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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2022

Nicht schlecht, aber ...

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Verlag: Argon
Medium: Download/Streaming
Laufzeit: 12 h 2 min (ungekürzt)
Gelesen von: Christiane Marx, Ulrike Kapfer und Tim Gössler
ISBN-13: 9783732405138

Nicht schlecht, aber …

Inhalt:
Silvester 2018. ...

Verlag: Argon
Medium: Download/Streaming
Laufzeit: 12 h 2 min (ungekürzt)
Gelesen von: Christiane Marx, Ulrike Kapfer und Tim Gössler
ISBN-13: 9783732405138

Nicht schlecht, aber …

Inhalt:
Silvester 2018. Die Freundinnen Nina, Lollo und Malena treffen sich mit ihren Familien im Haus von Lollo, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Unterdessen veranstalten die siebzehnjährigen Töchter von Nina und Lollo in Ninas Haus ihre eigene Party. Am nächsten Tag ist Jennifer, Lollos Tochter, spurlos verschwunden.

Meine Meinung:
Mich konnte dieser Roman leider nicht so begeistern wie viele andere. Zwar musste ich mich nicht zum Weiterhören zwingen, aber wirklich gefesselt war ich nicht.

Was sich nach der Inhaltsbeschreibung nach Krimi oder Thriller anhört, ist eher ein Familiendrama. Dafür war es mir dann aber nicht tiefgründig genug, sondern zielte eher auf Spannung ab, die jedoch nicht da war. Es werden im Verlauf des Buches einige Geheimnisse gelüftet, der Großteil davon allerdings erst im letzten Viertel. Davor dümpelt die Handlung ein wenig vor sich hin. Leider war mein Interesse dann schon ziemlich erloschen, als es dann endlich richtig losging mit der Spannung.

Sehr gut haben mir die Perspektivwechsel gefallen. Es wird aus der Sicht von Nina, Ninas Ehemann Fredrik und Lollo erzählt. Die Kapitel sind dabei klar zugeordnet. Im Hörbuch werden sie von verschiedenen Sprecher*innen dargestellt, die man gut unterscheiden kann und die ihre Sache auch wirklich gut machen.

In den ersten drei Vierteln des Buches gingen mir aber alle drei Protas ziemlich auf die Nerven. Sie wirken zum Teil oberflächlich, egoistisch und jämmerlich. Ständig geht es um „Ach, hätte ich nur …“ , „Was soll ich nur …“, „Ich tue mir ja so leid …“ Das hat mich einfach nicht gereizt. Und da konnte auch das wirklich sehr gut gelungene letzte Viertel das Ruder nicht mehr herumreißen.

★★★☆☆

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.11.2022

Gut geschrieben, aber inhaltlich nicht meins

Ich wünschte, du wärst hier
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Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: C.Bertelsmann (23. November 2022)
ISBN-13: 978-3570104163
Originaltitel: Wish You Were Here
Übersetzung: Elfriede Peschel
Preis: 22,00 €
auch als E-Book erhältlich

Gut ...

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: C.Bertelsmann (23. November 2022)
ISBN-13: 978-3570104163
Originaltitel: Wish You Were Here
Übersetzung: Elfriede Peschel
Preis: 22,00 €
auch als E-Book erhältlich

Gut geschrieben, aber inhaltlich nicht meins

Inhalt:
Die junge New Yorker Kunsthändlerin Diana hat eine Urlaubsreise mit ihrem Freund Finn geplant. Sie erwartet, dass er ihr auf den Galapagosinseln einen Heiratsantrag machen wird. Doch es ist März 2020 - Covid übernimmt das Regime. Finn wird als Arzt zu Hause gebraucht, Diana fliegt alleine und strandet auf einer Insel, die sofort nach ihrer Ankunft abgeschottet wird. Von ihrem Liebsten und ihrem gewohnten Leben getrennt, macht Diana ungeahnte Erfahrungen, die ihr weiteres Leben bestimmen werden.

Meine Meinung:
Ich finde den Schreibstil von Jodi Picoult wirklich klasse. Das Lesen ist so mühelos. Man kann sich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und ihre Handlungsweisen größtenteils nachvollziehen. Die Beschreibungen sind so plastisch, dass die Szenerie vor dem inneren Auge zum Leben erwacht. Auch die ein oder andere Überraschung bzw. ein Plot Twist sind eingebaut, sodass es theoretisch nicht langweilig werden sollte.

