Cover-Bild Stolen Time - Zwischen den Welten
Band 1 der Reihe "Die Stolen-Time-Reihe"
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitreise
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 31.08.2022
  • ISBN: 9783570166482
Danielle Rollins

Stolen Time - Zwischen den Welten

Ein romantisch-fantastischer Zeitreisethriller
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Sie kommt aus dem Jahr 1913. Er aus dem Jahr 2077. Gemeinsam können sie die Zukunft retten – oder zerstören!

Seattle, 1913: Auf der Flucht vor einer arrangierten Ehe läuft die 16-jährige Dorothy dem Piloten Ash in die Arme und schleicht sich kurzerhand an Bord seines Flugzeuges. Was Dorothy nicht weiß: Ash ist ein Zeitreisender aus dem Jahr 2077 und kommt aus einer Zukunft, die durch Erdbeben und Flutkatastrophen vollkommen zerstört wurde. Eine kleine Gruppe von Zeitreisenden stellt sich dem Verfall entgegen und versucht, die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Doch dafür müssen sie den Mann finden, der das Geheimnis des Zeitreisens gelüftet hat und nun verschwunden ist. Keiner ahnt, dass Dorothys Ankunft der Schlüssel zur Lösung aller Probleme sein könnte – oder der Anfang vom Ende.

Der atemberaubende Auftakt zu einer packenden Zeitreise-Trilogie mit jeder Menge Romantik!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2022

Die Geschichte muss etwas an Fahrt aufnehmen, kann aber mit einem guten Ende aufwiegen!

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Meinung:

Sobald es in einer Geschichte um Zeitreisen geht, bin ich Feuer und Flamme und es führt kein Weg um das Buch herum. So stand für mich bei "Stolen Time" schnell fest, dass ich das Buch lesen muss ...

Meinung:

Sobald es in einer Geschichte um Zeitreisen geht, bin ich Feuer und Flamme und es führt kein Weg um das Buch herum. So stand für mich bei "Stolen Time" schnell fest, dass ich das Buch lesen muss und ich habe es bis zum Schluss nicht bereut, auch wenn die Spannung zwischen drin etwas abgenommen hat.

Durch einen Zufall treffen die 16-Jährige Dorothy und der Pilote Ash im Jahr 1913 aufeinander. Als Zeitreisender kommt Ash aus dem Jahr 2077 und möchte dorthin auch wieder zurück und das eigentlich ohne Dorothy, doch es kommt anders als geplant. Nun findet sich Dorothy plötzlich Jahre später in einem Seattle wieder, dass von Erdbeben und Flutkatastrophen beherrscht wird. Ash ist mit seinem Team auf der Suche nach dem Mann, der das Zeitreisen möglich gemacht hat. Ist Dorothys Auftauchen nur ein bloßer Zufall oder ist sie fest im Zeitstrahl eingeplant?

Es dauert nicht lange bis sich Dorothys und Ash Wege kreuzen. Mir wurde schnell deutlich, dass die beiden sehr unterschidliche Charaktere haben und unterschiedliche Leben führen. Der Autorin ist es von Anfang an gut gelungen, beide Protagonisten authentisch darzustellen. Auf der einen Seite findet sich Dorothy mit ihrer unerschrockenen Art und auf der anderen Seite Ash, der bedacht und überlegt handelt. Beide haben mir schnell gut gefallen, auch wenn mir etwas die Tiefe gefehlt hat. Die Charaktere der beiden werden zwar sehr deutlich und bekommen auch viel Spielraum in der Geschichte, doch wirklich Tiefe, gerade durch verschiedene Gedanken und Gefühle, bekommen die beiden eher weniger. Auch wenn an dieser Stelle sicherlich noch etwas Luft nach oben wäre, fand ich es im Gesamteindruck nicht sonderlich schlimm, weil die Geschichte noch mit vielen anderen Aufbieten kann und dadurch auch noch etwas Steigerung für die Fortsetzung bleibt.

