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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2022

sehr umfangreich

Das große Brotbackbuch
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Von Christina Bauers Leben auf einem Bauernhof und ihrem Erfolg mit Backkursen und Backbüchern habe ich schon gehört. Deshalb war ich auf dieses Große Brotbackbuch sehr neugierig. Ehrlich gesagt fühlte ...

Von Christina Bauers Leben auf einem Bauernhof und ihrem Erfolg mit Backkursen und Backbüchern habe ich schon gehört. Deshalb war ich auf dieses Große Brotbackbuch sehr neugierig. Ehrlich gesagt fühlte ich mich von dem großen Textteil mit unendlichem Fachwissen fast erschlagen. Wer routinierter beim Brotbacken ist kann daraus sicher viele Tipps entnehmen. Es soll auch Einsteiger ansprechen, die gleich von Anfang an ein großes Gesamtwissen erhalten möchten. Hier wird mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Material- und Zutatenbesprechungen, Glossar und viele Fotos alles geboten.

Ich selbst kann mich mit den Broten aus Hefeteig anfreunden, an das spezielle Thema mit dem Sauerteig wage ich mich noch nicht wirklich heran.

Eine wichtige Erkenntnis für mich ist außerdem, dass bei einem Back- bzw. Kochbuch für mich das eBook nicht ideal ist. Da kann ich mit einen Buch zum Anfassen und Blättern mehr anfangen.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

beängstigend

Unsre verschwundenen Herzen
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Wir lernen den zwölfjährigen Bird kennen, dessen Mutter ihn und den Vater vor 3 Jahren verlassen hat. Es ist schnell klar dass es damit zusammen hängt dass sie Asiatin ist und irgendwie vom jetzigen System ...

Wir lernen den zwölfjährigen Bird kennen, dessen Mutter ihn und den Vater vor 3 Jahren verlassen hat. Es ist schnell klar dass es damit zusammen hängt dass sie Asiatin ist und irgendwie vom jetzigen System bekämpft wird. Vor einigen Jahren gab es in Amerika eine große wirtschaftliche und soziale Krise bei der letztendlich alles Unamerikanische als Verursacher beschuldigt wurde. Zur Abwendung wurde ein „Gesetz zum Schutz der amerikanischen Kultur“ etabliert das zur Diskriminierung und Unterdrückung bonders von asiatisch-stämmigen Amerikanern geführt hat. Der Vater setzt Bird enge Grenzen, er soll sich wegen seinem asiatischen Aussehen immer vorsichtig verhalten, soll nicht auffallen und jeglicher Konfrontation aus dem Weg gehen.

Als Leser erfahren wir erst so richtig warum seine Mutter untergetaucht ist als es Bird gelingt, sie zu finden. Auch das sonderbare Verhalten des Vaters findet für mich dort eine plausible Erklärung.
Interessant fand ich die Beschreibung der „Krise“ vor einigen Jahren, die schließlich zu den gravierenden Gesetzen geführt hat. Passend für eine Dystopie lesen wir von unbekanntem Verhalten einer Gesellschaft in Extremsituationen. Doch durch die Erfahrungen in den letzten Jahren mit der Corona Pandemie sind solche Verwerfungen im gesellschaftlichen Miteinander plötzlich vorstellbar und haben bei mir die Beklemmung spürbar gemacht.

Auch wenn ich die Idee gut fand, hat mich dieses Buch nicht in gleicher Weise berührt wie die beiden bisherigen Werke von Ng Celeste. Aber trotzdem vom Plot her originell und in solidem Schreibstil erzählt.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

beeindruckend

Bullauge
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Die Schreibstil von Friedrich Ani ist irgendwie besonders. Sehr detailreich beschreibt er seine Protagonisten: den Polizisten Kay Oleander und die ehemalige Apothekerin Silvia Glaser. Beide sind durch ...

Die Schreibstil von Friedrich Ani ist irgendwie besonders. Sehr detailreich beschreibt er seine Protagonisten: den Polizisten Kay Oleander und die ehemalige Apothekerin Silvia Glaser. Beide sind durch schwere Verletzungen aus ihrem bisherigen Leben gerissen worden und finden sich in ihrem aktuellen Alltag noch nicht zurecht. Ihre Begegnung ist holprig, distanziert; besonders Kay will sich nicht in Silvias Befürchtungen von Anschlägen rechter Gruppierungen reinziehen lassen.

