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Veröffentlicht am 09.12.2022

Wer sind deine Nachbarn

Home, Sweet Home
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Covertext:
Nach einem traumatischen Erlebnis zieht Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida. Sie hofft, in der gepflegten Gegend mit den freundlichen Nachbarn ihre Vergangenheit endlich ...

Covertext:
Nach einem traumatischen Erlebnis zieht Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida. Sie hofft, in der gepflegten Gegend mit den freundlichen Nachbarn ihre Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Doch dann verlässt sie ihr Mann, und auch die Idylle ihres Viertels erweist sich als trügerisch: Eine lautstarke Auseinandersetzung im Haus gegenüber, zwielichtiger Besuch nebenan, spitze Bemerkungen bei einem gemeinsamen Grillfest. Schnell gerät Maggie zwischen die Fronten und muss um ihre und die Sicherheit ihrer Kinder fürchten. Und als an einem heißen Sommermorgen der Knall eines Schusses die Stille zerreißt, ist allen klar: Hier ist mehr passiert als ein gewöhnlicher Nachbarschaftsstreit.

„Home Sweet Home“ ist ein spannender und mysteriöser Roman von Joy Fielding.
Ich würde das Buch eigentlich eher in das Genre Thriller einordnen.

Ich habe schon einige Romane der Autorin gelesen und war immer sehr begeistert.
So natürlich auch mit diesem Werk.

Der Prolog fängt gleich spannend an.
Es fällt ein Schuss und die Bewohner sind bestürzt und fragen sich, „wie konnte das passieren?“
Eigentlich ist es eine ruhige kleine Straße. Fünf identische Häuser mit je einer Doppelgarage. Nachbarn die sich verstehen und zusammen Grillen.

Danach geht die Geschichte etwas ruhiger weiter.
Man lernt die Anwohner näher kennen und erfährt auch das Eine oder Andere ihrer Vergangenheit.
Auch Maggie und ihre Familie lernt man kennen.
Erfährt von Maggies Angstzuständen und ihrer Paranoia.
Wie es so ist wenn verschiedene Charaktere aufeinandertreffen, einige sind sehr sympathisch, die anderen weniger.
Was wie eine idyllische Gemeinschaft anmutet entpuppt sich nach und nach zum Gegenteil.
Manchmal war mir nicht klar was Wirklichkeit ist und was in Maggies Kopf entsteht.
Ihr Mann hat sie ja schon wegen ihrer Paranoia verlassen.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.
Dabei spielt sie mit der Psyche der Charaktere ebenso wie mit der ihrer LeserInnen.
Dabei schneidet die Autorin Themen wie Misshandlung, Drogen, Alkohol und Arbeitslosigkeit an.
Alles Themen die ein Miteinander stark beeinflussen können.
Der leichtverständliche und flüssige Schreibstil von Joy Fielding macht das Lesen leicht.
Die oft mit einem einem Cliffhanger endenden Kapitel verführen dazu, dass man immer weiterlesen möchte.
Die Spannung zieht sich dann auch über das gesamte Buch.
Erst am Ende erfährt man was wirklich passiert ist.

Joy Fielding hat mich wieder einmal mit ihrem Roman begeistert.
Wie schon „Die Haushälterin“ wird auch „Home, Sweet Home zu meinen Highlights 2022 gehören.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Ermittlungen auf dem Brunngrieser Volksfest

Prost, auf die Gaukler
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Die Stimmung ist gut als der Volksmusiker Ron Goldinger im Festzelt des Brunngrieser Volksfest auftritt.
Die Frauenherzen fliegen dem Sänger nur so zu und das ganze Festzelt grölt seine Lieder mit.
Auch ...

