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Veröffentlicht am 15.11.2017

Eher etwas für die Jüngeren

Das Auge von Licentia
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Was erwartet euch?

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon ...

Was erwartet euch?

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …

Über die Autorin

Deana Zinßmeister hat bereits elf historische Romane veröffentlicht – allesamt Bestseller. Dabei wollte sie eigentlich nie Autorin werden, sondern Archäologin, und schrieb Geschichten anfangs nur so zum Spaß. Ihre Arbeit als Schriftstellerin erlaubt es ihr aber genauso, in andere Zeiten einzutauchen. „Das Auge von Licentia“ ist ihr erster Jugendroman. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Saarland.

Meine Meinung

Das Cover gefällt mir wirklich wahnsinnig gut. Die Farben sind sehr kräftig und springen einem sofort ins Auge. Die Darstellung mit dem Auge und der Jägerin passen auch wirklich toll zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, jedoch nicht ganz flüssig. Manchmal wirken die Sätze etwas abgehackt und kurzgehalten. Der Vorteil sind keine ewigen Bandwurmsätze. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive geschrieben und begleitet mehrere Charaktere im Handlungsgeschehen.

Jonata kennt nur das mittelalterliche Leben in Licentia, keine Technik oder anderen Fortschritt. Sie ist jung, mutig und wissbegierig. Sie nimmt nicht einfach nur hin, was man ihr sagt, sondern versucht sich mehrere Seiten zu verstehen und auf ihre Instinkte zu hören. Tristan lebt außerhalb von Licentia mit seiner Familie und dem Wolfsrudel. Seine Bindung zur Natur und Tieren ist sehr ausgeprägt. Auch er vertraut sehr auf seine Instinkte.

Nachdem Klappentext habe ich mich auf ein wirklich spannendes, interessantes Jugendbuch gefreut bei der mich die Thematik voll anspricht. Jedoch wurde mir während des Buches klar, dass der Klappentext eigentlich schon viel vom Buch vorwegnimmt. Das Buch war total anders als ich es erwartet habe. Es lag viel mehr Fokus auf der aufkeimenden Liebesgeschichte, als die Geheimnisse oder auch der Umstand, dass es hier um eine Fernsehserie geht. Die Geschichte entwickelt sich rasend schnell und am Ende bleiben doch wahnsinnig viele Fragen offen, sodass es mir schwergefallen ist, richtig mit der
Geschichte abzuschließen.

Mein Fazit

Das Auge von Licentia ist im Jugendbuchbereich wegen seinen eher einfacheren Charakteren etwas für die jüngere Generation. Mich konnte es leider nicht so richtig mitreißen. Aufgrund der vielen Fragen und des doch recht offenen Endes hoffe ich für alle die Gefallen am Lesen hatten, dass es noch einen weiteren Teil gibt.

Veröffentlicht am 25.11.2022

Für mich leider eine Enttäuschung...

Black Night Falling (Bd. 3)
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Meine Meinung

“Ihr alle, egal wo ihr seid, wer ihr seid, wie alt ihr seid und was ihr eigentlich tun solltet – nehmt euch eine Stunde frei. Nur eine. Um eurer Überzeugung Ausdruck zu geben, dass wir uns ...

Meine Meinung

“Ihr alle, egal wo ihr seid, wer ihr seid, wie alt ihr seid und was ihr eigentlich tun solltet – nehmt euch eine Stunde frei. Nur eine. Um eurer Überzeugung Ausdruck zu geben, dass wir uns gegen den Klimawandel vereinigen müssen.” (Black Night Falling, S. 355)

Das Cover ist wieder ein absolutes Highlight. Ich liebe die Details und die Farben, die Bücher sehen einfach wunderschön nebeneinander aus.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt den Leser leicht in die Geschichte eintauchen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Tabby, Denzi und auch Hayden erzählt. So kommt bei jedem Band eine neue Perspektive dazu. Und ich muss sagen, dass die von Hayden ein Lichtblick war, denn sie ist der einzige Charakter, der mir am Ende noch gefallen hat.

