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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2023

Ein Storch kommt selten allein

Storchenherzen
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Das Cover gefällt mir gut, ist es doch hell, freundlich und gute Laune machend. Das Buch ist prima geschrieben und die Protagonisten so beschrieben, dass man sehr schnell mitten drin ist und sich schwupps ...

Das Cover gefällt mir gut, ist es doch hell, freundlich und gute Laune machend. Das Buch ist prima geschrieben und die Protagonisten so beschrieben, dass man sehr schnell mitten drin ist und sich schwupps im Leben von Madita, Helga, Monika und allen anderen wiederfindet.

Helga und Monika sind Inhaberinnen einer Hebammenpraxis, die so gut läuft, dass sie noch Unterstützung brauchen. Mit Madita, der meistens gut gelaunten, pfiffigen, etwas außergewöhnlichen jungen Hebamme mit rosa Haaren, weht plötzlich ein frischer Wind durch die Praxis. Helga, immer etwas grummelnd und direkt, tut sich schwer mit der „Neuen“ und beobachtet sie misstrauisch.

Neben der Liebe zur Hebammentätigkeit und damit auch zu den Menschen haben sowohl Helga als auch Madita das gleiche Ziel: eine hervorragende Betreuung ihrer werdenden Mütter. Dieses Ziel bringt die beiden auch menschlich immer näher.

Das Buch lässt sich gut lesen und nimmt den Leser mit auf eine Reise, die Freude, Tränen, Liebe und jede Menge Menschlichkeit bereithält. Das Buch empfehle ich gern.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Gefährliche Reise

Ein Licht der Hoffnung
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Ein derart bewegendes Buch habe ich selten gelesen. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste. Mit Margarete habe ich gelitten, gehofft und war mit ihr wütend über die ...

Ein derart bewegendes Buch habe ich selten gelesen. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste. Mit Margarete habe ich gelitten, gehofft und war mit ihr wütend über die unsäglichen Nazichargen.

Margarete lebt als jüdisches Hausmädchen in der Familie eines angesehenen und hoch dekorierten SS-Mitglieds. Die Familie beutet sie aus, sieht in ihr den Abschaum der Gesellschaft. Als die Bomben auf Berlin fallen, sucht die Familie als erstes den sicheren Bunker auf und überlebt diesen Angriff nicht. Margarete überlebt nur, weil sie verspätet den Bunker erreicht hat. In einem Bruchteil von Sekunden entscheidet sich Margarete, die Identität der Tochter Annegret des Hauses anzunehmen und somit einer vermeintlichen Sicherheit entgegenzusehen. Allerdings hat sie vergessen, dass der Familie noch zwei Söhne, beide stramme Nazis, angehören, die beide ihre verschollene Schwester suchen. Damit befindet sich Margarete in einem gefährlichen Spagat, aus Flucht und vermeintlicher Geborgenheit.

Was mir wirklich sehr nahe gegangen ist, ist die Tatsache, dass scheinbar intelligente Menschen sich in einen Strudel aus Hass und Gewalt begeben haben. Wie ist es möglich, dass in den Köpfen zementiert war, dass Juden schlechte Menschen sind, die Deutschland nur vernichten wollen und es damit nicht verdient haben zu leben. Erschütternd.

Das Buch erhält von mir fünf Sterne, besser kann man die damalige Situation nicht beschreiben und den Leser in dieses dubiose Geschehen mitnehmen. Ich empfehle das Buch uneingeschränkt und bedanke mich, dass ich es vorab lesen durfte.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Gretas Leben

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Eine wunderbare Fortsetzung des ersten Bandes. Es macht Freude, das Buch zu lesen. Es ist der Autorin bestens gelungen, die einzelnen Charaktere mit viel Einfühlungsvermögen und Empathie zu beschreiben, ...

Eine wunderbare Fortsetzung des ersten Bandes. Es macht Freude, das Buch zu lesen. Es ist der Autorin bestens gelungen, die einzelnen Charaktere mit viel Einfühlungsvermögen und Empathie zu beschreiben, so dass man beim Lesen sofort mittendrin ist.

