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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2017

Geheimnisse eines alten Hauses

Die Heimsuchung von Grayson Manor
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Nach dem Tod ihrer Mutter erbt Addison das alte Anwesen Grayson Manor. Sie beauftragt den Architekten Luke Flynn, das Haus bewohnbar zu machen und zieht in das alte Gebäude ein. Doch etwas hier wartet ...

Nach dem Tod ihrer Mutter erbt Addison das alte Anwesen Grayson Manor. Sie beauftragt den Architekten Luke Flynn, das Haus bewohnbar zu machen und zieht in das alte Gebäude ein. Doch etwas hier wartet seit Jahren auf Gesellschaft.

Die Geschichte ist gut erzählt und spannend, weil man zusammen mit Addison die Geheimnisse von Grayson Manor aufdecken will. Die Geschehnisse in dem alten Haus erinnerten mich an alte Schwarzweiß-Filme und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Addisons Recherchen sind spannend beschrieben und lassen einen mitfiebern.

Ein paar Sachen hätte ich mir besser erklärt und auch die Verbindung zwischen Addison und Luke hätte ich mir etwas ausführlicher beschrieben gewünscht. Da es sich bei dem Buch jedoch um den Beginn einer Serie um Addison handelt, wird die Intensität zwischen den beiden in den nächsten Teilen sicher gesteigert werden. Ich werde auf jeden Fall die Augen offen halten, um den zweiten Teil der Serie nicht zu verpassen, denn ich bin sehr gespannt, wohin es Addison in der Zukunft führen wird.

Guter Mystery-Roman mit leichtem Gruselfaktor, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Wenn Erinnerungen uns täuschen

Dark Places - Gefährliche Erinnerung
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Als Libby Day 7 Jahre alt war, wurden ihre Mutter und ihre beiden Schwestern erschossen. Sie selbst lief aus dem Haus und versteckte sich. Durch ihre Zeugenaussage wurde ihr Bruder als Mörder hinter Gittern ...

Als Libby Day 7 Jahre alt war, wurden ihre Mutter und ihre beiden Schwestern erschossen. Sie selbst lief aus dem Haus und versteckte sich. Durch ihre Zeugenaussage wurde ihr Bruder als Mörder hinter Gittern gebracht. Jetzt, 25 Jahre später, gibt es immer mehr Zweifel an seiner Schuld und Libby muss sich fragen, ob ihre Erinnerungen an die verhängnisvolle Nacht wirklich die Wahrheit sind.

Ich mag die Romane von Gillian Flynn, auch wenn ich mich immer ein wenig in ihren Schreibstil einfinden muss. Die Geschichte um Libby finde ich sehr gut geschrieben und spannend. Ich wollte unbedingt wissen, was in jener Nacht vor 25 Jahren wirklich passiert ist und folgte Libby gerne bei ihrer Spurensuche in der Vergangenheit. Die Kapitel sind aus der Sicht ihres Bruders, ihrer Mutter und Libby selbst geschrieben und so bekommt der Leser nach und nach eine detaillierte Beschreibung des Tages, der mit den Morden endete.

Libby ist kein sehr sympathischer Charakter, auch wenn man im Laufe des Buches erkennt, dass ihr Leben nach den Morden an ihrer Mutter und ihren Schwestern nicht einfach war und sie deshalb ein verschlossener, einsamer Mensch wurde, der mit seinen Mitmenschen nicht viel anfangen kann. Man versteht sie besser, je weiter die Geschichte vorangeht. Als sie das Angebot bekommt, für Geld die alte Geschichte noch einmal aufzurollen, tut sie das zunächst nur des Geldes wegen, merkt aber selbst auch, dass ihre Erinnerungen nicht immer die gleichen sind wie die anderer Leute. Es ist spannend, ihre Suche nach der Wahrheit zu verfolgen.

Ein spannendes Buch mit einer bewegenden und düsteren Handlung, faszinierend und gut!

Veröffentlicht am 13.07.2017

Die Geister der Vergangenheit

Zeit der Gespenster
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Der Arzt Spencer Pike bittet Ross Wakeman um Mithilfe bei einem Bauprojekt. Er will einen alten Indianerfriedhof bebauen, doch die Baupläne entfesseln einen Geist, der dann in der kleinen Stadt sein Unwesen ...

Der Arzt Spencer Pike bittet Ross Wakeman um Mithilfe bei einem Bauprojekt. Er will einen alten Indianerfriedhof bebauen, doch die Baupläne entfesseln einen Geist, der dann in der kleinen Stadt sein Unwesen treibt. Kann Ross, der sich nach dem Tod seiner Frau auf die Suche nach Geistern machte, das unheimliche Treiben erklären und aufhalten?

„Zeit der Gespenster“ war mein erster Roman von Jodi Picoult. Ich bekam das Buch geschenkt und war zunächst skeptisch, ob es mir gefallen würde. Doch sobald ich die ersten Seiten gelesen hatte, war ich gefesselt von dieser Geschichte über Geister, alte Verbrechen, Tod und Liebe. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil ich wissen wollte, worauf die Geschichte hinausläuft. Das Buch ist sehr spannend und bringt einem auch viel Wissen über eine grausame Zeit näher. Man erfährt über ein Eugenikprogramm, das in den 1930er Jahren in den USA in Form eines Sterilisationsgesetzes durchgeführt wurde. Vor allem die amerikanischen Ureinwohner, in diesem Roman der Stamm der Abenaki, waren hiervon betroffen. Man erfährt viel Wissenswertes über die Sitten und Gebräuche dieses Stammes, aber auch über die grausame Behandlung durch die weißen Wissenschaftler.

