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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2022

Schöner Entspannungsroman

Hand in Hand in Virgin River
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Im mittlerweile 13. (!) Band der Virgin-River-Reihe fühlen sich Setting und Figuren inzwischen recht vertraut an, auch wenn die Hauptcharaktere natürlich stets wechseln.

Es steht nicht nur die Love Story ...

Im mittlerweile 13. (!) Band der Virgin-River-Reihe fühlen sich Setting und Figuren inzwischen recht vertraut an, auch wenn die Hauptcharaktere natürlich stets wechseln.

Es steht nicht nur die Love Story zwischen Kelly (überarbeitete Spitzenköchin) und Lief (verwitweter Drehbuch-Autor) im Vordergrund, sondern auch die Beziehung zwischen ihm und seiner Stieftochter Courtney. Das Mädchen ist eine wandelnde Provokation und macht es ihm mit ihrer schnippisch-bissigen Art echt nicht leicht. Alle Teenager rebellieren ja irgendwann mal gegen die Regeln, doch bei Courtney kommen die Trauer um ihre verstorbene Mutter und die Wut auf ihren leiblichen Vater hinzu, eine explosive Mischung. Klar, dass sie alles andere als begeistert ist über Liefs neue Bekanntschaft …

Sowohl am Schreibstil als an der Ausarbeitung der Figuren gibt es nichts auszusetzen, ich fühlte mich von Anfang an wohl mit der Story. Einzig der Wandel von Liebeskummer zu Interesse an jemand Neuem kam mir bei Kelly ein wenig flott vor. Aber na ja, Lief ist attraktiv, verständnisvoll, humorvoll, wirkt sehr aufrichtig … und macht kein Geheimnis daraus, dass er sie besser kennenlernen möchte. I get it, kein Wunder, dass Kelly hin und weg ist.

Mein Highlight war Courtney. Ich fand den Plot um sie erfrischend und spannend; ihre Gefühle waren gut nachvollziehbar, ihre Wortwahl in den Dialogen authentisch. Speziell die Szenen mit ihr und ihrem Therapeuten Jerry mochte ich gerne.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰

Ein Muss für Fans der Buchreihe und/oder der Netflix-Serie.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Solider Abschluss einer tollen Buchreihe

Crushing Colors
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Die Fletcher-University-Reihe begleitet mich nun schon seit einigen Jahren – und bei jedem der Bände erlebte ich einen Mix aus Zuhause-Feeling und Neugier, aus Vertrautem und Neuem. Ich habe die gesamte ...

Die Fletcher-University-Reihe begleitet mich nun schon seit einigen Jahren – und bei jedem der Bände erlebte ich einen Mix aus Zuhause-Feeling und Neugier, aus Vertrautem und Neuem. Ich habe die gesamte liebenswerte Figuren-Clique unheimlich ins Herz geschlossen, habe alle Bände (von denen »Burning Bridges« zu meinen All-Time Favorites zählt) verschlungen und fasse es nicht, dass dies nun tatsächlich der letzte Band sein soll.

Bereits seit dem Reihenauftakt - im Herbst 2019! - freute ich mich riesig auf Summers Geschichte. Ihr quirliger Charakter als flirty Sonnenschein mit den stets knallrot geschminkten Lippen faszinierte mich seit jeher und ich war enorm gespannt darauf, mehr über sie zu erfahren. Wie tickt die junge Frau wirklich, der wir legendäre Paarnamen wie 'Chella' und 'Ellorsus' verdanken, welche Themen spielen in ihrem Leben eine besondere Rolle?

Ich fange ich mal mit dem Offensichtlichen an und gehe dann zu den Punkten über, die letztlich ausschlaggebend waren für meinen Leseeindruck.

Covergestaltung:
Top! Überhaupt liebe ich alle der mit Goldsprenkeln verzierten Cover der Reihe, und dieses hier harmoniert perfekt mit den anderen Bänden. Auch der klangvolle Buchtitel passt wie die Kirsche aufs Sahnehäubchen - wieder eine Alliteration, wieder thematisch auf den Inhalt abgestimmt. (»Crushing Colors« bezieht sich auf die queeren Elemente der Handlung; "er steht sinnbildlich für das »Sprengen« von Schubladen und festgefahrenen Denkweisen".)

