin und wieder werden Apps oder Produkte erwähnt, die uns den Alltag ohne Plastik erleichtern. Leider werden hier keine genauen Angaben gemacht. Gerade bei Apps denke ich aber, dass man die Namen durchaus nennen könnte. Ich weiß nicht, wieso das hier nicht passiert, vielleicht fehlte die Zeit, um jene Apps zu prüfen? Dafür habe ich aber nun angeregt durch das Buch eine Zahnpasta im Glastigel gefunden. Im Buch wurde Zahnpasta in Flaschen empfohlen, allerdings gibt es hier dennoch dazu immer einen Pump-Spender aus Plastik. Außerdem fehlte mir der Vorschlag Brotdosen aus Bambus zu verwenden. Aludosen sind auch nicht unbedingt die beste Variante und Bambus ist ein schnell nachwachsender Rohstoff, der gerne noch mehr in den Vordergrund treten sollte. Gleichzeitig ist die Berufung auf eine nachhaltige Forstwirtschaft aber auch mit Vorsicht zu genießen. Ein gefällter Baum kann zwar nachgepflanzt werden, braucht aber einige Zeit, um so groß zu werden, dass er den CO₂ Anteil, des nun toten Baumes ausgleichen kann.

In "Grüne Helden – Ohne Plastik geht es auch" werden Heldenaufgaben gestellt, die den den Leser zur Tat schreiten lassen. Auch die Erklärung, was der Unterschied zwischen Klima und Wetter ist, ist wichtig. Denn genau hier entstehen oft Fehleinschätzungen. Dass wir hin und wieder kalte Wintertage haben, ist eben kein Beweis dafür, dass der Klimawandel nicht existieren würde. Die Rezepte und die Bastelanleitungen am Ende machen Spaß und lassen einen gleich mit Freude an die Arbeit gehen. Hier habe ich schon ein paar Dinge markiert, die ich unbedingt ausprobieren möchte. In der Reihe ist noch das Buch "Grüner Daumen – Naturnah und nachhaltig gärtnern" erschienen, auf welches ich nun auch sehr neugierig bin.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Einmal Winterwonderland bitte!

Like Ice We Break
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Ich habe euch bereits die ersten beiden Teile der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade vorgestellt: "Like Snow We Fall" und "Like Fire We Burn". Beides sind solide und schön geschriebene Liebesgeschichten, ...

Ich habe euch bereits die ersten beiden Teile der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade vorgestellt: "Like Snow We Fall" und "Like Fire We Burn". Beides sind solide und schön geschriebene Liebesgeschichten, die einen in die Winterlandschaft Aspens entführen und schöne Lesestunden bereiten. So ist es auch mit dem dritten Teil "Like Ice We Break". Auch hier gibt es wieder einige ernstere Themen wie psychische Störungen, Gewalt und Alkoholmissbrauch und anderes. Beide Protagonisten haben einiges erlebt und noch einiges durchzustehen, sodass es wieder richtig spannend wird.

Die Autorin:
Ayla Dade (geboren 1994) lebt in Norddeutschland. Sie studierte zwar Jura, füllte ihre Zeit aber bereits während des Studium mit dem Schreiben. Sie ist außerdem Buchbloggerin und bringt als Autorin ihre Protagonisten gerne an zauberhafte Schauplätzen. In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport und verbringt einige Lesestunden vor dem Kamin.

Inhalt:
„Als die renommierte Eislaufschule iSkate der jungen Einzelläuferin Gwen kündigt, fühlt es sich an, als würde das Eis unter ihr brechen. Alles, wofür sie gelebt und hart trainiert hat, ist plötzlich umsonst. Der einzige Ausweg: Sie läuft künftig zusammen mit einem Partner. Und als wäre das nicht schlimm genug, handelt es sich ausgerechnet um den Neuen in Aspen: Oscar, dem sie nach einem katastrophalen Abend nie wieder unter die Augen treten wollte. Seine Ablehnung ist überdeutlich, und doch löst sein Blick ein unerwünschtes Prickeln in ihren Adern aus. Auch wenn sich alles in ihr sträubt, ihm die Kontrolle zu überlassen, ergreift Gwen diese letzte Chance auf ihren großen Traum. Um gemeinsam über das Eis zu fliegen, braucht es Leidenschaft und grenzenloses Vertrauen – doch Gwen spürt nicht nur, dass Oscar düstere Geheimnisse vor ihr hat. Viel schlimmer ist, dass sie sich selbst nicht mehr trauen kann …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover weist wieder einiges an Glitzer auf und die Einsblumen schieben sich vom Rand zur Mitte, Die winterliche Atmosphäre wird also ganz gut eingefangen, man erfährt ansonsten aber nichts weiter über den Inhalt des Buches.