In diesem Buch bietet sich eine typische Zeitreise Geschichte mit allen möglichen Paradoxa, die dabei sehr schön eingebaut und erklärt wurden. Neben den Erzählperspektiven durch Dorothy und Ash finden sich auch Tagebucheinträge. Diese habe ich jedes mal aufs neue sehr gerne gelesen, weil es auf eine fesselnde Art Hintergrund Informationen erzählt, dabei aber auch die Zeitreise Paradoxa so schön darstellen können. Durch diese Tagebucheinträge bekommt die Geschichte auch nochmal eine sehr schöne Abwechslung und auch wenn diese immer zwischen der Geschichte zu finden sind, hatte ich nie das Gefühl aus der Geschichte herausgerissen zu werden.

Die Geschichte spielt sich in verschiedenen Jahren ab, die auch etwas auseinander liegen. Trotzdem bleibt die Geschichte auch in diesem Aspekt überschaubar. Ich freue mich bei Zeitreise Geschichten immer sehr auf neue Einblicke aus der Vergangenheit und Zukunft. In dieser Geschichte liegt darin jedoch nicht der Fokus und auch wenn Dorothy aus dem Jahr 1913 kommt, hat man davon nur relativ wenig gemerkt. Zudem hatte ich auch meine Schwierigkeiten, mich in das Setting des Seattles aus dem Jahr 2077 zudenken, wie es sich die Autorin vorstellt. Zwar wird das Setting ausreichend dargestellt, dennoch konnte ich einfach keine gute Verbindung aufbauen.

Ich fand, dass die Geschichte relativ lange gebraucht hat um Fahrt aufzunehmen und auch dann war es für mich relativ schwer vorzustellen in welche Richtung die Geschichte in etwas geht. Auf der einen Seite ist das gut, da die Geschichte so undurchschaubar ist, aber auf der anderen Seite hat es bei mir auch etwas die Spannung genommen, weil ich nicht wie gebannt auf die nächsten Seiten gewartet habe, mit der Erwartung auf etwas. Trotzdem finden sich im Verlauf der Geschichte durchaus spannende und actionreiche Szenen, die Nervenkitzel versprechen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass nicht so viel passiert, aber nachdem ich den ersten Band beendet habe, hat sich dies Rückblickend geändert. Während mich der Verlauf nicht gänzlich angesprochen hat, konnte das Ende alles wieder aufwiegen. Ein kleiner Teil ist so eingetroffen, wie ich es erwartet habe, aber bei dem Rest wurde ich so sehr überrascht, dass ich nach der letzten Seite einen Moment durchatmen musste.

Auch wenn der erste Teil noch etwas Luft nach oben hat, gab es durchaus sehr gelungene Aspekte in der Geschichte, sodass ich jede Seite sehr gerne gelesen habe. Die Autorin bietet dem Leser einen durchaus spannende Zeitreise Geschichte, mit einem sprachlos machenden Ende. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten!

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Veröffentlicht am 27.07.2023

oh, gefällt mir

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Seattle, 1913: Dort startet die Geschichte mit Dorothy und wir lernen sie kennen und erfahren einiges über ihr Leben. Dabei läuft sie Ash über den Weg und landet dann im Jahre 2077. Man lernt einiges über ...

Seattle, 1913: Dort startet die Geschichte mit Dorothy und wir lernen sie kennen und erfahren einiges über ihr Leben. Dabei läuft sie Ash über den Weg und landet dann im Jahre 2077. Man lernt einiges über Zeitreisen, gleichzeitig auch über noch mehr Charaktere aus dem Buch. Es ist spannend, manchmal fehlt die Spannung etwas verloren und auch gefällt mir nicht der gewisse Wert in den Vordergrund gestellt werden. Jedoch wenn es hart auf hart kommt, diese egal sind. Am meisten hat mir der Twist am Schluss gefallen. Mit dieser Wendung habe ich überhaupt nicht gerechnet und war wirklich sehr geschockt. Umso gespannter bin ich auf das nächste Band. Ob ein paar Sachen wieder gerade gerückt werden. Mir gefällt es auch, dass ich Namensvetterin bin. :)

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Interessante Welt, aber ziemlich schnelles Tempo

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Inhalt

1913 soll Dorothy den Arzt Avery heiraten. Ihre Mutter hat einen genauen Plan für sie. Dorothy allerdings hat ganz eigene Pläne. Endlich möchte sie frei sein und das tun, was ihr gefällt. Etwas ...

