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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2022

Komplett anders, als erwartet

Hinter den Spiegeln so kalt
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Dieses Buch ist gut, allerdings war ich zu Angang geschockt, denn ich habe etwas ganz anderes erwartet. Natürlich ist ein Kind, das verschwindet immer schlimm, doch in einer fiktiven ausgedachten Welt, ...

Dieses Buch ist gut, allerdings war ich zu Angang geschockt, denn ich habe etwas ganz anderes erwartet. Natürlich ist ein Kind, das verschwindet immer schlimm, doch in einer fiktiven ausgedachten Welt, fühlt es nicht ganz so real an. Ich dachte, Liza Grimm erzählt ein Märchen, interpretiert die Schneekönigin neu, aber eben auf einer anderen Ebene, nicht im Hier und Jetzt.
Wie gesagt, das Buch ist gut, hat eine großartige Sogwirkung auf mich ausgeübt, auch wenn es manchmal hart war, den Schmerz der Mutter zu teilen, gerade als Mama. Dennoch habe ich die Geschichte gebannt verfolgt und war beeindruckt, wie die fantastische Komponente eingewoben wurde. Die Story ist komplex und es braucht eine Weile, bis man die einzelnen Fäden zusammenfügt. Man kann aus der Geschichte sehr viel mehr entnehmen, je intensiver man sich darauf einlässt. Gerade die vielen psychologischen Aspekte verleihen der Handlung Tiefe. Ich glaube, dies ist eine Geschichte, die jeder anders empfindet, weil sie eben schwere Themen aufgreift und jeder anders damit umgeht. Auch wenn ich mehr Fantasy erwartet hätte, bin ich froh, die Geschichte gehört zu haben. Die Sprecherin hat übrigens eine ganz tolle Stimme, die einen die Story noch viel intensiver wahrnehmen lässt. Ich habe gebangt, gehofft, den Schmerz geteilt, gerätselt, was es mit den Spiegeln auf sich hat, und am Ende sogar ein paar Tränchen verdrück. Dieses Buch berührt, geht tief und hat zumindest mich am Ende recht aufgewühlt zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Großes Finale

Die letzte Kiya 3: Blutthron
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Vampire gehen immer, zumindest bei mir. Die ersten Bände dieser Reihe haben mich schon in ihren Bann gezogen und auch dieses Finale steht ihnen in nichts nach, im Gegenteil, es krönt die Reihe und bringt ...

Vampire gehen immer, zumindest bei mir. Die ersten Bände dieser Reihe haben mich schon in ihren Bann gezogen und auch dieses Finale steht ihnen in nichts nach, im Gegenteil, es krönt die Reihe und bringt sie zu einem perfekten Abschluss.
Die Story war von der ersten Seite an eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich wurde mitgerissen und bin tief in die gefährlichen Geheimnisse des Vampir-Adels hineinkatapultiert worden. Es gibt wieder einiges an Drama und neben den bereits liebgewonnenen Figuren bekommen noch andere etwas mehr Raum, damit wir auch ihre Geschichte hören.
Wenn ihr romantische Vampirgeschichten mögt, die euch manchmal den Atem rauben, seid ihr bei dieser Trilogie absolut richtig. Ich kann sie nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Spannende Geistergeschichte

Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall
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Ich liebe Geistergeschichten und war natürlich neugierig, welche Geheimnisse uns auf Thornhill Hall erwartet. Das erste Highlight war schon mal, dass wir in der Zeit zurückgereist sind, ins England des ...

Ich liebe Geistergeschichten und war natürlich neugierig, welche Geheimnisse uns auf Thornhill Hall erwartet. Das erste Highlight war schon mal, dass wir in der Zeit zurückgereist sind, ins England des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Doch auch die Story an sich steht dem Setting in nichts nach. Mit Collin musste ich erst warm werden, da er anfangs extrem verbittert war und man nicht so recht einschätzen konnte, wie er tickt, doch nach allem, was er erlebt hat, kein Wunder.
Einmal angefangen, konnte ich das Buch dann tatsächlich kaum noch aus der Hand legen. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit den Geistern auf sich hat, wer welche Intrigen spinnt oder Ziele verfolgt und wie das alles miteinander zusammenhängt. Am Ende war ich wirklich begeistert, tja, im wahrsten Sinne des Wortes. Christian Handel hat mich mit seiner Geschichte extrem gut unterhalten und nach Elektra noch eine ganz andere Seite von sich als Autor gezeigt. Ich bin gespannt, was noch folgen wird. Dieses Buch kann ich euch jedenfalls ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Beeindruckend

