Die Welt seiner Familie besteht, seit Karl Ruf denken kann, aus einer Firma, die von sogenannten „Staatsaufträgen“ lebt. Allesamt haben sie mit dem Militär zu tun. Als Karl angeboten wird, eine künstliche Intelligenz zu vermarkten, an der alle großen Geheimdienste Interesse haben, sieht er die Chance, das in Schieflage geratene Familienunternehmen zu retten. Sofort lässt er seine Kontakte zur US-Regierung spielen. Zu spät merkt Karl, dass es noch unbekannte Mitspieler gibt. Er gerät immer tiefer in ein Chaos von Attentaten, Morden und Gier. Eine scheinbar ausweglose Situation. Schließlich wählt er die einzig mögliche Lösung …
In der Firma seiner Eltern ist Karl Ruf aufgewachsen und weiß, daß sie von Staatsaufträgen lebt. Als nun finanzielle Schwierigkeiten auftreten, wird Karl angeboten, künstliche Intelligenz zu vermarkten.
Momentan ...
In der Firma seiner Eltern ist Karl Ruf aufgewachsen und weiß, daß sie von Staatsaufträgen lebt. Als nun finanzielle Schwierigkeiten auftreten, wird Karl angeboten, künstliche Intelligenz zu vermarkten.
Momentan sieht Karl darin die Rettung der Familienfirma.
Aber, ihm kommen Bedenken, weil es dadurch unbekannte Mitspieler gibt, und er somit in das Chaos von Attentaten und Morden geraten kann...
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, da es die Gefahren darstellt, die man im Laufe des Lebens erfährt, also ein Wirtschaftskrimi, mit besonderen Ereignissen.
Alles in allem ein gewisses Fachwissen, daß dieser Plot hier vermittelt, so daß ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche und meine Bewertung erfolgt mit 4 Sternen.
Dieses Buch ist für mich schwer zu beschreiben und zu bewerten. Im Mittelpunkt der Handlung steht Karl Ruf. Seine Familie hat sich weltweit einen Namen gemacht, weil sie Sicherheitssysteme für militärische, ...
Dieses Buch ist für mich schwer zu beschreiben und zu bewerten. Im Mittelpunkt der Handlung steht Karl Ruf. Seine Familie hat sich weltweit einen Namen gemacht, weil sie Sicherheitssysteme für militärische, diplomatische und staatliche Einrichtungen baut. Irgendwie ist die Familie aber in Ungnade gefallen und steht jetzt vor dem finanziellen Ruin. Ein lukrativer Auftrag könnte die Situation wieder ins Positive drehen. Karl Ruf soll einen Käufer für das Patent einer künstlichen Intelligenz ( genannt: polymorpher Agent 'PA' ) finden.
Der israelische Geheimdienst ist interessiert, aber durch alte Verbundenheit bietet Karl das Produkt dem NATO-Bündnis an. Als die Erfinder und deren Geschäftspartner erkennen, wie viel Geld für sie im Raum steht, wird die eigene Gier eine große Bedrohung.
Die 'künstliche Intelligenz' selber spielt erst mal nur eine Nebenrolle. Es wird manchmal über die Auswirkungen philosophiert und auch über die Risiken diskutiert. Es gibt vor allem durch die Musik viele Rückblicke in die 70er und 80er Jahre ohne Internet und daraus folgernd die Frage "War es früher vielleicht doch besser?" Hauptsächlich geht es um Karl Ruf selber. Er ist ein smarter Businessmen, hochausgebildeter Major und Kampfsportler, leidenschaftlicher Motorradfahrer und die Frauenherzen fliegen ihm nur so zu. Dazu ist es noch hochintelligent, was den KI-Entwickler mehr als verstört.
Ich mag Geschichten über Einzelgänger und Einzelkämpfer, die einen hohen moralischen Kompass haben. Daher war mir Karl wirklich sympathisch.