Inhalt

1913 soll Dorothy den Arzt Avery heiraten. Ihre Mutter hat einen genauen Plan für sie. Dorothy allerdings hat ganz eigene Pläne. Endlich möchte sie frei sein und das tun, was ihr gefällt. Etwas anderes sein als eine hübsche Puppe und eine Trophäenfrau. Kurzentschlossen flieht sie aus dem Zimmer und lässt alles hinter sich. Nur in einem abgelegenen Wald Ash zu begegnen, der gerade mit seinem Flugzeug abgestürzt ist. Dorothy weiß nicht, dass der gutaussehende Pilot mehr verbirgt als es auf den ersten Blick scheint. Zum Beispiel, dass er auch aus Seattle kommt, allerdings 164 Jahre in der Zukunft. 2077 ist Seattle nach gewaltigen Naturkatastrophen vom Rest der Welt abgeschnitten und steht fast komplett unter Wasser. Und so hat Ash ganz andere Probleme als ein junges Mädchen, das ihn um Hilfe bittet. Er muss den Professor finden, der vor über einem Jahr verschwunden ist und der der einzige Mensch sein könnte, der dafür sorgen kann alles wieder in Ordnung zu bringen. Und vielleicht auch noch mehr. Denn Ash hat sein eigenes Schicksal gesehen und das ist vielleicht enger mit Dorothy verwoben als er für möglich erahnen könnte.

 

Meine Meinung:

Ich habe kurz gebraucht um mit dem Schreibstil von Danielle Rollins klarzukommen. Nicht, weil er nicht angenehm zu lesen ist, sondern weil das Buch ist der Er/Sie Perspektive geschrieben ist und ich dann immer kurz brauche, um mich in einem Buch einzufinden. Dann allerdings war er echt super entspannend zu lesen.

Das Cover hat mein Herz irgendwie sofort eingenommen. Ich mag das Mädchen, das im Mittelpunkt des ganzen Buches ist und finde den Galaxien-Farbverlauf nicht nur wunderschön, sondern auch super passend zum Inhalt des Buches. Das kleine Detail mit der Skyline von Seattle, unserem Handlungsort finde ich eine tolle Idee.


Dorothys Leben ist von ihrer Mutter und deren Plänen bestimmt. Sie ist herschsüchtig und im Laufe des Buches war ich immer mal wieder sehr geschockt davon, was ihre Mutter sie alles hat durchmachen lassen. Wie sehr sie davon geprägt wurde. Deswegen will sie eigentlich nur eines: ein selbstbestimmtes Leben in dem Männer sie nicht ansehen, als wäre sie nur schön aber dumm. Denn Dorothy ist genau das ganz und gar nicht. Sie ist klug, schlagfertig und mutig, was sich in der Mission, eigentlich im ganzen Buch zeigt, Sie ist sehr eigenständig und neugierig und ist begeistert von der zerstörten Welt, ganz einfach weil sie Abenteuer und neue Eindrücke mit sich bringt. Und vielleicht auch einen Platz in einer neuen Familie? Dorothy möchte sich der Organisation beweisen, denn wenn sie noch etwas dringender möchte als Freizeit dann vielleicht doch einen Ort an dem sie sich zuhause fühlen kann und eine echte Familie. Mir bricht ein bisschen das Herz wenn ich daran denke, weil ich genau weiß wie es ausgeht und weswegen sie Entscheidungen trifft, die sie treffen wird. Dorothy ist mutig, vielleicht noch etwas naiv aber sehr abenteuerlustig und kindlich. Eine junge Frau, die weiß was sie will und die auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Ich bin sehr, sehr gespannt wie es mit ihr weitergeht und wie sie sich entwickelt.