Schreibstil:
Dass die sympathische Spiegel-Bestsellerautorin Tami Fischer einen herrlichen Erzählstil hat und ihre wunderbaren Werke nicht mehr aus dem New-Adult-Genre wegzudenken sind, steht außer Frage. Sie kann schreiben, Punkt. Doch ausgerechnet bei Summers Geschichte hat es dieses Mal relativ lange gedauert, bis ich emotional in der Handlung angekommen war; es wollte sich zunächst keine Nähe zu den Charakteren einstellen. Mein großes Glück war, dass ich zu allen Figuren bereits aufgrund der Vorgängerbände ein klares Bild im Kopf hatte. Insbesondere die Dialoge zu Beginn waren geprägt von altersuntypischer Wortwahl, welche die Figuren meiner Meinung nach deutlich jünger, kindisch denkender und unreifer darstellte als sie eigentlich waren; die permanenten Spitznamen fand ich beispielsweise übertrieben. Über "Kotzi" lässt sich streiten, viele Leser:innen können sicher darüber schmunzeln und auch mich hat es nicht gestört, aber "Crossfit" hier, "Schmiercules" da, und noch schlimmer: das allgegenwärtige "Lollipop" … das war nicht so meins.

Handlung:
Im Vergleich zu den anderen Bänden passiert hier relativ wenig, zumindest kam mir die Story recht ruhig vor - nicht langweilig, aber auch nicht spektakulär. Die ganzen Schlagwörter (Feminismus, Mansplaining, Label, Demisexualität, etc.) wirkten … unauthentisch. Es steckt gewiss eine gute Intention hinter der Einbindung dieser Themen in die Geschichte, doch in meinen Augen passten sie nicht zur Handlung, zu den Figuren, zum Gesamtfeeling. Sie erschienen mir zu oberflächlich abgehandelt/lieblos eingestreut und waren im Grunde komplett irrelevant für die Story.

+ + + ACHTUNG, SPOILER!! + + +
Summer datet Männer und Frauen, diese Info wird mit ein, zwei Sätzen erwähnt und das war’s. Letztlich kommt sie sowieso mit einem Mann zusammen - der wiederum zwar "nicht hetero" ist … aber doch mit einer Frau verheiratet ist und schlussendlich ebenfalls wieder mit einer Frau (= Summer) zusammenkommt. Mir kam es so vor, als wäre bei einer fertig geschriebenen, nicht-queeren Love Story im Nachhinein der Rotstift angesetzt worden à la 'Soooo, let’s see … wo quetschen wir da noch eine paar Toleranz signalisierende gesellschaftliche Trendthemen rein?' Ich dachte nur: 'Och nö'. Wenn, dann hätte dieser Inhalt komplett im Fokus stehen müssen, ganz oder gar nicht. Abgesehen vom Safe Word "Cookie" fand ich all diese Punkte nicht förderlich für die emotionale Ebene der Story, sie fügten dem Ganzen etwas Neutrales, Sachliches, Politisches hinzu; die diesbezüglichen Aussagen wirkten gestelzt und belehrend, und dieser 'erhobene Zeigefinger' ist etwas, was ich beim Lesen überhaupt nicht mag.

Ich glaube, die Tatsache, dass der Markt in den letzten Jahren zunehmend überschwemmt wird von Büchern, in denen Queer-Elemente eher halbherzig eingeflochten worden sind (und folglich so wirken, als wären sie auf Biegen und Brechen eingebaut worden), wurde diesem Werk zum Verhängnis, denn bei Aussagen wie "[…] ich finde es cool, wenn Leute sich offen labeln und ihr Label mit Stolz tragen […]. Manchmal lege ich mich auf ein Label fest, aber ein halbes Jahr später könnte es auch schon nicht mehr so ganz passen." konnte ich nur noch mit den Augen rollen, weil ich dieses Label-Thema mittlerweile dermaßen leid bin.

Versteht mich bitte nicht falsch, mir ist es piepegal, wer wen und wieso liebt, das gilt sowohl für Bücher als auch für das reale Leben. Liebe ist Liebe und je mehr Liebe es auf der Welt gibt, desto besser. Bei Romanen gilt allerdings generell für mich: Zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe und Anziehung, romantisches/sexuelles Interesse sollten und müssen emotional ansprechend und glaubwürdig beschrieben werden, damit ich aufrichtig mitfiebern kann. Das Ganze muss natürlich und selbstverständlich wirken (- so wie es mit Gefühlen eben auch im realen Leben ist), nicht verkrampft auf Individualität getrimmt. Beste Beispiele für eine grandiose Einarbeitung queerer Handlungselemente: Sarina Bowens "Was niemand von uns weiß" oder Yvy Kazis St.-Clair-Campus-Reihe (beides absolute Highlights für mich).

