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Veröffentlicht am 19.03.2023

Süße Liebesgeschichte

If we were a movie
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„If we were a movie” war mein zweites Buch des Autorin Kelly Oram. “Cinder & Ella” habe ich vor einigen Jahren gelesen und geliebt und deshalb war ich sehr gespannt auf ihr neustes Buch.

Ich habe das ...

„If we were a movie” war mein zweites Buch des Autorin Kelly Oram. “Cinder & Ella” habe ich vor einigen Jahren gelesen und geliebt und deshalb war ich sehr gespannt auf ihr neustes Buch.

Ich habe das Buch angefangen, aber ich kam nicht wirklich in die Geschichte rein, deshalb hatte ich es nach wenigen Kapiteln pausiert. Einige wenige Wochen später habe ich das Buch dann noch einmal von vorne gestartet und kam dann deutlich besser rein, vielleicht war es also einfach nur die falsche Zeit für das Buch.

Nate ist Drilling und wohnt mit seinen Brüdern Chris und Tyler in einem viel zu kleinen Wohnheimzimmer. Die Beiden gehen ihm ziemlich auf die Nerven, weil sie ihn nicht wirklich in Ruhe lassen. Sie machen ihm das Leben schwer und deshalb hat er nach einem Vorfall, bei dem sein Laptop kaputt ging, die Nase voll. Er möchte ausziehen und das so bald wie möglich. Als ein gewisser Jordan also einen Mitbewohner sucht kann Nate sein Glück nicht fassen, doch es stellt sich heraus, dass Jordan kein Junge wie angenommen ist, sondern ein Mädchen. Jordan und Nate verstehen sich von Anfang an richtig gut, wäre da nur nicht Nates eifersüchtige Freundin, die mit einer Mitbewohnerin nicht wirklich einverstanden ist.

Ich hatte recht schnell das Gefühl, dass ich das Buch vor einigen Jahren wahrscheinlich besser gefunden hätte. Die Geschichte rund um Jordan und Nate konnte mich eigentlich nicht wirklich überraschen und war in meinen Augen sehr vorhersehbar. Irgendwie war die Story nicht wirklich neu und sticht so leider nicht aus der Masse an Bücher, die ich schon gelesen habe, heraus.

Manchmal mag ich es richtig gerne, wenn ich Geschichten lese, die nicht sehr überraschend sind, aber hier fand ich es wirklich schade. Dadurch konnte mich das Buch auch nicht so packen, wie erhofft, obwohl ich das Thema und die Storyline an sich wirklich süß fand.

Was ich aber wirklich gerne mochte war, dass so viele Filme genannt wurden und Filme ein sehr wichtiges Thema des Buches waren. Einige Filme kannte ich selbst schon und habe mich gefreut sie auch in diesem Buch wiederzufinden, andere Filme dagegen durften auf die Watchlist wandern, nachdem Jordan so davon geschwärmt hat. Ich liebe Filme und ich liebe Musik und konnte deshalb die Leidenschaften von Jordan und Nate sehr gut nachvollziehen.

Jordan und Nate waren wirklich sehr süß zusammen und ich habe die Beiden sehr gerne auf ihrer Reise zueinander begleitet. Ich würde die Geschichte der Beiden sogar schon als kitschig beschreiben und das war mir teilweise ein bisschen zu viel. Ich hätte nie gedacht, dass ich das als absolute Romantikerin und Romance Liebhaberin mal sagen könnte, aber hier war es mir einfach ein bisschen zu viel. Vielleicht war es auch einfach der falsche Zeitpunkt und ich hätte es irgendwann besser gefunden. Vor einigen Jahren hätte mir die Geschichte sicherlich besser gefallen.

Ich erinnere mich, dass ich den Schreibstil von Kelly Oram damals in „Cinder & Ella“ sehr geliebt habe. Und auch diesmal mochte ich den Schreibstil wirklich gerne. Er war sehr angenehm und flüssig und ich bin nur so durch das Buch geflogen.

