Cover-Bild Wir waren wie Brüder
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inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 24.01.2022
  • ISBN: 9783446271074
Daniel Schulz

Wir waren wie Brüder

Roman
"Ein ebenso wichtiges wie wuchtiges Buch über den Naziterror nach der Wende, über eilig zurückgelassene Kirschgärten in Brandenburg und Söhne, deren Väter plötzlich Versicherungen verhökern." Dmitrij Kapitelman

Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten, vor denen seine Lehrerinnen ihn gewarnt haben. Vor dem, was kommt und was er nicht kennt. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. So sicher wie bei Mariam, deren Familie aus Georgien kommt und die vor gar nichts Angst hat. Doch er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht. "Wir waren wie Brüder" ist eine drastische Heraufbeschwörung der unmittelbaren Nachwendezeit – und ein nur allzu gegenwärtiger Roman über die oft banalen Ursprünge von Rassismus und rechter Gewalt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2022

Ein Stück deutsche Geschichte, modern und brisant

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Dieses Buch habe ich per Zufall in unserem örtlichen Bücherschrank entdeckt und habe es gleich am selben Tag in einem Rutsch durchgelesen.

Am episodenhaften Aufbau lässt sich erkennen, dass das Buch auf ...

Dieses Buch habe ich per Zufall in unserem örtlichen Bücherschrank entdeckt und habe es gleich am selben Tag in einem Rutsch durchgelesen.

Am episodenhaften Aufbau lässt sich erkennen, dass das Buch auf einer Essayreihe des Autors beruht. Gemeinsam mit dem Schreibstil, der perfekt zum gesellschaftlichen und geschichtlichen Rahmen passt, entwickelt das Buch so einen richtigen Lesesog und konnte mich überzeugen.

Aus Sicht des jugendlichen Erzählers wird ein Schlaglicht geworfen auf diese Zeit des Umbruchs, wobei sich die historische Einordnung gut ergänzt mit den persönlichen Erlebnissen unseres Protagonisten. Die Wendezeit und das Aufwachsen in einer Provinz im Osten werden so anschaulich dargestellt und man kann nachvollziehen, wie sich auch der erstarkende Rassismus entwickeln konnte.

Das Buch bietet viele Coming of Age- Elemente und bietet viele Szenen, in denen man sich als Leser wiederfinden kann. Dies und die Verarbeitung der gesellschaftlichen Themen machen das Buch so modern und brisant. Eine gelungene Erzählung über ein stück deutscher Geschichte.

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