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Veröffentlicht am 28.11.2022

Süße Geschichte für Zwischendurch

Malibu Love
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Inhalt

Endlich ist Isy zurück in ihrer Heimatstadt LA. Und sie hat große Pläne. Erst einmal muss sie die Anwaltsprüfung bestehen und dann sucht sie sich einen Job in einer der großen Kanzleien an der ...

Inhalt

Endlich ist Isy zurück in ihrer Heimatstadt LA. Und sie hat große Pläne. Erst einmal muss sie die Anwaltsprüfung bestehen und dann sucht sie sich einen Job in einer der großen Kanzleien an der Westküste. Ein makelloses Image ist dafür unbedingt von Nöten, da hilft der kleine Ausrutscher der in den Klatschzeitschriften momentan auf der Titelseite gedruckt ist überhaupt nicht. Irgendwie ist Isy in die Situation geraten, dabei findet sie Surfstar Conner mit seinem arroganten Gehabe und seiner Selbstverliebtheit alles andere als sexy. Naja, vielleicht doch ein bisschen. Allerdings fliegen von Anfang an die Fetzten zwischen den beiden, und das nicht auf die gute Weise. Dass Conner jetzt ihr Partner in Crime werden soll und sie der ganzen Welt das verliebte Pärchen vorspielen sollen gefällt Isy gar nicht. Aber je besser die beiden sich kennenlernen, desto weniger endet es in einem Streitgespräch. Und schnell merkt Isy, dass sie und Connor vielleicht gar nicht so verschieden sein könnten. Eines darf sie allerdings nicht vergessen, echte Gefühle dürfen aus ihrem Deal auf keinen Fall entstehen.

 

Meine Meinung:

Malibu Love war mein erstes Buch der Autorin und mir hat es wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und sorgt dafür, dass man sich schnell im Setting wohlfühlen kann.

Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker und passt vom Design gut zu seinem Vorgänger. Die Palmen im Hintergrund und auch das rosa, das ein bisschen an Sonnenaufgänge erinnert passen gut zum Setting. Ich mag aber vor allem die Schriftanordnung. Mit dem etwas markanteren Malibu und dem romantisch, geschwungenen Love.


Isy will eines ganz klar nicht. Einen Freund. Tieferen romantischen Gefühlen hat sich grundsätzlich abgeschworen, nachdem sie ihr Jugendfreund einfach so fallengelassen hat. Auf den ersten Blick auf jeden Fall verständlich, denn man lernt auch viel über die Vergangenheit und ihre familiären Beziehungen. Die Trennung ihrer Eltern hat sie auf jeden Fall ein Stückweit geprägt und dass dann auch noch die „Liebe ihres Lebens“ sie auf dem College verlässt auch. Isy ist eine selbstbewusste, sich selbstliebende und schlagfertige Protagonistin, die mich durch ihre Willensstärke und Schlagabtausche während des Buches oft zum Schmunzeln gebracht hat. Ich mochte ihre lockeren Antworten, die schlau und nicht verletzend waren. Man merkt, dass sie einen engen Draht zu ihrer Familie hat wenn man ihre Interaktionen mit ihrer Schwester und Nichten ansieht. Und dass sie auch ihren Job liebt und gutes dadurch schaffen möchte. Das einzige, das mich an Isy gestört hat war ihre mangelnde Fortentwicklung war romantische Gefühle angeht. Man merkt zwar, dass sie sich Connor hingezogen fühlt, aber für mich hat sich ihre Wandlung was feste Beziehungen angeht zu spät und vor allem etwas gezwungen angefühlt. Im letzten Moment zu merken „Oh ich liebe ihn doch“ nach allem was passiert ist, hat mich eher etwas genervt als wirklich befriedigt. Auch was Lucas, ihren Exfreund, angeht hat sie mich ein bisschen gestört, denn die Uneinsichtigkeit die sie in seiner Hinsicht gezeigt hat, war etwas anstrengend.

Connor der Surfstar. Ich muss sagen, ich war schon aus dem Grund ein bisschen in ihn verknallt, weil Surfen ist heiß (obviously) , außerdem hab ich noch kein Buch gelesen, in dem Surfen vorkam. Und Connor ist ein Bookboyfriend meines Geschmacks. Auf den ersten Moment ein richtiges A*loch, einfach weil er schlechte Erfahrungen gemacht hat und wenn man ihn besser kennenlernt eigentlich ein extrem süßer, manchmal sogar schüchterner Golden Retriever. Mit einer schlagfertigen Ader und Charisma. Das alles ist Connor. Er liebt das Surfen und sein Leben und möchte endlich ein gutes Image genießen weswegen der Deal mit Isy genau das Richtige ist. Ich fand es so herrlich, dass er ein Kerl war der keine Geheimnisse oder Probleme hat und deswegen einen erfrischenden und leichten Gegenpart zu Isy darstellen konnte. Auch seine Sprüche haben mich oft zum Schmunzeln gebracht, genauso wie die Tatsache, dass er sein Herz eigentlich auf der Zunge trägt und keinen Hehl daraus macht, was er möchte. Er war so liebenswürdig und eigentlich lohnt sich das Buch schon wegen ihm als Protagonisten.

Das Buch spielt in LA und auch wenn das ein oft gewähltes Setting in New Adult Romance ist fand ich es herrlich wie Nadine Kerger es geschafft hat, es nach einem ganz anderen Handlungsort aussehen zu lassen. Malibu mit seinen Stränden, dem Meer und diesem besonderen Gefühl anstatt einer großen und lauten Stadt. Dafür Hut ab. Ich habe mich gefühlt als wäre ich an einem tropischen Urlaubsort, der abseits des gewohnten Trubels ist. Diese Stimmung kann man auf jeder Seite erkennen.