Ayla Dade hat eine Geschichte voller Bilder entworfen, die sich in der Sichtweise der Hauptprotagonisten Gwen und Oscar widerspiegeln. Hier sind die beiden ganz auf einer Wellenlänge und passen meiner Meinung nach sofort sehr gut zusammen.

Was mich bereits bei den vorherigen Bänden ein klein wenig gestört hat, ist leider auch hier der Fall. Denn die Handlung ist teilweise doch sehr vorhersehbar. Es werden einige typische Stilmittel verwendet. Außerdem gibt es wieder etwas zu viel konstruierte Stolpersteine. Dennoch macht die Schilderung von Aspens Landschaft einiges wett und die Atmosphäre ist so zauberhaft winterlich, dass es sehr schön war, davon zu lesen, wo es doch hier bei mir im Heimatort nicht so viel Schnee im Winter gibt.

In diesem Band verwendet die Autorin außerdem weniger Fachbegriffe zum Eistanz, was mir sehr gelegen kommt, da ich da überhaupt keine Ahnung von habe. Aber es kommt hier ja auch sehr viel auf die Dynamik der beiden Protagonisten an und ihr Zusammenspiel auf dem Eis. Das hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich ziemlich gut in die Geschichte fallen lassen und mir vorstellen, was da auf dem Eis und abseits des Eises alles passiert.

"Like Ice We Break" ist ein gut unterhaltender Roman, der mich berühren konnte. Die Hauptprotagonisten waren mir beide sehr sympathisch und so konnte ich mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen und habe es genossen sie zu lesen. Sie ist vielleicht keine Offenbarung oder ein absolutes Highlight, dennoch macht sie Spaß und ich freue mich schon auf Band vier, der in ein paar Tagen erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Durch den Spiegel in die Vergangenheit!

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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Zeitreise-Romane sind mein Ding. Ich liebe es, in einem Buch in verschiedene Zeiten schlüpfen zu können und den Protagonisten in diesen so verschiedenen Welten beistehen zu können. In "London Whisper – ...

Zeitreise-Romane sind mein Ding. Ich liebe es, in einem Buch in verschiedene Zeiten schlüpfen zu können und den Protagonisten in diesen so verschiedenen Welten beistehen zu können. In "London Whisper – Als Zofe ist man selten online" gerät Zoe in die Zeit der Regency. Aus dem Internat gelangt sie direkt in die Welt der Jane Austen und muss sich als Zofe durchschlagen. Natürlich wird ihr irgendwann ein junger Mann zur Seite gestellt, und zwischen den beiden fliegen nicht nur die Fetzen sondern auch die Funken. Im zweiten Band "London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe" knüpft die Story nahtlos an und Zoe und Hayden erleben einige aufregende Momente.

Die Autorin:
Aniela Ley hatte bereits als Kind eine große Leidenschaft für Bücher und tauchte in einige fantastische Welten ein. Inzwischen ist sie Autorin und konnte selbst einige Welten erschaffen und Geschichten erzählen.

Inhalt:
„Nach ihrer Zeitreise ins London des Jahres 1813 ist Zoe immer noch die Zofe von Miss Lucie. Gemeinsam mit Hayden, seines Zeichens gutaussehender Lord und ebenfalls Zeitreisender, versucht sie hinter das Geheimnis des Zeitenspiegels zu kommen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Immerhin gibt es eine Spur zu einem verborgenen Spiegelkabinett. Doch um in diesen Raum zu gelangen, muss Zoe einen rauschenden Ball besuchen. Dumm nur, dass sie als Zofe nicht daran teilnehmen darf. Aber von Anstandsregeln hat Zoe sich ja noch nie aufhalten lassen. Zumal ein Tanz mit Hayden lockt.“ (Klappentext)

Kritik ind Fazit:
Schon das Cover des ersten Bandes hat mir unheimlich gut gefallen und auch das zweite kommt mit kräftigen Farben und einigem Bling Bling daher. Die Silhouette eines jungen Mädchens in einem ausladenden Ballkleid ist hier zu sehen. Das Handy im Comicstil in schwarz weiß darf natürlich auch nicht fehlen.

Wie bereits erwähnt setzt die Handlung nahtlos an Band eins an und so sind wir sofort wieder bei Zoe und Hayden, die dem geheimnisvollen Spiegel und seinen Dieben nachjagen. Dabei kommen sich die beiden auch endlich mal etwas näher. Der Schreibstil ist weiterhin leicht verständlich und flüssig. Akzente der damaligen Zeit stechen genauso hervor, wie Zoes kleine Ausrutscher ihrer Alltagssprache des 21. Jahrhunderts.

