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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2022

Spannender und wendungsreicher als gedacht

Lightlark
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Ich würde gerne mehr Fanatsy lesen, aber meistens komme ich dann doch nicht an die Geschichten ran und bin enttäuscht. Bei Lightlark fand ich einfach Cover und Farbschnitt so unglaublich gelungen, dass ...

Ich würde gerne mehr Fanatsy lesen, aber meistens komme ich dann doch nicht an die Geschichten ran und bin enttäuscht. Bei Lightlark fand ich einfach Cover und Farbschnitt so unglaublich gelungen, dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte. Und diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen

Zum Inhalt: nachdem ein Fluch die sechs magischen Völker von Lightlark dazu verdammt hat, sich voneinander zu isolieren und ne auf einen Teil ihrer Macht Zugriff zu haben, scheint deren Magie nach und nach zu schwinden. Alle 500 Jahre haben die Herrscher die Möglichkeit den Fluch zu brechen. Isla, die Herrscherin der Wildlinge verfolgt allerdings in diesem Jahr einen ganz eigenen Plan. Doch wem kann sie trauen? Und wird ihr vielleicht die Liebe einen Strich durch die Rechnung machen?

Das Worldbuilding hat mir wirklich gut gefallen. Es ist nicht zu kompliziert, sodass man sich schnell zurechtfindet, aber trotzdem magisch genug, um besonders zu sein und den Leser zu fesseln. Vor allem die sechs Völker und ihre jeweiligen Fähigkeiten, sowie die Einschränkungen durch den Fluch fand ich total interessant und spannend.

Isla ist eine recht junge Herrscherin im Vergleich zu den anderen. Im direkten Vergleich wirkt sie daher oft impulsiv, aber manchmal auch sehr naiv und leichtgläubig. Sie weiß nicht, wem sie trauen kann und wird daher mehr als einmal von in Gefühlen übermannt.

Die ganze Thematik um das Fluchbrechen war unglaublich fesselnd und hat mir sehr gut gefallen. Wichtige Hintergrundinformationen werden scheinbar mühelos eingeflochten und das Buch hat sich dadurch wirklich toll lesen lassen. Und ich war überrascht, wie wendungsreich die Geschichte ist. Es gibt ein paar wirklich tolle Twists die ich nicht kommen gesehen habe. Ich fand das Buch wirklich klasse- gerne mehr davon

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Spannend bis zur letzten Seite und hochbrisant

Turmgold
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„Turmschatten“ ist eins meiner Highlight-Bücher aus diesem Jahr, dementsprechend habe ich der Fortsetzung „Turmgold“ sehr ungeduldig entgegengefiebert. Das Coverdesign passt gut zum Vorgänger und wirkt ...

„Turmschatten“ ist eins meiner Highlight-Bücher aus diesem Jahr, dementsprechend habe ich der Fortsetzung „Turmgold“ sehr ungeduldig entgegengefiebert. Das Coverdesign passt gut zum Vorgänger und wirkt wieder gewohnt düster und bedrohlich. Es ist nicht unbedingt notwendig Band 1 vor Band 2 zu lesen, da die Handlung auch gut für sich alleinstehen kann. Für den allumfassenden Kontext (die Kurzfassung wird hier immer mitgeliefert) ist es aber ratsam Band 1 auch zuerst zu lesen). Was mir an diesem Buch so gefällt, ist die Aktualität des Themas und wie packend diese menschenverachtende Denkweise hier in einen packenden Thriller verpackt wurde.

Zum Inhalt: Zehn Jahre nach der aufsehenerregenden Geiselnahme im Hochbunker beherbergt der Turm einen jüdischen Kindergarten. Der ehemalige Mossadagent und Geiselnehmer Ephraim Zamir ist untergetaucht. Doch nicht alle seine Geheimnisse bleiben verborgen, denn der Turm soll einen Schatz aus Nazigold verstecken. Und die rechte Szene setzt alles daran, sich diesen Schatz unter den Nagel zu reißen. So kommt es, dass 10 Jahre nach der ersten Geiselnahme ein Neonazi namens Steiner 10 jüdische Kinder in seine Gewalt bringt. Dabei geht es ihm vor allem auch um eins: Rache an Karl Rieger, seinem ehemaligen Kameraden, der nach der ersten Geiselnahme die Sache und seinen Glauben verraten und sich ins Zeugenschutzprogramm geflüchtet hat.

Ich bin jedes Mal wieder total gebannt davon, wie gut Peter Grandl es schafft, Realität und Fiktion miteinander zu verknüpfen und so einen Thriller abzuliefern, der mit vor Spannung den Atem stocken lässt und mich fassungslos den Kopf schütteln lässt darüber, wie stark die Macht von Hass ist. Das Buch wirkt sehr gut recherchiert und damit absolut authentisch. Wenn ich nicht wüsste, dass es sich um ein fiktionales Werk handelt, könnte ich mir diese Vorkommnisse auch nur allzu leicht in Form realer Berichterstattung vorstellen.

