Totale Überwachung
Going ZeroCy Baxter möchte die Welt zu einem sicherern Ort machen. Am besten geht das, wenn den Kriminellen das Leben besonders schwer gemacht wird. Um sein entwickeltes Überwachungssystem zu testen und mit Hilfe ...
Cy Baxter möchte die Welt zu einem sicherern Ort machen. Am besten geht das, wenn den Kriminellen das Leben besonders schwer gemacht wird. Um sein entwickeltes Überwachungssystem zu testen und mit Hilfe der US-amerikanischen Sicherheitsbehörden einzuführen, wird ein groß angelegter Testlauf durchgeführt. Zehn Personen wurden dafür ausgewählt, 30 Tage lang unentdeckt zu bleiben. Den Erfolgreichen winkt ein ansehnliches Preisgeld.
Das Buch greift ein Thema auf, dass in anderen Ländern bereits Wirklichkeit ist/wird: die Überwachung der kompletten Bevölkerung unter dem Deckmantel der Sicherheitswahrung. Und mit den fortschreitenden technischen Entwicklungen wird das Thema immer brisanter. In der Geschichte wird aufgezeigt, wie wir schon heute überwacht werden, was in Zukunft vielleicht noch möglich wird, aber auch wie man sich der Überwachung entziehen könnte. Wenn man viel beachtet und auf vieles verzichtet.
Kaitlyn als Protagonistin hat mich emotional wenig berührt. Man fragt sich genauso wie Cy, warum sie für den Test ausgewählt wurde und wie sie sich so gut schlagen kann. Es wird sehr schnell deutlich, dass sie nicht wegen des Preisgeldes oder der Herausforderung mitmacht. Es steckt etwas anderes dahinter. Die anderen Teilnehmer bekommen nur kurze Auftritte. Man erfährt gerade das nötigste von ihnen, als Charaktere bleiben sie daher fern.
Das Buch ist spannend geschrieben, mit kleineren Längen, aber das Tempo wird meistens hochgehalten. Der Autor hat einen großen Twist, den Kaitlyn betrifft, mit eingebaut, der auf jeden Fall überraschen kann.
Der Schreibstil hält sich mit Beschreibungen zurück, er ist eher knappgehalten. Manchmal hat man eher das Gefühl, ein besser ausgearbeitetes Drehbuch zu lesen. Vollends konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Es fängt stark und interessant an, aber die Faszination hält nicht an. Man baut keine Verbindung zu den Charakteren auf und der Verlauf erinnert an einen Hollywood-Action-Streifen.