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Einen Eindruck dieses Buches zu verfassen, ist nicht leicht, denn dieser Roman ist komplex, wundervoll konstruiert und überaus bildgewaltig. Kai Meyer ist ein Meister der Worte, schafft es in ihnen nicht ...

Einen Eindruck dieses Buches zu verfassen, ist nicht leicht, denn dieser Roman ist komplex, wundervoll konstruiert und überaus bildgewaltig. Kai Meyer ist ein Meister der Worte, schafft es in ihnen nicht nur Figuren und Orte lebendig werden zu lassen, sondern auch Gefühle zu wecken. Ich habe zwar schon das ein oder andere Buch des Autors gelesen, dennoch ist dies für mich bisher das eindrücklichste.
Im Grunde ist es eine Hommage an Bücher. Auf drei unterschiedlichen Zeitachsen wird uns die schicksalshafte Geschichte von Vater und Sohn erzählt, beide buchverrückt und mit einem außergewöhnlichen Talent gesegnet. Sie beide lieben nichts auf der Welt mehr, dennoch müssen sie aufpassen, dass ihnen nicht genau diese Leidenschaft zum Verhängnis wird. Faszinierend und bedrückend zugleich sind die Zeiten und das Setting, in denen die Geschichte spielt. Man merkt, dass der Autor gut informiert ist, denn die Grenze zwischen Fakten und Fiktion ist schwimmend und man hat das Gefühl, in diese düsteren Zeiten einzutauchen und ein Teil der Story zu werden. Der Roman birgt so viele Mysterien und Rätsel. Es macht Spaß ihnen nach und nach auf den Grund zu gehen, sich selbst Gedanken zu machen und zu sehen, inwieweit man recht hatte. Der Roman hatte eine seltsame Sogwirkung auf mich, die mich immer tiefer in die Welt der Bücher zog.
Ich freu mich auf viele weitere Bücher aus der Feder des Autors und kann diesen Roman nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Tolle Geschichte

Plötzlich vertauscht
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Die Idee ist nicht neu und schon in vielen Arten interpretiert worden. Trotzdem hat Stefanie Gerstenberger mit ihrer Version überzeugt.
Vorweg, man merkt deutlich, dass die Geschichte für jüngere Leser ...

Die Idee ist nicht neu und schon in vielen Arten interpretiert worden. Trotzdem hat Stefanie Gerstenberger mit ihrer Version überzeugt.
Vorweg, man merkt deutlich, dass die Geschichte für jüngere Leser konzipiert ist, weshalb man nun keine zu komplexen Ausführungen erwarten darf, was aber nicht heißen soll, die Story wäre flach. Das ist definitiv nicht der Fall. Allerdings wurde auf Verständlichkeit geachtet, was perfekt ist, damit es die Zielgruppe anspricht. Die Sprache ist locker und leicht verständlich und mit viel Witz durchsetzt. Ich bin mir sogar sicher, dass jüngere Leser bei diesem Roman tatsächlich noch mehr lachen werden als Erwachsene, einfach, weil sie einen ganz anderen Humor haben. Doch es werden auch ernste Themen angesprochen. Neben privaten Herausforderungen, die die Kids zu meistern haben, geht es auch um Pubertät, Hormone und die körperlichen Unterschiede. Mir persönlich hat sehr gut gefallen, wie das verwoben wurde und ich denke, die Kinder werden sich darin wiederfinden und sich in die Story reindenken können.
Alles in allem ist es ein lustiges Buch, das trotz bedeutender Botschaften, die vermittelt werden, die Leichtigkeit und den Spaß nicht verliert. Ich hatte wirklich einige wundervolle Lesestunden und werde das Buch definitiv an meine Tochter weiterreichen.

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