+ + + SPOILER beendet + + +

Figuren:
Summer und Brigham sind beide facettenreich ausgearbeitet worden, speziell IHN fand ich unwiderstehlich (-auch wenn Ches für mich auf ewig Fletchers Nr. 1 bleiben wird). Summers Emotionen in puncto Familie(nprobleme), Studium und Freundeskreis wurden tiefgründig und absolut mitreißend beschrieben; in einigen Szenen tat sie mir so leid, dass mir beim Lesen Tränen in den Augen standen. Sie bekam ein würdiges Happy End, über das ich mich von ganzem Herzen gefreut habe. Und was die spicy Szenen betrifft: sie waren hot, hot, hot!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰
Handlung: 3 Sterne. Schreibstil: 4 Sterne (aufgrund einiger zu ruhig/leicht langatmig erscheinender Passagen sowie anfangs unreif wirkender Dialoge - Stichwort: Spitznamen; ansonsten sehr gut). Covergestaltung: 5 Sterne.

Ich liebe die Reihe und hätte Summers Story gerne noch mehr geliebt, doch auch wenn es unterm Strich nicht das erhoffte Highlight geworden ist, bin ich mit dem Fletcher-Abschluss im Großen und Ganzen zufrieden. Ein wenig betrübt bin ich schon, dass dies nun wirklich das Ende bedeuten soll. Vielleicht überrascht uns Tami Fischer ja eines Tages mit einem weiteren Band - immerhin bekommt eine gewisse Figur demnächst eine Stiefschwester, die ebenfalls an der Universität in Fletcher studieren möchte … just saying. (Fingers crossed!)

Klare Empfehlung für alle New-Adult-Leser:innen!

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Eine interessante Persönlichkeit!

Der strahlendste Stern von Hollywood
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Als großer Fan vom 'alten Hollywood' musste ich dieses Werk, Band 12 der Buchreihe 'Bedeutende Frauen, die die Welt verändern', natürlich lesen - zumal die Autorin mich bereits in der Vergangenheit mit ...

Als großer Fan vom 'alten Hollywood' musste ich dieses Werk, Band 12 der Buchreihe 'Bedeutende Frauen, die die Welt verändern', natürlich lesen - zumal die Autorin mich bereits in der Vergangenheit mit ihrem historischen Roman »Fräulein Mozart und der Klang der Liebe« begeistert hatte.

Beim Namen Katharine Hepburn kommt mir immer als Erstes die 1938er Screwball-Komödie »Bringing up Baby« (»Leoparden küßt man nicht«) in den Sinn, die ich mittlerweile schon mehrere Male angesehen habe. Nicht einmal der charmante Cary Grant, den Hepburn in ihrer Rolle als temperamentvolle Millionenerbin Susan in den Wahnsinn treibt, hatte damals verhindern können, dass dieser amüsante Klassiker zunächst gewaltig floppte und fortan als finanzieller Misserfolg galt. An Katharines Leistung lag es gewiss nicht, sie brilliert mit ihrer selbstbewussten Präsenz wie eh und je.

Dank des vorliegenden Werkes durfte ich nun mehr über die erfolgreiche Darstellerin erfahren - über ihre Jugend, die spezielle Dynamik in ihrer diskussionsfreudigen Familie, ihre ersten Erfolge am Theater, ihre Rückschläge, ihren Wechsel zum Film und ihr Liebesleben. Immer an ihrer Seite: ihre loyale Studienfreundin Alice.

Die Tatsache, dass Katharine die aufrichtige Liebe ihres treuen Mannes Luddy nie erwidern kann - eine innige Freundschaft ist das Maximum -, jedoch sein Verständnis (für ihre Karrierepläne; für ihre Weigerung, Kinder zu haben; für ihre Affären) und seine unermüdliche Unterstützung (einschließlich finanzieller Art) als selbstverständlich betrachtet, stieß mir etwas sauer auf. (Nicht im Sinne von 'Kritik am Buch', sondern: 'enttäuschend in Bezug auf die reale Person'.) Schade, dass Katharine diesen durch und durch wunderbaren, sanftmütigen, vernünftigen Mann nur aufgrund ihres Sicherheitsbedürfnisses geheiratet hat - in meinen Augen hat sie ihm mit ihrem egoistischen Verhalten die Chance auf eine wahrlich erfüllende Beziehung geraubt. Zwar versöhnte mich eine im Nachwort erwähnte Information, dennoch blieb ein schaler Beigeschmack bestehen.

