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Veröffentlicht am 04.06.2024

Eine ungewöhnliche, sanfte Geschichte

Long Island
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Die Irin Eilis lebt mit ihrem Mann und den Kindern in Amerika.
Als vor Eilis ein fremder Mann steht und ihr erzählt, dass ihr Mann Tony ein Kind mit seiner Frau erwartet, kann diese es kaum glauben.

Ab ...

Die Irin Eilis lebt mit ihrem Mann und den Kindern in Amerika.
Als vor Eilis ein fremder Mann steht und ihr erzählt, dass ihr Mann Tony ein Kind mit seiner Frau erwartet, kann diese es kaum glauben.

Ab diesem Zeitpunkt verschweigen Tony und seine Familie Eilis Details über die gemeinsame Zukunft mit dem Kind.
Doch für Eilis steht fest: Sie möchte dieses Kind nicht in ihrem Haus haben!
Als die Geburt des Kindes näher rückt, beschließt sie, zu ihrer Mutter nach Irland zu gehen.
Dort trifft sie auf ihre Jugendliebe Jim, den sie damals ohne Worte verlassen hat.

Werden die ungesagten Worte endlich Gehör finden?

Die Geschichte ist eher von sanften Tönen, kein großes Drama, dennoch geht es um schwerwiegende Entscheidungen.

Eilis scheint für ihre Zeit eine selbstbewusste und eigenständige Frau zu sein, doch wirkt sie eher kühl und distanziert.

Die Familiendynamik ihrer Familie, bzw. der italienischen Familie ihres Mannes ist sehr gut beschrieben.
Teilweise war ich sprachlos, welche Dominanz ihre Schwiegermutter hatte und wie sich ihr Mann Tony verhält.

Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben, sodass man ein lebendiges Bild der Insel bekam.

Die Emotionen und Gedankengänge der Protagonisten, mit allen Zweifeln und Zwischentönen, machten diese Geschichte und eine gewisse Spannung aus.

Einige Passagen waren etwas langatmig, die Geschichte wird aus beiden Perspektiven beschrieben, das lockerte etwas auf.

Ich hätte mir gewünscht, das Entscheidungen nicht so herausgezögert, mehr miteinander gesprochen wird.

Jim mochte ich in dieser Geschichte sehr, wenn er auch nicht der mutigste und entscheidungsfreudige in dieser Geschichte war.

Eilis Mutter ist etwas speziell, aber sehr direkt.

Die Sprecherin des Hörbuches fand ich angenehm, wenn mich die zu kurzen Abschnitte störten, diese hätten etwas länger sein können.

Es bleiben viele Fragen offen, die Geschichte endet dort, wo Entscheidungen getroffen werden müssen.

Das Hörbuch hinterlässt etwas gemischte Gefühle bei mir, ich möchte aber unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Wer eher sanfte, stille Töne mag und keine abschließende Antworten erwartet, für den ist dieses Buch sicher geeignet.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2024

Rückblick zweier Leben

Im Winter gibt es keine Stachelbeeren mehr
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Staffikvor 6 Minuten
Das Leben endet für Ronja und Sonja plötzlich.
Mit der Diagnose Krebs wird auf beider Leben ein Rückblick gewährt.

Was würdest du ändern und welche verpassten Chancen ergreifen?
Kannst ...


Staffikvor 6 Minuten
Das Leben endet für Ronja und Sonja plötzlich.
Mit der Diagnose Krebs wird auf beider Leben ein Rückblick gewährt.

Was würdest du ändern und welche verpassten Chancen ergreifen?
Kannst du von dir behaupten, ein Leben ohne Reue, mutiger Entscheidungen und Lebensfreude geführt zu haben?

Das Cover hat mich sofort angesprochen, und greift die Symbolik des Inhaltes der Geschichte gut auf.

Das Buch besteht aus zwei Teilen, zwei unterschiedlichen Lebenseinstellungen.

Die erste Geschichte handelt von Sonja, die ihre Karriere für die Familie aufgibt und die zweite Geschichte von Ronja, Karriere steht an

Erster Stelle und sie opfert dafür ihr Familienleben.

Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein können. Leben, die nie vollends erfüllend wirken.

Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und geben einen groben Überblick über das Leben der Protagonisten.

Gerade bei Sonjas Geschichte wirkte es wie aus einer zweiten Perspektive, mit Abstand zu den eigenen Gefühlen.

Mehr fühlen und identifizieren konnte ich mich mit Ronja, in der zweiten Perspektive des Lebens.

Gerade in diesen Kapiteln spürte ich die Emotionen und das Bedauern der verpassten Chancen.

Vor allem in Hinblick auf ihre Tochter Florence und ihrem Mann wurde dies deutlich.

Das Thema Sterbehilfe gerät in beiden Handlungen in den Fokus, wird allerdings nicht allzu ausführlich beschrieben.

Das Buch liest sich flüssig und leicht, trotz der Schwere der Thematik.

