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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Zuckersüße Illustrationen

Gute Nacht, kleiner Strubbel − Das Bilderbuch für alle Familien, die ruhige Nächte lieben
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Titel und Klappentext sowie das liebevoll gestaltete Cover haben mich sofort angesprochen und ich wurde auch vom Buch nicht enttäuscht.
Die Illustrationen im Buch sind sehr detailreich und ich finde sie ...

Titel und Klappentext sowie das liebevoll gestaltete Cover haben mich sofort angesprochen und ich wurde auch vom Buch nicht enttäuscht.
Die Illustrationen im Buch sind sehr detailreich und ich finde sie sehr süß. Außerdem kommen sie auch beim Kind gut an. Auch den Schreibstil der Autorinnen empfinde ich als kindgerecht. Der Text auf den einzelnen Seiten ist nicht zu viel und nicht zu wenig. Beim Vorlesen und Anschauen des Buches wird es nicht langweilig, dennoch wird das Kind zum schlafen angeregt. Mein Kleiner entdeckt beim Betrachten der Bilder immer wieder neue Details. Ein Manko am Buch ist meiner Meinung nach, dass die einzelnen Buchseiten doch eher dünn ausgeführt sind und somit ein Verknittern, leichtes Einreissen beim Umblättern etc. vorprogrammiert ist. Gerade weil die Altersempfehlung für das Buch auch bei drei Jahren liegt und die Kinder hier doch auch manchmal noch etwas ruppiger an die Sache ran gehen, hätte ich mir hier eine etwas stabilere Ausführung gewünscht. Ansonsten ein sehr schönes Buch.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Story über einen Roadtrip, Herkunft und Identität

Paradise Garden
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Elena Fischer schrieb mit Paradise Garden einen Roman, der auf den ersten Blick an Tschick von Wolfgang Herrndorf erinnert, im Laufe der Geschichte dann doch aber gänzlich andere Wendungen nimmt und andere ...

Elena Fischer schrieb mit Paradise Garden einen Roman, der auf den ersten Blick an Tschick von Wolfgang Herrndorf erinnert, im Laufe der Geschichte dann doch aber gänzlich andere Wendungen nimmt und andere Themenfelder behandelt.

Die 14-jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung am Rande einer deutschen Stadt in eher prekären Lebensverhältnissen. Die Mutter hält sich mit zwei Jobs über Wasser. Nun stehen die Sommerferien an und es soll mithilfe eines Gewinns in den Urlaub gefahren werden, doch dazu kommt es nicht, denn Marikas ungarische, kranke Mutter hat sich angesagt. Als Marika dann noch durch einen Unfall umkommt, beschließt Billie, die mit ihrer Großmutter nicht unbedingt warm wird, ihren unbekannten Vater, über den ihre Mutter nie sprechen wollte zu suchen und reißt von zu Hause aus. Es folgt ein Road-Trip quer durch Deutschland.

Cover und Gestaltung des Buches im klassischen "Diogenes-Stil" gefallen mir wie immer sehr gut. Auch der Schreibstil war angenehm zu lesen und ließ mich sofort in die Story hineinfinden. Die Autorin verzichtet auf Längen und so kam es, dass das Buch in zwei Tagen bereits ausgelesen war, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auch die Themen und Fragen der der Herkunft, Identität etc. die behandelt wurden fand ich spannend in die Geschichte eingewebt. Definitiv eine Leseempfehlung nicht nur für Erwachsene Leser:Innen sondern auch Jugendliche.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Unblutiger, spannender Krimi

Bruch: Ein dunkler Ort
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In Bruch - ein dunkler Ort trifft die junge, frisch getrennte Polizistin Schauer auf den wortkargen, diensterfahrenen Einzelgänger Bruch, mit dem sie von nun an gemeinsam ermitteln soll. Ein junges Mädchen ...