Was mir an diesem zweiten Band wirklich gut gefällt ist, dass interessante Nebencharaktere aus Band 1 nun stärker eingebunden werden und gleichzeitig aber auch einige neue, faszinierende Figuren auftauchen. Wie in Band 1 wird die Geschichte wieder aus diversen unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was sehr zum Spannungsbogen beiträgt. Besonders interessant fand ich den geläuterten Karl Rieger. Ähnlich wie er selbst in Band 1 gibt es auch in diesem Buch Charaktere, die im Verlauf der Handlung eine starke Entwicklung durchlaufen.
Gefühlt gibt es in diesem Buch deutlich mehr Kollateralschäden und besonders am Ende gibt es eine Entwicklung, die ich ein bisschen zu viel des Guten fand und auf mich reichlich überkonstruiert wirkte.

Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen und ich habe von Anfang an gespannt an den Seiten gehangen, weil mich die Story wieder so mitgerissen hat. Der Inhalt ist erschreckend aktuell und gerade die Brisanz des Themas macht dieses Buch so unfassbar gut.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Ode an eine Ikone

Ein Abend mit Marilyn
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Marilyn Monroe wird für immer ein Star sein, egal wer nach ihr kam und egal wer noch kommen wird, Marilyn Monroe ist ein Name, der untrennbar mit Hollywood verwachsen ist. Sie war ein Star, ein Idol, ein ...

Marilyn Monroe wird für immer ein Star sein, egal wer nach ihr kam und egal wer noch kommen wird, Marilyn Monroe ist ein Name, der untrennbar mit Hollywood verwachsen ist. Sie war ein Star, ein Idol, ein Sexsymbol und eine Ikone. Aber sie war auch Norma Jean Baker- ein Mädchen, dass lange nirgends ankam, nicht zur Ruhe kam. Mit „Ein Abend mit Marilyn“ greift Maxine Wildner den letzten Geburtstag des Starlets auf, um ihr Geschichte zu erzählen. Eine Romanbiografie, die Marilyn ein weiteres Denkmal setzt- wenn auch ein trauriges.

Zum Inhalt: Es ist der Abend vor Marilyns 36. Geburtstag. Im Michaels in New York haben sich Freunde und Kollegen eingefunden, um auf den Star anzustoßen. Wer fehlt, ist Marilyn. Die sitzt zu Hause und durchlebt eine weitere Leidenskrise, während ihre Gäste Anekdoten und Erinnerungen aus ihrem Leben mit Marilyn austauschen.

Das Buch lässt sich toll lesen, ich hab es quasi an einem Stück durchgelesen, weil es so kurzweilig geschrieben war. Neben Geschichten vom Set und aus den Ehen von Marilyn erfährt der Leser auch viel über ihre Kindheit und Jugend, die geprägt war vom Verlassen werden, einem unsteten Leben, in dem Marilyn immer weitergereicht wurde und sogar eine Zeitlang im Waisenhaus lebte. Die schon sehr früh erblühte Marilyn findet sich in einer Spirale aus Missbrauch und Abhängigkeit wieder.
Besonders über die Jugend von Marilyn wusste ich bisher sehr wenig, sodass diese kurzen Einblicke für mich sehr spannend waren. Auf schmerzliche Art wird hier klar, woher Marilyns unstetes Wesen und ihre Unsicherheit kamen.

Die Anekdoten, die über Marilyn erzählt werden, enthielten für mich jetzt relativ wenig neue Informationen. Obwohl es natürlich nur ein Roman ist, wirkten die Gespräche sehr authentisch auf mich und lassen auf eine gründliche Recherche schließen. Schnell blickt man hinter die Fassade aus Glamour und sieht dass sich dahinter eher ein Bild des Elends abzeichnet: Tablettenmissbrauch, Alkohol, unzählige Affären und psychische Probleme machten den Alltag von Marilyn Monroe aus.
Besonders eindringlich fand ich Marilyns imaginäres Gespräche mich Kennedy- ein Trauerspiel das seines gleichen sucht.

Alles in allem fand ich das Buch sehr unterhaltsam und habe es gerne gelesen. Zurückgeblieben ist neben Bewunderung hauptsächlich Mitleid für dieses verlorene Mädchen, das nie irgendwo so richtig ankam. In dem Wissen, dass Marilyn kurz darauf verstarb wird die Handlung in einen düsteren Hintergrund gerückt, der die Stimmung gedrückt nostalgisch macht, was ich hier sehr passend finde. Es bleiben die Fragen nach dem „was wäre wenn“ dieses bewegten Lebens.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Mein Gott ich werd wahnsinnig

Westwell - Bright & Dark
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Ich Westwell-Reihe ist eine moderne Romeo und Julia Geschichte, erzählt in drei Bänden. Band 1 hatte mich bereits völlig in seinen Bann geschlagen und Band 2 hat mir jetzt sogar noch mal besser gefallen. ...

