Cover-Bild Krawall und Kekse
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arche Literatur Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 21.09.2022
  • ISBN: 9783716028162
Shirley Jackson

Krawall und Kekse

Nicole Seifert (Übersetzer)

Die große Wiederentdeckung: Shirley Jacksons Bestseller über ihr turbulentes Familienleben.


Neben ihrem Talent für das Schaurige war die große amerikanische Autorin Shirley Jackson bekannt für die absurd-komische Betrachtung ihres Lebens als Ehefrau und Mutter von vier Kindern in einem baufälligen Herrenhaus in Vermont. In ›Krawall und Kekse‹, das erstmals 1953 erschien, hadert sie mit liegenbleibenden Autos, Haushaltshilfen, die nicht wiederkommen, und einem selbstvergessenen Ehemann, der mit seinen Nachkommen erst etwas zu tun haben will, wenn sie lesen und schreiben können. Auch die altklugen Kinder tanzen ihr auf der Nase herum: Sohn Laurie erfindet einen aufmüpfigen Klassenkameraden, dem er seine eigenen Streiche anhängt. Tochter Jannie geht nirgends ohne ihre Puppen-Entourage hin, Baby Sally isst eine Spinne und grinst triumphierend.
Dieses Buch ist ein zeitloses Lesevergnügen, das unterschwellig damalige wie gegenwärtige Rollenverhältnisse aufs Korn nimmt. So berührt es alle, die in Mehrfachrollen stecken und die Herausforderungen der sogenannten Work-Life-Balance kennen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2022

Ausflug ins Familienleben der 50er Jahre - turbulent und witzig!

0

"Krawall und Kekse" von Shirley Jackson ist als Hardcover mit Schutzumschlag bei Arche Literatur Verlag AG und bietet 256 Seiten Lesespaß :)

Der Titel und das Cover sprechen bereits für sich und sind ...

"Krawall und Kekse" von Shirley Jackson ist als Hardcover mit Schutzumschlag bei Arche Literatur Verlag AG und bietet 256 Seiten Lesespaß :)

Der Titel und das Cover sprechen bereits für sich und sind perfekt getroffen.

Shirley Jackson schreibt liebenswert, äußerst unterhaltsam und bringt die Dinge so herrlich auf den Punkt! Durch das ganze Buch, das einen umfassenden Einblick in das Leben der 6-köpfigen Familie Jackson bietet, zieht sich dieser tolle Humor, der das alltägliche Chaos begleitet.

Die Hausfrau von damals hatte perfekt zu sein, und so lächelt sie das Geschehen, und mag es auch noch so turbulent sein, einfach weg und beschränkt sich auf das Wesentliche - die Versorgung ihrer Familie. Wie es dabei in ihrem Innern aussieht, erzählt sie uns zwar sehr wohl, sie lässt uns hinein in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, die aber ansonsten natürlich gar nicht nach außen dringen darf ;)

Allerlei Begebenheiten aus ihrem Alltag und viele schräge, abstruse, teils beinahe skurrile besondere Episoden gibt die Autorin an ihre Leser weiter, und das so lebendig und authentisch, dass man das Kindergeschrei, herumfliegende Klamotten und einen leicht verpeilten Ehemann auf der Couch wunderbar vor dem inneren Ohr & Auge hat!

Eine herrliche Betrachtung des Bildes der Frau in der Gesellschaft - glücklicherweise hat sich seit damals damals einiges weiterentwickelt...Faszinierend finde ich, wie viele DInge absolut altmodisch erscheinen und zugleich ist so vieles brandaktuell!

Familienleben zum Schmunzeln und Haare raufen: ein tolles Buch, das man abends auf dem Sofa nach einem ereignisreichen Tag ganz in Ruhe zum abschalten lesen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2022

Wenig Krawall und mehr Kekse...

0

Soweit ich gehört habe, ist die Autorin eigentlich für ein Genre Richtung Horror bzw. Stephen King bekannt. Krawall und Kekse wird damit beworben, alte Rollenbilder aufs Korn zu nehmen und ein Wohlfühlbuch ...

Soweit ich gehört habe, ist die Autorin eigentlich für ein Genre Richtung Horror bzw. Stephen King bekannt. Krawall und Kekse wird damit beworben, alte Rollenbilder aufs Korn zu nehmen und ein Wohlfühlbuch zu sein. Das war es auch, da die Geschichte keine großen Dramen hat und so dahinplätschert ohne wirklich einen Plot geschehen zu lassen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und nimmt die Leser*innen in eine andere Zeit mit. 