Die Beschreibungen der beiden Leben ist eher düster und hilflos. Kays Betrachtungen seiner eigenen Situation und seine Gedanken zu Silvia sind zäh und macht das Lesen recht mühsam.

Zum zweiten Teil hin wurde es für mich besser lesbar. Die Geschichte steuert darauf zu wie die beiden an Informationen zu einem geplanten Anschlag kommen wollen. Die Geschehnisse zum Finale hatten dann für mich eine echte Sogwirkung. Und so ist das Ende ziemlich überraschend und schockierend, aber doch stimmig.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Familienkochbuch

Casa Zarrella
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Angenehm überrascht bin ich von der Aufmachung des Buches. Gut strukturiert, sowohl bei den Tipps zu Zutaten, Zeitmanagement und ähnliches als auch bei den einzelnen Rezepten. Das nach Zutaten gegliederte ...

Angenehm überrascht bin ich von der Aufmachung des Buches. Gut strukturiert, sowohl bei den Tipps zu Zutaten, Zeitmanagement und ähnliches als auch bei den einzelnen Rezepten. Das nach Zutaten gegliederte Register anstatt nach Rezept-Namen ist hilfreich. Bei einem solchen „Promi-Kochbüchern“ hatte ich mehr Selbstdarstellung und Chichi befürchtet. Das Jana Ina von den Essensvorlieben ihrer Familie erzählt, wie ihre Kinder beim Kochen mitwirken und wie es italienische und brasilianische Einflüsse auf ihre persönliche Küche gibt ist ja stimmig für dieses Familienkochbuch.
Für meinen Geschmack ist durch die Rubriken Frühstück und Dessert ein bisschen zu viel Süßes vorhanden. Sicher bedingt durch den Fokus auf die Familie, da ich aber keine Kinder habe ist mir das zuviel. Außerdem sollte im Klappentext erwähnt werden, dass die Rezepte fleischfrei konzipiert sind.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Trifft meinen Geschmack

Salate zum Sattessen
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Mich haben beim Durchblättern einige der Gerichte angesprochen. Zum Beispiel der Caesar Salad mit Austernpilzen oder der Brotsalat. Und mittlerweile ausprobiert habe ich den „Griechischen Salat mit Hähnchen“. ...

Mich haben beim Durchblättern einige der Gerichte angesprochen. Zum Beispiel der Caesar Salad mit Austernpilzen oder der Brotsalat. Und mittlerweile ausprobiert habe ich den „Griechischen Salat mit Hähnchen“. Das hat genauso so gut geschmeckt, wie ich es mir erhofft hatte. Der Ansatz einen Salat als vollwertiges Gericht anzubieten entspricht genau meinem Geschmack. Ich esse zwar auch Fleisch, aber es muss für mich nicht der Hauptbestandteil sein. So spricht mich ein leckerer Salat ergänzt mit Fleisch, Fisch oder Pilzen mehr an als eine “komplette Mahlzeit“.
Die Kritik dass die Rezepte nicht vegetarisch oder vegan sind finde ich unangemessen. Das würde den Kreis der Interessenten weiter einschränken. Gerade mit dem Ansatz des Sattmachens darf gerne etwas mehr als Gemüse und Salat drin sein. Ein Vegetarier hat doch sicher Erfahrung darin, wie man Fleisch bei einem Rezept ersetzen kann.

Das mit der Zauberei/Magie hätte es für mich nicht gebraucht. Ich ordne das unter Marketing ein, denn es gibt eine ganze „Magic Cooking“-Reihe bei GU. In anderen Kochbüchern gibt es solche Ideen zum Abwandeln auch oder Tipps wie man mit feinem Gewürz / Topping einem altbekannten Rezept eine zusätzliche Raffinesse verleihen kann.

Mit nur 64 Seiten und einem kleinen Format erscheint dies für ein Kochbuch eher schmächtig. Aber: Wenn man das Buch anfasst mit seinem festen Einband und darin blättert, macht es einen echt wertigen Eindruck. Also mir gefällts.

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