Die Stimmung ist gut als der Volksmusiker Ron Goldinger im Festzelt des Brunngrieser Volksfest auftritt.
Die Frauenherzen fliegen dem Sänger nur so zu und das ganze Festzelt grölt seine Lieder mit.
Auch Kommissar Tischler und sein Kollege Polizeiobermeister Felix Fink sitzen im Festzelt.
Als der Stargast kurz nach seinem Auftritt hinter dem Zelt tot aufgefunden wird sind die zwei Ermittler gleich zur Stelle.
Ron Goldinger liegt tot auf dem Boden, der Pfeil von einer Armbrust steckt in seinem Hals.
Bei ihren Ermittlungen finden Tischler und Fink schnell raus, dass Ron Goldinger nicht nur Fans hatte.

„Prost, auf die Gaukler“ ist mittlerweile der 6. Band der erfolgreichen Kommissar Tischler Reihe von Friedrich Kalpenstein.

Ich liebe diese Krimireihe von Friedrich Kalpenstein und fiebere jedem neuen Band entgegen,
Die Protagonisten sind sehr sympathisch und mit ihrem bayrischen Humor sind sie mir richtig ans Herz gewachsen.

Tischler ist vor einiger Zeit von München nach Brunngries gekommen.
Er liebt guten Kaffee, alten Autos, seine Ärztin Britta und die Dackelhündin Resi, die in diesem Band immer an Tischlers Seite ist.

Polizeiobermeister Felix Fink ist genauso sympathisch.
Er hat ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter die über alles und jeden im Ort informiert ist. Mit seiner Freundin Marie hat er wohl eine Frau an seiner Seite gefunden.

Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen.
Schnell ist klar, wo die Tatwaffe herstammt.
Es gibt einige Verdächtige, nur das Motiv ist unklar.
Denn wer bringt einen Sänger um nur weil ihm die Lieder nicht gefallen.
Tischler und Fink ermitteln täglich auf dem Brunngrieser Festplatz.
Wobei sie so einige Burger und Hendel verspeisen.

Der Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Buch.
Gewürzt ist das Ganze natürlich wieder mit einer ordentlichen Portion Humor.
Einige Male musste ich beim Lesen laut losprusten vor Lachen.
Dabei wird es aber niemals platt. Der Humor fliest fein in die Geschichte und in die Handlung ein.
Auch den Bezug zur Region lässt Friedrich Kalpenstein spielend in die Handlung mit einfließen.
Es macht Freude die Ermittler durch Brunngries und Umgebung zu begleiten.

Und noch ein Schmankerl zum Schluss, die Reihe mit Tischler und Fink geht weiter.
Am 2.5.2023 erscheint Band 7. „Prost, auf die Feinschmecker“.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Spannende Fortsetzung

Kinder des Aufbruchs
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Covertext:
Sechs Jahre nach dem Mauerbau lernt die erfolgreiche Dolmetscherin Emma in West-Berlin die aus dem Ostteil der Stadt geflohene Sängerin Irma Assmann kennen. Als sie ihrer Zwillingsschwester ...

Covertext:
Sechs Jahre nach dem Mauerbau lernt die erfolgreiche Dolmetscherin Emma in West-Berlin die aus dem Ostteil der Stadt geflohene Sängerin Irma Assmann kennen. Als sie ihrer Zwillingsschwester Alice davon erzählt, reagiert diese beunruhigt. Alice schreibt als Journalistin über die Studentenbewegung und steht in Kontakt mit verschiedenen Fluchthilfe-Organisationen. Ist Irma mit ihren ehemaligen Beziehungen zum KGB als Informantin im Westen? Oder sind die Schwestern und deren Männer Julius und Max durch ihre Verbindungen zur DDR zu Zielscheiben geworden? Kurz darauf wird die Sängerin ermordet, und die vier geraten inmitten der Studentenunruhen zwischen die Fronten der Geheimdienste.

„Kinder des Aufbruchs“ ist die Fortsetzung des Bestsellerromans „Kinder ihrer Zeit“ von Claire Winter.
Der ersten Band habe ich mit großer Begeisterung gelesen.
Auch die Fortsetzung ist wieder sehr bewegend und hat mich mehr als begeistert.

Im Mittelpunkt stehen wieder die Zwillinge Emma und Alice und ihre Männer Julius und Max.
Alle leben im Westteil des Landes.
Emma ist erfolgreiche Dolmetscherin und Alice ist Journalistin.