Für meinen Geschmack nimmt aber die Pandemie hier zu sehr überhand gegenüber Dianas innerem Drama. Jodi Picoult berichtet in allen Einzelheiten von Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, von Todeszahlen, Behandlungsmethoden und Überlastung des medizinischen Personals und der Bestatter. Das ist für mich nichts Neues, das habe ich damals in der Zeitung gelesen, im Fernsehen gesehen und nun muss es mal gut sein. Das am Rand zu erwähnen, wäre ja in Ordnung gewesen, aber gefühlt nimmt dieser Teil die Hälfte des Buches ein. Dianas Konflikt tritt demgegenüber fast in den Hintergrund und konnte mich leider nicht so berühren, wie ich das von Jodi Picoult gewohnt bin und wie ich es erwartet hatte.

Da habe ich definitiv schon fesselndere Romane der Autorin gelesen, die mir mehr zu Herzen gegangen sind.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 29.10.2022

Relativ unspektakulär

EAST. Welt ohne Seele
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Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: dtv (16. November 2022)
ISBN-13: 978-3423220248
Originaltitel: Kjaellingen i Krakow
Übersetzung: Ulrich Sonnenberg
Preis: 13,95 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Relativ ...

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: dtv (16. November 2022)
ISBN-13: 978-3423220248
Originaltitel: Kjaellingen i Krakow
Übersetzung: Ulrich Sonnenberg
Preis: 13,95 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Relativ unspektakulär

Inhalt:
Der CIA-Agent Jan Jordi Kazanski ist seit dem Tod seiner kleinen Familie neben der Spur. Ein unerwarteter Auftrag in Krakau bietet ihm die Chance, wieder in den Beruf zurückzukehren. Er soll eine verschollene Kontaktperson mit dem Decknamen „die Witwe“ aufspüren. Doch er ist nicht der Einzige, der das versucht …

Meine Meinung:
Jens Henrik Jensen ist in Deutschland der Durchbruch mit seiner Reihe um den Elitesoldaten Niels Oxen geglückt. Die East-Trilogie wurde dagegen bereits vor etwa zwanzig Jahren im Original veröffentlicht und nun wohl aufgrund des Erfolgs von „Oxen“ auch ins Deutsche übersetzt. Wie so oft scheint es aber einen Grund zu haben, warum man das nicht gleich damals gemacht hat. Zumindest der 1. Band der Trilogie, „Welt ohne Seele“ reicht bei Weitem nicht an „Oxen“ heran, sondern erscheint relativ unspektakulär. Für einen Thriller weist das Werk recht wenig Spannung auf, es plätschert eher an verschiedenen Schauplätzen vor sich hin. Dabei werden die einzelnen Handlungsstränge erst spät miteinander verknüpft. Zu diesem Zeitpunkt hat es mich schon gar nicht mehr so brennend interessiert, wie alles zusammenhängt, da meine Geduld ein wenig erschöpft war.

Hinzu kommt, dass die Handlung ziemlich veraltet wirkt. Sie beschreibt die Zustände am Ende des letzten Jahrhunderts. Vieles davon ist heute nicht mehr aktuell. Auch mit den Protagonist*innen konnte ich nicht wirklich warm werden. Keiner von ihnen war mir sympathisch, und ich bekam auch trotz sich wiederholender Beschreibungen kein detailliertes Bild von ihnen.

Das Buch ist sicher nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Man kann es lesen, verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht tut.

Die Reihe:
East. Welt ohne Seele
East. Auf tiefem Grund (ET voraussichtlich August 2023)
East. Jagd im Zwielicht (ET voraussichtlich November 2023)

★★★☆☆

Veröffentlicht am 15.10.2022

Super Idee, aber es zieht sich ....

The Atlas Six
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Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: FISCHER Tor (28. September 2022)
ISBN-13: 978-3596707638
Originaltitel: The Atlas Six
Übersetzung: Heide Frank und Alexandra Jordan
Preis: 22,00 €
auch als E-Book ...