Wie ich oben schon beschrieben habe, kommt in diesem Band noch die Perspektive von einem neuen Charakter dazu, denn wir im zweiten Band schon kurz kennenlernen und zwar Hayden. Ich kann euch sagen, dass Hayden ein echter Lichtblick war, denn sie ist als einziger Charakter noch nachvollziehbar für mich. Ich mag ihre Art Konflikte zu lösen, mutig für ihre Freunde einzustehen und wie sie sich für den Klimawandel einsetzt. Ihre Art ist einfach der für mich funktionierende Weg mit der ganzen Situation umzugehen. Tabby ändert sich durch den Kreis einfach total, dass unsichere Mädchen, dass nicht jedem traut, wird irgendwie mehr zum Instrument mit fast blindem Vertrauen und auch die wenigen Ausschnitten von Denzi sind eher merkwürdig und die Verbindung aus dem letzten Band ist für mich wieder weg.

Was ich an der Geschichte auf jeden Fall spannend fand, war die unterschiedlichen Herangehensweise an den Klimakampf. So wie auch bei uns gibt es hier die Leugner, die Extremisten und die, die versuchen wirklich etwas zu ändern. Und vor allem Hayden hat viele tolle und besonnene Vorschläge, die ich mir auch für uns wünschen würde. Was mir aber weniger gefällt ist die Entwicklung die sich um Tabby und Denzi zusammen mit dem Kreis gezogen hat. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes mehr als Strange, was da alles im Kreis abläuft. Ich möchte hier auch nicht zu sehr Spoilern für die, die die Geschichte gerne noch lesen wollen, aber meins war es wirklich nicht. Sehr sektenartig und teilweise nicht nachvollziehbar.

Der Showdown ist kurz und ich frage mich wirklich, warum die Autorin daraus kein Einzelband gemacht hat. Gerade weil die Autorin doch viel Spannung über zwei Bände aufbaut, war ich über die Auflösung enttäuscht.

Mein Fazit

Black Night Falling hat schon seine spannenden Ansätze gerade in Richtung Klimawandel, aber insgesamt muss ich sagen, dass mich gerade der dritte Band doch sehr enttäuscht hat. Die Entwicklung um den Kreis fand ich sehr merkwürdig, ziemlich sektenartig und dadurch haben sich auch Tabby und Denzi eher zum Negativen entwickelt. Auch der Showdown war eher enttäuschend und sehr kurzgehalten, sodass ich mich frage, wofür die ganze Spannung in den ersten Bänden aufgebaut wird. Für mich hätte wahrscheinlich auch ein Einzelband gereicht. Wer Bücher zum Thema Klima mit einem eher dystopischen Anhauch als Thriller gerne liest, kann sich die Trilogie auf jeden Fall einmal näher anschauen. Für mich war sie leider eher enttäuschend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.07.2019

Sehr distanziert, leider schwächer als erwartet

Gebieter der Elemente - Gläserner Sturm
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Meine Meinung

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und gefällt mir sehr gut. Auch, dass die Blitze auf dem Cover leuchten, sobald man das Buch ein bisschen dreht, finde ich echt cool.

Der Schreibstil ...

Meine Meinung

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und gefällt mir sehr gut. Auch, dass die Blitze auf dem Cover leuchten, sobald man das Buch ein bisschen dreht, finde ich echt cool.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr gewöhnungsbedürftig zumindest für mich. Sie schreiben sehr distanziert, sodass ich mich nicht sehr in die Charaktere hineinversetzten konnte. Unterstützt wird das durch die Erzählerperspektive, die immer wieder andere Menschen begleitet, aber hauptsächlich Tate und Foster.

