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Veröffentlicht am 16.12.2022

Es ist nicht alles Gold, was glänzt: die dunklen Enklaven

Scholomance – Die Goldenen Enklaven
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Im Finale der Scholomance-Trilogie passiert gefühlt viel mehr als in den Vorgängern, weil der Abschluss endlich geschafft ist und wir die Scholomance hinter uns gelassen ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Im Finale der Scholomance-Trilogie passiert gefühlt viel mehr als in den Vorgängern, weil der Abschluss endlich geschafft ist und wir die Scholomance hinter uns gelassen haben, nun werden El und ihre zerstörerischen Kräfte auf der ganzen Welt gebraucht. Aber ein Teil von ihr ist in der Schule zurückgeblieben und sie will Orion unbedingt vor dem ewigem Leid innerhalb eines Schlundmauls bewahren.

El, ihre wenigen Freunde und alle Schüler der Scholomance sind draußen, der magischen Welt stehen viele Veränderungen bevor. Und auch wenn wir die Außenwelt zum ersten Mal sehen, hat es sich nach Els langen Erklärungen schon sehr vertraut angefühlt. Es gibt viele neue Schauplätze und Charaktere, dabei geht es hauptsächlich um die verschiedenen Enklaven, ihre Eigenheiten und ihre Bewohner. Die Handlung scheint sich aber schon ein wenig zu wiederholen, weil Els Erfahrungen sich immer ähneln, und auch wenn es immer wieder kleine Siege gibt, kommt man insgesamt eher langsam voran.

Es gibt wieder viel World Building und ich fand die vielen magischen Details wieder sehr gelungen; meist überaus logisch und auch albern, sind sie es, die diese Welt so besonders machen. Dazu noch die Wiederholungen und das Buch zieht sich schon ein klein wenig in die Länge. Dazu noch die Tatsache, dass El bisher noch jede Gefahr eliminieren konnte, was mich eigentlich nicht daran zweifeln lässt, dass sie alles schaffen kann - das nimmt der Geschichte schon ein klein wenig die Spannung.

Wirklich mitreißen konnten mich aber wieder die Charaktere, besonders Els eher finstere Macht und ihr Wille, sich ihrer natürlichen Begabung zu widersetzen und Gutes zu tun. Sie träumt von der Errichtung der friedlichen Goldenen Enklaven, die eine Zuflucht für alle bieten sollen, während die egoistischen Enklavler sie immer wieder enttäuschen. Trotzdem ist El gewillt zu helfen und erhält mehr Unterstützung als sie während ihrer Schulzeit erwartet hätte. Ich fand es auch schön, ihre Mutter kennenzulernen, denn durch ihre Unterschiede wird ihre Beziehung so schön liebevoll.

Ich habe natürlich besonders Orion vermisst und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass man ihn noch retten kann, und ich konnte auch Els Verzweiflung über den Verlust sehr gut nachempfinden. El hat sich seit Beginn ihres Abenteuers wirklich weiterentwickelt und ich finde es schon schade, dass wir nun Abschied nehmen müssen. Sowohl die Scholomance als auch die magische Welt außerhalb konnten mich überzeugen, aber es sind die kreativen Details und auch ganz besonders Els vielschichtiger Charakter, die die Trilogie zu einem Erfolg machen.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Toxische Beziehungen, Hochzeiten und neue Liebe

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Als ihre Freund Jon ihr einen Antrag macht obwohl er weiß, dass sie nicht heiraten will, bleibt Harriet keine andere Wahl als sich von ihm zu trennen. Sie war sowieso nie mit Herz und Seele dabei, aber ...

Als ihre Freund Jon ihr einen Antrag macht obwohl er weiß, dass sie nicht heiraten will, bleibt Harriet keine andere Wahl als sich von ihm zu trennen. Sie war sowieso nie mit Herz und Seele dabei, aber Jons verändertes Verhalten nach der Trennung macht sie nachdenklich. Als dann auch noch ein anderer manipulativer Ex wieder auftaucht, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen.

Harriet will nicht heiraten, aber durch ihre Arbeit als Hochzeitsfotografin spielen Hochzeiten in ihrem Leben immer wieder eine Rolle, weil sie dort auch öfters Bekannte trifft. Ein Bräutigam flieht von seiner Hochzeit und wird bald darauf zufällig ihr Mitbewohner, als sie nach ihrer Trennung bei Jon auszieht; auf einer anderen Hochzeit begegnet sie ihrem manipulativen Ex Scott und unterdrückte Erinnerungen kommen wieder hervor.