Zum Ende hin werden nicht alle Fragen geklärt und es wird auf eine Fortsetzung verwiesen: PA II - Träume Da sollte dann auch der Vermerk vom Klappentext 'Angelehnt an eine wahre Begebenheit' genauer erklärt werden.
Das Buch selber ist wirklich gut geschrieben. Obwohl es nicht spannend im klassischen Stil ist, daher für mich auch kein Thriller, hat sich bei mir ein Sog entwickelt, der mich sehr flott hat lesen lassen.
„...Er hat den Engel und den Teufel auf seinen Schultern, nur diesmal weiß er wirklich nicht, wer der Gute und wer der Böse ist. Immer hat er in seinem Leben ausnahmslos gewusst, was der richtige und was ...
„...Er hat den Engel und den Teufel auf seinen Schultern, nur diesmal weiß er wirklich nicht, wer der Gute und wer der Böse ist. Immer hat er in seinem Leben ausnahmslos gewusst, was der richtige und was der falsche Weg war...“
Dieses Zitat, was fast am Ende des Romans platziert ist, charakterisiert den Protagonisten Karl sehr gut. Mag sein, dass er intelligent ist und in seinem Leben schon manches erreicht hat, aber seine Überheblichkeit geht mir gegen den strich.
Der Autor hat das Buch als Thriller vermarktet. Das trifft es definitiv nicht. Zwar gibt es zwei Tote, doch es fehlt nicht nur an Spannung, sondern auch an einer abwechslungsreichen Handlung. Dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, liegt zum einen daran, dass mich sowohl das Thema Künstliche Intelligenz, als auch die Sicherheitsfragen und wirtschaftlichen Hintergründe interessiert haben. An der Stelle hatte ich dann ab und an den Eindruck, dass ich eher ein Sachbuch vor mir habe. Hinzu kommt, dass es Sätze gibt, die ins Philosophische abgleiten und zum Nachdenken anregen.
„...Wer nichts hat, wofür es sich lohnt zu sterben, hat auch nichts, wofür es sich lohnt zu leben...“
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Das meiste wird aus der Sicht von Karl geschildert. Der muss die Firma seiner Familie vor der Insolvenz retten. Sie hatte vor allem Aufträge für Militär und Staat und jetzt türmen sich die Außenstände. Die Zahlungswilligkeit geht gegen Null.
Als ihm angeboten wird, ein It-Programm, das auf künstlicher Intelligenz beruht, zu vermarkten, greift er zu.
„...Karl versucht es zu erklären: „Ja, wir haben eine Idee verkauft, für die es keinen einzigen Beweis gibt.“ Die beiden nicken ehrfurchtsvoll...“
Sehr detailliert werden die Charaktere und auch die Bekleidung der Personen beschrieben. Das mag ich, wenn es in eine spannende Handlung eingebunden ist. Hier aber ist es wesentlicher Bestandteil, der die geringe Spannung weiter vermindert. Hinzu kommt, dass Karls Urteil über andere keinerlei Empathie erkennen ist. Er nutzt und manipuliert Menschen. Einzig beim Treffen mit seinen ehemaligen Motorradfreunden zeigt er so etwas wie Zuneigung und Mitgefühl.
Küfferer ist derjenige, der das Programm entwickelt hat. Häufig habe ich aber den Eindruck, dass Karl ihm gern spüren lässt, dass er ohne ihn trotzdem ein Nichts ist. An einer Stelle schätzt Küfferer das richtig ein:
„...Er ist sich sicher, dass Karl weiß, was er von jemanden bekommen kann, wenn er ihn nur sieht...“
Spannend für mich wird das Buch fast am Schluss, als es um die Frage geht, ob die Menschheit für diese Art der Künstlichen Intelligenz schon reif ist.
Laut Klappentext gibt es unbekannte Mitspieler. Leider erfahre ich bis zur letzten Seite nicht, wer das ist.
Schade! Hier wurde eine Menge an Potential verschenkt.