Die Kraft des Schreibens
näher zu mir - näher zu dirDas Cover des Journals ist sehr schlicht gestaltet. Es ist ein Hardcover, das von einem rein grünem/türkisem Cover geziert wird. Die Aufschrift "Näher zu mir. Näher zu dir" ist eine Banderolle und lässt ...
Das Cover des Journals ist sehr schlicht gestaltet. Es ist ein Hardcover, das von einem rein grünem/türkisem Cover geziert wird. Die Aufschrift "Näher zu mir. Näher zu dir" ist eine Banderolle und lässt sich abnehmen. Somit kann man das Buch auch komplett unifarben bei sich mittragen. Das finde ich sehr schön, da das Journal so auch äußerlich offen für Gestaltungen bleibt. Man kann es mit Aufklebern verzieren oder sogar mit Acrylfarbe bemalen. Das ist jetzt nur ein Gedanke von mir, kein von den Autoren empfohlener Hinweis. Ich habe es mit Aufklebern aufgehübscht. Die Farbe des Journals finde ich gut gewählt, da Grün bekanntlich die Hoffnung symbolisiert. Die Haptik des Buches und die Qualität von Seiten und Druck ist sehr hochwertig. Ebenso gibt es ein kleines Lesebändchen.
Das Journal kann über 12 Wochen hinweg geführt werden. Jede Woche gibt es ein bestimmtes Hauptthema und eine kleine Aufgabe, mit der man sich die Woche über beschäftigen kann. Vorweg gibt es zu jeder Woche eine kleine Einleitung des Autorenteams. Es wird genau auf das Thema eingegangen und auch die Erfahrungen und Gedanken der Autorinnen eingebracht. Das lockert das Ganze sehr auf, da sich die beiden in diesen Teilen auch sehr offen und ehrlich präsentieren. In jeder Woche gibt es eine Doppelseite pro Tag. Es werden Fragen zum Thema gestellt und auf der rechten Hälfte bleibt Platz für Notizen. Je nach Woche kann dieser Platz auch für Wochenaufgaben genutzt werden. Zum Abschluss jeder Woche gibt es eine Seite als Wochenabschluss. Dort gibt es nochmals einige Reflektionsfragen und Ideen für Gebete. Die Illustrationen im Journal sind schlichte Linearts.
Mir gefällt das Journal sehr gut. Es ist toll aufgeteilt und bietet viel Platz zum Schreiben. Einzig der Platz für das Wochen-Resümee hätte ruhig mehr sein können. Eine Doppelseite wie es für jeden Tag der Fall ist, wäre hier schön gewesen. Da es ein christliches Journal ist, drehen sich viele Fragen um Gott. Da habe ich noch ein wenig Probleme mit, da richtig drauf einzugehen. Ich habe da zu viele Zweifel, sehe mich selbst auch eher als Agnostikerin. Da ich jedoch evangelisch erzogen wurde, wollte ich einfach nochmal unvoreingenommen an das Thema ran. Vielleicht öffnet sich in mir ja doch noch etwas. Bisher konnte ich trotzdem alle Fragen auf meine Weise beantworten. Hinweis an alle sollte an dieser Stelle sein, dass die Fragen es aber ziemlich in sich haben. Bei manchen Sachen musste ich länger nachdenken. Es ist aber machbar. Vielleicht dauert es einfach etwas sich da selbstzureflektieren. Ich bin jetzt erst in der zweiten Woche der Eintragungen und werde es auf jeden Fall weiter führen. Es hat in mir auf jeden Fall die Freude am Journaling geweckt. Über einen Langzeiteffekt kann ich noch nicht sprechen.