Auf Liebesentzug
Meine Mutter sagtDamit hat die namenlose Heldin nicht gerechnet. Ihre Liebste setzt sie einfach vor die Tür. Ende der Beziehung. Nun ist sie traurig, verletzt und hat große Sehnsucht nach ihrer Ex. Versunken in ihrem Selbstmitleid ...
Damit hat die namenlose Heldin nicht gerechnet. Ihre Liebste setzt sie einfach vor die Tür. Ende der Beziehung. Nun ist sie traurig, verletzt und hat große Sehnsucht nach ihrer Ex. Versunken in ihrem Selbstmitleid lässt sie sich von ihrem Vater - seines Zeichens Pastor & Pink Floyd-Fan - aufpäppeln, während von der Mutter gut gemeinte Tritte in den Hintern kommen. Im weiteren Verlauf sucht die Namenlose vermehrt ihren Arzt auf und sucht dort nach Hilfe. Wird sie den Verlust ihrer Liebesbeziehung hinter sich lassen können und neu anfangen?
Stine Pilgaard's Romandebüt "Meine Mutter sagt" aus dem Dänischen übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel ist für mein Empfinden insofern etwas eigenwillig, dass ihre Romanhelden keinen Namen trägt. Und trotzdem erzählt sie authentisch und nachempfindbar, was es heißt aus heiterem Himmel von dem Menschen, den/die geliebt wird getrennt zu werden. Sie ist wie auf Liebesentzug, eine Droge, die ihr nun fehlt. Von Euphorie in ein tiefes dunkles Loch gestürzt.
Obwohl mich die "Seepferdchenmonologe" ein wenig genervt haben, fand ich den übrigen Roman sehr unterhaltsam und stellenweise auf absurde Art äußerst lustig.