Greta lebt mit ihrer Tochter Gisela sowie ihrer Schwester und deren Mann in ihrem ehemaligen Elternhaus. Greta fühlt sich ihrem im Krieg verschollenen Mann immer noch verbunden, obwohl ihre Hoffnung nicht groß ist, dass er wieder nach Hause kommt. Durch Zufall trifft sie auf Melanie, die sie auf eine Veranstaltung der Schule für Erzieher aufmerksam macht. Spontan entschließt sich Greta mit Melanie an der Ausbildung zur Erzieherin teilzunehmen. Für Greta ein Glücksfall.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, auf die Misere der Heimkinder hinzuweisen. Es macht schon recht wütend, welche Rechte sich manche Erzieherinnen herausnehmen, um die traumatisierten Kinder zu drangsalieren. Löblich ist, dass Greta versucht, mit Liebe und Umsicht auf die Bedürfnisse dieser Kinder einzugehen.

Das Buch möchte ich empfehlen und 5 Sterne vergeben. Ich würde mich freuen, wenn es noch einen weiteren Band gibt.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Schlimme Zeiten

Die Wiege der Hoffnung
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Ein Buch, von dem man sofort gefesselt ist. Es liest sich prima. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar beschrieben. Einmal mittendrin, legt man das Buch nicht mehr weg.

Luise, ihr Bruder und ihre Eltern ...

Ein Buch, von dem man sofort gefesselt ist. Es liest sich prima. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar beschrieben. Einmal mittendrin, legt man das Buch nicht mehr weg.

Luise, ihr Bruder und ihre Eltern leben Mitte der dreißiger Jahre in Berlin und sind jüdischen Glaubens. Zunächst fühlen sie sich sicher und glauben nicht daran, dass ihnen Schlimmes widerfahren könnte. Doch die Zeiten ändern sich und das menschenverachtende Handeln der Nazis wird immer deutlicher.

Sehr gut dargestellt wird, unter welchem Druck die Menschen jüdischen Glaubens gestanden haben. Jeder musste minütlich damit rechnen, dass diese Barbaren vor der Tür stehen und ihres Amtes walten. Luise wurde vor schwere Herausforderungen gestellt. Sie musste mit ihrem Handeln nicht nur die Verantwortung für ihr eigenes Leben, sondern auch für das ihrer Eltern und ihres Bruders übernehmen. Auch ihre große Liebe Emilio und seine Eltern hatte sie im Blick. Es ist schon beachtlich, wie Luise dieses Leben meistert.

Das Buch möchte ich wirklich empfehlen, da man nicht vergessen darf, was passieren kann, wenn die Menschen ihre Unzufriedenheit in falsche Kanäle leiten. Ich hoffe sehr, dass wir sensibilisiert sind.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Einfach lesenswert!

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe (Hafenärztin 3)
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Auch bei dem dritten Band bin ich nicht enttäuscht worden. Das Buch ist einfach phantastisch und liest sich wunderbar. Von Anfang bis Ende wird die Spannung hochgehalten und man wartet mit dem Lesen jeder ...


Auch bei dem dritten Band bin ich nicht enttäuscht worden. Das Buch ist einfach phantastisch und liest sich wunderbar. Von Anfang bis Ende wird die Spannung hochgehalten und man wartet mit dem Lesen jeder Seite darauf, wie es weitergeht.

Anne Fitzpatrick kümmert sich, nachdem ihre Praxis abgebrannt war, weiter um Frauen und Hilfsbedürftige hauptsächlich aus der Hafengegend. Zunehmend hat sie es mit jungen Chinesinnen zu tun, was ihre Arbeit aufgrund der Sprachprobleme nicht leichter macht. Dann wird Anne Zeuge eines Mordes. Sie ahnt nicht, welchen Problemen und Schwierigkeiten sie begegnet. Aber am Ende des Horizonts wartet auch ein Fünkchen Licht.
Unterstützt wird Anne von der Pfarrerstochter Helene und dem Kommissar Berthold Rheydt. Beide widmen sich mit Enthusiasmus dem, was vor ihnen liegt. Letztendlich hält das Leben auch für die beiden eine Überraschung bereit.

Das Buch nimmt den Leser in das Hamburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit. Ein buntes Leben rund um den Hafen, das abenteuerlicher nicht sein könnte. Ich empfehle das Buch sehr gern und vergebe 5 Sterne. Ich würde sehr gern noch mehr von Anne Fitzpatrick, Helene und Berthold lesen.

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