Friends to Lovers - Cheeleader meets Football Guy
Dies war nicht mein erstes Buch von Kira Borchers und tatsächlich ist mir das erst während des Lesens aufgefallen. Es ist nach und nach wieder in meinen Kopf gekommen. Band 1 fand ich richtig toll. Hatte ...
Dies war nicht mein erstes Buch von Kira Borchers und tatsächlich ist mir das erst während des Lesens aufgefallen. Es ist nach und nach wieder in meinen Kopf gekommen. Band 1 fand ich richtig toll. Hatte mir damals gut gefallen. Doch Band 2 konnte mich nicht so sehr vom Hocker hauen, hier muss ich leider ein paar Abstriche machen. Doch gern nachher mehr dazu.
Gut reingekommen in das Buch bin ich auf jeden Fall. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Jaydon und Grace aus der Ich-Perspektive erzählt. Für mich immer ein großer Pluspunkt, da ich mich mehr so in die Gedankenwelt der beiden Protas reinversetzen kann. Jaydons Gedanken fand ich auch sehr interessant. Er ist ein toller Mensch. Trotz Football Star am College ist er weder abgehoben, noch jagt er zu sehr den Mädchen nach. Der Grund ist Grace. Sie sind schon seit Jahren befreundet und Jaydon empfindet, natürlich, mehr für sie als noch zuvor. Eine Friends to Lovers Geschichte eben. Doch Grace ist in jemand anderen verliebt, verliebt in den Freund ihrer besten Freundin. Und sie kann einfach nicht loslassen. Gerade in der ersten Hälfte des Buches ist sie in Gedanken nur am jammern bezüglich ihrer unglücklichen Verliebtheit. Es wird andauernd wiederholt, vieles kommt immer wieder und wieder, sodass es beizeiten echt anstrengend war in Grace's Gesellschaft zu verweilen. Sie ist so abgelenkt, dass sie gar nicht sieht wie viel sie Jaydon eigentlich bedeutet. Natürlich, nach einer gemeinsamen Nacht kriegt sie es mit, ahnt etwas von seinen Gefühlen, ist aber nach wie vor gespalten und kann einfach nicht loslassen. Das hat mir ihren Charakter ein wenig unsympathisch gemacht. Eigentlich ist sie ein tolles, junges Mädchen. Sie wünscht sich Cheerleading Erfolg, den sie auch bekommt. Doch ihr scheint nie etwas gut genug zu sein. Da ist Jaydon wirklich total anders und das genaue Gegenteil von der heutigen Grace. Sie hat sich zwar gewandelt im Laufe des Buches, doch es war anfangs einfach zu viel Drama ihrerseits. Manchmal kann man sich einfach mit einem Charakter nicht identifizieren und so ging es mir mit Grace.
Die Geschichte an sich war aber toll. Im Großen und Ganzen amüsant, humorvolle und auch romantische Szenen (hätte man gern noch ein wenig mehr ausarbeiten können). Es gab Drama, ein paar spannende Hochgefühlsszenen. An sich eine tolle Mischung und ein zufriedenstellendes Ende.
Mein Fazit: Man kann die Bücher voneinander getrennt lesen, doch da es widerkehrende Charaktere gibt, sollte man die Reihenfolge schon beachten. Band 1 war großartig, Band 2 wies Schwächen auf. Dennoch mag ich die Reihe und empfehle sie sehr gern für Sports Romance Fans weiter.