Wie schon in „Kinder des Aufbruchs“ stößt man als LeserIn auch in dem neuen Roman „Kinder des Aufbruchs“ auf viel Zeitgeschehen.
Die deutsch-deutsche Vergangenheit wird beleuchtet. Die Studentenbewegung in dieser Zeit ist mir noch gut im Gedächtnis.
Genauso der Tod von Benno Ohnesorg und der Anschlag auf Rudi Dutschke.
Wie der Titel schon sagt, es ist die Zeit des Aufbruchs, der Veränderungen, zumindest im Westen.
Die Geheimdienste beider Länder KGB und BND spionierten sich gegenseitig aus.
Auch versuchten immer wieder Menschen die Fluch in den Westen.
Neu für mich war, dass West und Ost Berlin trotz der Mauer unterirdisch immer noch verbunden waren.
Es gab Kanalisationen und alten Bunkeranlagen die eine Verbindung zwischen West und Ost darstellten.
Die DDR musste viel Aufwand betreiben um hier die Fluchtmöglichkeiten zu unterbinden.

Claire Winter hat auch für diese Geschichte wieder genaustens Recherchiert.
Natürlich musste die Autorin bei all den realen Begebenheiten auch ihre Fantasie spielen lassen.
Claire Winter hat die Gabe Realität und Fiktion so gekonnt miteinander zu verflechten, dass man sie nicht zu trennen vermag.

„Kinder des Aufbruchs“ ist ein herausragender Roman der auch wieder ein Teil der Deutschen Geschichte behandelt. Durch den flüssigen und spannenden Schreibstil von Claire Winter ist das Buch ein echter Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Die Zeiten werden immer dunkler

Wiedersehen in der Tuchvilla
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Covertext:
Augsburg, 1939: Auf die Familie Melzer und ihre Angestellten warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor, und es ist klar, dass sich das Leben aller Bewohner verändern ...

Covertext:
Augsburg, 1939: Auf die Familie Melzer und ihre Angestellten warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor, und es ist klar, dass sich das Leben aller Bewohner verändern wird. Die Tuchfabrik steht kurz vor dem Aus, und Paul muss ein weiteres Mal unbequeme Entscheidungen treffen und das ohne seine Frau Marie. Denn diese lebt nun bereits seit 1935 mit ihrem Sohn Leo in New York, und die Zeit der Abwesenheit hat ihre Spuren hinterlassen, auch wenn Maries Liebe zu Paul ungebrochen ist. Als sie aber erfährt, dass eine andere Frau in Pauls Leben getreten ist, trifft sie das hart. Wird es Marie gelingen, ihren geliebten Ehemann zurückzugewinnen?

„Wiedersehen in der Tuchvilla“ ist nun der 6. Band der Tuchvilla-Saga von Anne Jacobs.
Was haben Marie und Paul nicht alles schon für Krisen bewältigt.
Immer wieder haben sie zusammengefunden. In diesem 6. Band nun gehen sie getrennte Wege.

Wir sind in der Tuchvilla-Saga mittlerweile im Jahr 1939 angekommen und begleiten die Protagonisten währender der gesamten Kriegsjahre.
Marie lebt mit Leo in New York um der Judenverfolgung zu entgehen.
Mit ihrer Familie in Augsburg steht sie immer in brieflichem Kontakt.
So kommt ihr auch zu Ohren, dass es in Pauls Leben eine andere Frau gibt.

Um die Tuchfabrik steht es schlecht. Paul muss einige schwerwiegende Entscheidungen treffen und das ganz ohne Marie, die ihm bei Krisen immer zur Seite stand.
Auf Familie Melzer und ihre Angestellten im Haus und in der Tuchfabrik kommen schwere Zeiten zu.