Umso schlimmer fand ich, dass sie stattdessen Spencer Tracy, mit dem sie eine geheime Beziehung führte, hinterherhechelte - einem furchtbaren Mann, der sie nur ausnutzte und als seelischen Mülleimer, nette Abwechslung im Bett sowie als persönlichen Motivations-Coach betrachtete. Höchst bedauerlich … - und ziemlich dämlich. Da hätte ich der andererseits so intelligenten, gewitzten, schlagfertigen, ehrgeizigen Frau mehr Selbstachtung und logisches Denkvermögen zugetraut. Sie "kümmerte sich aufopfernd um den alkoholkranken Schauspieler und vernachlässigte viele Jahre lang ihre eigene Filmkarriere zu seinen Gunsten"; akzeptierte, dass er sich niemals von seiner Frau scheiden lassen wollte (und obendrein noch zig andere Affären parallel am Start hatte) und "ertrug Kränkungen und Zurückweisungen". Ich würde ja sagen 'Liebe macht dumm', für mich sah es allerdings eher so aus, als hätte Katharine schlichtweg nicht erkannt, was (zwischenmenschliche, romantische) Liebe überhaupt bedeutet; die wahre Liebe ihres Lebens war eben einzig die Schauspielerei.

Katharines Perspektive wird in der dritten Person erzählt. Der Autorin gelingt es mühelos, das einzigartige Flair der Zeit einzufangen, wobei die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln recht groß sind, manchmal vergehen Monate, manchmal ganze Jahre (in Form von Erinnerungen). Ich hatte durchaus das Gefühl, einen authentischen, greifbaren Eindruck von Katharines Wesen zu erhaschen, bin aber überzeugt davon, dass - z.B. mit Fokus auf nur einen Lebensabschnitt, gerne in Kombination mit einer (einzigen, längeren) Rückblende - da sicher noch mehr drin gewesen wäre. Auch die eingestreuten Briefe von "Jimmy" hätten nicht zwingend sein müssen, passten für mich irgendwie nicht zum Stil der Geschichte. Abgesehen davon gefiel mir der Schreibstil der Autorin erneut sehr gut.

"So sollte das Leben sich anfühlen: intensiv und wahrhaftig, ungestüm und unverfälscht, voller Risiko, aber echt."

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰
Ein interessantes, mit Fiktion angereichertes Hepburn-Portrait, das mir trotzdem viele neue, reale Fakten über die vierfache Oscarpreisträgerin vermittelt hat. Klare Leseempfehlung für Fans der (übrigens NICHT mit Audrey Hepburn verwandten) Schauspielerin.

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Angenehmer Wohlfühlroman

Verlieben auf schottisch. Die kleine Hundeschule in den Highlands
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Mir reichten bereits die zwei Stichworte 'Hundeschule' und 'Schottland', um zu wissen: Dieses Buch muss ich lesen. I mean … eine Feel-Good-Story, die an einem meiner Wunschreiseziele spielt … mit Hunde-Thematik! ...

Mir reichten bereits die zwei Stichworte 'Hundeschule' und 'Schottland', um zu wissen: Dieses Buch muss ich lesen. I mean … eine Feel-Good-Story, die an einem meiner Wunschreiseziele spielt … mit Hunde-Thematik! - Ist doch klar, dass ich da nicht widerstehen konnte.

Die Romanze zwischen Ella und Angus entfaltete sich sehr angenehm, auch wenn mein eigentliches Highlight die atmosphärischen Beschreibungen waren - herrliches Schottland-Flair!

Ich mochte Ella, konnte ihren Wunsch nach einem Neuanfang absolut nachvollziehen (klarer Fall von 'Sei froh, dass du diesen verlogenen Kerl los bist!') und bin ganz ihrer Meinung hinsichtlich Hunden - "Loyalität, bedingungsloses Vertrauen und Treue" zeichnet die warmherzigen Fellnasen auch in meinen Augen aus.

