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Shilo_

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2022

Eine abenteuerliche Fahrt auf dem Lincoln Highway

Lincoln Highway
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Der 18jährige Emmet, gerade aus dem Gefängnis entlassen und sein 8jähriger Bruder Billy wollen mit einem alten Studebaker nach Kalifornien, um ihre Mutter zu suchen. Doch dazu kommt es nicht. Kurz vor ...

Der 18jährige Emmet, gerade aus dem Gefängnis entlassen und sein 8jähriger Bruder Billy wollen mit einem alten Studebaker nach Kalifornien, um ihre Mutter zu suchen. Doch dazu kommt es nicht. Kurz vor der Abfahrt stehen zwei Mithäftlinge auf der Farm, die unbedingt nach New York wollen. Es beginnt eine Fahrt voller Abenteuer auf Amerikas erster Autobahn.
Die Handlung dieses Romans ist vielschichtig und fesselnd. So erfährt der Leser alles über die vier Hauptprotagonisten und darüber, warum Emmet, Duchess und Wooly im Gefängnis landeten. Auch die Nebencharaktere sind authentisch und realistisch dargestellt.
Auf ihrer Odysee lernen die vier so unterschiedlichen Charaktere etliche weitere Personen kennen und es gibt einige witzige und nachdenklich stimmende Szenen. Alles ist realistisch und nachvollziehen dargestellt, so dass ich mich in die einzelnen Situationen sehr gut hineinversetzen konnte.
Mein Fazit:
Diese Geschichte ist ein absoluter Lesegenuss, fesselnd und voller Tiefgang. Einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Gibt es einen Weg in die Freiheit?

Der Hunger nach Freiheit
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Auch diese Fortsetzung des Romans „Der Hunger nach Leben“ basiert auf den Aufzeichnungen eines Zeitzeugen und beruht auf wahren Begebenheiten.
Noah wird ganz plötzlich in die sowjetische Armee eingezogen ...

Auch diese Fortsetzung des Romans „Der Hunger nach Leben“ basiert auf den Aufzeichnungen eines Zeitzeugen und beruht auf wahren Begebenheiten.
Noah wird ganz plötzlich in die sowjetische Armee eingezogen und kann sich von seiner Mutter und von Jakobine nicht mehr verabschieden. In den Wirren des Krieges verschlägt es ihn schließlich nach Paderborn, doch ist er auch hier vor den Sowjets nicht sicher. Von seiner Verlobten hat er schon sehr lange nichts mehr gehört. Ist sie noch in der Ukraine oder wurde auch sie verschleppt? Ist sie überhaupt noch am Leben? Er weiß nicht, ob er sie jemals wiedersehen wird.
Bildgewaltig hat die Autorin die Verzweiflung und die Handlungen Noahs dargestellt, der gegen seinen Willen in die sowjetische Armee eingezogen und somit auch in das Kriegsgeschehen einbezogen wird. Sein Überlebenskampf und -wille ist glaubhaft beschrieben. Immer wieder schwenkt die Geschichte auch zu Jakobine. So wusste ich stets, wie es ihr zeitgleich erging.
Auch dieser Band stellt ein Stück ukrainischer Geschichte dar, die mich fassungslos machte. Die Willkür des sowjetischen Staates war für mich unvorstellbar, ihre Handlungen unmenschlich und brutal. Wieder hat es die Ella Zeiss geschafft, mit einem einfühlsamen und bewegenden Schreibstil den Leser durch diese aufwühlende Lektüre zu führen.
Mein Fazit:
Eine meisterhaft geschriebenes Stück Zeitgeschichte, die ich voller Überzeugung weiter empfehlen kann.
5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Ein Neuanfang in Indien

Smaragdgrüne Hoffnung
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In diesem Buch geht es um zwei junge Frauen, die an der Seite ihrer Ehemänner ein neues Leben in Nordindien beginnen wollen. Während Lydia Tom heiratet, um an seiner Seite als Hotelbesitzergattin in Rawalpindi ...