Harriet muss sich mit ihren vergangenen Beziehungen auseinandersetzen: nach der turbulenten Beziehung mit Scott war sie mit dem eher langweiligen Jon zusammen, weil sie bei ihm zumindest keinen Schmerz zu erwarten hatte, weil sie ihm gegenüber auch keine so starken Gefühle hegte. Sie war in der Beziehung auch nicht gerade perfekt, aber im Vergleich zu dem Verhalten ihrer Exfreunde ist sie dann eher das Opfer, denn auch Jon wird nach der Trennung sehr aufdringlich und belästigt sie.

Durch die dämlichen und fiesen Exfreunde wird die Geschichte auf jeden Fall spannend, aber Harriets Erfahrungen haben mich auch nachdenklich und manchmal sogar traurig gestimmt, weil sie einer toxischen Beziehung entkommen ist, aber diese hat Spuren auf Harriets Seele hinterlassen. Dem Buch fehlt es aber auch nicht an Humor, besonders die neue Liebesgeschichte mit Mitbewohner Cal sorgt immer wieder für leichte, unterhaltsame Momente. Der Fokus liegt trotzdem auf Harriets persönlicher Entwicklung und ihrer Selbstreflexion und die konnte mich auch überzeugen. Auch das Ende ihrer Geschichte, nach vielen Höhen und Tiefen, fand ich sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Rache, Liebe und ein sympathisches Paar

Ever Since I Loved You
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Mackenzie hat gar keine Lust aufs College zu gehen, denn nachdem sie mit ihrem Online-Start-up schon ihre ganz eigenen Millionen verdient hat, sieht sie nicht wirklich einen Sinn darin. Aber sie gehorcht ...

Mackenzie hat gar keine Lust aufs College zu gehen, denn nachdem sie mit ihrem Online-Start-up schon ihre ganz eigenen Millionen verdient hat, sieht sie nicht wirklich einen Sinn darin. Aber sie gehorcht ihren Eltern und geht nun zum gleichen College wie ihr Freund Preston, mit dem sie so mehr Zeit verbringen kann. Aber während sich bei ihm nun unschöne Seiten zeigen, die Mackenzie bisher entgingen, beginnt sie Cooper näherzukommen. Der Junge aus der Stadt ist nicht so reich wie die Studenten des Garnet College, aber er ist charmant und ehrlich - zumindest glaubt Mackenzie das, denn eigentlich ist sie ein Teil von Coopers Racheplänen.

Mackenzie hat keine Ahnung, wie ihr Freund Preston wirklich ist, zum einen hatte es Preston durch den Abstand leicht, sich als liebender Freund auszugeben, aber ein bisschen naiv ist Mackenzie wohl auch. Zu ihr ist Preston eigentlich immer nett, aber sie bekommt über seine Freunde schon langsam einen Eindruck, wie er wirklich ist. Bei all den elitären Menschen um sie herum, so wie ihre Eltern, die viele Erwartungen haben, findet sie Cooper dann ziemlich erfrischend, auch wenn sie sich wegen ihrer Beziehung gegen die Anziehung wehrt. Trotz ihres bisherigen Erfolgs ist sie auch noch etwas unsicher, was sie aus ihrem Leben machen möchte und lässt sich leicht beeinflussen - und da kommt Bad Boy Cooper ins Spiel.

Aber Cooper ist ganz der Typ harte Schale, weicher Kern. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Evan gilt er als Herzensbrecher unter den "Townies" und hat viele Vorurteile bezüglich der reichen Studenten. Als Preston ihm das Leben schwer macht, will er sich rächen und macht sich dafür an seine Freundin Mackenzie ran - da Preston sie sowieso immerzu betrügt, hat sich dieser hinterhältige Plan auch schon etwas weniger schlimm angefühlt. Cooper ist vernünftig, zuverlässig und arbeitet hart, um über die Runden zu kommen, aber etwas Zeit für Mackenzie findet er immer.

Trotz der Umstände, unter denen sie sich näher kommen - Mackenzie, die einen Freund hat, von dessen Fremdgehen sie nichts weiß, und Cooper, der sie ursprünglich als Mittel zum Zweck nutzen möchte - konnte mich die Liebesgeschichte der beiden von Anfang mitreißen. Die Chemie ist sofort da; Mackenzie will ihrem Freund treu bleiben und hält sich zurück, aber sie kann Coopers Charme auch kaum widerstehen und trifft ihn immer wieder. Und auch wenn Cooper schon gewisse Absichten hat und deswegen nicht locker lässt, wenn Mackenzie Abstand halten will, hatte ich trotzdem kein allzu schlechtes Gefühl bei ihren Treffen, denn ihre Begegnungen haben sich immer echt angefühlt.