Das Leben in London jener Zeit in reichem Hause wird gut beschrieben. Und Zoe bekommt durch ihr Dasein als Zofe Einblick in alle gesellschaftlichen Schichten. Sie kann sich überall gut einfügen, ist aber gleichzeitig ein wahrer Wirbelwind, der die feine Gesellschaft ordentlich aufmischt und Hayden manchmal ganz schön viele Nerven kostet. Leider waren mir die Anteile in denen Zoe und Hayden aufeinandertreffen viel zu wenig, denn ich mag den verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden so unheimlich gerne. Da hätte ich mir also gerne mehr als vier oder fünf Szenen mit den beiden gemeinsam gewünscht. Vielleicht wird das ja im dritten Band etwas mehr. Denn noch ist die Reihe nicht so romantisch, wie es auf dem Buchdeckel versprochen wird.

"#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe" ist ein schöner Folgeband, der allen gefallen wird, die Bücher von Jane Austen und Co gerne lesen und eine Liebe für Zeitreisen haben. Zoe scheint schon fast eine Wegbereiterin des Feminismus zu sein, obwohl die Suffragette Bewegung ja erst etwa hundert Jahre später einsetzen wird. Mit hat es Spaß gemacht, Zoe wieder im Jahr 1816 besuchen zu dürfen und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Wir alle sind einzigartig!

Astronautenkinder
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Ich schätze es sehr, wenn sich Autoren die Mühe machen und Bücher mit wichtigen Themen schreiben. Besonders Themen, die Kinder aufbauen, ihnen Mut machen und zeigen, dass sie richtig sind, so wie sie sind, ...

Ich schätze es sehr, wenn sich Autoren die Mühe machen und Bücher mit wichtigen Themen schreiben. Besonders Themen, die Kinder aufbauen, ihnen Mut machen und zeigen, dass sie richtig sind, so wie sie sind, liegen mir dabei sehr am Herzen. Natascha Berger und Anna Taube haben sich einem dieser Themen angenommen und mit "Astronautenkinder" gezeigt, wie vielfältig die menschlichen Charaktere sind, dass sie alle eine Daseinsberechtigung haben und nicht eigenartig, sondern eben einzigartig sind.

Die Autorinnen und die Illustratorin:
Natascha Berger erschafft leidenschaftlich gerne neue Welten und erzählt dabei fantastische Geschichten. Inklusion und Verständnis für andere sind dabei wichtige Themen. Sie studierte Design mit Schwerpunkt Illustration. Inzwischen lebt und arbeitet sie in der Nähe von Wien. Das Buch "Astronautenkinder" entstand im Rahmen ihrer Abschlussarbeit.
Anna Taube (geboren 1976) schreibt und übersetzt seit vielen Jahren Kinderbücher. Bei arsEdition übersetzte sie das poetische Bilderbuch "Mama" von Hélène Delforge und Quentin Gréban. Ihre Übersetzungen wurden bereits mehrfach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Auch als Kinderbuchlektorin war sie bereits tätig. Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in Bad Rodach.

Inhalt:
„»Papa, bin ich eigenartig?«
»Nein, du bist einzigartig!«
Die Welten des Weltalls sind voller unbekannter Planeten und unentdeckter Abenteuer. Komm mit auf eine Reise durchs All. Wie besuchen die Astronautenkinder! Jedes Astronautenkind ist einzigartig. Jedes Astronautenkind begegnet anderen Herausforderungen. Astronautin Mira fühlt sich oft unverstanden und einsam. Sie würde sich riesig über Besuch freuen! Wer findet einen Weg zu ihr? Es gibt Tage, da brodelt es in Aron wie in einem Vulkan. Gut, dass Astronautin Zara ihn an die Hand nimmt. Mir ihr gemeinsam kann Aron Dampf ablassen und wieder zur Ruhe kommen.
Denn auch in den Weiten des Weltalls ist niemand allein.
Dieses außergewöhnliche Bilderbuch über Neurodiversität von Natascha Berger zeigt Kindern: Du bist richtig so wie du bist. Du bist nicht allein.“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Buch ist recht großformatig und ist mit kräftigen Farben gestaltet. Auf dem Cover ist ein Junge zu sehen, in dessen Gehirn man reinzuschauen vermag. Dort ist ein Sonnensystem zu sehen. Obligatorisch für Astronauten ist natürlich noch der Glashelm, der die Reise ins All überhaupt erst möglich macht.

Alle Illustrationen im Buch sind absolut fantastisch. Sie sind großformatig, farbgewaltig, detailreich und extrem beeindruckend. Viele verschiedene Kinder werden hier dargestellt und ihre Besonderheiten, die sie zu etwas einzigartigen machen, anschaulich und verständlich dargestellt.

