wohltuend unsentimental
Die Nackten fürchten kein Wasser21016 beschließt der Omar, aus seinem Heimatland Afghanistsan zu flüchten. Der kanadische Autor Matthieu Aikins, der seit Jahren im Land lebt und arbeitet, beschließt, sich ihm auf einem Teil der Strecke ...
21016 beschließt der Omar, aus seinem Heimatland Afghanistsan zu flüchten. Der kanadische Autor Matthieu Aikins, der seit Jahren im Land lebt und arbeitet, beschließt, sich ihm auf einem Teil der Strecke anzuschließen, um hautnah erleben zu können, wie es den Flüchtlingen auf ihrem beschwerlichen Weg in die Freiheit geht.
Das Buch ist nicht nur ein Bericht über die Flucht sondern zuallererst über das Land, die Menschen und ihre Nöte und Ängste. Der Autor schreibt empathisch und wohldosiert emotional aber ohne rührselig zu werden. Sein Blick ist oft mit ein wenig Abstand entstanden, denn trotz seiner teilweise verdeckten Recherche hatte er immer ein sicheres Netz, dass ihn im Ernstfall aufgefangen hätte, wohingegen Omar und die anderen Flüchtlinge ihr Leben riskieren und all ihr Hab und Gut für die Flucht einsetzen.
Ein Sachbuch, welches nicht so geschrieben ist. Mit einem interessanten Blick auf das große Ganze der Geschehnisse.