Ash ist eher ruhig und hat ein klares Ziel vor Augen. Vielleicht auch deswegen, weil er seine Zukunft kennt und alles dafür tun möchte, dass diese verhindert wird. Im Anil (das ist der Raum durch den man beim Zeitreisen fliegt) wird er von den Bildern seines Tods verfolgt. Deswegen tut er auch alles, um Dorothy von sich fernzuhalten und greift dabei auf Unfreundlichkeit zurück. In seinem Inneren ist er aber vor allem verzweifelt und verängstigt und je besser man ihn kennenlernt desto mehr kann man das verstehen und nachempfinden. Ein großer Druck lastet auf ihm. Er will den Professor finden, die Vergangenheit verändern und die Zukunft retten. Ich mochte ich echt gerne und bin sehr gespannt, was mit ihm passieren wird. Er ist mutig, schlagkräftig und schlau. Und man schließt ihn trotz seiner ab und an borstigen Art sehr schnell ins Herz. Ich würde gerne mehr über seine Vergangenheit erfahren und bin gespannt, ob dazu in Band 2 noch etwas mehr kommen wird.

Die Organisation zum Schutz der Chronologie besteht aus mehreren Personen und ich muss sagen, dass ich sie schon jetzt in mein Herz schließen konnte. Sie sind eine wunderbare Familie und sind immer füreinander da. Außerdem finde ich es echt unglaublich cool, dass sie alle aus unterschiedlichen Epochen stammen und in die Zukunft gebracht wurden weil sie die besten in ihrem Fachgebiet sind. Willis, der Bodyguard. Ein Muskelpaket mit einem Herz aus Gold. Zora, die Mechanikerin, die nach außen etwas kälter wirkt im Inneren aber diejenige ist die sich um alle kümmert. Und Chandra, die Ärztin, die nicht nur jeden zusammenflickt sondern vor allem mit den unpassendsten Tipps zu Zeitaltern kommt, die sie durch 90er Serien gesammelt hat. Wirklich super.

Auch Roman, der Antagonist des Buches macht einen interessanten Eindruck auf mich und ich bin mir sicher, dass noch viel mehr hinter ihm steckt als bisher vermutet.


Ich vergöttere Zeitreiseromane. Anders kann man es nicht sagen, ich verschlinge alles, was damit zu tun hat weswegen ich Stolen Time schon länger auf dem Schirm hatte. Das Thema mit der Zeitreise ist hier sehr komplex und durchdacht dargestellt und muss zugeben, dass es plausibel aber auch so wissenschaftlich war, dass ich vor allem am Anfang etwas verwirrt war. Man wird ein bisschen in die Handlung hineingeworfen, zumindest was die Zeitreisen und den Plan der Organisation zum Schutz der Chronologie angeht. Es war viel auf einmal vor allem wenn man bedenkt, in welcher Zeitspanne das alles passiert.

Das Thema Zeitspanne ist wohl mein größter Kritikpunkt, denn holy moly es geht alles sehr schnell, Schlag auf Schlag. Das sorgt zwar auch dafür, dass viel Spannung entsteht und auch, dass keine Langeweile aufkommt oder Abenteuer fehlt. Aber es wirkte auch überladen und unrealistisch. Das ganze Buch, wenn auch über mehrere Jahrhunderte hinweg, hat einen Handlungszeitraum von knapp zwei Tagen. Wenn man bedenkt, dass Dorothy und Ash, bzw. Dorothy und die ganze Freundesgruppe erst so kurz kennen kommt es einem doch sehr plötzlich vor.

Vor allem was aufkeimende Gefühle zwischen den Hauptprotagonisten angeht. Denn ja, man spürt auf jeden Fall dass Ash und Dorothy sich gerne haben, aber von einer grundlegenden Abneigung zu Beginn (von beiden Seiten) zu sich anbahnenden Gefühlen (auch auf beiden Seiten) und dem, was daraus resultiert, das alles in zwei Tage und knapp 450 Seiten abzuhandeln, das ist meiner Meinung etwas viel des Guten. Ich sehe allerdings auch, dass aufgrund von zukünftigen Ereignissen, die im Buch entweder schon aufgedeckt wurden oder in den weiteren Bänden noch kommen wird das alles in so rasantem Tempo geschehen musste.