Malibu Love vereint meine liebsten Tropes. Enemies –To-Lovers, Fake Dating? Schreib mich auf, ich bin dabei. Und das Fake Dating war auf jeden Fall echt gut geschrieben und man konnte das Knistern der beiden echt gut spüren. Das Enemies to Lovers allerdings war mir etwas zu schnell abgehandelt und ich hätte mir ein bisschen mehr Spannungsaufbau in dieser Hinsicht gewünscht. Ich fand sie wurden viel zu schnell zu „Mitbewohnern“ die sich gut verstehen und das Enemies war von einem auf den anderen Tag einfach so verschwunden.

Das Surfthema und auch die kurzen Einblicke in Isys Anwaltskarriere haben mir gut gefallen. Ich fand es toll, dass zumindest am Anfang jeder der beiden ein eigenes Leben geführt hat und dieses auch während ihres Deals nicht aufgegeben haben. Oftmals ist es ja so, dass es sich nur noch um das Pärchen dreht und das Individuum etwas zu kurz kommt. Das ist hier auf jeden Fall nicht so. Das Knistern zwischen den Beiden wird auf jeden Fall aufgebaut und es dauert etwas länger bis etwas passiert, aber das Warten lohnt sich auf jeden Fall. Die beiden passen gut zueinander, auch wenn Isy mich ab und zu etwas gestört hat.

Die Storyline rund um Lucas und Isy fand ich eher störend, verstehe aber auch warum sie so wichtig für Isys Weiterentwicklung war. Ich bin aber eher immer etwas genervt gewesen, vor allem von Isy die sich in der Hinsicht gegenüber Connor meiner Meinung nach ziemlich beschissen aufgeführt hat. Das Drama am Ende war wirklich packend und mitreißend, aber auch dort hat mich Isy so gestört. Dafür dass sie im ganzen restlichen Buch so erwachsen gewirkt hat, hat sie sich verhalten wie ein Kleinkind und das hat mich doch sehr gestört. Trotzdem ein wirklich gutes und unterhaltsames Buch.

 

Fazit

Ein Buch mit sommerlichen Feeling, einer tollen Loveinterest und Fake Dating vom feinsten. Die Handlung ist unterhaltsam und sorgt für den ein oder anderen Schmunzler. Isy ist mir ab und an eher unsympathisch, aber auch das lässt sich die meiste Zeit aushalten. Ein guter zweiter Teil, der auf jeden Fall einen zweiten Blick wert ist.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Interessante Welt, aber ziemlich schnelles Tempo

Stolen Time - Zwischen den Welten
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Inhalt

1913 soll Dorothy den Arzt Avery heiraten. Ihre Mutter hat einen genauen Plan für sie. Dorothy allerdings hat ganz eigene Pläne. Endlich möchte sie frei sein und das tun, was ihr gefällt. Etwas ...

Inhalt

1913 soll Dorothy den Arzt Avery heiraten. Ihre Mutter hat einen genauen Plan für sie. Dorothy allerdings hat ganz eigene Pläne. Endlich möchte sie frei sein und das tun, was ihr gefällt. Etwas anderes sein als eine hübsche Puppe und eine Trophäenfrau. Kurzentschlossen flieht sie aus dem Zimmer und lässt alles hinter sich. Nur in einem abgelegenen Wald Ash zu begegnen, der gerade mit seinem Flugzeug abgestürzt ist. Dorothy weiß nicht, dass der gutaussehende Pilot mehr verbirgt als es auf den ersten Blick scheint. Zum Beispiel, dass er auch aus Seattle kommt, allerdings 164 Jahre in der Zukunft. 2077 ist Seattle nach gewaltigen Naturkatastrophen vom Rest der Welt abgeschnitten und steht fast komplett unter Wasser. Und so hat Ash ganz andere Probleme als ein junges Mädchen, das ihn um Hilfe bittet. Er muss den Professor finden, der vor über einem Jahr verschwunden ist und der der einzige Mensch sein könnte, der dafür sorgen kann alles wieder in Ordnung zu bringen. Und vielleicht auch noch mehr. Denn Ash hat sein eigenes Schicksal gesehen und das ist vielleicht enger mit Dorothy verwoben als er für möglich erahnen könnte.

 

Meine Meinung:

Ich habe kurz gebraucht um mit dem Schreibstil von Danielle Rollins klarzukommen. Nicht, weil er nicht angenehm zu lesen ist, sondern weil das Buch ist der Er/Sie Perspektive geschrieben ist und ich dann immer kurz brauche, um mich in einem Buch einzufinden. Dann allerdings war er echt super entspannend zu lesen.

Das Cover hat mein Herz irgendwie sofort eingenommen. Ich mag das Mädchen, das im Mittelpunkt des ganzen Buches ist und finde den Galaxien-Farbverlauf nicht nur wunderschön, sondern auch super passend zum Inhalt des Buches. Das kleine Detail mit der Skyline von Seattle, unserem Handlungsort finde ich eine tolle Idee.


Dorothys Leben ist von ihrer Mutter und deren Plänen bestimmt. Sie ist herschsüchtig und im Laufe des Buches war ich immer mal wieder sehr geschockt davon, was ihre Mutter sie alles hat durchmachen lassen. Wie sehr sie davon geprägt wurde. Deswegen will sie eigentlich nur eines: ein selbstbestimmtes Leben in dem Männer sie nicht ansehen, als wäre sie nur schön aber dumm. Denn Dorothy ist genau das ganz und gar nicht. Sie ist klug, schlagfertig und mutig, was sich in der Mission, eigentlich im ganzen Buch zeigt, Sie ist sehr eigenständig und neugierig und ist begeistert von der zerstörten Welt, ganz einfach weil sie Abenteuer und neue Eindrücke mit sich bringt. Und vielleicht auch einen Platz in einer neuen Familie? Dorothy möchte sich der Organisation beweisen, denn wenn sie noch etwas dringender möchte als Freizeit dann vielleicht doch einen Ort an dem sie sich zuhause fühlen kann und eine echte Familie. Mir bricht ein bisschen das Herz wenn ich daran denke, weil ich genau weiß wie es ausgeht und weswegen sie Entscheidungen trifft, die sie treffen wird. Dorothy ist mutig, vielleicht noch etwas naiv aber sehr abenteuerlustig und kindlich. Eine junge Frau, die weiß was sie will und die auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Ich bin sehr, sehr gespannt wie es mit ihr weitergeht und wie sie sich entwickelt.