Fazit:

Nach „Cinder & Ella“, was ich damals wirklich sehr geliebt habe, war ich sehr gespannt auf mein zweites Buch der Autorin Kelly Oram. Nach einem zweiten Versuch in die Geschichte zu finden, wurde es wirklich besser und ich habe das Buch schnell beenden können. Allerdings habe ich recht schnell gemerkt, dass ich das Buch vor einigen Jahren vielleicht besser gefunden hätte, weil mich die Geschichte rund um Jordan und Nate nicht wirklich überraschen konnte. In meinen Augen war sie einfach sehr vorhersehbar. Das fand ich wirklich schade, weil ich die Idee toll fand.

Was ich aber wirklich mochte war, dass Filme so ein zentrales Thema gespielt haben und auch so viele Filme erwähnt wurden. Viele Filme kannte ich bereits und habe mich gefreut, dass sie auch hier einen Platz gefunden haben, andere Filme dagegen kannte ich noch nicht und sie durften auf meine Watchliste wandern. Ich liebe Musik wie Nate und ich liebe Filme wie Jordan. Dadurch konnte ich ihre Leidenschaften wirklich gut nachvollziehen und mochte es sehr, wie viel Raum die Thematiken bekommen haben.

Die Liebesgeschichte zwischen Jordan und Nate war sehr süß, fast schon kitschig und mir an manchen Stellen sogar ein bisschen zu viel. Das ich das mal sagen würde als absolute Romanceliebhaberin.

Der Schreibstil war wieder sehr angenehm und flüssig und ich bin nach den anfänglichen Schwierigkeiten wirklich gut durch das Buch gekommen. Auch wenn mich das Buch nicht ganz von sich überzeugen konnte, freue ich mich auf den zweiten Teil von „Cinder & Ella“, der noch auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) liegt und neue Bücher der Autorin.

„If we were a movie” war eine süße Liebesgeschichte, die mich vor allem durch ihre Film- und Musikthematik überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Mochte Band 1 lieber

Lore Olympus - Teil 2
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„Lore Olympus 2“ habe ich etwa einen Monat später gelesen und durch die vergangene Zeit habe ich ein, zwei Dinge in Band 2 nicht mehr (gleich) verstanden. Dann habe ich die wichtigsten Dinge noch einmal ...

„Lore Olympus 2“ habe ich etwa einen Monat später gelesen und durch die vergangene Zeit habe ich ein, zwei Dinge in Band 2 nicht mehr (gleich) verstanden. Dann habe ich die wichtigsten Dinge noch einmal nachgelesen und so war das kein weiteres Problem mehr für mich.

Auch in Band 2 musste ich mich erst einmal wieder an den besonderen Zeichenstil gewöhnen. An die Veränderungen und die andere Art Dinge zu erzählen. In diesen Büchern werden wenige Worte verwendet und so wird fast alles durch die Bilder erzählt.

In diesem Band kamen viele neue Figuren hinzu, zu denen ich oftmals keinen Bezug gefunden habe. Stellenweise war ich recht verwirrt und kam nicht mehr ganz mit. Wer ist wer und in welcher Verbindung stehen die Figuren zueinander. Dadurch, dass sich einige Figuren recht ähnlich sehen, gerade, wenn sie die gleiche Hautfarbe haben, war es für mich teilweise eben verwirrend. Durch einfache Beschriftungen beim Auftauchen neuer Figuren (oder Figuren, die man noch nicht so oft zu Gesicht bekommen hat) hätte man dies – für mich zumindest – erleichtern können.

Ich hatte das Gefühl, dass in diesem Band Hades und Persephone und ihre (Liebes-) Geschichte nicht so viel Raum bekommen hat, wie in Band 1. Zwischen den Beiden passierte nicht allzu viel und dadurch stockte die Geschichte der Beiden ein wenig. „Lore Olympus 2“ war stellenweise sehr süß, aber ich hatte das Gefühl, dass in diesen knapp 370 Seiten doch recht wenig passiert ist, dass die Story vorangebracht hat.