Das ganze Setting rund um Seattle in der Zukunft finde ich super spannend gestaltet. Nicht nur, dass die ganze Stadt aufgrund von Erdbeben und Tsunamis unter Wasser liegt auch die ganze Stadtdynamik. Der Black Circus, der gefürchtet wird und die Gegenspieler zu unserer Organisation zum Schutz der Chronologie darstellt, macht mich auf jeden Fall sehr neugierig und ich bin so gespannt, was im Laufe der nächsten Bücher noch herauskommen wird. Und in welche Richtung wir uns bewegen werden. Obwohl noch einige Handlungsstränge offen sind und viele Fragen nicht geklärt, bin ich doch etwas ratlos wie sich das ganze weiterentwickeln wird. Und genau das macht mich so erwartungsvoll.

Die kurzen und doch sehr lehrreichen Tagebucheinträge vom Professor, die im Buch verteilt sind, sind fast meine Favoriten. So wird auf kreative und unstörende Weise die Vergangenheit erzählt und nähergebracht. So bekommt man im Laufe des Buches eine Ahnung, was zuvor passiert ist.

Danielle Rollins hat es, trotz meiner Kritik, am Ende geschafft mich einzunehmen. Denn wenn ich, neben Zeitreisen, Fan von etwas bin, dann eindeutig davon wenn Autoren von Anfang an einen ausgeklügelten und unglaublichen Plan in ihrem Kopf haben von dem man als Leser erst am Ende erfährt. Der einen den Kopf zerplatzen lässt, weil er so unerwartet kommt. Und ja, das ist hier eindeutig der Fall, denn Freunde, mit diesem Plottwist habt ihr nicht gerechnet. Er ist ausgeklügelt und zerbricht mir ein bisschen das Herz wenn ich an die Zukunft denke. Was deswegen alles für Schocker auf uns zukommen werden.

 

Fazit

Ein vielversprechender erster Band mit tollen Charakteren und spannenden Aussichten auf den zweiten Teil. Anfangs etwas verwirrend und allgemein in einem sehr schnellen Tempo passiert alles Schlag auf Schlag, sodass man an einigen Stellen das Gefühl hat nicht ganz mitzukommen. Für das Ende und die unerwartete Wendung lohnt es sich aber doch. Ich bin sehr gespannt auf Band 2, den ich ganz sicherlich lesen werde.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Eine clevere Diebin, Naturkatastrophen und die Möglichkeit, alles zu ändern

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Dorothy ist verzweifelt und versteckt sich an Bord eines Flugzeugs, das sich dann aber als Zeitmaschine entpuppt und sie von 1913 nach 2077 bringt. Sie ist immer noch in Seattle, aber nicht nur der technische ...

Dorothy ist verzweifelt und versteckt sich an Bord eines Flugzeugs, das sich dann aber als Zeitmaschine entpuppt und sie von 1913 nach 2077 bringt. Sie ist immer noch in Seattle, aber nicht nur der technische Fortschritt hat die Stadt verändert. Nach Erdbeben und Flutkatastrophen ist die Stadt zerstört und tausende Menschen sind gestorben. Eine kriminelle Bande fordert, Zeitreisen zu nutzen, um all ihre Leben zu retten, aber so funktioniert das alles nicht ...

Dorothy ist Tochter einer Trickbetrügerin und Diebin und wurde von dieser auch so erzogen. Sie hat gelernt, niemandem zu vertrauen und weiß, wie man Menschen manipulieren kann. Ihre Art zu denken und ihre vielen Erfahrungen darin, aus ausweglosen Situationen wieder herauszukommen, helfen ihr auch, als sie in einer komplett anderen Welt landet.

