Düstere Atmosphäre
Der KnochenwaldMattie lebt mit ihrem Ehemann William allein in einer entlegenen Berghütte. Er ist ein gewalttätiger Mensch, den die junge Frau niemals verärgern darf. Doch als Mattie im Wald die verstümmelte Leiche eines ...
Mattie lebt mit ihrem Ehemann William allein in einer entlegenen Berghütte. Er ist ein gewalttätiger Mensch, den die junge Frau niemals verärgern darf. Doch als Mattie im Wald die verstümmelte Leiche eines Fuchses entdeckt, weiß sie, dass die Eheleute nicht alleine in der Wildnis sind.
Mattie ist für mich eine sehr bemerkenswerte Figur. Ihre Angst ist fast spürbar und natürlich hat sie sich in den Jahren mit ihrem Ehemann anpassen müssen. Ich fand ihre Entwicklung während des Lesens einfach faszinierend. Von dem grauen Mäuschen, wurde sie zu einer starken Frau die sich durch den Wald schlägt und versucht sich und andere zu retten. Natürlich hätte ich sie auch manchmal gerne geschüttelt, aber wenn man erfährt was ihre Geschichte ist, dann würde man sie am liebsten in den Arm nehmen.
Der Schreibstil ist von Anfang an sehr düster. Die Atmosphäre packt einen direkt und ich bin nur so durch das Buch geflogen. Hier wird gekonnt an den Nerven gesägt und man kommt nicht drumherum sich zu fragen, wer das eigentliche Monster in der Geschichte ist. Die Rückblenden und die Erinnerungen von Mattie haben mir gut gefallen und man hat einfach mit den Charakteren gelitten.
Was ich aber schade fand, war einfach die Situation des Monsters. Es wurde nicht mehr groß darauf eingegangen und gegen Ende des Buches, blieben einige Fragen einfach offen. Man kann natürlich spekulieren, aber ich hätte trotzdem gerne Gewissheit gehabt.
Fazit
Die Charakterentwicklung hat mir hier besonders gut gefallen und auch das Setting hat es mir angetan. Die düstere und schaurige Atmosphäre hat einfach perfekt gepasst und hat oft an meinen Nerven gezerrt. Auch wenn viele Fragen offen geblieben sind, hat es mir gut gefallen.