Gefühlvoll, tragisch und schön
Das Licht der InselEine alte blinde Frau und ein einsames junges Mädchen suchen nach ihrer eigenen Vergangenheit mit der Frage wer sie wirklich sind. Zeichnungen und ein Geigenlied verbindet sie, nur wie der Zussammenhang ...
Eine alte blinde Frau und ein einsames junges Mädchen suchen nach ihrer eigenen Vergangenheit mit der Frage wer sie wirklich sind. Zeichnungen und ein Geigenlied verbindet sie, nur wie der Zussammenhang besteht ist noch rätselhaft und geheimnisvoll. Vielleicht schaffen es die alten Tagebücher des Leuchtturmwärters die Geheimnisse zu lüften.
Ein sehr schönes Buch, dass nur schon vom Cover her sehr detailreich, filigran und geheimnisvoll erscheint. Es gibt viele atmosphärische naturnahe Beschreibungen, die das wettergegerbte Leben auf der Insel sehr Nahe gebracht haben. Trotz allem war Elisabeths Kindheit mit ihrer Zwillingsschwester von Freiheit , Glück und Unschuld geprägt. Morgan dagegen hatte ein sehr einsames Leben, ohne Familie, Rückhalt und Geborgenheit. Beide sind trotz großem Altersunterschied auf der Suche nach sich selbst. Wer bin ich? Ist die zentrale Frage, die den Leser im Laufe der Geschichte laufend begleitet.
Es war eine sehr schöne, gefühlvolle, auch traurige und tragische Geschichte, die viel verborgenes zutage bringt und den Einen oder Anderen auch überraschen wird. Ich konnte mich in die Geschichte sehr gut reinfallen lassen, habe die rauhen und kalten Winter gespürt, die heißen erstickenden Sommer, die Einsamkeit und Stille der Insel.
Ich mochte Elisabeth und Morgan sehr gerne. Sie waren ein toller Kontrast und trotzdem haben sie unglaublich gut zusammen gepasst und harmoniert. Ebenso die Zwillingsschwester Emily, die auch eine sehr zentrale Rolle spielte.
Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen und kann es nur allen empfehlen, die Familiengeschichten mit Geheimnisse und Schicksale lieben.