Spannender Roman aus Deutschlands dunkelster Zeit
Die Wiege der HoffnungIm Mittelpunkt steht die Familie Rosenbaum, die eine Apotheke im Zentrum der Hauptstadt betreibt. Ihre Tochter Luise, soll nach dem Willen des Vaters die Apotheke einmal übernehmen, sie hat jedoch andere ...
Im Mittelpunkt steht die Familie Rosenbaum, die eine Apotheke im Zentrum der Hauptstadt betreibt. Ihre Tochter Luise, soll nach dem Willen des Vaters die Apotheke einmal übernehmen, sie hat jedoch andere Pläne. Ihr Herz gehört der Kunst und so verbringt sie viel Zeit im Geschäft ihres Onkels, der mit Antiquitäten Skulpturen und Gemälden handelt. Ihr Bruder Hannes wird durch seine Freunde immer mehr in Nazikreise hineingezogen,mit schwerwiegenden Folgen. Durch ihre Zugehörigkeit zum Judentum erwachsen der Familie stetig neue Schwierigkeiten. In der Schule lernte Luise Emilio kennen, einen Jungen, italienischer Abstammung, der ebenfalls Jude ist und verliebt sich in ihn.Im Geschäft ihres Onkels trifft sie auf einen Mann aus Nazikreisen ,der ihr ein lukratives Angebot macht und so wird sie zur Kolloraboteurin.
Die Geschichte ist in drei Abschnitte unterteilt, vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, obwohl es im mittleren Teil einige Längen gab. Ich habe schon viele Bücher gelesen, die sich in diesem Zeitrahmen bewegen, jedoch kannte ich das Umfeld der Kollaborateure bis jetzt noch nicht. Andere Dinge waren mir zum großen Teil schon bekannt.Die Protagonisten wurden authentisch dargestellt und besonders Luise und Emilio wuchsen mir immer mehr ans Herz.
Die Geschichte hat mir überwiegend gut gefallen, ich habe das Buch sehr gerne gelesen. als kleinen Kritikpunkt möchte ich folgendes anmerken: Meiner Meinung nach verrät der Klappentext etwas zu viel, wodurch ein wenig Spannung verloren geht.