An sich würde mich das wahrscheinlich nicht so sehr stören, aber mit dem Hintergrund, dass das Buch 24€ kostet, war es dann etwas schade. Hätte ich das Buch nicht zugeschickt bekommen, wäre ich wahrscheinlich recht enttäuscht gewesen, so viel Geld ausgegeben zu haben. Die Qualität und die vielen Bilder sind natürlich der Grund warum der Preis so ist wie er ist. Doch der Inhalt ist dafür ein bisschen wenig, zumindest in meinen Augen. Dennoch freue ich mich auf Band 3 der Reihe, in der Hoffnung, dass mich dieser Band wieder mehr überzeugen kann als es Band 2 tun konnte.

„Lore Olympus 2“ war für mich leider ein wenig enttäuschend, da ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte nicht wirklich weiterkommt und nicht allzu viel passiert, gerade im Bezug auf Hades und Persephone. Dennoch freue ich mich auf Band 3, der mich hoffentlich wieder mehr überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Viel Potenzial, dass meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft wurde

The Stories we write
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Auf das Buch war ich wirklich schon sehr gespannt, da mich der Klappentext sehr neugierig gemacht hat. „Hollywood-Glamour trifft auf Body Positivity“. Es klang sehr vielversprechend und auch das Thema ...

Auf das Buch war ich wirklich schon sehr gespannt, da mich der Klappentext sehr neugierig gemacht hat. „Hollywood-Glamour trifft auf Body Positivity“. Es klang sehr vielversprechend und auch das Thema FanFiction und Cosplay fand ich mega toll. Ich glaube ich habe erst ein oder zwei Bücher über diese Themen gelesen und neue Thematiken finde ich immer spannend.

Es ist einige Zeit nach dem Beenden des Buches vergangen und das liegt daran, dass ich Ewigkeiten nicht wusste, wie ich meine Gedanken am besten in Worte fassen soll. Deshalb fällt mir diese Rezension auch so schwer. Ich habe sie immer wieder angefangen und wieder verworfen und mittlerweile ist so viel Zeit vergangen, dass ich nichts mehr über den Inhalt von „The stories we write“ sagen kann. Das ist leider schon das erste Anzeichen bei mir, dass mir ein Buch nicht so gut gefallen hat. Und das finde ich unglaublich schade, da ich den Plot an sich wirklich mochte. Auch die Idee dahinter und die Message mochte ich. Bereits im Klappentext habe ich viel Potenzial gesehen, dass meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft wurde.

Die Protagonisten sind deutlich älter als die Charaktere, über die ich normalerweise lese. Sie sind fast doppelt so alt wie ich, wodurch ich vor allem am Anfang wirklich Schwierigkeiten hatte mich in sie hinzuversetzen und zu versuchen sie zu verstehen, da sie natürlich in einem ganz anderen Lebensabschnitt stehen.

Dennoch hatte ich meine Schwierigkeiten mit April, da sie einige Dinge macht, die ich auch nach einiger Zeit nicht nachvollziehen konnte. Den Protagonisten Marcus fand ich ehrlich gesagt recht seltsam. Als man mehr und mehr über ihn erfahren hat, hat es sich leider auch nur ein wenig gebessert. Was allerdings mein Hauptproblem mit den Protagonisten war, war das Alter im Bezug auf ihr Verhalten und ihre Gedanken. Ich möchte damit auf keinen Fall sagen, dass man sich auch mit 40 oder älter nicht verkleiden kann oder FanFictions schreiben kann. Das auf keinen Fall, das fand ich großartig, da es eben gezeigt hat, dass man nie zu alt ist das zu tun was man liebt. Es war alles andere. Leider kann ich es nicht mehr an Beispielen benennen, aber ich hatte fast die ganze Zeit das Gefühl, dass ihr Verhalten einfach nicht gepasst hat.

Insgesamt fand ich das Buch teilweise sehr unangenehm, was mir sehr selten bei Büchern passiert. Trotzdem bin ich gut durch das Buch gekommen, was wahrscheinlich am Schreibstil lag.