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten Tate und Foster auseinander zu halten, da die Namen doch eher untypisch sind und ich Foster nicht gleich mit einem Mädchen assoziiere. Foster ist schon fast ihr ganzes Leben auf der Flucht und somit sehr misstrauisch und immer in Bewegung. Außerdem lernt sie sehr akribisch, sobald sie feststellt, dass sie über das Element Luft gebieten kann. Jedoch ist sie recht eigenbrötlerisch und meist nicht sehr freundlich zu anderen Menschen. Tate scheint auf den ersten Blick, der Inbegriff von weniger intelligentem Sportler zu sein. Er liebt Football leidenschaftlich und ist sich für keinen Spruch zu schade. Dabei merkt man aber auch wie lebensfroh und freundlich er sein kann.

Es ist für mich gar nicht so einfach diese Geschichte zu bewerten, denn die Grundidee finde ich eigentlich richtig gut. Kinder, die die Elemente beherrschen können und die geheime Forschung. Jedoch kam ich leider mit der Umsetzung gar nicht klar. Alles in allem bin ich als Leser sehr auf Distanz gehalten worden. Ich konnte mich gar nicht in die Geschichte einfühlen oder in sie eintauchen. Die Protagonisten sind mir eher unsympathisch und auch die Geschichte ist etwas konfus. So hatte ich Schwierigkeiten all die Geheimnisse und Zusammenhänge aneinander zu bringen. Schade, leider konnte mich die Geschichte so überhaupt nicht überzeugen und ich werde die Reihe auch nicht weiterverfolgen.

Mein Fazit

Gebieter der Elemente: Gläserner Sturm klingt wirklich vielversprechend, konnte mich jedoch leider nicht überzeugen. Eine sehr distanzierte Perspektive macht die Geschichte etwas unnahbar und auch der Plot konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Schade, denn die Grundidee klang eigentlich ziemlich spannend.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Leider nicht mein Buch...

Prince of Passion – Nicholas
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Meine Meinung

Das Cover ist durch seine Farben sehr auffällig, aber in seiner allgemeinen Gestaltung eher schlicht. Ich bin eher nicht so der Fan von dem Gold auf Silber, aber ich glaube das ist einfach ...

Meine Meinung

Das Cover ist durch seine Farben sehr auffällig, aber in seiner allgemeinen Gestaltung eher schlicht. Ich bin eher nicht so der Fan von dem Gold auf Silber, aber ich glaube das ist einfach das persönliche Empfinden.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Sie schreibt ein wenig vulgär, jedoch nicht zu sehr. Zumindest ich empfinde es nicht als sehr störend. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Nicholas und Olivia erzählt.

Olivia steckt tief in ihrer Arbeit, denn sie muss versuchen den Laden ihrer Eltern am Leben zu erhalten. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, ist ihr Vater in ein tiefes Loch gefallen und keine Hilfe mehr. So besteht jeder Tag eigentlich nur noch aus Sorgen und Arbeit. Bis eines Tages Prinz Nicholas auftaucht und ihr Leben auf den Kopf stellt. Denn sie ist mutig und möchte diesen leidenschaftlichen Sommer mit Nicholas verbringen. Einmal Leben ohne Reue. Nicholas ist wie jeder Royal ziemlich verkorkst. Er lebt leidenschaftlich, hat aber auch immer seine Pflicht im Blick und die ist als zukünftiger König nicht immer leicht zu tragen.

Ich frage mich, ob es irgendeine Liebesgeschichte mit Prinzen gibt, die nicht so sehr von Erotik dominiert wird? Die Autorin beschreibt, dass ihre Bücher eine Flucht aus dem Alltag sind, aber müssen diese Geschichten dann von Erotik leben? Die Charaktere haben wirklich sehr großes Potential für eine tolle Geschichte, aber mir hat hier leider der Erotikteil viel zu viel Platz eingenommen. Sodass ich manchmal das Buch zur Seite gelegt habe, weil ich einfach etwas Abstand brauchte, dabei war die Leseprobe doch so vielversprechend. Vielleicht habe ich die Art auch einfach über und das nächste Buch gefällt mir wieder. Ich denke, dass es hier auch ganz viel ums persönliche Empfinden geht, aber mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

Mein Fazit

Prince of Passion: Nicholas war für mich leider nichts. Die Erotikgeschichte ist sehr überzogen und leider kommen die Charaktere dafür nicht so richtig zur Geltung. Dabei haben die Charaktere sehr viel Potential, aber irgendwie bin ich es leider über, dass gerade Royalgeschichten sich immer sehr in dem Erotikteil stürzen und alles andere etwas untergeht.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Schwacher Beginn, interessantes Ende

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Meine Meinung

"Ich kann damit nicht umgehen. Wie reagiert man, wenn man plötzlich Kräfte entwickelt oder schon immer hatte, von denen man selbst nicht im Geringsten etwas ahnte?" (Aura: Die Gabe, S.88)
Mir ...