In diesem Buch geht es um zwei junge Frauen, die an der Seite ihrer Ehemänner ein neues Leben in Nordindien beginnen wollen. Während Lydia Tom heiratet, um an seiner Seite als Hotelbesitzergattin in Rawalpindi zu glänzen und ein feudales Leben zu führen, geht Esmie mit Toms Freund Harold die Ehe ein. Mit ihm will sie als Krankenschwester in einem Missionskrankenhaus an der pakistanischen Grenze leben und arbeiten. Werden die beiden so unterschiedlichen Frauen und Freundinnen hier glücklich werden?
Der Leser erhält in diesem Roman Einblick in das von Unruhen geschüttelte Nordindien Anfang der 1920er Jahre. Verständlich werden die Verhältnisse und Gefahren, in die sich Esmie und Harold durch ihre Missionsarbeit begeben haben, dargestellt. Auch konnte ich Lydias neues Leben, das sie sehr schnell auf den Boden der Realität wirft, vor meinem inneren Auge nachvollziehen. Die Charaktere der Protagonisten sind authentisch beschrieben, ihre Gedanken und Gefühle bildhaft wiedergegeben. Die emotionale und spannende Handlung wird durch einen lockeren und leichten Schreibstil zu einem Lesegenuss.
Diese aufwühlende und nachvollziehbare Geschichte, die mich das Buch kaum aus der Hand legen ließ,
bekommt von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Schon jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung, die im April 2023 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Kindheit und Jugend zweier Geschwister, Anfang des 17. Jahrhunderts

Die Kinder des Bergmanns
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Dieses Buch beschreibt das Schicksal von Jakob und Bärbel Selzer während ihrer Kindheit am Schauinsland und ihrer Jugend in Odelshofen und Straßburg. Die Autorin beschreibt die Verhaltensweisen der Protagonisten ...

Dieses Buch beschreibt das Schicksal von Jakob und Bärbel Selzer während ihrer Kindheit am Schauinsland und ihrer Jugend in Odelshofen und Straßburg. Die Autorin beschreibt die Verhaltensweisen der Protagonisten detailliert, so dass man die Handlung exakt nachempfinden kann. Wichtig ist auch die Beschreibung der Lebensumstände in der damaligen Zeit. Der Verlauf der Geschichte spaltet sich in zwei Stränge: einmal Jakob in Odelshausen und zum anderen Bärbel in Straßburg. Der flüssige Schreibstil lässt den Leser jeder neuen Seite entgegenfiebern.
Mein Fazit:
Dieser überaus spannende erste Teil der Rheintal-Saga macht auf die Fortsetzung neugierig. Liebhabern historischer Romane und Sagas kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Ein bewegendes Stück Zeitgeschichte

Alma und der Gesang der Wolken
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In diesem Buch erzählt der Autor die Geschichte seiner Familie sowie die seines Heimatdorfes. Es ist die Lebensgeschichte seiner Tante, die nur mit der Hilfe von zwei Kriegsgefangenen den elterlichen Hof ...

In diesem Buch erzählt der Autor die Geschichte seiner Familie sowie die seines Heimatdorfes. Es ist die Lebensgeschichte seiner Tante, die nur mit der Hilfe von zwei Kriegsgefangenen den elterlichen Hof in den Kriegszeiten weiterführen musste. Dabei verliebt sie sich in den französischen Kriegsgefangenen Robert und bekommt eine Tochter von ihm. Dieses „Kind des Feindes“ bringt ihr Ausgrenzung und Häme bei den Dorfbewohnern ein. Trotz allem baut sie den inzwischen zerstörten Bauernhof nach Kriegsende aus eigener Kraft wieder auf. Dieses Buch beschreibt einfühlsam und mit einem leichten Schreibstil das Schicksal von Alma von 1943 bis in das Jahr 1982. Ich erlebte Freuden, Trauer und Schicksalsschläge, die mich sehr berührten. Heinrich Thies hat zudem bei einigen Daten historische Ereignisse aufgeführt, die sich parallel ereigneten. Bildhaft sind die relevanten Protagonisten beschrieben. So gelang es mir, mich in die Situationen und Verhaltensweisen von Alma hineinversetzen zu können. Die spannende Handlung ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen, so dass ich es in kürzester Zeit ausgelesen hatte.
Mein Fazit:
Ein wunderbarer Roman, fesselnd und nachdenklich stimmend. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 5 von 5 Sternen.

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