Ash ist eher ruhig und hat ein klares Ziel vor Augen. Vielleicht auch deswegen, weil er seine Zukunft kennt und alles dafür tun möchte, dass diese verhindert wird. Im Anil (das ist der Raum durch den man beim Zeitreisen fliegt) wird er von den Bildern seines Tods verfolgt. Deswegen tut er auch alles, um Dorothy von sich fernzuhalten und greift dabei auf Unfreundlichkeit zurück. In seinem Inneren ist er aber vor allem verzweifelt und verängstigt und je besser man ihn kennenlernt desto mehr kann man das verstehen und nachempfinden. Ein großer Druck lastet auf ihm. Er will den Professor finden, die Vergangenheit verändern und die Zukunft retten. Ich mochte ich echt gerne und bin sehr gespannt, was mit ihm passieren wird. Er ist mutig, schlagkräftig und schlau. Und man schließt ihn trotz seiner ab und an borstigen Art sehr schnell ins Herz. Ich würde gerne mehr über seine Vergangenheit erfahren und bin gespannt, ob dazu in Band 2 noch etwas mehr kommen wird.

Die Organisation zum Schutz der Chronologie besteht aus mehreren Personen und ich muss sagen, dass ich sie schon jetzt in mein Herz schließen konnte. Sie sind eine wunderbare Familie und sind immer füreinander da. Außerdem finde ich es echt unglaublich cool, dass sie alle aus unterschiedlichen Epochen stammen und in die Zukunft gebracht wurden weil sie die besten in ihrem Fachgebiet sind. Willis, der Bodyguard. Ein Muskelpaket mit einem Herz aus Gold. Zora, die Mechanikerin, die nach außen etwas kälter wirkt im Inneren aber diejenige ist die sich um alle kümmert. Und Chandra, die Ärztin, die nicht nur jeden zusammenflickt sondern vor allem mit den unpassendsten Tipps zu Zeitaltern kommt, die sie durch 90er Serien gesammelt hat. Wirklich super.

Auch Roman, der Antagonist des Buches macht einen interessanten Eindruck auf mich und ich bin mir sicher, dass noch viel mehr hinter ihm steckt als bisher vermutet.


Ich vergöttere Zeitreiseromane. Anders kann man es nicht sagen, ich verschlinge alles, was damit zu tun hat weswegen ich Stolen Time schon länger auf dem Schirm hatte. Das Thema mit der Zeitreise ist hier sehr komplex und durchdacht dargestellt und muss zugeben, dass es plausibel aber auch so wissenschaftlich war, dass ich vor allem am Anfang etwas verwirrt war. Man wird ein bisschen in die Handlung hineingeworfen, zumindest was die Zeitreisen und den Plan der Organisation zum Schutz der Chronologie angeht. Es war viel auf einmal vor allem wenn man bedenkt, in welcher Zeitspanne das alles passiert.

Das Thema Zeitspanne ist wohl mein größter Kritikpunkt, denn holy moly es geht alles sehr schnell, Schlag auf Schlag. Das sorgt zwar auch dafür, dass viel Spannung entsteht und auch, dass keine Langeweile aufkommt oder Abenteuer fehlt. Aber es wirkte auch überladen und unrealistisch. Das ganze Buch, wenn auch über mehrere Jahrhunderte hinweg, hat einen Handlungszeitraum von knapp zwei Tagen. Wenn man bedenkt, dass Dorothy und Ash, bzw. Dorothy und die ganze Freundesgruppe erst so kurz kennen kommt es einem doch sehr plötzlich vor.

Vor allem was aufkeimende Gefühle zwischen den Hauptprotagonisten angeht. Denn ja, man spürt auf jeden Fall dass Ash und Dorothy sich gerne haben, aber von einer grundlegenden Abneigung zu Beginn (von beiden Seiten) zu sich anbahnenden Gefühlen (auch auf beiden Seiten) und dem, was daraus resultiert, das alles in zwei Tage und knapp 450 Seiten abzuhandeln, das ist meiner Meinung etwas viel des Guten. Ich sehe allerdings auch, dass aufgrund von zukünftigen Ereignissen, die im Buch entweder schon aufgedeckt wurden oder in den weiteren Bänden noch kommen wird das alles in so rasantem Tempo geschehen musste.

Das ganze Setting rund um Seattle in der Zukunft finde ich super spannend gestaltet. Nicht nur, dass die ganze Stadt aufgrund von Erdbeben und Tsunamis unter Wasser liegt auch die ganze Stadtdynamik. Der Black Circus, der gefürchtet wird und die Gegenspieler zu unserer Organisation zum Schutz der Chronologie darstellt, macht mich auf jeden Fall sehr neugierig und ich bin so gespannt, was im Laufe der nächsten Bücher noch herauskommen wird. Und in welche Richtung wir uns bewegen werden. Obwohl noch einige Handlungsstränge offen sind und viele Fragen nicht geklärt, bin ich doch etwas ratlos wie sich das ganze weiterentwickeln wird. Und genau das macht mich so erwartungsvoll.