Der Schreibstil war recht angenehm, auch wenn ich mich erst einmal mit der dritten Perspektive anfreunden musste. Ich finde Bücher aus der Ich-Perspektive einfach näher. Allerdings ist das nur meine persönliche Meinung.

Allerdings mochte ich die Thematik Body Positivity sehr gerne, gerade auch in Zeiten von Social Media.

Wenn ich auf die Geschichte zurückblicke ist leider nicht viel hängengeblieben und leider nicht viel positives. Mittlerweile würde ich das Buch auch kritischer bewerten, aber ich verändere Sternebewertungen nach einigen Wochen nicht mehr.

Fazit:

Die Idee von „The stories we write“ fand ich wirklich großartig und der Klappentext hat mich sofort sehr neugierig gemacht. Allerdings hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen, wie erhofft.

Die Protagonisten sind um die 40 gewesen und damit deutlich älter als die Charaktere über die ich sonst so lese. Die Beiden sind an einem ganz anderen Punkt in ihrem Leben und damit hatte ich anfangs ein wenig zu kämpfen. Sobald ich dann in der Geschichte war wurde das Verhalten und Denken von April und Marcus leider nicht besser. Ich hatte das Gefühl, dass ihr Verhalten nicht altersentsprechend war. Wären sie 10 vielleicht sogar 15 oder 20 Jahre jünger gewesen hätte es so viel besser gepasst, meiner Meinung nach. Das das Alter für mich nicht zum Charakter gepasst hat, hat allerdings absolut nichts mit der Thematik Cosplay und/oder FanFiction zu tun. Ich fand es im Gegenteil sogar großartig, dass das Buch gezeigt hat, dass es ganz egal ist wie alt man ist, solange man es gerne macht. Aber auch sonst wurde ich leider nicht mit den Charakteren warm.

Was mir an diesem Buch allerdings richtig gut gefallen hat war das Thema Body Positivity. Gerade in Zeiten von Social Media sind diese Themen umso wichtiger, wie ich finde.

Der Schreibstil war trotz dritter Perspektive sehr angenehm und ich kam gut durch das Buch. Auch wenn mich das Buch, dass ich im Nachhinein kritischer bewertet hätte, nicht ganz von sich überzeugen konnte bin ich auf die anderen Bände gespannt. Ich hoffe sehr, dass mich die Autorin mit den anderen Bänden überzeugen kann.

„The Stories we write“ war ein Buch mit viel Potenzial, dass meiner Meinung nach nicht wirklich ausgeschöpft wurde.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Wundervolles Setting

Du irgendwo
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Ich habe mich sehr auf neues aus der Feder von Kira Mohn gefreut. Ich habe bereits 7 Bücher von ihr gelesen (Die Leuchtturm-Trilogie, die Kanada-Dilogie und die Island-Dilogie). Diesmal nimmt uns Kira ...

Ich habe mich sehr auf neues aus der Feder von Kira Mohn gefreut. Ich habe bereits 7 Bücher von ihr gelesen (Die Leuchtturm-Trilogie, die Kanada-Dilogie und die Island-Dilogie). Diesmal nimmt uns Kira Mohn mit nach Schottland und darauf habe ich mich schonsehr gefreut.

Bereits das Konzept dieser Dilogie fand ich wirklich großartig. In Band 1 geht es um Vic, die auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist um die es in Band 2 geht.

Es gibt zu Vic und Jack eine Vorgeschichte, die in „Because it´s true“ erzählt wird. Diese spielt genau vor dem Anfang von „Du irgendwo“. Die Kurzgeschichte mochte ich sehr gerne und deshalb habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut, dass diesmal nur aus der Sicht von Vic erzählt wird. Man muss die Kurzgeschichte nicht vorher lesen, ich würde es allerdings empfehlen, da man die Charaktere und vor allem Jack viel besser kennenlernt. Ihren ersten Kuss haben sie zum Beispiel auch in der Kurzgeschichte und hier wird nur die Vergangenheit gezeigt (und somit quasi die Kurzgeschichte). Mir hätten wahrscheinlich einige Ausführungen gefehlt, wenn ich die Novella nicht gelesen hätte, aber wie gesagt muss man das zum Verständnis nicht tun. Es ist einfach nur eine süße Ergänzung.

