schöner Herbst Thriller
LieblingskindCover: Das Cover passt sehr gut zum Genre Thriller. Farblich ist es dunkel gehalten. Die roten Blätter passen sehr gut zum Herbst und das kleine Mädchen, lächelt einen schelmisch vom Cover an. Ihre Augen ...
Cover: Das Cover passt sehr gut zum Genre Thriller. Farblich ist es dunkel gehalten. Die roten Blätter passen sehr gut zum Herbst und das kleine Mädchen, lächelt einen schelmisch vom Cover an. Ihre Augen im Schatten ihres Ponys verborgen und der Titel lässt einen schon erahnen, dass hier mit dem Lieblingskind nicht alles stimmt.
Inhalt: Joe kehrt in seine Heimatstadt zurück. Getrieben von den Erinnerungen an die Geschehnisse in seiner Kindheit in der seine Schwester Annie verschwand und das ganze Dorf suchte erfolglos nach ihr. Zwei Tage später taucht Annie plötzlich wieder auf und ist nicht mehr dieselbe…
Fazit: Zunächst muss ich sagen, dass mich das Buch teilweise doch sehr an den Roman Friedhof der Kuscheltiere erinnert hat, zumindest in den Sequenzen in denen es um Annie geht. Da Annie aber trotz der titelgebenden Rolle nur einen recht kleinen Part des Buches einnimmt hat es mich nicht sehr gestört. Hauptfigur ist Annies älterer Bruder Joe, er hat ein Alkoholproblem und Spielschulden. Nachdem er eine mysteriöse Nachricht erhält zieht er zurück in seine alte Heimatstadt und muss sich nicht nur seinen Schulden stellen, sondern auch der Vergangenheit, vor der er geflohen ist. Charakterlich gehört er im Buch zu den sympathischen Dorfbewohnern und das obwohl er sehr Ichbezogen ist. Dies liegt auch daran, dass gerade in seiner Jugendclique mir bis auf Chris alle unsympathisch waren. Zur Geschichte selbst muss ich sagen, dass mir einfach etwas Hintergrundinformationen fehlen. Der Lese erfährt im Grunde nicht woran es liegt, dass Annie verändert zurückkommt. Annie ist nicht mehr die, die sie war und Joe weiß, dass es an der Höhle unter dem Bergwerk liegt, aber nicht warum es so ist.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Das Ende sollte den Leser wohl überraschen, war bei mir nicht gelungen ist und der Epilog wäre wesentlich wirkungsvoller gewesen, wenn man mehr Informationen über mystische Seite der Stadt erhalten hätte. Von mir gibt es für Lieblingskind 3,5 von 5 Akten.