Die kurzen und doch sehr lehrreichen Tagebucheinträge vom Professor, die im Buch verteilt sind, sind fast meine Favoriten. So wird auf kreative und unstörende Weise die Vergangenheit erzählt und nähergebracht. So bekommt man im Laufe des Buches eine Ahnung, was zuvor passiert ist.

Danielle Rollins hat es, trotz meiner Kritik, am Ende geschafft mich einzunehmen. Denn wenn ich, neben Zeitreisen, Fan von etwas bin, dann eindeutig davon wenn Autoren von Anfang an einen ausgeklügelten und unglaublichen Plan in ihrem Kopf haben von dem man als Leser erst am Ende erfährt. Der einen den Kopf zerplatzen lässt, weil er so unerwartet kommt. Und ja, das ist hier eindeutig der Fall, denn Freunde, mit diesem Plottwist habt ihr nicht gerechnet. Er ist ausgeklügelt und zerbricht mir ein bisschen das Herz wenn ich an die Zukunft denke. Was deswegen alles für Schocker auf uns zukommen werden.

 

Fazit

Ein vielversprechender erster Band mit tollen Charakteren und spannenden Aussichten auf den zweiten Teil. Anfangs etwas verwirrend und allgemein in einem sehr schnellen Tempo passiert alles Schlag auf Schlag, sodass man an einigen Stellen das Gefühl hat nicht ganz mitzukommen. Für das Ende und die unerwartete Wendung lohnt es sich aber doch. Ich bin sehr gespannt auf Band 2, den ich ganz sicherlich lesen werde.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Anders als ich erwartet habe

The Way I Break
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Inhalt

Weg, das ist der einzige Gedanke, den Victoria schon ein paar Monate in ihrem Kopf hat. Weg aus London, Weg von einem Job der sie früher erfüllt hat und jetzt nur noch leer zurücklässt und vor ...

Inhalt

Weg, das ist der einzige Gedanke, den Victoria schon ein paar Monate in ihrem Kopf hat. Weg aus London, Weg von einem Job der sie früher erfüllt hat und jetzt nur noch leer zurücklässt und vor allem weg von ihrem Freund Leo. Leo, der ihr das Leben jahrelang zur Hölle gemacht hat. Goldbridge ist dafür genau der richtige Ort, denn niemand würde vermuten dass sie ausgerechnet in die Stadt flieht in die ihre Mutter vor all den Jahren ging als sie ihre Familie verließ. Ein Neuanfang ohne dass jemand ihre wahre Identität kennt. Das zumindest ist Victorias Plan, allerdings hat sie nicht mit Julian gerechnet dem sie schon am ersten Abend näher kommt und dem sie mehr von sich erzählt als ihr vielleicht lieb ist. Ein Deal ist alles, was Julian davon anhält ihre wahre Identität zu lüften. Die junge Starköchin soll ihm zeigen wie man richtig kochen kann, denn das Restaurant von Julians Eltern hat Probleme. Allerdings hat wohl keiner der Beiden damit gerechnet, dass der Funke zwischen ihnen sich so schnell entflammen könnte…


Meine Meinung:

Nena Tramountani konnte mich mit ihrem Schreibstil mal wieder in ihren Bann ziehen. Er ist perfekt balanciert, voller Romantik, Spannung und Emotion. Ich mag ihre Bücher wirklich extrem gerne und freu mich jetzt schon auf ihr nächstes Buch.

Ich liebe da Cover und bin überzeugt, dass es eines der schönsten in meinem Regal ist. Die Schlichtheit passt perfekt, genauso die Farben der Blumen und die kleinen Details, die perfekt zum Inhalt passen. Einzigartige Coverliebe von meiner Seite.


Nena Tramountani hat es mal wieder geschafft. Mit Julian und Victoria hat sie individuelle und einzigartige Charaktere erschaffen, die mich mit ihren Persönlichkeiten wirklich tief berühren konnten und menschlich wirken.

Wir lernen Tori als gebrochene und ängstliche junge Frau kennen, die die mutige Entscheidung trifft ihr Leben hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Man merkt schon auf den ersten Seiten, dass sie etwas erfahren hat was sie psychisch stark mitgenommen hat und schnell ist auch klar, was genau. Ich habe sehr mit ihr gelitten, habe den Schmerz den sie gefühlt hat selbst gefühlt und hab sie immer wieder für ihre Kraft bewundert. Victoria ist eine wahnsinnig mutige und starke Protagonistin, der man wirklich gerne dabei zuschaut wie sie zu ihrem wahren Selbst findet und etwas offener wird. Ich konnte ihre Gedanken wirklich nachvollziehen, auch wenn ich selber nicht in der Situation war und fand sie deswegen fast noch bewundernswerter. Man merkt, dass ihre große Leidenschaft das Kochen ist, allerdings auch wie viel Schmerz es ihr am Anfang bereitet. Genauso ihre Familie oder eher ihre Mutter. Sie hatte etwas sehr reflektierendes an sich und etwas sehr durchdenkendes und ich habe sie gerne dabei beobachtet wie sie sich etwas gewandelt hat. Auch wenn ihr Leben am Ende nicht perfekt war. Was ich wirklich gerne an ihr mochte war die Tatsache, dass sie in ihren Gedanken immer offen und ehrlich mit allem war. Ihre Vergangenheit und vor allem die Beziehung mit ihrer Mutter und ihrem Vater fand ich sehr emotional bewegend und ich hatte ein paar Mal Tränen in den Augen. Ich muss aber auch sagen, dass ich ihr Hin und Her ab und an etwas anstrengend fand. Es hat zwar zu ihrer Vergangenheit und auch ihrer Persönlichkeit und ihren Problemen gepasst, aber gegen Ende war es doch etwas nervig.