Die Charaktere sind mir im Laufe der 6 Bände sehr ans Herz gewachsen.
Es war einfach nur schön sie ein so großes Stück in ihrem Leben zu begleiten.
Die einzelnen Charaktere haben alle eine große Entwicklung durchlebt,.
Die Kinder sind erwachsen geworden und gehen zum Teil ihren eigenen Weg.
So hat mich die Trennung von Paul und Marie auch getroffen.
Ich habe immer wieder gehofft, dass sie wieder zueinander finden.

Nach ein paar Seiten war ich wieder so richtig in der Geschichte drin.
Anne Jacobs beschreibt diese dunkle Zeit in Deutschland sehr ehrlich.
Man spürt wie der Krieg das Leben der Menschen verändert.
Man spürt die Angst und Not der Menschen.
Der gut verständliche und fesselnde Schreibstil der Autorin ,acht das Lesen zu einer echten Freude.
Ich denke dieser 6. Band ist nun das Ende der Tuchvilla Saga.
Ich habe die Familie Melzer über die vielen Jahre gerne begleitet.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Familiensaga mit Suchtpotenzial

Das Los der Männer
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Bernried am Starnberger See, 1939:
Auf Gut Falkenbach leben 3 Familien.
Die von Falkenbachs, die Familie Heinrich Lehmann und die Familie Wilhelm Lehmann.
Wobei Heinrich Lehmann mittlerweile verstorben ...

Bernried am Starnberger See, 1939:
Auf Gut Falkenbach leben 3 Familien.
Die von Falkenbachs, die Familie Heinrich Lehmann und die Familie Wilhelm Lehmann.
Wobei Heinrich Lehmann mittlerweile verstorben ist.
Zu Paul-Friedrich von Falkenbachs 60. Geburtstag ist alles geladen was Rang und Namen hat.
Es wird ein großes Fest. Auch die Parteigrößen der Region sind geladen.
Nach außen hin ist Paul-Friedrich von Falkenbach ein glühender Anhänger des Führers.
Schließlich möchte er seine Feinde im Auge zu behalten.
Der zweite Weltkrieg ist ausgebrochen.
Wilhelm Lehmann und Paul-Friedrich von Falkenbach können die Auswirkungen auf ihre Familien noch nicht einschätzen.
Sie wollen alles in ihrer Macht stehende tun, damit ihre Söhne nicht in den Krieg ziehen müssen.
Wilhelmine von Falkenbach hat endlich ein Lebenszeichen von Martin bekommen. Sie schöpft wieder Hoffnung, dass sie Martin bald wiedersehen kann.

„Das Los der Männer“ ist der 6. Band der Falkenbach Saga von Ellin Carsta, die schon mit ihrer Hansa Saga große Erfolge gefeiert hat.
Auch die Falkenbach Saga ist für viele Bände angelegt und ich fiebere jedem Band entgegen.
In jedem Band steht eine Gruppe Familienmitglieder im Vordergrund. Im 6. Band sind es wieder die Männer. Der 2. Weltkrieg ist ausgebrochen und es ist zu befürchten, dass die Söhne der Familien eingezogen werden.
Ich finde diese Titel und die Aufteilung nach Familienmitgliedern sehr gelungen.

Ellin Carsta erzählt die Geschichte in einem flüssigen und spannenden Schreibstil, sie vermittelt die Atmosphäre die zu dieser Zeit in Deutschland herrscht sehr gut.
Man spürt deutlich, dass es immer dunkler wird über Deutschland.
Je weiter die Zeit voran schreitet so interessanter wird die Familien-Saga.
Ihre Protagonisten sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich immer wenn ich sie wieder treffen darf.
Es macht mir große Freude die Entwicklung der einzelnen Charaktere mitzuerleben.

In den einzelnen Bänden trifft man auch immer wieder auf reale Personen.
In „Das Los der Männer“ ist es Eleonore Baur auch bekannt als Schwester Pia die mit bisher unbekannt war.
In dieser Geschichte wird die dunkelste Seite der Frau aufgedeckt.
Jetzt fiebere ich schon ganz aufgeregt dem 7. Band „Die Zeit der Tyrannen“ entgegen, der im April 2023 erscheinen soll.

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