Ich Westwell-Reihe ist eine moderne Romeo und Julia Geschichte, erzählt in drei Bänden. Band 1 hatte mich bereits völlig in seinen Bann geschlagen und Band 2 hat mir jetzt sogar noch mal besser gefallen. Diese Reihe raubt mir den Atem und den Verstand. Und dann dieser Cliffhanger- ich werd wahnsinnig.

Zum Inhalt: 6 Monate ist es her, dass Helena ihre Beziehung zu Jessiah beendet hat, um ihre Familie zu retten. Sechs Monate, in denen sie sich nach ihm verzehrt hat. Sechs Monate bis New York sie wieder zueinander führt. Aber Helena war nicht untätig und hat weiter im Todesfall ihrer Schwester ermittelt. Und worauf sie gestoßen ist, könnte alles verändern.

Ich finde die Geschichte einfach wahnsinnig packend. Was mir total gut gefällt ist, dass es einen ganzen Handlungsstrang neben der eigentlichen Lovestory gibt. Der Fall um den Tod von Adam und Valerie nimmt auch in diesem Band viel Raum ein. Das macht das Buch super interessant und spannend, weil sich immer neue Geheimnisse auftun und das Buch nicht einfach nur ein Liebesroman ist, sondern auch Krimielemente aufweist. Mir gefällt diese Kombination richtig richtig gut.

Ansonsten mag ich auch die Charaktere total gerne. Helena und Jessiah sind sehr nahbare Protagonisten, deren Zwiegespaltenheit und Gefühlschaos ich total nachvollziehen kann. Aber auch die Nebencharaktere sind sehr interessant und vielschichtig, besonders Eli und Lincoln mochte ich in diesem Band sehr, weil sie mehr Tiefe bekommen haben. Generell finde ich, dass alle Figuren eine spürbare Entwicklung durchmachen, was mir besonders bei Buchreihen immer sehr wichtig ist. Grade Helena entwickelt in diesem Band ordentlich Rückgrat und steht für sich selbst und das was sie will ein.

Ich liebe einfach diese Mischung aus Liebesroman und Detektivgeschichte. Der Cliffhanger am Ende ist einfach ultra fies und ich hasse es, dass ich jetzt so lange auf den Folgeband warten muss, denn ich würde am liebsten direkt weiterlesen. Diese Reihe hat echt Suchtpotential

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Veröffentlicht am 22.11.2022

emotionaler Auftakt

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Ich tu mich ja immer irgendwie mit Begriffen wie „Dark Academy“ schwer, weil ich mir darunter einfach nichts vorstellen kann. Ja dieses Buch spielt an einen College. Und ja, die Charaktere haben sicher ...

Ich tu mich ja immer irgendwie mit Begriffen wie „Dark Academy“ schwer, weil ich mir darunter einfach nichts vorstellen kann. Ja dieses Buch spielt an einen College. Und ja, die Charaktere haben sicher ihr Päckchen zu schleppen, aber was daran besonders dark sein soll, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Für mich war dieses Buch eine normale Romance mit College-Setting.

Zum Inhalt: nach einem tragischen Verlust hofft Eden auf einen Neuanfang an der Woodford Academy, für die sie ein Stipendium erlangen konnte. Mehr als alles andere hofft Eden, endlich irgendwo anzukommen und dazuzugehören. Und all ihre Träume scheinen in greifbarer Nähe als die auf William trifft. Aber auch in seiner Welt ist nicht alles wie es scheint. Hat ihre Liebe eine Chance?

Die Gestaltung dieses Buches ist absolut traumhaft. Ich liebe den dunklen Einband mit dem Efeu, der sich leicht abhebt. Und noch viel schöner sind die ausgestalteten Seiten aus Edens Buch, das sie und William für ihre Korrespondenz benutzen. Sowas hab ich vorher noch nie bei einem Buch gesehen und war absolut hingerissen. Hier steckt wahnsinnig viel Liebe zum Detail drin.

Eden und William finde ich sehr interessante und sympathische Protagonisten. Ich finds toll, wie sich einander öffnen und sich gegenseitig Halt und Sicherheit geben. Ihre Beziehung ist im Laufe des Buches gewachsen und hat mich wirklich mitgerissen. Ihre Anziehung war wirklich intensiv und auch für mich als Leser deutlich spürbar. Ihr treffen in der Bibliothek ist eine meiner Lieblingsszenen.

Zentrale Themen des Buches sind Verlust und das Weitermachen danach. Aber auch die sozialen Unterschiede zwischen Eden und den anderen Woodford-Studenten werden mehr als einmal hervorgehoben.

Das Ende des Buches fand ich ehrlich gesagt etwas too much. Klar, Cliffhanger sind in aber irgendwie hab ichs nicht so richtig gespürt und das Szenario wirkte mehr als überspitzt. Ich freu mich trotzdem schon auf den zweiten Band.

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