In Bruch - ein dunkler Ort trifft die junge, frisch getrennte Polizistin Schauer auf den wortkargen, diensterfahrenen Einzelgänger Bruch, mit dem sie von nun an gemeinsam ermitteln soll. Ein junges Mädchen ist spurlos verschwunden und ein ganzer Ort in Aufruhr. Bereits vor wenigen Jahren gab es einen ähnlichen Fall, in dem ebenfalls ein junges Mädchen verschwand und nach seiner Rückkehr keine Angaben zu seinem Verbleib machen wollte.
Schauer hat es in der Zusammenarbeit mit Bruch nicht leicht, er wirkt wie ein schrulliger Einzelgänger und auch er dürfte ein Geheimnis mit sich herumtragen, davon ist Schauer überzeugt.
Zu Beginn des Buches brauchte ich ein Weilchen um mit den Protagonisten warm zu werden. Als der Einstieg in die Handlung geschafft war, war diese so spannend, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Lediglich das Ende des Buches war etwas unbefriedigend, aber eventuell gibt es eine Fortsetzung in der sich die Bruch betreffenden Unklarheiten noch aufklären.
Definitiv eine Empfehlung für Freunde des unblutigen, spannenden Krimis.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Ein italienischer Inselkrimi mit Eignung zur Sommerlektüre

In einer stillen Bucht
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Maria Grifo die Leiterin des Konservatoriums in Neapel wird tot in einem Koffer auf einem Felsvorsprung über dem Meer aufgefunden. Die Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo werden zum Fundort ...

Maria Grifo die Leiterin des Konservatoriums in Neapel wird tot in einem Koffer auf einem Felsvorsprung über dem Meer aufgefunden. Die Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo werden zum Fundort gerufen und beginnen mit ihren Ermittlungen, schon bald schaltet sich jedoch die Kriminalpolizei vom Festland in Neapel ein und beansprucht den Fall für sich. Doch Rizzi und Cirillo ermitteln weiter im Umfeld der Toten und finden heraus warum sie überhaupt, just am achten Geburtstage ihrer Enkelin nach Capri gereist ist, was es mit dem ominösen, am Tag ihres Todes an ihre Tochter versandten Brief auf sich hat und was es mit der Accademia per corpo e anima, direkt neben dem Hotel La Principessa auf sich hat.
„In einer stillen Bucht“ von Luca Ventura spielt auf Capri und hat mich aufgrund der Beschreibungen und der Charaktere sehr neugierig auf die Insel gemacht. Es handelt sich dabei um den dritten Teil einer Krimiserie, es tut der Handlung aber keinerlei Abbruch, wenn man die ersten beiden Teile nicht gelesen hat, da nicht nennenswert auf die Vorgänger Bezug genommen wird, sondern ein eigenständiger Fall bearbeitet wird. Nichtsdestotrotz werde ich aufgrund der kurzweiligen und sehr spannenden Lektüre auch die ersten beiden Teile noch lesen. Definitiv eine Krimireihe, die sich als Sommerlektüre eignet.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Kein Krimi - eine spannende Lebensgeschichte

Der große Fehler
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Den Klappentext habe ich wohl etwas missinterpretiert, mein großer Fehler sozusagen, denn der klang für mich nach einem Krimi, wobei es sich beim Buch dann eher um eine Lebensgeschichte handelt. Die Story ...

Den Klappentext habe ich wohl etwas missinterpretiert, mein großer Fehler sozusagen, denn der klang für mich nach einem Krimi, wobei es sich beim Buch dann eher um eine Lebensgeschichte handelt. Die Story beginnt mit dem Mord an Andrew Green, woraufhin Inspector McClusty seine Ermittlungen aufnimmt und man nach und nach mehr über das Leben des Ermordeten erfährt. Von seiner Kindheit in ärmlichen, bäuerlichen Verhältnissen bis über seine Zeit in Trinidad bis hin zu seiner Zeit in seiner Wahlheimat New York für die er im Laufe seines Lebens viel geleistet hat. So entspringt zB der Central Park oder die Öffentliche Bibliothek seinem Schaffen. Ziel seines Lebens war für Andrew Green den Sprung vom Bauernsohn zu einer gebildeten, angesehenen Persönlichkeit zu werden.
Der Schreibstil ist Anfangs aufgrund vieler Schachtelsätze etwas gewöhnungsbedürftig, nach ein paar Kapiteln kommt man aber dann in einen Lesefluss. Zu Beginn des Buches war mir nicht klar, dass es sich bei Andrew Green um eine reale Persönlichkeit handelte, über deren Leben der Autor nun dieses Werk verfasst hat, um ihn aus der Vergessenheit zu holen. Nachdem ich einen Krimi erwartet hatte, wurde die Story dann spannend für mich, als ich feststellte, dass historische Fakten rund um Andrew Green im Buch verarbeitet wurden. Und ich es sehr bemerkenswert fand, was er in seinem Leben für New York geleistet hat. Sollte ich je nach NY reisen, werde ich auf alle Fälle in der Stadt Ausschau nach seinen Spuren halten.

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