Die Protagonistin Victoria – kurz Vic – hat gerade erfahren, dass sie adoptiert wurde. Und das auch nur durch Zufall als sie nach bestimmten Unterlagen gesucht hat. Vic fühlt sich verraten. Ihr ganzes Leben fühlt sich an wie eine Lüge. Ihre Eltern, von denen sie neunzehn jahrelang dachte, sie wären ihre Eltern sind es nicht. Für Vic ist das verständlicherweise ein riesengroßer Schock.

Wie konnten ihre Eltern ihr das verschweigen und vor allem warum wollte ihre leibliche Mutter sie nicht? Ein Roadtrip Abenteuer mit ihrem besten Freund Jack beginnt, um über Umwegen ihre leibliche Mutter zu finden.

Vic und ich hatten wirklich Probleme. Ich verstehe absolut, dass sie in einer Lage steckt, in der sie die Welt nicht mehr versteht. Sie hat etwas herausgefunden, dass ihr ganzes Leben ändert und das auch nur durch Zufall. Das man sich dabei anders verhält ist normal, jeder geht anders mit so einer Situation um. Dennoch fand ich ihre Art wirklich schwierig, anstrengend teilweise auch sehr nervig. Vic geht sofort damit über, dass sie ihre Eltern mit Vornamen anspricht. Was ein wirklich harter und vor allem verletzender Schritt ihren Eltern gegenüber ist. Diese haben sie großgezogen und sie hatte eine wundervolle Kindheit. Dennoch ist für sie alles nur eine Lüge und sie verhält sich teilweise wirklich heftig.

Ihre Situation hat sich für sie geändert, ja, aber es sind immer noch ihre Eltern, die sie 19 Jahre lang großgezogen haben und da gehört sich für mich ein gewisser Grad an Respekt und Anstand. Außerdem sieht sie an Jack was für ein Glück sie hat liebende Eltern und ein glückliches Zuhause zu haben, indem sie sich wohlfühlt.

Aber nicht nur da hat mich ihr Verhalten ein wenig schockiert oder sogar genervt. Auch ihre Gedanken ihrer leiblichen Mutter gegenüber, waren wirklich anstrengend. Sie hatte eine in Stein gemeißelte Meinung zu ihr und ließ andere Gedanken, warum diese sie zur Adoption freigegeben hat, gar nicht zu.

„Sie [ihre leibliche Mutter] wollte mich doch nicht“, „Vielleicht hat sie mittlerweile Familie, Kinder, die sie diesmal behalten wollte“ und so weiter, um nur zwei Beispiel zu nennen. Es gibt tausend Gründe, warum eine Frau ihr Kind zur Adoption gibt, und für Vic ist der einzige Grund, dass diese quasi keine Lust mehr hatte oder es ihr einfach zu anstrengend wurde.

Jack mochte ich in der Liebesgeschichte schon unglaublich gerne und man hat gute und gleichzeitig erschreckende Einblicke ein seine Familiensituation bekommen. Ein betrunkener Vater, ein vierjähriger Bruder und ein großer Bruder, der Drogen nimmt. Insgesamt bleibt alles bei Jack hängen und er gibt alles für seinen kleinen Bruder. Er ist so hilfsbereit und einfach ein unglaublich toller Charakter, den ich auch hier sehr mochte.

Das große Thema ist natürlich die Suche nach ihrer leiblichen Mutter, dadurch ging die Liebesgeschichte für mich leider total unter, was ich wirklich schade fand. Ich persönlich hatte auch bessere Einblick in ihre Liebesgeschichte in der Kurzgeschichte der Beiden, da die Gefühle dort bei mir besser rüberkamen. Die Suche nach ihrer Mutter war einfach so präsent, dass die Liebesgeschichte in „Du irgendwo“ in meinen Augen zu wenig Raum bekommen hat.