Mit dem Text hatte ich ein klein wenig meine Probleme. Die Perspektive springt immer wieder zu einem neuen Kind. Die Protagonisten geben sich hin und wieder quasi den Staffelstab in die Hand und so war ich öfters mal irritiert und fragte mich, wer denn hier nun genau spricht. Auch konnte ich die ganzen Namen nicht sofort immer den entsprechenden Kindern zuordnen. So verschwimmen die Übergange leider ein klein wenig. Besser wäre es vermutlich gewesen, wenn man einem Charakter gefolgt wäre, der die verschiedenen Astronautenkinder kennenlernt.

"Astronautenkinder" ist ein Buch mit wichtiger Botschaft. Es ist ein bildgewaltiges Werk, was einen sofort beeindruckt und in eine Vielfältige Welt entführt. An der Erzählperspektive hätte man noch etwas schleifen können. Verständlich ist das Buch dennoch. Man weiß, worum es geht und lernt ganz schnell. Ich bin richtig, genau so wie ich bin. Ich bin etwas Besonderes, ich bin einzigartig!

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Traumhaft schöne Bilder!

Püttchen und der Himmelskönig
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Meine Liebe für die Illustrationen von Joëlle Tourlonias sollte wohl bekannt sein. Mit Maite Kelly hat sie auch bereits einige "Hummel Bommel" Bücher veröffentlicht. Nun haben die beiden gemeinsam mit ...

Meine Liebe für die Illustrationen von Joëlle Tourlonias sollte wohl bekannt sein. Mit Maite Kelly hat sie auch bereits einige "Hummel Bommel" Bücher veröffentlicht. Nun haben die beiden gemeinsam mit Robert Scheffner ein neues Buch herausgebracht. In "Püttchen und der Himmelskönig" wurden die Bilder auf ganz besondere Weise gestaltet. Denn hier wurden richtige kleine Figuren plastisch dargestellt und in Szene gesetzt. Das ist ganz bezaubernd gelungen.

Die Autorin und die Illustratoren:
Maite Kelly (geboren 1979) ist Sängerin und Entertainerin und durch ihre Familie, die Kelly Family, weltweit bekannt. Sie ist außerdem Komponistin, Texterin und Schauspielerin und hat ihre eigene Modelinie.
Robert Scheffner (geboren 1985) studierte Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration und Animation. 2009 machte er seinen Abschluss. Seither lebt er in der Nähe von Frankfurt am Main und arbeitet dort als freischaffender Illustrator.
Joëlle Tourlonias (geboren 1985) studierte Visuelle Kommunikation. Seit 2009 arbeitet sie als selbstständige Illustratorin in der Nähe von Frankfurt am Main. Ihr Stil hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Inhalt:
„Ein Bilderbuch für Groß und Klein über Gott und seinen Herzensengel .
Püttchen ist das kleinste Engelchen im ganzen Himmelreich. Süß und frech, wie es ist, darf es bei dem Himmelskönig so einiges: ihm auf der Nase herumtanzen, auf seiner Schulter sitzen oder von seiner Königskrone aus über den ganzen Himmel schauen … Und nicht zuletzt darf es ihn alles fragen, was es über Gott und die Welt wissen möchte. Der Himmelskönig antwortet Püttchen mit viel Liebe, Wärme und einer Prise göttlichem Humor.“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon auf dem Cover sieht man das süße Püttchen schlummernd auf einer Wolke. Man erkennt sofort, dass es sich um eine Kreation von Joëlle Tourlonias handelt, nur dass diesmal hier ein dreidimensionaler Eindruck geschaffen wurde. Einfach zauberhaft. Aber auch die Figur des Himmelskönig, welche vermutlich von Robert Scheffner entworfen wurde und die im Innern des Buches zu finden ist, ist wahnsinnig toll und äußerst detailreich gelungen. Man möchte am Liebsten die beiden Figuren im eigenen Regal stehen haben. Ob es sie wohl irgendwo zu kaufen gibt?

Maite Kelly schreibt in kurzen Sätzen, wie Püttchen dem Himmelskönig all ihre Fragen stellt und wie der König ruhig, geduldig und einfühlsam diese beantwortet. Für den König sind alle Wesen auf der Erde wichtig, und einzigartig. Und diese Botschaft kommt in dem Buch ganz klar zur Geltung. So ganz zu hundert Prozent wurde ich aber nicht mitgerissen. Vielleicht wäre eine etwas poetischere Schreibweise hier noch das i-Tüpfelchen gewesen.

"Püttchen und der Himmelskönig" ist ein zauberhaftes Bilderbuch. Die dargestellten, plastisch gestalteten Figuren sind traumhaft und durch die großen Abbildungen im Buch wird eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre geschaffen. Man muss nicht unbedingt religiös sein, um dieses Buch zu mögen. Denn es geht darum, dass jedes Wesen auf der Erde wichtig und einzigartig ist. Erst durch alle existierenden Wesen ist unsere Welt vollkommen.

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