Julians Charakter hat mich fast etwas mehr berührt. Ich konnte mich so gut in ihn hineinversetzen und mit ihm identifizieren, dass es manchmal schon fast wehgetan hat. Seine ständigen Sorgen um seine Familie, das Restaurant. Das Gefühl der Ohnmacht, weil ihn das eigentlich alles nichts angehen sollte. Schließlich ist er das Kind. Es hat mich berührt und dafür gesorgt, dass er mein absoluter Favorit dieses ganzen Buches geworden ist. Deswegen fand ich seine Wandlung auch wirklich toll gemacht. Sie waren noch da, die Sorgen. Aber er steht für sich und seine Wünsche ein, fängt an auch einmal an sich selbst zu denken und das Beste für sich zu machen. Außerdem ist auch seine Persönlichkeit einfach nur zum dahinschmelzen. Er ist freundlich, liebenswert und hat für jeden ein offenes Ohr und eine Schulter zum Anlehnen. Seine Hilfsbereitschaft ist seine Beste und Schlimmste Charaktereigenschaft. Man hat im Laufe des Buches immer mehr Facetten von ihm kennengelernt, die ich alle sofort in mein Herz schließen konnte.

The Way i break schafft es jetzt schon mit vielen kleinen Details mich auf die Folgebände neugierig werden zu lassen. Ich will wissen was mit Alexis los ist, den ich jetzt schon in mein Herz geschlossen habe (was ist das nur mit diesen Brüdern?) genauso geht es mir mit Echo und fast noch mehr mit dem Verschollenen Bruder Nicolas.


Ich hatte The way I break gleich nach seiner Ankündigung auf dem Radar, denn ganz ehrlich mit der Soho Reihe letztes Jahr hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben. Ihre Bücher sind gefühlvoll und können mich mit ihrer Tiefe immer wieder packen und auch hier ging es mir nicht anders. Auch wenn ich mir ein bisschen was anderes darunter vorgestellt habe. Das Buch war besonders, es war gefühlvoll und voller Tiefe. Es hat Themen angesprochen, die wichtig sind und sie wirklich auf gute und ernste Weise eingebunden. Das fand ich echt super. Allerdings fand ich es auch etwas düster und ich hätte mir etwas mehr Hoffnung und vielleicht auch andere Gefühle gewünscht. Es war stellenweise sehr düster und niederschmetternd und etwas mehr Licht hätte dabei sehr viel geholfen.

Der Kochaspekt hat mich besonders angesprochen, denn die Idee fand ich ganz neu für mich. Ich habe wenige bis keine Bücher gelesen, die Kochen als Thematik in sich hatten und deswegen war ich echt gespannt auf Tori als Köchin und auch auf das Restaurant als Handlungsort. Beides wurde auch mit eingebunden allerdings nicht so sehr wie ich es mir gewünscht hätte. Ich denke aber, dass das in den nächsten Bänden noch anders werden könnte. Das Restaurant von Julians Familie könnte ein Wohlfühlort werden wenn es noch etwas mehr eingebunden wird.

Auf die Romantik zwischen Julian und Victoria hab ich mich fast mit am Meisten gefreut, denn was ist New Adult denn ohne? Aus ihren anderen Büchern weiß ich, dass Nena Tramountani wirklich tiefgründige Beziehungen entstehen lässt. Umso mehr war ich neugierig auf die Beiden. Und der Funke war da. Ich habe ihn von ihrer ersten Begegnung gespürt und hab über das ganze Buch hinweg gespürt, wie gut die beiden sich verstehen und zusammen passen. Ihre Bindung zueinander ist besonders, denn beieinander können sie sie selbst sein. Sie wollen sich gegenseitig unterstützen und das Beste auseinander herausholen. Man merkt, dass sie perfekt füreinander sind und die Gefühle die sie aufbauen sind spürbar. Ich war trotzdem ein bisschen enttäuscht, denn wirklich viel Romantik oder romantische Gefühle waren für mich nicht da. Das hatte mit Toris Geschichte zu tun, ja, aber es hat mich doch etwas enttäuscht. Es war mir nicht Gefühls-Romantisch genug. Gefühle waren zwar da und auch die Tiefe, aber die Romantik, dass was ein New Adult Buch erst richtig gut für mich macht, dieses Gefühl dass die beiden glücklich miteinander werden oder einfach das Herzflattern, dass ich als Leser habe hat mir hier leider gefehlt.

Was ich aber wirklich gut geschrieben fand war alles, was mit Julian und seinen eigenen Problemen zu tun hat. Seine Familie, seine Gedanken und das Gefühl der Ohnmacht hat mich wirklich packen können, vielleicht auch weil ich alles so gut nachvollziehen konnte. Jeder einzelne Gedanke, jedes Gefühl, ich war berührt weil es war als hätte jemand meine Gedanken aufgeschrieben.



Fazit

Ein guter Auftakt zu einer Reihe, die sich von Buch zu Buch steigern wird. Sehr wichtige Themen, die mit Geschick und Tiefe in das Buch eingearbeitet wurden und Charaktere, die wirklich menschlich wirken. Ich hätte mir etwas mehr Romantik gewünscht und auch den Kochaspekt hätte ich mir etwas ausgearbeiteter vorgestellt, aber auf jeden Fall ein lohnenswertes Buch das einen zum Nachdenken bringt.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Guter Auftakt mit ein paar Schwächen

A Place to Love
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Inhalt

Juniper hat es nicht immer leicht seitdem sie nach dem Tod ihres Vaters die Familienfarm übernommen hat. Rote Zahlen, Ernteausfälle und andere Katastrophen sind seit drei Jahren ihr Alltag. Privatleben ...

Inhalt

Juniper hat es nicht immer leicht seitdem sie nach dem Tod ihres Vaters die Familienfarm übernommen hat. Rote Zahlen, Ernteausfälle und andere Katastrophen sind seit drei Jahren ihr Alltag. Privatleben hat sie keines, einzig zu ihren Schwestern und den Farmarbeitern hat sie viel Kontakt. Bis eines Tages wie aus dem Nichts Henry auf der Farm auftaucht. Henry, in den sie sich auf dem College Hals über Kopf verliebt hat und den sie heimlich geheiratet hat. Der Mann, den sie unter einem grausamen Vorwand das Herz gebrochen hat, damit er nicht seine Träume für ihre Farm aufgeben muss. Nie hätte sie gedacht, dass sie ihn jemals wiedersehen würde und schon gar nicht, dass ihr Herz noch immer so hoch schlägt wie beim ersten Mal als sie sich trafen. Aber so leicht kann die Vergangenheit nicht verziehen werden, oder? Vor allem weil er aus einem ganz anderen Grund zu Besuch ist, als June sich das vielleicht wünschen würde.


Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Lilly Lucas einfach. Ihr Schreibstil ist herrlich, denn sie bringt viel Emotion und Gefühl mit hinein. Sie schafft es, dass man das Buch innerhalb weniger Stunden durchlesen kann und dabei die Zeit vergisst. Ihr Schreibstil ist bildlich und angenehm und A place to love hat mir wirklich meinen Urlaub ein wenig versüßt.

Ich mag das Cover sehr gerne. Es ist sehr schlicht fällt dadurch aber fast noch mehr ins Auge. Die Grundfarbe, die Blumen und auch das Gold passen für mich perfekt zum Inhalt und zur Farm. Es strahlt einfach das gleiche Gefühl aus, das man auch beim Lesen mitbekommt.


Ich muss zugeben, dass ich so meine kleinen Schwierigkeiten mit June hatte. Ich finde sie ist eine tolle, wenn auch sehr sture und manchmal etwas festgefahrene Protagonistin die immer gerne alles alleine regelt. Ich mag eigentlich auch ihre anstrengenden Seiten gerne und ich bewundere sie sehr wie sie es schafft die Farm zu managen und alles dafür zu tun das Erbe ihrer Familie nicht verschwinden zu lassen, aber June hat diese Angewohnheit beim kleinsten privaten Problem sofort aufgeben zu wollen und genau die hat mich im Laufe des Buches irgendwann gestört. So toll sie mit ihren Schwestern und der Farm ist, desto nerviger fand ich sie im Umgang mit Henry. Man lernt sie als sehr reservieren Workaholic kennen, der sich keine Zeit für sich selbst nimmt und der sein eigenes Leben schnell vergisst. Mit Henry ändert sie sich und ich mag diese Wandlung wirklich gerne. Allgemein kann man bei ihr eine wirkliche Wandlung erkennen, aber ich war mittendrin doch ziemlich enttäuscht von ihr. Sie macht es sich gerne leicht und ihr mangelnder Kampfgeist hat mich doch sehr gestört. Ich weiß, dass das wohl zur Geschichte gehört, aber ihr ständiges Auf und Ab hat sie für mich sehr anstrengend hat werden lassen. Ich denke allerdings, dass sie mir als wiederauftretende Protagonistin in den späteren Bänden deutlich besser gefallen wird.

Ich mag Henry gerne. Er hat für mich das ganze Buch wirklich einen Tick besser gemacht. Anfangs noch sehr reserviert und kalt bemerkt man doch schnell, dass er immer noch Gefühle für June hat und ihre gemeinsame Zeit und sie als Paar sehr vermisst. In seiner Art mit ihr zu reden und ihr Helfen zu wollen, bemerkt man die Zuneigung die mein Herz im Laufe des Buches hat aufgehen lassen. Ich konnte viel eher mit ihm und seinem Herzschmerz umgehen als mit Junes harter Schale und den Ausflüchten, die sie immer wieder gesucht hat. Er ist ein Charakter mit viel Sympathie, Kampfgeist und einem großen Herzen. Ihn mit der Farm zu sehen und auch der gesamten Familie war einfach so schön, denn man hat von Anfang an bemerkt, dass er perfekt dorthinein passt. Ich finde zwar nicht, dass er sich viel verändert hat, denn er war für mich von Anfang an so wie ich ihn mir gewünscht habe, aber er ist auf jeden Fall etwas offener und vielleicht auch ernster geworden. Für mich hat er den Hauptpart in der Beziehung übernommen, denn man hat einfach bemerkt, dass er verrückt nach Juniper ist und alles dafür tun möchte, dass es zwischen den beiden gut läuft. Einen ganz großen nach oben für ihn.

Die Nebencharaktere machen jetzt schon Lust zurück zur Farm zu kehren. Ich mag Junes Familie sehr gerne und finde ihre Schwestern toll. Ich freu mich schon sehr auf Lilacs Geschichte in Band 2 und hoffe auch sehr, dass Poppy ihr eigenes Buch bekommt. Das Buch bezaubert mit einzigartigen und individuellen Charakteren, die man ins Herz schließen kann.


Wenn Lilly Lucas etwas kann dann ist es eindeutig gemütliche Wohlfühl-Kleinstädte zu schreiben. A place to love hat mich schon mit den ersten Seiten von seiner heimeligen Atmosphäre eingenommen und ich fand es wirklich super mich immer weiter in die Cherry Hill Farm einzulesen. Das Setting der Obstfarm ist besonders und einzigartig und macht es zu etwas Besonderem. Es war, als wäre man in einem dieser Liebesfilme die man sich gerne bei regnerischem Wetter anschaut. Einfach gemütlich, ruhig und voller Wärme. Wenn ihr also auf ein tolles Setting steht, das man in Bücher selten liest dann ist das Buch auf jeden Fall das Richtige für euch. Ich freu mich jetzt schon darauf zurückzukehren.

Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen was anderes erwartet habe, als ich das Buch angefangen habe. Allerdings ist das nichts Schlimmes und ich bin zum Teil sogar sehr begeistert von den Wendungen, die das Buch gemacht hat. Die Handlung ging in einem ganz anderen Tempo voran, als ich gedacht habe und ich bin wirklich ganz begeistert, dass schon in der Mitte des Buches viel geklärt wurde. Das hat mir echt gut gefallen, da so viel Drama dass es sonst gibt einfach nicht am Ende des Buches aufkam. Für mich hat das das Buch besonders werden lassen. Bis zur Hälfte des Buches fand ich A place to love einfach nur große Klasse. Es hatte für mich echt Highlight Potential, weil mir echt alles daran gefallen hat. Und dann kam für mich die zweite Hälfte und ich wurde ein bisschen enttäuscht. Es hat das Buch für mich zwar nicht vollkommen zerstört, aber meine Begeisterung abflachen lassen. Für mich gab es im zweiten Teil viel mehr unnötiges Drama und einen Twist, den ich nicht wirklich mochte. Es war als wäre aus diesem außergewöhnlichen New Adult Buch auf einmal wieder ein bisschen mehr Klischee geworden. Schade, aber musste ich akzeptieren. Meine Freunde, die mich am Strand beim Lesen beobachten mussten tun mir allerdings echt ein bisschen leid, denn so oft wie ich mich über den Inhalt aufgeregt habe und die Augen verdreht habe, das muss echt kein Spaß gewesen sein.

Was mir wirklich sehr gut gefallen hat waren die Rückblicke, die es immer mal wieder gab und durch die man die die Beziehung und Vergangenheit der Beiden wirklich gut von Anfang an verfolgen konnte und sie besser verstehen konnte.

Ich mochte June und Henry als Paar auch sehr gerne, denn man hat gemerkt dass sie tiefe Gefühle füreinander hegen und sich gegenseitig gut tun. Henry holt das Beste aus June heraus und andersrum ist es genauso. Ich habe mit ihnen mitgefiebert, wie es zwischen ihnen laufen wird und fand sie auch wirklich süß zusammen. Ich musste oft schmunzeln und bin mit ihnen auf einer Achterbahn der Gefühle rumgesaust. Da hat die Autorin auf jeden Fall wieder gute Arbeit geleistet. Sie hatten zwar ihre Auf und Abs und vor allem in den letzten Kapitel war ich ein bisschen genervt von beiden, aber das Ende hat mich dann sehr glücklich zurückgelassen.



Fazit

Der erste Teil hatte Highligh Potential gegen Ende ist es eher abgeflaut und ich war etwas enttäuscht vom Verlauf. Eine wirklich tolle und gefühlvolle Liebesgeschichte mit hammermäßigem Setting und Wohlfühlatmosphäre. Ich freu mich so sehr auf Band 2, den ich auf jeden Fall lesen möchte.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Toller Abschluss der Reihe

A History of Us − Nur drei kleine Worte
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Inhalt

Nur nach wenige Monate und April kann endlich aus Willow Creek wegziehen. Wollte sie damals doch eine Heimat für ihre kleine Tochter, war das Kleinstadtleben nie etwas für sie. Jeder kennt jeden, ...

Inhalt

Nur nach wenige Monate und April kann endlich aus Willow Creek wegziehen. Wollte sie damals doch eine Heimat für ihre kleine Tochter, war das Kleinstadtleben nie etwas für sie. Jeder kennt jeden, jeder ist hilfsbereit und jeder tuschelt hinter dem Rücken anderer. Für April, die ihre Tochter ganz alleine großgezogen hat und dabei berufstätig war, waren die Jahre anstrengend. Jetzt allerdings macht Caitlin bald ihren Abschluss und geht aufs College. Das und eine Renovierung ihres Hauses halten sie vor ihrer Flucht ab. Vor allem Letzteres ist eine große Herausforderung, die allerdings eine unvorhergesehene Lösung findet als Mitch, Frauenheld und beliebtester Single der Kleinstadt ihr anbietet ihr dabei zu helfen. Das alles unter der Bedingung, dass April für ein einziges Familienfest seine feste Freundin spielen soll. April ist baff, denn wer hätte gedacht, dass der begehrteste Junggeselle ausgerechnet sie braucht, um seine Familie zu beruhigen. Dabei ist sie um einiges älter als Mitch. Von sich selbst überrascht, sagt April zu und zwischen Hausrenovierungen und einem Familienfest, das sich plötzlich in ein ganzes Wochenende verwandelt, lernt sie Mitch schnell besser kennen. So gut, dass es schwer wird ihre wahren Gefühle von den gespielten zu unterscheiden.


Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Er war angenehm zu lesen, war lustig und unterhaltsam und hatte genau die richtige Prise Emotionalität in sich.

Das Cover ist im Stil der beiden vorherigen Bände gehalten und in hellrosa. Ich mag die kleinen Federdetails, die man sieht wenn man sich das Cover genauer anschaut genauso wie die Hand, die die Feder hält.



April und Mitch lernt man schon in Band 1 kennen.

April, die die große Schwester von Emily ist hatte es in ihrem Leben oftmals nicht leicht. Als alleinerziehende Mutter, die ihre damalige große Liebe aufgeben musste, weil sie für ihr Kind das Beste wollte. Dass sie die Vergangenheit manchmal noch mitnimmt merkt man das ganze Buch über. Die Beziehung zu ihrem Exmann, Caitlins Vater, ist kaum existent und voller negativer Gefühle, die man aber sehr gut nachvollziehen kann. Dafür ist ihre Beziehung zu ihrer Tochter etwas wirklich Besonderes. Fast schon, als wären sie beste Freundinnen. Die Gedanken, dass Caitlin für die sie in den letzten 18 Jahren alles geopfert ha, um ihr ein schönes Leben zu ermöglichen, bald das Nest verlässt nehmen sie mehr mit, als man anfangs denkt. Ich mochte April gerne nachdem man sie besser kennengelernt hat. Sie war lustig und fürsorglich und hat ihren ersten Eindruck, den ich in Band 1 von ihr hatte wieder wettgemacht. Je besser man sie kennengelernt hat, desto mehr konnte ich ihre Gedanken und Entscheidungen verstehen. Von dem Wunsch wegzuziehen bis hin zu ihrer Zurückgezogenheit. Ich fand, sie hat eine tolle Wandlung hingelegt bei der ich gerne zugeschaut habe. Einzig und allein ihre Ängste vor Beziehungen, Liebe und Vertrauen waren auf Dauer etwas anstrengend. Vor allem gegen Ende, weil es sich ein bisschen im Kreis gedreht hat. Nichtsdestotrotz hat sie auch das gut hinbekommen.