Die Auflösung ihrer Adoption fand ich zwar ein wenig konstruiert, aber gleichzeitig auch sehr besonders, da ich so etwas vorher noch fast nie gelesen habe. Ich habe mit allen Gründen gerechnet, aber tatsächlich nicht mit diesem. Das konnte mich definitiv überraschen.

Am Ende gab es noch einmal Schockmomente und Drama, dass in meinen Augen nicht hätte sein müssen. Ich hatte das Gefühl, dass man das Buch so aber „einfacher“ abschließen konnte. Leider kann ich es nicht genauer erklären, aber so hat es sich für mich angefühlt. Dennoch war das Ende noch einmal emotional und man hat den Familienzusammenhalt gesehen vor allem zwischen Jack und seinem kleinen Bruder.

Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt lockerleicht und ich kam gut durch die Geschichte und konnte sie innerhalb weniger Stunden beenden. Vor allem die Szenen mit der schottischen Landschaft sind ihr wirklich gut gelungen. Kira Mohn kann einfach Landschaften und Orte beschreiben. Ich habe definitiv Fernweh beim Lesen bekommen und der ein oder andere Ort ist tatsächlich auf meine Liste mit Orten, die ich besuchen möchte, gewandert.

Ich möchte noch kurz anmerken wie wunderschön ich die ganze Gestaltung des Buches finde. Das Cover, dass über den Buchrücken zum Klappentext geht, die Kapitelzierden und auch die Innenklappen verströmen den gleichen schottischen Vibe aus und ich liebe es sehr.

Ich bin schon sehr auf die Geschichte von Vics leiblicher Mutter Em und Liam gespannt und freue mich darauf. Außerdem hoffe ich, dass mich dieser Band mehr überzeugen kann als es Jacks und Vics Geschichte getan hat.

Fazit:

Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, da ich vor allem das Konzept wirklich toll fand. In Band 1 geht es um Vic, die auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist und in Band 2 geht es um ihre Mutter. Vor allem nach der Kurzgeschichte von Jack und Vic, die mir wirklich sehr gefallen hat, war ich gespannt mehr von den beiden zu lesen.

Die Suche nach ihrer leiblichen Mutter, ist natürlich das zentrale Thema in diesem Buch und ich finde, dadurch ist die Liebesgeschichte zwischen Jack und ihr ein bisschen untergegangen, was ich super schade fand.

Mit Vic wurde ich leider nicht ganz warm. Ich fand ihre Art einfach sehr anstrengend, ihr Verhalten gegenüber ihren Adoptiveltern teilweise sogar sehr grenzwertig. Und auch ihre in Stein gemeißelte Meinung gegenüber ihrer leiblichen Mutter fand ich oftmals einfach nur anstrengend. Jack dagegen mochte ich bereits in der Kurzgeschichte wirklich sehr gerne und auch hier mochte ich ihn.

Der Schreibstil war wie zu erwarten sehr angenehm und ich kam wirklich gut durch „Du irgendwo“. Außerdem habe ich das Setting und die verschiedenen Orte in Schottland sehr geliebt, da sie in mir Fernweh ausgelöst haben.

Auch wenn mich dieser Band durch viele Dinge nicht ganz von sich überzeugen konnte, freue ich mich schon auf Band 2 in dem es um Em und Liam gehen wird.

„Du irgendwo“ ist ein Buch, dass in mir Fernweh ausgelöst hat, durch die wundervoll geschriebenen Setting-Szenen in Schottland.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Hätte mir vor einigen Jahren besser gefallen

Legend Academy. Fluchbrecher
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Ich war wirklich gespannt auf das Buch, das eigentlich nicht ganz meinem Genre entspricht, mich aber dennoch gleich angesprochen hat. Allerdings lese ich gerne ab und an ein Jugendbuch und nach dem Klappentext ...

Ich war wirklich gespannt auf das Buch, das eigentlich nicht ganz meinem Genre entspricht, mich aber dennoch gleich angesprochen hat. Allerdings lese ich gerne ab und an ein Jugendbuch und nach dem Klappentext fand ich, dass es mal wieder Zeit dafür wird.