Meine Meinung

"Ich kann damit nicht umgehen. Wie reagiert man, wenn man plötzlich Kräfte entwickelt oder schon immer hatte, von denen man selbst nicht im Geringsten etwas ahnte?" (Aura: Die Gabe, S.88)
Mir persönlich ist die Rezension gar nicht so einfach gefallen. Selbst mit etwas Abstand fällt es mir schwer das Buch richtig einzuordnen.
Das Cover gefällt mir sehr gut, die Farben, das angedeutete Gesicht wirken interessant und machen neugierig, worum es in dem Buch geht.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und eigentlich auch flüssig, jedoch hält sie sich viel zu sehr mit Details und Kleinigkeiten auf. Gerade zu Beginn ist mir das sehr aufgefallen, was den Lesefluss sehr gestört hat. Wenn Hannah am Tag etwas erlebt, dann erzählt sie es auch haarklein ihrer Freundin. Anstelle das die Autorin schreibt Hannah erzählte ihren Tag ihrer Freundin, erfahren wir das erlebte noch einmal und lesen somit doppelt. Das war gerade zu Beginn doch sehr anstrengend und ich kam nur schwer in die Geschichte rein. Das Buch ist aus der Ich - Perspektive der Protagonistin Hannah geschrieben.

Hannah ist jung, impulsiv und sehr pubertär. Man sollte hier also im Hinterkopf behalten, dass das Buch wohl eher für jüngere Leser gedacht ist. Sie scheint ein völlig normales Mädchen zu sein, dass aktuell mit dem Thema Jungs und Liebe zu kämpfen hat. Während ihre Freundin gerade dabei ist mit einem Jungen zusammen zu kommen, scheint Hannahs jugendliche Liebe unerwidert zu sein. Damit noch nicht genug, entdeckt Hannah, dass sie eine besondere Gabe hat. Eine Gabe, die ihr zuerst Angst macht, je mehr sie sich aber kennenlernt, desto mehr gefällt ihr auch die Gabe.

Zu Beginn hatte ich wie oben schon beschrieben ein paar Probleme mit dem Schreibstil, um überhaupt in die Geschichte zu kommen. Dann auch noch die sich sehr pubertär verhaltene Hannah, bei der ich schon gedacht habe, ok das Buch ist wohl eher für Jüngere geschrieben. Jedoch gibt es dafür im Buch eine Szene die ich wirklich bedenklich finde. Obwohl ich ja eigentlich der Leser bin, der gegen die ganzen moralischen Stimmen ist. Denn ein Buch ist Fantasie. Aber selbst hier muss ich sagen, dass das ganze mir in dem jugendlichen Rahmen doch ein Tick zu weit ging. Die Idee ist wirklich fantastisch und die Autorin konnte mich auch bis zum Schluss noch mit ihren Wendungen überraschen, was ich sehr toll fand. Alles in allem ist die Idee toll und auch der Grundgedanke, jedoch hat mir die Umsetzung nicht wirklich zugesagt.

Mein Fazit

Aura: Die Gabe ist für mich wirklich schwer einzuschätzen. Während ich die Idee und auch am Ende die Wendung richtig toll fand, haben mir teilweise die Umsetzung und auch einige Szenen gar nicht gefallen. Ich finde das Buch spricht schon eher eine etwas jüngere Zielgruppe an, die sich vielleicht in der Geschichte besser zurechtfindet. Ich werde die Reihe wohl nicht mehr weiterverfolgen.