Mitch hat mich in einem sehr positiven Sinn überrascht. Hinter seiner lustigen und charmanten Seite versteckte sich ein Mann, mit Problemen und starken Gefühlen. In seiner Familie ist er ein Looser, weil er „nur“ Sportlehrer ist und die Verletzungen, die damit einhergehen bemerkt man nur, wenn man wirklich genau hinschaut. Ich mochte es sehr gerne, wie er sich doch Stück für Stück ganz geöffnet hat und zu April ein Vertrauen aufgebaut hat. Seine witzige Art hat ihn für mich zum Highlight des Buches gemacht. Ich fand ihn den perfekten Gegenpol zur ernsteren und ruhigen April, denn er war offen, ehrlich und fröhlich und hat eine ganz besondere Stimmung vermittelt.

Ich hab es sehr genossen, die anderen Charaktere aus Willow Creek wieder zu erleben. Vor allem Emily und Simon, die mein Herz im Sturm erobert haben. Ich fand es toll zu sehen, was mit ihnen nach ihrem Buch passiert ist und was in Willow Creek passiert ist.

Zurück nach Willow Creek zu reisen war ein großer Genuss. Ich hab zwar davor nur Band 1 gelesen, aber dieser war ein richtiges Highlight für mich. Wenn ich eine Schwäche habe, dann für Kleinstädte mit ganz besonderem Flair und Willow Creek schafft es zu 100% dass ich mich wie zuhause fühle. Die Stimmung, die in der Stadt aufkommt, dieses Gefühl dass alle sich gegenseitig unterstützen, ist von der ersten Seite an da gewesen, auch wenn April sich eher dagegen gewehrt hat. Die Stadt schafft es selbst im kleinsten Nebensatz ihren Charme zu verstreuen.

Anders als in dem Band, den ich davor gelesen habe, hat sich die Handlung nicht nur während des Mittelalter Festivals abgespielt, sondern auch davor und in einer ganz anderen Umgebung. Das fand ich super, denn es war etwas anderes und hat gut zu April als Charakter gepasst. Ich muss aber sagen, dass es sich ein bisschen gezogen hat, bis wirklich etwas Spannendes passiert ist und ich fand das Buch an manchen Stellen, vor allem im Mittelteil, etwas langgezogen. Für mich war es manchmal ein kleines Hin und Her und ein bisschen Wiederholung, aber ich habe es trotzdem genossen.

Vor allem die Handlung rund um die Fake Beziehung zwischen April und Mitch fand ich super gemacht. Ich liebe die Trope sehr und die Autorin hat es auf sehr unterhaltsame Art und Weise in die Handlung eingebaut. Die Szenen mit Mitchs Familie waren wirklich toll und haben dafür gesorgt, dass man vor allem Mitch besser kennenlernen konnte.

Die Beziehung zwischen April und Mitch fand ich schön. Sie war romantisch und prickelnd, aber ich hab ein bisschen gebraucht bis ich wirklich total drin war. Das lag überhaupt nicht an der Age Gap, die ich zuvor mit vorsichtigen Augen begutachtet habe, sondern daran, dass ich den Funken nicht sofort zwischen ihnen gesehen habe. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten damit, wirklich heftige Gefühle zwischen ihnen zu erkennen, denn sie sind nicht übergesprungen. Zumindest anfangs nicht am Anfang, später wurde es auf jeden Fall besser und ich fand die Beiden wirklich süß zusammen. Ich mochte es, wie sich Mitch ganz natürlich in Aprils Leben eingeklinkt hat und es sich so selbstverständlich angefühlt hat, als wären sie eine Familie. Was ich außerdem wirklich grandios fand war, wie natürlich ihre Beziehung trotz des großen Altersunterschiedes war. Ich muss das immer von Buch zu Buch ausmachen, ob es mich stört und hier war es gar nicht so. Wenn April es nicht wiederholt hätte, wäre es mir gar nicht aufgefallen, weil sie auf einer Wellenlänge waren. Auch, wie andere damit umgegangen sind fand ich super im Buch bearbeitet.

Das, was die Reihe besonders macht darf natürlich nicht fehlen und ich fand die Rückkehr auf das Mittelalterfest einfach super. Ich mag die Idee, ich liebe die Umsetzung denn die Autorin schafft damit ein komplett neues, individuelles und besonderes Setting, das nicht nur neugierig macht sondern auch die Handlung auf spezielle Art beeinflusst. Es ist, als würde man eine ganz neue Welt betreten, die sofort Spaß, Romantik und Sommerliche Gefühle bei mir auslöst. Ich würde so gerne in der realen Welt durch den Wald und die Stände spazieren und mir die Schwertkämpfe anschauen. Einfach 1A von der Autorin konzipiert. Ich bin echt traurig, dass es mit diesem Buch schon vorbei sein soll.



Fazit

Ein wirklich lesenswerter Abschlussband, der Spaß, Romantik und ein besonderes Setting mit sich bringt. Für Freunde von Fake Dating auf jeden Fall eine Empfehlung.

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