Graylee, die Protagonistin wird von ihren Adoptiveltern in ein Internat geschickt – Swanlake Academy for Special Needs. Beziehungsweise hatte die Vertrauenslehrerin die Idee gehabt und ihren Eltern dazu geraten. Aber wie konnte Graylee schon ahnen, dass die Schule in Texas nichts mit ihrem auffälligen Verhalten zu tun hat zumindest nicht so wie sie und ihre Eltern denken. Denn kaum kommt sie dort an, passieren merkwürdige Dinge. Fliegende und Sprechende Kolibris zum Beispiel und dann wird ihr erklärt, dass sie und alle Schüler der Schule Magie besitzen. Sirenen, Minotauren, Gargoyle und Chimären gibt es wirklich und es befinden sich ganz viele Nachfahren verschiedenster mystischer Wesen an der Swanlake Academy. Auch Graylee gehört zu einem der Gruppen, nur zu welcher?

Die Gabe der Protagonistin hat mich von Anfang an total begeistert. Denn Graylee sieht dunkle Geschehnisse, die in einem Haus oder Raum passiert sind, wenn sie die Mauern eines Hauses berührt. Sie sieht also beispielsweise Morde oder ähnliches. Das fand ich einfach total spannend und interessant, da ich das bisher auch noch nie gelesen habe. Allerdings ist die Gabe nicht nur interessant, sondern hauptsächlich extrem anstrengend und erschreckend für Graylee. Denn jede Erinnerung, die auf sie einstürzt, setzt ihr körperlich sehr zu.

Aber gehört diese Gabe wirklich zu einem der Legenden der mythischen Wesen von der sie abstammen soll?

Graylee kann es anfangs überhaupt nicht fassen, dass sie wirklich von einem der Legenden abstammen soll. Sprechende Kolibris und sie soll Magie in sich haben? Graylee denkt anfangs sie wird verarscht, doch langsam, aber sicher muss sie sich eingestehen, dass das alles wahr ist und das was dieses Mädchen, welches sie nicht leiden kann, erzählt tatsächlich stimmt. Langsam, aber sicher kann sie sich mit ihrem Erbe, von dem sie noch keine Ahnung hat, anfreunden. Sie lernt Freunde kennen und sogar einen attraktiven Jungen mit Stimmungsschwankungen namens Hudson.

Allerdings bleibt es nicht so ruhig und entspannend, denn bald muss Graylee feststellen, dass etwas nicht stimmt. Etwas ganz und gar nicht stimmt. Sie und ihre Freunde sind in Gefahr und daran könnte vielleicht ein uralter Fluch liegen.

Die Protagonisten sind natürlich alle jünger als in den Büchern, die ich sonst lese. Dadurch sind sie natürlich ein wenig naiver und haben mehr Stimmungsschwankungen und so weiter.

Mit Graylee kam ich aber überraschend gut klar. Natürlich konnte ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen und dass ein oder andere Mal habe ich auch die Augen verdreht, aber insgesamt fand ich sie wirklich sympathisch. Sie versucht so vielen Menschen wie möglich zu helfen, gibt ihr bestes und das, obwohl die Welt für sie total neu und ungewohnt ist.

Hudson. Hudson und ich wurden leider nicht warm im Laufe des Buches. Dieses ganze hin und her und seine Stimmungsschwankungen machten das leider auch nicht wirklich besser. Anfangs fand ich ihn eigentlich sympathisch aber im Laufe der Geschichte habe ich wirklich oft an ihm und seinem Verhalten gezweifelt. Ich hatte das Gefühl mit Hudson in seinem ganz persönlichen Kindergarten zu sein. Deshalb konnte ich Graylees Gefühle und Gedanken – egal welcher Natur – Hudson gegenüber nicht nachvollziehen.

Es gibt aber noch einen weiteren Jungen, von dem man noch nicht allzu viel weiß, aber diesen mochte ich eindeutig lieber. Allerdings kam dann das Ende … und jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher was ihn angeht.