Fazit
Zwar fand ich den Racheplan nicht allzu überzeugend, aber Mackenzie und Cooper haben mir als Paar sehr gut gefallen, weil sie das Beste in einander hervorholen und auch einzeln konnten sie mich überzeugen, ihre Ziele und Ängste haben sie mir wirklich sympathisch gemacht.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Wieder ein gelungenes Romantasy-Abenteuer

Magic Smoke
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Emma würde gerne mehr über ihre übernatürlichen Kräfte erfahren, doch natürlich kommt ihr schon bald wieder ein neuer Fall für den Supernatural Squad in die Quere: ein ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Emma würde gerne mehr über ihre übernatürlichen Kräfte erfahren, doch natürlich kommt ihr schon bald wieder ein neuer Fall für den Supernatural Squad in die Quere: ein Vampir auf dem London Eye, Werwölfe entführen einen Touristenbus auf der Tower Bridge und dann die Krönung: Ein Banküberfall mit mehreren Todesfällen, der noch Folgen hat.

An schlechten Tagen braucht Emma ihre zwölf Stunden, um nach einem Tod wiederaufzuerstehen, aber dieses Mal kommen ihre Kräfte als Phönix kaum zum Einsatz. Dafür steckt sie in einer kleinen Zeitschleife und hat die Chance, den Verlauf dieses katastrophalen Tages zu verändern. Mir hat hier wieder gut gefallen, wie wir immer tiefer in die magische Welt gezogen werden, aber immer nur kleine neue Details dazukommen, sodass man der Handlung weiterhin sehr gut folgen kann.

Auch dieser magische Fall war wieder spannend, auch wenn ich besonders am Anfang nicht so ganz verstanden habe, warum die Sache mit den Werwölfen und Vampiren so ein großer, dramatischer Fall ist. Der Supernatural Squad hatte seit Emmas Ankunft schon einige Erfolge vorzuweisen, aber sie müssen sich immer noch gegenüber der magischen Wesen behaupten, für die sie zuständig sind. Auch die Zusammenarbeit mit normalen Polizisten, die noch ihre Vorurteile und Ängste haben, ist nicht immer einfach.

Die Liebesgeschichte mit Lord Horvath kommt auch nicht zu kurz, aber die Autorin lässt uns immer mit dem Wunsch zurück, dass es noch mehr wäre, und durch die Zeitschleife gibt es da auch kleine Verzögerungen und Hindernisse. Insgesamt hatte ich wieder viel Freude an der Geschichte, mit Romantik, Magie und die spannenden Ermittlungen ist es wieder ein gelungenes Romantasy-Abenteuer!

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Unterhaltsame Fake-Dating-Romance

Spanish Love Deception – Manchmal führt die halbe Wahrheit zur ganz großen Liebe
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Aaron ist zwar ihr Arbeitskollege, aber in Catalinas Augen ist er Staatsfeind Nummer eins. Als er ihr dann aber plötzlich anbietet, ihr sie als ihr Date zur Hochzeit ihrer Schwester zu begleiten, muss ...

Aaron ist zwar ihr Arbeitskollege, aber in Catalinas Augen ist er Staatsfeind Nummer eins. Als er ihr dann aber plötzlich anbietet, ihr sie als ihr Date zur Hochzeit ihrer Schwester zu begleiten, muss Catalina nach einigem Widerstand einsehen, dass er ihre einzige Chance sein könnte, um ihrer Familie zu beweisen, dass es ihr gut geht.

Catalina hat eine sehr unangenehme Trennung hinter sich und seitdem macht ihre Familie sich Sorgen, dass Catalina immer noch leidet. Dass sie ihrem Ex während der Hochzeit auch kaum aus dem Weg gehen kann, macht die ganze Angelegenheit noch komplizierter. Als ihr eine kleine Notlüge entschlüpft, hat sie schon fast keine andere Wahl mehr, auch wenn sie sich noch dagegen wehrt, auf Aarons Vorschlag einzugehen. Trotzdem versucht sie, eine andere Lösung zu finden.

Die Fake-Dating-Romance der beiden ist besonders durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Protagonisten so unterhaltsam, weil Aaron sich meistens eher steif und korrekt gibt, während Catalina leidenschaftlich, spontan und wegen ihrer Lüge etwas planlos ist. Wenn nötig, kann aber auch Aaron sich in einen liebevollen festen Freund verwandeln und man merkt auch schnell, dass ihm wirklich etwas an Catalina liegt

Die falsche Beziehung der beiden beginnt relativ spät im Buch, aber bis dahin gibt es schon etwas Office-Romance und an kleinen witzigen Dramen darf es auch nicht fehlen. Auch die Hochzeit der Schwester und Catalinas fröhliche Familie bieten Abwechslung und unterhaltsame Momente. Obwohl die Liebesgeschichte insgesamt schon ein wenig vorhersehbar ist, hatte ich viel Spaß an Aaron und Catalinas kleinem Abenteuer.

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