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: FISCHER Tor (28. September 2022)
ISBN-13: 978-3596707638
Originaltitel: The Atlas Six
Übersetzung: Heide Frank und Alexandra Jordan
Preis: 22,00 €
auch als E-Book und Hörbuch erhältlich

Super Idee, aber es zieht sich …

Inhalt:
Der Kurator Atlas Blakely wirbt sechs herausragende junge Menschen für die Alexandrinische Gesellschaft an. Sie sollen in der Bibliothek von Alexandria ihre magischen Fähigkeiten erweitern und altes Wissen studieren können. Doch nach der Einführungszeit muss einer sterben. Es beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.

Meine Meinung:
Die Idee zu diesem Buch finde ich wirklich super. Deshalb wollte ich es auch lesen. Leider konnte mich die Umsetzung dann nicht so ganz begeistern. Es wird viel zu viel herumphilosophiert, überlegt und nachgedacht und viel zu wenig gehandelt. Die komplette Handlung könnte man in fünf Sätzen erzählen. Das war mir dann einfach zu theoretisch. Auch sind die Beschreibungen zur Wirkweise von Magie nicht immer leicht zu verstehen, was das Lesen mühsam macht.

Hinzu kommt, dass es nicht eine Figur gibt, mit der ich mich gerne identifiziert hätte. Sie sind alle relativ unsympathisch, egozentrisch, arrogant oder wehleidig, sodass mir wenig daran lag, mit ihnen mitzufiebern.

Durch die häufigen Perspektivwechsel blickt man in die Köpfe der einzelnen Anwärter, wodurch man einiges über sie erfährt. Eine gewisse Distanz bleibt aber trotzdem. Mir fiel es wirklich schwer, mich auf die einzelnen Charaktere einzulassen.

Auch wenn viele interessante Themen angesprochen wurden, war ich am Ende doch froh, dass ich es geschafft hatte. Die Geschichte endet leider relativ offen mit einem Cliffhanger, der zum 2. Band der Reihe überleitet. „The Atlas Paradox“ soll im April 2023 auf Deutsch erscheinen.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 05.10.2022

Konnte mich letztendlich nicht überzeugen

Zeitsplitter - Die Jägerin
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Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Boje (14. Februar 2014)
ISBN-13: 978-3414823908
empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
Originaltitel: All Our Yesterdays
Übersetzung: Barbara Irmgrund

Konnte mich letztendlich ...

Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Boje (14. Februar 2014)
ISBN-13: 978-3414823908
empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
Originaltitel: All Our Yesterdays
Übersetzung: Barbara Irmgrund

Konnte mich letztendlich nicht überzeugen

Inhalt:
Em versucht aus einer Zelle auszubrechen, und das nicht zum ersten Mal. Bereits vierzehn Versuche hat sie hinter sich, wurde aber immer wieder eingefangen.

Marina ist schon lange in den Nachbarjungen James verliebt, doch der sieht nur eine gute Freundin in ihr und hat ansonsten nur seine Gleichungen im Kopf.

Em und Marina sind dasselbe Mädchen, getrennt durch vier Jahre Zeitreisen. Em weiß sich nicht anders zu helfen, als James zu töten, um die Welt zu retten.

Meine Meinung:
Zeitreisen haben mich schon immer fasziniert; ist es doch gar nicht so einfach, sie plausibel zu beschreiben und zu erklären. Cristin Terrill schafft das jedoch recht gut in ihrem Debütroman.

Der Schreibstil ist recht einfach und locker zu lesen. Klar, wenn es um die Zeitreisen geht, muss man sich schon ein bisschen konzentrieren, um am Ball zu bleiben. Aber das ist ganz unterhaltsam.

Mit den Protagonist*innen bin ich aber leider nicht so gut klar gekommen. Em trifft viele dumme Entscheidungen, ohne die es diese Geschichte gar nicht gäbe. Marina dagegen ist ein arrogantes, oberflächliches Mädchen, das mir ganz und gar unsympathisch war. Und warum James in der Zukunft so böse wird, hat sich mir nicht erschlossen.

In der Danksagung erwähnt die Autorin, dass sie an einer Fortsetzung schreibt. Diese konnte ich jedoch nirgends finden. Anscheinend wurde sie nie veröffentlicht. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn der erste Band ist eigentlich abgeschlossen und braucht keine Fortsetzung.

★★★☆☆