Über Ellas eigentliche Tätigkeit als Hundetrainerin sowie über die Hundeschule hätte ich gerne noch mehr gelesen, wurde dafür allerdings mit tollen, unheimlich liebenswerten Nebenfiguren entschädigt. Was die romantische Annäherung zwischen ihr und dem zunächst sehr abweisenden Angus betrifft: Das Rad wird hier nicht komplett neu erfunden, aber in Romanen dieses Genres braucht es das im Grunde ja auch gar nicht - wir wissen alle, wer mit wem zusammenkommen wird, lehnen uns entspannt zurück und genießen die Reise. Völlig in Ordnung.

Warum nur 4 Sterne? - Zugegeben, es ist ein recht spezieller Grund: Ich persönlich bin kein Fan vom Konzept, dass bei einem attraktiven Mann zunächst die eigentliche Partnerin sterben muss, um quasi 'Platz zu machen' für die weibliche Hauptprotagonistin (das hat für mich einfach was von 'ansonsten hätte sie keine Chance bei ihm gehabt'). Positiv gesehen: Der Aspekt der Trauer(-bewältigung) ist überzeugend ausgearbeitet worden.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰
Dieser gemütliche Wohlfühlroman verspricht prima Unterhaltung für Hunde-Fans und Schottland-Liebhaber:innen!

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Kurzweilige Love Story für Katzen-Fans

Vier Pfoten für ein Happy End
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Der niedliche Kuppel-Kater - mit dem zu seinem Wagemut passenden Namen MacGyver - ist wieder da!

Bereits die beiden Vorgängerbände (»Eine Samtpfote zum Verlieben« und »Eine Samtpfote stiehlt Herzen«) ...

Der niedliche Kuppel-Kater - mit dem zu seinem Wagemut passenden Namen MacGyver - ist wieder da!

Bereits die beiden Vorgängerbände (»Eine Samtpfote zum Verlieben« und »Eine Samtpfote stiehlt Herzen«) hatte ich geliebt, und so freute ich mich diebisch auf Macs nächstes Abenteuer.

Erneut gelang es der amerikanischen Bestsellerautorin Melinda Metz, mir den idyllischen Storybook Court in Hollywood samt all seiner liebenswerten Einwohner:innen direkt vor Augen zu führen. Ich genoss das Wiedersehen mit vertrauten Figuren, musste häufig über die Gedanken (und diversen Eskapaden) des selbstbewussten Katerchens schmunzeln und ahnte sofort, warum sein Frauchen Jamie plötzlich 'anders duftet'. Gespannt verfolgte ich, mit welchen Tricks Mac dem potentiellen neuen Menschenpaar auf die Sprünge hilft.

Serena darf dank eines Stipendiums für angehende Künstlerinnen ein Jahr kostenfrei im wunderschönen Leuchtturm-Haus verbringen und sich an dessen Nebelhorn-Klingel erfreuen. Der sympathische Polizist Erik gefällt ihr eigentlich ganz gut, und auch er scheint offensichtlich Interesse an ihr zu haben - bis er plötzlich aus heiterem Himmel die Flucht ergreift. Ein klarer Fall für MacGyver, der es nicht ausstehen kann, wenn Menschen nach Traurigkeit riechen. Und dann sind da noch vier kleinen Katzen-Babys, die ohne ihn völlig aufgeschmissen wären - jemand muss ihnen schließlich all die lebenswichtigen Dinge beibringen, z.B. wie man jagt oder große Augen macht, um seinen Willen (und Thunfisch-Leckerlis) zu bekommen.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰
Der dritte Band der Samtpfoten-Serie besticht durch den gewohnt angenehmen, charmanten und von entspanntem Humor geprägten Erzählstil der Autorin. Die Handlung der Geschichte war dieses Mal deutlich ruhiger und reicht in Sachen Spannung nicht an die Vorgänger heran; Macs Passagen erschienen mir im Vergleich recht kurz (schade!), und von den menschlichen Figuren waren eher die Nebenfiguren mein Highlight (speziell Eriks Kollegin Kait). Trotzdem habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und bin einfach ein Fan dieser Buchreihe, daher spreche ich sehr gerne eine Empfehlung für alle Katzenliebhaber:innen und Leser:innen von kurzweiligen Liebesromanen aus.

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