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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2022

Gut recherchiert

Die Siegel des Todes
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1325 in den Tiefen des Schwarzwalds: Der Waisenjunge Elias hat keine Erinnerung an seine Kindheit. Lediglich ein kupfernes Medaillon mit einer seltsamen Inschrift ist ihm geblieben. Als er versucht, das ...

1325 in den Tiefen des Schwarzwalds: Der Waisenjunge Elias hat keine Erinnerung an seine Kindheit. Lediglich ein kupfernes Medaillon mit einer seltsamen Inschrift ist ihm geblieben. Als er versucht, das Geheimnis des Schmuckstückes zu lüften, stellt er fest, dass seine Vergangenheit so manche Gefahr zu bergen scheint – dennoch begibt er sich auf die riskante Suche nach der Wahrheit. Viele Jahre später trifft er in Regensburg auf die salernitanische Ärztin Abellita Montini, und plötzlich offenbart sich ein weiteres Detail von damals. Aber hinter dem Geheimnis des Medaillons sind auch andere her, und sie sind Elias dicht auf den Fersen. Bestürzt muss Elias erkennen, dass seine Widersacher auch vor Gewalt nicht zurückschrecken ... (Klappentext)

Dieser wunderbar aufgebaute und aus meiner Sicht auch gut recherchierte Roman entführt den Leser schon nach wenigen Seiten in das 14. Jahrhundert. Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebhaft beschrieben und vor allem auch real vorstellbar. Die Handlungsorte wie der Schwarzwald, Salerno oder auch Regensburg entstehen sehr bildgewaltig vor dem geistigen Auge. Die Handlung ist gut nachvollziehbar, klingt authentisch. Die verschiedenen Emotionen kommen gut beim Leser an. Schnell hatte ich das Gefühl ich wäre ein Teil der Handlung, so tauchte ich in das Geschehen ein. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Erstens weil ich wissen wollte, was noch alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Es entstand eine wunderbare Atmosphäre und es waren Lesestunden. Hilfreich war das Glossar und das Personenregister. Lesenswert

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Gänsehautfeeling

Isengrim
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Ein mittelalterlicher Jack the Ripper treibt sein Unwesen im Novembernebel des Jahres 1194. Die Bevölkerung schreibt die Verbrechen ob ihrer Grausamkeit einem Werwolf zu und nennt ihn ehrfürchtig „Isengrim“, ...

Ein mittelalterlicher Jack the Ripper treibt sein Unwesen im Novembernebel des Jahres 1194. Die Bevölkerung schreibt die Verbrechen ob ihrer Grausamkeit einem Werwolf zu und nennt ihn ehrfürchtig „Isengrim“, das Eisengesicht. Der durch einen mysteriösen Unfall ins Mittelalter zurückgeworfene Niki Wolff glaubt nicht an Monster. Gemeinsam mit seinem langsamen, aber gewissenhaften Adlatus Bertram sucht er zwischen den Hurenhäusern und den Palästen der Reichen und Schönen nach dem wahren Täter. Als Niki selbst zum Verdächtigen wird und seine große Liebe Engeltrud ins Visier des Mörders gerät, muss er alles, was er jemals von Sherlock Holmes und Hercule Poirot gelernt hat, in die Waagschale werfen, um Isengrim das blutige Handwerk zu legen. (Klappentext)

Dieser historische Roman kombiniert mit Fiktion und Krimi hat mir gut gefallen. Er ist spannend geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte wissen, was noch alles passiert, wie sich alles weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Spannung ist hoch und bleibt auch gut erhalten bzw. steigert sich noch. Die verschiedenen Charaktere sind real beschrieben, gut vorstellbar und auch die Handlung ist gut nachvollziehbar. Schnell war ich mitten in der Handlung dabei. Es entstand eine gewissen Atmosphäre mit Gänsehautfeeling.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Spektakulät gemacht

Hüter des Klimas
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„Sie hockte nun im Dunkeln, nachdem ihr Entführer noch die Abdeckung über ihrem Kopf zugezogen hatte. Sie schluckte mühsam und hielt vor Schreck jedes Mal die Luft an, wenn sie während der wilden Fahrt ...

„Sie hockte nun im Dunkeln, nachdem ihr Entführer noch die Abdeckung über ihrem Kopf zugezogen hatte. Sie schluckte mühsam und hielt vor Schreck jedes Mal die Luft an, wenn sie während der wilden Fahrt von einer Ecke in die andere geschleudert wurde.“ Überflutete Städte und Küsten, vermüllte Meere… Helenas verheerende Flut hat das Antlitz der Welt entstellt… Ein skrupelloser Machthaber und seine Komplizen tragen ihren Teil zur Verwüstung bei. Die Schwanenprinzessin, Fiona, verbirgt unter ihren Flügeln Haralds magischen Eiskristall, der den Weltuntergang verhindern soll… Ungeahnten Gefahren zum Trotz setzt Fiona ihre verzweifelte Suche nach Martin und Amelia fort… Doch alles scheint sich gegen den Schwan und ihre Freunde verschworen zu haben… Wird es ihnen gelingen zueinander zu finden, um die Welt vor Helenas zerstörerischen Machtansprüchen zu retten? Ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit beginnt… (Klappentext)

Auch dieser 3. Band der Reihe „Hüter des Klimas“ hat mich schnell wieder in den Bann gezogen. Der flüssige und gut verständliche Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Schnell ist man in der Handlung mitten dabei und erlebt vieles hautnah mit. Die verschiedenen Charaktere sind wieder sehr realitätsnah beschrieben mit all ihren Ecken und Kanten, aber auch mit ihren Stärken. Alles ist sehr real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut und beinhaltet auch aktuelle Problempunkte. Realität und Fiktion ergibt eine wunderbare Einheit. Auf jeden Fall ist die Reihe lesens- und empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Sehr gut gemacht

Die Geister der Weihnacht gehen in Rente
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Wer kennt sie nicht: Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht, die Mitte des 19. Jahrhunderts Ebenezer Scrooge heimgesucht und auf den rechten Weg zurückgeführt haben? Mehr ...

Wer kennt sie nicht: Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht, die Mitte des 19. Jahrhunderts Ebenezer Scrooge heimgesucht und auf den rechten Weg zurückgeführt haben? Mehr als einhundertsiebzig Jahre sind seither vergangen und die Geister sind müde. Da es aber noch immer sehr viele Menschen gibt, die den Geist von Weihnachten mit Füßen treten, suchen sie Nachfolger für ihr Lebenswerk. Auf die Stellenausschreibung bewerben sich jüngere, moderne Geister, die alle persönliche Eigenarten und Probleme mitbringen. Werden die drei Alten geeignete Auszubildende finden und endlich in den wohlverdienten Ruhestand gehen können? (Klappentext)

Diese wunderbare Weihnachtsgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Auch außerhalb der Weihnachtszeit. Sie regt zum Nachdenken an, hat aber trotzdem oder gerade deswegen seinen eigenen Charme. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut beschrieben und auch fast real vorstellbar. Als ich dann am Ende des Buches (eBook; da blättere ich nicht gerne hin und her) die Illustrationen dazu gesehen habe, gab es viele Übereinstimmungen. Der Schreibstil ist gut lesbar, bildgewaltig, aber auch einfühlsam und teilweise auch emotional. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie sich alles weiterentwickelt und wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Ein schönes Buch, welches sich lohnt gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Gut zu lesen

Antillengeschichten
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Ein besonderer Fund aus Hilde Domins Nachlass: In den 1940er Jahren, noch bevor Hilde Palm (geb. Löwenstein) in Deutschland als "Dichterin der Rückkehr" unter ihrem Autorennamen Domin bekannt wurde, hatte ...

Ein besonderer Fund aus Hilde Domins Nachlass: In den 1940er Jahren, noch bevor Hilde Palm (geb. Löwenstein) in Deutschland als "Dichterin der Rückkehr" unter ihrem Autorennamen Domin bekannt wurde, hatte sie einen Zyklus aus acht Erzählungen verfasst, in dem sie ihre Exilerfahrungen in der Dominikanischen Republik schilderte. Trotz ihrer Bemühungen - ja sogar einer eigenständigen Übertragung der Erzählungen ins Englische, konnte die damals noch unbekannte Autorin während der Kriegsjahre keinen Verlag für die Antillengeschichten finden. Nachdem sie sich, zurück in Deutschland, als Lyrikerin etabliert hatte, erschienen nur einzelne Geschichten in Zeitungen oder Sammelbänden. Hilde Domins erstmals veröffentlichte Erzählungen zeigen, dass die Begegnung zwischen den Kulturen heitere und skurrile Situationen hervorbringt, aber auch von Vorurteilen gegenüber dem Unbekannten begleitet wird. Umso deutlicher wird, dass wir uns trauen müssen, uns einander anzunähern, uns zu verständigen und aneinander zu wachsen - damals wie heute. Der Band ist hochwertig ausgestattet, jede Erzählung wird von großformatigen Illustrationen begleitet. (Klappentext)

Das Büchlein mit den acht Erzählungen hat mir sehr gut gefallen. Es ist verständlich, einfühlsam, bildgewaltig und gut lesbar geschrieben. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. An manchen Stellen hat es mich nachdenklich gemacht. Es zeigt auf, dass sich vieles von Damals zu Heute nicht verändert hat. Die Botschaften, die darin mit versteckt sind, kamen bei mir an. Die wunderbaren Illustrationen runden das ganze noch sehr schön ab. Lesens- und empfehlenswert