Doch im Vordergrund steht ein altes Verbrechen, dessen Aufklärung sehr spannend ist, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Nach und nach wird das Rätsel aufgelöst, der Spannungsbogen immer mehr angezogen, bis sich alles in einem tollen Ende auflöst. Die Spukgeschichten, die rund um das Bauprojekt in dem kleinen Ort passieren, muss man mögen bzw. hinnehmen, doch sie machen nicht die ganze Geschichte aus. Im Vordergrund steht immer Ross, der auch lernt, die Vergangenheit und seine verstorbene Frau hinter sich zu lassen.

Mein erster, aber bestimmt nicht mein letzter Roman einer tollen Autorin, die mich mit diesem Buch von sich und ihrem Können überzeugt hat.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Zauberer, Vampire und eine Prophezeiung

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Simon Snow ist der Auserwählte, der mächtigste Magier, der der Zauberwelt angekündigt wurde, um sie zu retten. Blöd nur, dass fast alle seine Zauber Chaos anrichten und er seine Magie nicht im Griff hat. ...

Simon Snow ist der Auserwählte, der mächtigste Magier, der der Zauberwelt angekündigt wurde, um sie zu retten. Blöd nur, dass fast alle seine Zauber Chaos anrichten und er seine Magie nicht im Griff hat. Als sein Zimmergenosse Baz den Mörder seiner Mutter sucht, schließt sich ihm Simon an, ohne zu ahnen, dass er damit auch das Geheimnis seiner eigenen Vergangenheit aufklären wird.

Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht leicht, da ich immer das Gefühl hatte, den x-ten Teil einer Buchreihe zu lesen, ohne die Vorkenntnis der ersten Bände zu haben. Viele Verweise auf vorhergegangene Heldentaten Simons wurden nicht näher erläutert, was mich mehr und mehr frustrierte. Erst mit Auftauchen von Baz in der Zaubererschule und dem beginnenden Abenteuer der Gruppe um Simon, Baz, Penny und Agatha zog mich das Buch mehr und mehr in seinen Bann. Die Treffen mit Vampiren und Bratzen und vor allem die absolut niedlichen und phantasievollen Zaubersprüche amüsierten mich sehr.

Die Autorin schrieb das Buch, nachdem sie ihr eigentliches Projekt „Fangirl“ beendet hatte. In „Fangirl“ geht es um Cath, die ein Fan der (fiktiven) Buchreihe um Simon Snow ist und Fan-Fiction zur Serie schreibt. Nach Beendigung von „Fangirl“ wurde Rainbow Rowell die Figuren rund um Simon nicht wieder los, weshalb sie ihnen ein eigenes Buch widmete. Zum Glück, kann ich nur sagen, denn wenn man sich als Leser einmal auf die Magie einlässt, erkennt man eine tolle Welt voller Zauberer, Prophezeiungen, Liebe und Freundschaft.

Das Buch macht Spaß und dieses „Simon-Baz-Ding“ rettet alles. Tolle und kurzweilige Unterhaltung!

Veröffentlicht am 07.07.2017

Freunde fürs Leben

Als wir unbesiegbar waren
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Die Freunde Eva, Lucien, Sylvie und Benedict gehen nach dem Studium unterschiedliche Wege und teilen trotzdem ihre Leben miteinander. Eva beginnt eine Karriere im Bankenwesen, Benedict macht seinen Doktor ...

Die Freunde Eva, Lucien, Sylvie und Benedict gehen nach dem Studium unterschiedliche Wege und teilen trotzdem ihre Leben miteinander. Eva beginnt eine Karriere im Bankenwesen, Benedict macht seinen Doktor in Physik, Lucien, der keine Party auslässt, macht sich mit von ihm ausgerichteten Clubnächten einen Namen, während seine Schwester Sylvie auf ihren Durchbruch als Künstlerin wartet und sich mit Aushilfsjobs über Wasser hält. Kann ihre Freundschaft bestehen?

Am Anfang des Buches irritierten mich die Zeitsprünge sehr. Mitunter waren Jahre vergangen, wenn ein neues Kapitel anfing. Im Lauf der Geschichte fand ich es aber spannend, über das Leben der Freunde in der vergangenen Zeit zu lesen und die Entwicklung in ihrem privaten und beruflichen Umfeld zu beobachten. Die Lebensläufe der vier Freunde gehen weit auseinander und zwischendurch scheint es immer mal wieder als würden sie sich aus den Augen verlieren. Doch bei jedem Wiedersehen ist ihre Freundschaft sofort wieder präsent. Es ist schön, die tiefgehenden Gefühle zwischen ihnen zu verfolgen. Schicksalsschläge und unerwiderte Gefühle begleiten die Freunde durch den kompletten Roman. Dabei ist die Geschichte immer leicht zu lesen und gut erzählt.

Eine schöne Geschichte mit vielen schönen Momenten und einer Freundschaft für ein ganzes Leben.