Leider kann ich nicht wirklich sagen ob es mir gefallen hat oder nicht, da die Charaktere so stereotypisch sind und auch nicht viel passiert. Man folgt einer Familie, die nicht sonderlich besonders ist und sie einfach ihr einfaches Leben in irgendeiner Vorstadt leben. Der Schreibstil ist sehr schön, mehr kann ich jedoch nicht hinzufügen, da ich zwar durch die Seiten geflogen bin, aber nicht wirklich was hängen geblieben ist. Es war ein wenig monoton, jedoch an sich kein schlechtes oder gutes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2022

Das Glück in einer Mokkatasse

0

1953 erstmals erschienen, gibt die Autorin dieses Buch die absurd-komische Betrachtung des Lebens als Ehefrau und Mutter von vier Kindern in einem baufälligen Herrenhaus in Vermont wieder. Ob es sich um ...

1953 erstmals erschienen, gibt die Autorin dieses Buch die absurd-komische Betrachtung des Lebens als Ehefrau und Mutter von vier Kindern in einem baufälligen Herrenhaus in Vermont wieder. Ob es sich um liegenbleibende Autos, Haushaltshilfen, die nicht wiederkommen, oder den selbstvergessenen Ehemann handelt, oder ob es die Kinder sind, die ihr auf der Nase herumtanzen, und die für den Vater erst interessant werden, wenn sie lesen und schreiben können – Shirley Jackson verewigt all ihre turbulenten Abenteuer in diesem unterhaltsamen Buch. Siebzig Jahre nach seinem ersten Erscheinen ist es immer noch ein Lesevergnügen.
Bereits am Cover steckt die Protagonistin dieses Romans vollkommen in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter fest; oder besser gesagt im Backofen einer Küche der Fünfziger Jahre. Die Autorin erzählt die Erlebnisse ihres Alltags chronologisch, dennoch bleibt es dabei oft bei der Aneinanderreihung von Episoden. Was allerdings nicht verwundert – erschienen die Geschichten doch zunächst als Kolumnen in Frauenzeitschriften. Wenn Jackson im Erzählfluss ist – und zu erzählen hat sie wirklich viel – endet dies oft in langen verschachtelten Sätzen. Beherrscht wird die Beschreibung all dieser kleinen Begebenheiten von einer ordentlichen Prise Humor.
Man mag über die Rollenverhältnisse der damaligen Zeit schmunzeln. Genau besehen gibt es allerdings immer noch erstaunlich viele Parallelen zur heutigen Rolle einer arbeitenden Hausfrau und Mutter, die versucht, ihr Multitasking auf die unterschiedlichen Mehrfachrollen zu verteilen und diese unter einen Hut zu bringen.
Diese Lektüre bietet einige unterhaltsame Stunden mit Episoden aus einem abwechslungsreichen Familienleben. In manchen dieser Episoden mag sich der Leser wiederfinden, bei anderen wird er sich fragen, ob solche Situationen sich wirklich zugetragen haben können. Zeitlose Unterhaltung findet man in diesem Buch aber auf jeden Fall.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2022

…und so ist es… Chaos, nervende, laute Kinder, stiller Ehemann, stoische, liebevolle Mutter…

0

Ich muss gestehen, dass ich mich nicht wirklich entscheiden kann, ob mir das Buch gefällt oder nicht.
Ja, es war humorig erzählt und gab Einblicke in die Lebensweise und Erwartungen der 50er Jahre an die ...

Ich muss gestehen, dass ich mich nicht wirklich entscheiden kann, ob mir das Buch gefällt oder nicht.
Ja, es war humorig erzählt und gab Einblicke in die Lebensweise und Erwartungen der 50er Jahre an die Familie bzw. im Expliziten an die Frauen.
Es wird vom liebenswert, chaotischen Alltag einer sechsköpfigen Familie erzählt. Aus der Sicht der Mutter, die, wie zu der Zeit üblich, alles managed, aber doch nicht wirklich was zu sagen hat.
Sie wird als liebende Mutter dargestellt, die manchmal überfordert ist, das Chaos akzeptiert und versucht das Beste daraus zu machen und der Familie und soweit möglich den Konventionen gerecht zu werden. Dies ist im Hinblick auf die sorgsam gepflegte Wahrung des Abbildes der perfekten Hausfrau, Mutter und Familie zu dieser Zeit schon etwas Besonderes, aber trotzdem wäre es schön gewesen, etwas von dem, wie die Autorin selbst zu dieser Zeit lebte, in ihrem Hauptcharakter zu finden. Die Mutter war liebevoll, aufopfernd, manchmal überfordert oder resigniert und nimmt vieles mit Humor, aber man erfuhr nichts über ihre Gedanken, ihr Seelenleben. Nichts, was sie zu einer eigenständigen, denkenden, mit Wünschen und Sehnsüchten beladenen Persönlichkeit macht.
Aber das wäre wohl für damals zu viel des Guten gewesen und hätte einiges/ einige im/ in Aufruhr versetzt.
Im Vergleich zu heutigen Denk- und Sichtweisen eine komisch, absurd anmutende Geschichte, die im damaligen Rahmen (etwas) die Grenzen "überschreitet", aber leider nicht tief genug gräbt....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere