Cover-Bild Die Flüsse von London
Teil 1 der Serie "Peter Grant"
(9)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYALiT
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 08.08.2012
  • ISBN: 9783833730016
Ben Aaronovitch

Die Flüsse von London

Dietmar Wunder (Sprecher)

Der frischgebackene Police Constable Peter Grant war schon immer irgendwie anders. Wie anders erfährt er selbst erst, als er zum Tatort eines grausamen Mordes beordert wird und pflichtbewusst beginnt, einen Zeugen zu befragen, der sich jedoch ziemlich schnell als Geist herausstellt. Von da ab wird Peters Leben kompliziert, denn Inspector Thomas Nightingale, Exzentriker, Jaguar-Fahrer und letzter Zauberer Englands macht ihn kurzerhand zu seinem Lehrling. Eine zauberhafte Aufgabe, die Peters Wissen über Verbrechensbekämpfung, Latein und das Leben an sich auf die Probe stellt. Das Buch, aus dem Englischen von Karlheinz Dürr, ist im dtv erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2022

Schwächer als erwartet

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3 Sterne von mir für "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch ★★★

Der erste Teil der Reihe rund um "Peter Grant" nimmt den Leser mit auf eine Reise vom London, wie wir es kennen, in ein London, das ...

3 Sterne von mir für "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch ★★★

Der erste Teil der Reihe rund um "Peter Grant" nimmt den Leser mit auf eine Reise vom London, wie wir es kennen, in ein London, das beseelt ist mit Magie und sowohl der Faszination als auch dem Schrecken, den sie auslösen können.
Peter Grant ist zunächst nichts weiter als einer von vielen frischgebackenen Police Constables. Nicht einmal ein besonders guter. Er lässt sich schnell ablenken und verliert sich in den erträumten Luftschlössern. Eine Tatsache, die ihm die Aussicht auf eine würdevolle und gute Zukunft bei der Londoner Polizei wohl durchaus verbaut hätte, wenn er nicht eines Tages einem Mann über den Weg läuft, der nichts anderes ist als ... ein Geist. Ja, ein Geist. Peter mag es am Anfang selbst nicht glauben, doch wenn man einem durchscheinenden Wesen gegenübertritt, das offensichtlich einer anderen Zeit entsprungen ist und gemäß den eigenen Recherchen längst verstorben sein soll, dann darf man wohl durchaus von einem Geist sprechen. Und von diesem Moment an beginnt für Peter ein Werdegang bei der Londoner Polizei, den er sich so wohl niemals vorgestellt hätte: Er wird im Kampf gegen böswillige Magie der erste Zauberlehrling Londons seit 50 Jahren.

Ich liebe Krimis. Ich liebe Fantasy. Da war es für mich zunächst so einfach wie 1+1=2. Ich würde dieses Buch auch lieben.
Am Anfang schien auch genau das einzusetzen. Ben Aaronovitch nimmt seinen Leser nach und nach mit in eine Welt, von der viele Freigeister wohl schon Dutzende Male gehofft haben, dass sie vor unser aller Augen verborgen existiert. Zauberlehrling sein und das auch noch im Namen des Gesetzes, in der wunderschönen Stadt London? Hut ab, ich war definitiv neidisch auf Peter Grant. Ohne zu zögern hätte ich mit ihm getauscht. Dann jedoch geriet der malerische Part der Magie für mich in den Hintergrund, machte der Gefahr Platz, die ebenfalls in ihr schlummert - und keine Sekunde später befindet man sich schon auf einer halsbrecherischen Hetzjagd, in einem Fall, der so kompliziert ist, dass ich zwischendurch nicht mehr wusste, wo mir der Kopf stand. Es wurde zu viel. Zu viele Charaktere, zu viele Beschreibungen. Absätze, die eigentlich überflüssig waren, es dem Leser durch ihre Anwesenheit aber schwerer machten, dem Erzählten zu folgen. Zwischendurch habe ich wirklich einzelne Satzreihen übersprungen, da sie keine Bedeutung hatten und mich auch nicht weiter interessiert oder gar gefesselt haben. Nicht falsch verstehen: Die Geschichte ist spannend, interessant und ein bisschen wie ... huh, ein Mix aus Harry Potter und CSI? Das Drumherum macht es einem zwischendurch nur schwer, dem Ganzen zu folgen, was auch Grund für die zwei Sterne Abzug ist. Ich finde leider, dass es der Story die Dynamik und dem Leser die Motivation gibt, wenn man zwischendurch nicht mehr versteht oder begreift, WOFÜR man eigentlich gerade etwas liest. Oder was es überhaupt mit dem Fall zu tun hat. OB es was mit dem Fall zu tun hat. Ich frage mich so oder so bereits, ob das im nächsten Buch der Reihe wohl genauso sein wird. Es steht bereits in meinem Bücherregal, und auch wenn ich mich durch's erste zwischendurch etwas zwingen musste, wird es definitiv gelesen.
Fazit demnach: Wer Krimis, London, verrückte Charaktere und Fantasy mag, der ist hier genau richtig. Man sollte sich nur bewusst machen, dass man ein wenig Durchhaltevermögen und Biss mitbringen muss, um sich durch die Zeilen zu schlagen. Die Geschichte ist es aber wert.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Hatte ein bisschen mehr erwartet

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Ich habe schon wahnsinnig viel über die Reihe gehört und war doch neugierig, was sich dahinter für eine Geschichte verbirgt. Und als ich das Hörbuch in der Bibo gesehen habe, habe ich die Chance gleich ...

Ich habe schon wahnsinnig viel über die Reihe gehört und war doch neugierig, was sich dahinter für eine Geschichte verbirgt. Und als ich das Hörbuch in der Bibo gesehen habe, habe ich die Chance gleich mal genutzt.
Was mich im Gesamten ein bisschen gestört hat, war der Punkt, dass es sich hierbei um eine gekürzte Lesung handelt - bei knapp 4 Stunden hatte ich das schon befürchtet. Nur hatte beim Hören ständig den Eindruck, dass die Handlung von Höhepunkt zu Höhepunkt springt und alles dazwischen irgendwie verloren gegangen ist. Manchmal konnte ich nicht nachvolziehen, warum die Charaktere zu diesem oder jenem Ort gehen, weil die Verknüpfung einfach gefehlt hat. Und so empfand ich die Geschichte eher chaotisch, als dass ich wirklich viel mitbekommen hätte. Am Ende hab ich dann wieder ein bisschen Überblick bekommen, komplett verstanden habe ich die Auflösung sicher nicht - da fehlten mir zwischendurch einfach ein paar Zusammenhänge.
Von dem Humor des Autors, der in vielen Rezensionen angesprochen wird, hab ich nicht viel gemerkt. Mag vielleicht auch an der Kürzung liegen. Ansonsten hat mir der Stil prinzipiell zugesagt.
Die Charaktere fand ich okay, aber sie hätten eindeutig mehr Tiefe vertragen können (was im Buch vielleicht da ist, aber durch die Kürzung war es eben nicht da). Für meinen Geschmack waren es auch einfach zu viel mehr oder weniger handelnde Personen. Ständig hab ich die alle durcheinander gebracht und erst am Ende konnte ich sie halbwegs auseinander halten - hat mich an vielen Stellen auch eher verwirrt.
Prinzipiell muss ich gestehen, dass ich gerne noch ein zweiten Versuch mit der Reihe starten möchte. Dann werde ich aber definitiv das Buch lesen, denn das Hörnbuch von Band 2 ist auch gekürzt und offensichtlich ist das hier einfach nicht meins, weil mir zu viel ringsum fehlt.
Dietmar Wunder ist mir als Synchronsprecher schon einige Mal bei Filmen begegnet, deswegen war mir seine Stimme nicht unbekannt. Er hat angesprochen, sodass es ein gutes Hörerlebnis war. Von ihm würde ich definitiv auch weitere Hörbücher hören.

Mein Fazit
Ich habe bisher viel von der Reihe gehört und war einfach neugierig, was sie zu bieten hat. Durch die gekürzte Lesung hatte ich aber immer wieder das Gefühl, dass in der Handlung was verloren gegangen ist und man nur von Höhepunkt zu Höhepunkt springt. Mir fehlt auch für das Verständnis der Geschichte und die Tiefe der Charaktere einfach das Drumherum. Ansonsten hat sich die Geschichte schnell weggehört, der Sprecher macht hier einen wirklich guten Job. Den zweiten würde ich tatsächlich eher Lesen wollen.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Mystik im alten London

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Peter Grant, frisch gebackener Constable, trifft bei seinem ersten Fall schon auf mysteriöse Dinge. Nachdem er nach einem Mord einen Zeugen befragt, stellt sich heraus, dass dieser ein Geist ist. Inspector ...

Peter Grant, frisch gebackener Constable, trifft bei seinem ersten Fall schon auf mysteriöse Dinge. Nachdem er nach einem Mord einen Zeugen befragt, stellt sich heraus, dass dieser ein Geist ist. Inspector Nightingale wird darauf aufmerksam und nimmt Peter unter seine Fittiche.
Ich fand die Idee zu dem Roman richtig klasse und fand die Entwicklung von Peter sehr interessant. Gerade seine Anfänge in die Mystik einzusteigen.
Allerdings hatte ich immer wieder Passagen dazwischen, die sich einfach nur gestreckt und gezogen haben.
Das das Ganze als Hörspiel aufgebaut ist, lockert das etwas auf.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Figuren, spritzige Ideen, aber viel zu

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„Die Flüsse von London“ beginnt stark, lässt aber im weiteren Handlungsverlauf nach. Es sei aber gesagt, dass die Geschichte sehr spannend aufgebaut ist. Es geht mal wieder um einen Zauberlehrling, allerdings ...

„Die Flüsse von London“ beginnt stark, lässt aber im weiteren Handlungsverlauf nach. Es sei aber gesagt, dass die Geschichte sehr spannend aufgebaut ist. Es geht mal wieder um einen Zauberlehrling, allerdings ist dieser bereits erwachsen und arbeitet bei der Polizei. Durch eine zufällige Begegnung mit einem Geist, ändert sich sein Leben und er gelangt in die Kreise der Magie. Dort ermittelt er gegen jede Form von existierenden Wesen. Diese begehen ja schließlich auch Verbrechen. Soweit so gut. Die Geschichte verliert sich aber in einer unlogische Aneinanderreihung kurioser Ereignisse, so dass sich die Handlung völlig ohne klare Strukturen weiterentwickelt. Erst zum Ende hin wird versucht lose Fäden zusammenzuführen. Das gelingt aber nur bedingt, da die anscheinende Komplexität der Handlung nicht schlüssig erklärt wird. Viele Ideen sind gut bis sehr gut, haben aber im Gesamtkonstrukt eher weniger eine Bedeutung. Das ist sehr schade, da mir die Figuren von Anfang an sehr gut gefallen und ich gern noch mehr erfahren möchte. Hier wäre eindeutig weniger mehr gewesen, da das wesentliche aus dem Auge verloren wird. Ich gebe der Serie trotzdem noch eine Chance und werde sie weiter verfolgen, in der Hoffnung, dass sich die Handlung weiter setzt und man eine Verbindung des großen Ganzen erkennen kann. Dieses Buch ist nette Unterhaltung, hinterlässt bei mir allerdings einen faden Beigeschmack, da ich mir mehr erhofft habe, gerade nach dem sehr gelungenem Anfang. Die Geschichte ist humorvoll und die Sprache gefällt mir auch sehr gut, wenn jetzt noch nicht immer versucht wird das Thema zu verfehlen, bin ich rundum zufrieden.