Gelungen finde ich den Abschluss, die Begegnung der Frauen und die Gegenüberstellung beider Leben.

Auch den Bezug auf die Stachelbeeren, die der Titel des Buches sind, war passend.

Auf alle Fälle wirkt das Buch durch seine Thematik und Erzählweise nach und regt zum Nachdenken an.

3,5 ⭐️

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Riley die Seelenfängerin

Riley - Das Mädchen im Licht -
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Riley ist nach einem Verkehrsunfall verstorben.
Als sie realisiert, dass sie verstorben, ist, versucht sie wieder zurück zu ihrer überlebenden Schwester zu kommen.

Riley ist aufmüpfig, eigensinnig, genau ...

Riley ist nach einem Verkehrsunfall verstorben.
Als sie realisiert, dass sie verstorben, ist, versucht sie wieder zurück zu ihrer überlebenden Schwester zu kommen.

Riley ist aufmüpfig, eigensinnig, genau richtig für den Job als Seelenfängerin.
So hat sie auch die Möglichkeit, vom Jenseits einen Abstecher auf die Erde zu machen.

Ihr erster Auftrag ist herausfordernd und schon viele Seelenfänger sind gescheitert.

Doch Rileys Art und ihr Ehrgeiz helfen ihr bei dieser schwierigen Aufgabe.

Das Hörbuch ist spannend, kurzweilig und angenehm zu hören.

Riley hat Humor und das belebt die Geschichte.
Der Umgang mit dem Thema Tod hat mir gut gefallen, viele meiner Wahrnehmungen konnte ich darin erkennen.

Ein etwas anderer Fantasy Roman, aber gut durch die angenehme Stimme der Sprecherin zu hören.

Der Humor und die Spannung macht es zu einem guten Hörbuch!

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Eine Geschichte, mystisch und anders

Alle deine Monster
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Timothy und Bella sind befreundet.
Als Bella im Wald verschwindet und dann völlig Wesensverändert wieder kommt, will Timothy seine Freundin zurück.
Doch wie soll das Gelingen, ohne eine Ahnung zu haben, ...

Timothy und Bella sind befreundet.
Als Bella im Wald verschwindet und dann völlig Wesensverändert wieder kommt, will Timothy seine Freundin zurück.
Doch wie soll das Gelingen, ohne eine Ahnung zu haben, was geschah? Bella ist eher die Mutige in ihrer Freundschaft.
Timothy stößt auf viele Ungereimtheiten und gerät selbst in Gefahr.
Denn dieses Wesen , was sich als Bella ausgibt, ist sie nicht.



Das Buch ist ungewöhnlich. Eine Meinung zu bilden, fiel mir im ersten Moment schwer.
Das Buch ist vom Schreibstil gut, doch teilweise sehr verworren.
Eine Parallelwelt , Bella die plötzlich verändert ist. Die Suche nach Antworten…


Zwischendurch fehlten mir die Zusammenhänge, ich habe mir alles zum Schluss wie ein Puzzle zusammen gesetzt.


Insgesamt ist es für mich kein Horror, es gibt eine gewisse dunkle Seite, der Verstand versucht zu erklären, findet aber keine Logik.
Irgendwie geht eine Faszination aus, aber teilweise kann ich mir einiges nicht erklären.



Wer ungewöhnliche Geschichten mag, dem kann ich dieses Buch empfehlen.


3,5 ⭐️

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Die Liebe braucht manchmal die passenden Worte

Der Phönixschmetterling
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Die Jungschauspielerin Lou bekommt die Hauptrolle in einem Liebesfilm.
Eine ziemliche Herausforderung, denn ihr Filmpartner ist der arroganter Halbspanier Martin.


Lou meistert ihre Rolle gut , aber Martins ...

Die Jungschauspielerin Lou bekommt die Hauptrolle in einem Liebesfilm.
Eine ziemliche Herausforderung, denn ihr Filmpartner ist der arroganter Halbspanier Martin.


Lou meistert ihre Rolle gut , aber Martins Verhalten und seine Kommentare sind seltsam und verletzend.
Lous Gefühle spielen Achterbahn, Abneigung und Zuneigung wechseln sich ab.

Bis eines Abends die Situation eskaliert und die Wahrheit ans Licht kommt.



Das Cover finde ich wirklich wunderschön.
Der Schmetterling und das dunkelblaue Cover harmonieren gut.

Die Geschichte von Martin und Lou ist von Höhen und Tiefen geprägt.
Martin ist undurchschaubar, arrogant und ein Rätsel.

Lou ist absolut sympathisch, etwas chaotisch, aber liebenswert.

Der Schreibstil ist flüssig, der Story kann man ohne Probleme folgen.

Das Buch ist mit 183 Seiten schnell zu lesen, es bleibt eine gewisse Spannung.

Die Gefühle von Lou konnte ich gut nachvollziehen.
Martin verhält sich schon etwas seltsam, aber was verstehen Männer schon von Gefühlen und Kommunikation.

Ingesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten.

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