Jetzt habe ich über die Charaktere geschrieben aber noch nicht über die Kolibris. Und die verdienen mindestens genauso viel Aufmerksamkeit. Dadurch, dass sie reden können, hat jeder einzelne von ihnen auch eine eigene Persönlichkeit. Ich wusste nie, dass ich Kolibris so mögen würde, aber dieses Buch hat mir gezeigt, wie süß diese kleinen Wesen sein könnten, könnten sie sprechen. Aber auch hier gab es natürlich auch Kolibris, die ich lieber mochte als andere, aber insgesamt habe ich mich auf jede neue Szene mit den Kolibris gefreut. Sie haben die Szenen immer besonders gemacht.

Ich habe relativ schnell bemerkt, dass das Buch nicht ganz so meines ist. Die Geschichte hätte mir vor einigen Jahren sicher eindeutig besser gefallen, als ich auch in die Altersklasse für die Geschichte gepasst hätte. Ich mochte die Idee wahnsinnig gerne und die Story war auch gut, aber es war nun mal ein Jugendbuch. Deshalb konnte es mich nicht ganz von sich überzeugen.

Im Laufe der Geschichte war ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich Band 2 ebenfalls lesen beziehungsweise hören möchte. Aber dann kam das Ende und ich habe viele offene Fragen und auch noch ein fieser Cliffhanger, der mich mit noch mehr Fragen zurückgelassen hat. Das Ende hat es also tatsächlich rausgerissen und jetzt möchte ich doch unbedingt wissen, wie die Geschichte von Graylee weitergeht.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und die Sprecherin hat wirklich eine sehr angenehme Stimme. Die Stimmung und Atmosphäre des Buches kamen richtig gut rüber und das hat mir sehr gefallen. Hätte ich das Buch gelesen, hätten mich einige Punkte vielleicht ein wenig mehr gestört aber durch das Hörbuch und die angenehme Stimme von Pia-Rhoda Saxe empfand ich es als nicht so kritisch.

Nach dem Ende kann ich sagen, dass ich mich auf Band 2 freue, da es noch viele offene Fragen gibt vor allem nach dem Cliffhanger.

Fazit:

Ich habe „Legend Academy“ als Hörbuch gehört und die angenehme Stimme von der Sprecherin hat die Atmosphäre und Stimmung des Buches perfekt rübergebracht. Das Hörbuch hat mir auch einiges vereinfacht und ich glaube, dass mir das Buch, wenn ich es gelesen hätte, nicht ganz so gut gefallen hätte.

Insgesamt fand ich die Idee wirklich großartig, aber ich glaube mir hätte die Geschichte vor einigen Jahren besser gefallen und sie hätte mir auch mehr zugesagt. Auch die Gabe der Protagonisten Graylee, mit der sie mit einer Berührung die grausamen Geschichten innerhalb der Mauern sehen kann. Die Gabe fand ich wirklich total interessant und spannend und habe ich so noch nie gelesen.

Mit Graylee kam ich wirklich gut klar und fand sie meistens auch sehr sympathisch, auch wenn ich natürlich nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte. Hudson dagegen mochte ich ehrlich gesagt nicht ganz so sehr. Ich habe mich mit ihm manchmal wie im Kindergarten gefühlt und sein hin und her und seine Stimmungsschwankungen haben das leider nicht besser gemacht.

Die Idee der Geschichte mochte ich wie gesagt sehr, aber das Buch konnte mich nicht ganz überzeugen und hätte mir vor einigen Jahren sicher besser gefallen. Zwischendurch war ich nicht ganz sicher, ob ich Band 2 lesen möchte, aber dann kam das Ende und das hat es herausgerissen. Der Cliffhanger war fies und hat noch mehr Fragen aufgewirbelt als sowieso schon im Raum standen.

„Legend Academy – Fluchbrecher“ hätte mir vor einigen Jahren besser gefallen, aber die Idee und die Kolibris mochte ich sehr gerne.

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