Ash ist Teil der "Organisation zum Schutz der Chronologie", die der Professor, der die Zeitreisen entdeckt hat, zusammengestellt hat. Dafür wurden junge Talente aus verschiedenen Zeiten rekrutiert und sollten gemeinsam weiter an den Möglichkeiten von Zeitreisen forschen, bis die Katastrophen ihnen letztendlich einen Strich durch die Rechnung machten. Eine Nebenwirkung der Reisen sind Visionen aus der Zukunft und Ash träumt nun schon lange von seinem Tod und von seiner Mörderin, daher kann er sich auf keine romantischen Beziehungen einlassen.

Als Dorothy nun in Ashs Team landet, wundert sie sich über den Zusammenhalt der Mannschaft und dass sich diese Leute auch um sie zu kümmern scheinen. Obwohl sie schon eine Außenseiterin ist und ihr Leben sie hat hart werden lassen, kann man fühlen, dass sie sich nach einer Familie sehnt, aber es ist schwer an ihren hohen Mauern vorbeizukommen. Ash fühlt sich schon zu Dorothy hingezogen, aber neben der Mission, seinen eigenen Tod irgendwie zu verhindern, gerät bei ihm schon vieles in den Hintergrund.

Ich fand auch das Setting sehr spannend. Die bisherige Forschung des Professors fand ich schon sehr vielversprechend, freue mich schon auf mehr und hoffe, dass es nicht zu paradox wird. Auch die Antagonisten und ihre Motivation konnte ich verstehen, auch wenn mich deren Sturheit auch frustriert hat. Besonders Roman, der mal Teil des Teams war, bevor er alle verraten hat, ist ein komplizierter Charakter, der manchmal offensichtlich böse ist, aber über den man auch gern mehr erfahren möchte.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Extrem lesenswerter Auftakt einer handlungsgetriebenen Geschichte

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Direkt als ich das Cover zum ersten Mal gesehen hatte, habe ich mich verliebt. Die ganze Aufmachung trifft meinen Geschmack total. Die Galaxie-Farben in der Skyline von Seattle kombiniert mit der Silhouette ...

Direkt als ich das Cover zum ersten Mal gesehen hatte, habe ich mich verliebt. Die ganze Aufmachung trifft meinen Geschmack total. Die Galaxie-Farben in der Skyline von Seattle kombiniert mit der Silhouette des Mädchens? Ein wahrer Traum! Es passt auch richtig gut zum Inhalt des Buches, da es größtenteils in Seattle spielt.

Vor diesem Buch hatte ich noch nichts von der Autorin gehört, aber nun werde ich sie im Auge behalten. Die Geschichte hat sich schön flüssig lesen lassen. Sie ist in der dritten Person geschrieben und erzählt aus den Sichten von Dorothy und Ash. Beide haben in jungen Jahren gelernt auf sich selbst aufzupassen, wodurch die reifer und erwachsener erscheinen als ihr Alter vermuten lässt. Dennoch sind sie sehr verschieden. Allerdings hätten die Beiden für mich mehr Tiefe haben können. Zudem gibt es noch kleine Tagebucheinträge des Professors, der das Zeitreisen erfunden hat. Dadurch ist es sehr abwechslungsreich und man kann die einzelnen Informationen langsam zu einem großen ganzen zusammensetzen.

Man kommt ohne große Umschweife in die Geschichte, wodurch ich gleich gefesselt war und mehr erfahren wollte. Die komplexe Welt hat mich sehr fasziniert und auch am Ende des Buches denke ich, dass es noch einiges zu entdecken gibt. Zeitreisen ist nun einmal keine einfache und simple Sache. Dadurch das die Handlung immer neues zu bieten hat wird es eigentlich nie langweilig. Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, die die spannende Handlung jedoch nicht in den Schatten stellt. Für mich kamen die Gefühle allerdings nicht so ganz an, aber da es nur nebensächlich eine Rolle spielt, hat mir das wenig ausgemacht. Als ich das Buch beendet hatte, hätte ich am liebsten direkt weitergelesen. Das Ende hatte ich zwar schon ziemlich schnell vermutet, was den Lesespaß jedoch nur minimal schmälern konnte.

Fazit:
Extrem lesenswerter Auftakt einer handlungsgetriebenen Geschichte, deren Ende Lust auf mehr macht.

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