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Veröffentlicht am 10.12.2022

spannender, temporeicher Thriller mit Fokus auf die Epigenetik.

Das Jungblut-Serum
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Thomas Kiehl – Das Jungblut Serum

Die Biologin Dr. Lena Bondroit gilt als Expertin im Bereich der Epigenetik. Als sie von Astrid angesprochen wird, sich eine Serie von Unfruchtbarkeit junger Frauen auf ...

Thomas Kiehl – Das Jungblut Serum

Die Biologin Dr. Lena Bondroit gilt als Expertin im Bereich der Epigenetik. Als sie von Astrid angesprochen wird, sich eine Serie von Unfruchtbarkeit junger Frauen auf einer schwedischen Insel anzusehen und ihr eine Probe eines Heilmittels gegen das Altern gibt, das Lena untersuchen soll, wird sie neugierig. Nach ausführlicher Probenanalyse fliegt sie in den Norden von Schweden, nur um festzustellen, dass sie bei den Inselbewohnern nicht besonders herzlich aufgenommen wird.
Es scheint, als wolle man Lena Steine in den Weg legen, die Ursache der Unfruchtbarkeit aufzuklären. Doch schon bald kann Lena nicht mehr unterscheiden, wer Freund und Feind ist, und dann gibt es noch Jene, die Lena zum schweigen bringen wollen...

Ich habe bisher noch kein Buch von Thomas Kiehl gelesen.
Ich war sehr gespannt, wie das Thema Epigenetik in diesem Buch aufgegriffen wird, und habe gehofft, dass mich der Thriller mitreißen kann und die Thematik leicht verständlich erklärt wird. Und was soll ich sagen, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, die Gedankengänge konnte ich gut nachvollziehen, Fakt und Fiktion werden gut gemischt und herausgekommen ist ein kurzweiliger, sehr spannender, interessanter und fesselnder Thriller, der meine Erwartungen übertroffen hat.
Der Erzählstil ist leicht und modern. Ich konnte schnell in die Geschichte abtauchen, und durch die vielen doch sehr kurzen Kapitel entsteht eine zusätzliche Spannung und auch ein hohes Tempo.
Die verschiedenen Charaktere sind anschaulich, lebendig und detailliert ausgearbeitet, sodass ich mir die Figuren zum einen gut vorstellen konnte und zum anderen konnte ich mit Lena mitfühlen, die mir auf Anhieb sympathisch war. Sie ist neugierig, wirkt kompetent und will alle Geheimnisse lüften. Mir hat gefallen, dass sie zwar empathisch ist, sich aber dennoch nicht nur auf ihre Gefühlswelt verlässt.
Sie nimmt es mit einer ganzen Insel, einem Pharmaunternehmen und diversen anderen zwielichtigen Gestalten auf, geht dabei an ihre Grenzen und obwohl es nicht einfach ist, versucht sie ihr möglichstes. Das gefiel mir gut.
Einige Nebenfiguren wie zum Beispiel Astrid konnten mir nicht sympathisch werden, und bis zum Schluss hab ich gedacht, dass sie nicht die ist, die sie vorzugeben schien. Ob ich damit recht habe? Nun, das solltet ihr am besten selbst lesen.
Die anschauliche und bildhafte Ausarbeitung der Schauplätze ist ebenfalls gut gelungen.
Besonders gut gefiel mir, dass die Atmosphäre fast durchgängig düster und bedrohlich wirkt, das Thrill-Feeling ist gut eingefangen und ich hatte auch den einen oder anderen Gänsehautmoment.

Wennn ich etwas bemängeln müsste, dann wären es wohl die Wiederholungen, die sich ab und an eingeschlichen haben. Dadurch, dass der Thriller aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, kommt es öfter vor, dass die eine oder andere Situation aus verschiedenen Sichten dargestellt wurde. Mich hat es im Lesefluss aber nicht gestört.
Das Ende des Thrillers war zwar passend, aber für mich ein wenig unbefriedigend. Dennoch ist die Story logisch auserzählt und es bleibt noch Raum für eigene Spekulationen.
Eine Fortsetzung könnte ich mir vorstellen.

Der Thriller ist spannend, kurzweilig und die Thematik wird gut umgesetzt. Es gibt ein paar Plottwists und das Tempo ist durchgängig hoch. Es gibt zwar Tote und auch gewalttätige Übergriffe, allerdings halten sie sich in Grenzen, was mir angenehm aufgefallen ist.
Von mir gibt es für den Thriller auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Das Cover ist eher dezent, weißer Hintergrund, schwarze Schrift und rote Blutflecken. Mich hat es angesprochen.

Fazit: spannender, temporeicher Thriller mit Fokus auf die Epigenetik. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2022

faszinierender, hochspannender und mitreißender Abschlussband zu Belial und Cassia.

Belial 2: Seelenfrieden
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Julia Dippel – Belial, 6, Seelenfrieden

Nachdem Belial vor 2000 Jahren seine Cassia in den Seelendoch gesteckt und ihren Wunsch missachtet hat, hat er sie nun endlich wieder. Doch Cassia ist überhaupt ...

Julia Dippel – Belial, 6, Seelenfrieden

Nachdem Belial vor 2000 Jahren seine Cassia in den Seelendoch gesteckt und ihren Wunsch missachtet hat, hat er sie nun endlich wieder. Doch Cassia ist überhaupt nicht froh über ihre Rettung, steckt der Verrat doch noch immer tief in ihr. Denn was Belial nicht wusste ist, dass Cassia die letzten 2000 Jahre bewusst erlebt hat, zeitweise einsam im Dolch, manchmal gemeinsam mit anderen Seelen, und doch hat sie auch die Aussenwelt wahr nehmen können.
Belial sieht nur, dass seine große Liebe zu ihm zurückgekommen ist und er sie nun wieder in seine Arme schließen kann. Doch als Cassia sich nicht so verhält, wie er es sich wünscht, sie beschützen und ihre Sicherheit garantieren will, wird er wütend und treibt sie damit von sich fort.
Und das ist nicht das einzige Problem mit dem sich der Teufel rumschlagen muss, denn auch Ianus hat es durch eine List geschafft, seinem Gefängnis zu entkommen und er will sich an Bel rächen. Dabei hat er einen perfiden Plan ausgeheckt, der Bel alles kosten könnte, nicht nur Malta oder Cassia, sondern auch sein Leben.

Ich kenne von der Autorin nur den direkten Vorgänger über Belial, und der hat mir seinerzeit so gut gefallen, dass ich unbedingt die Fortsetzung lesen wollte.
Die Autorin hat einen sehr bildreichen und detaillierten Erzählstil, der mich bereits auf den ersten Seiten gefangen nehmen konnte.
Im Gegensatz zum Vorgänger wirkt die Welt moderner, die Figuren lebendiger und leichter, auch wenn sie schwere Schicksale und Prüfungen bestehen müssen.
Ich war auf jeden Fall wieder sehr schnell fasziniert und ich werde mir im nächsten Jahr die Izara-Chroniken auf meine Leseliste setzen, denn ich bin richtig neugierig auf die Vorgänger geworden.
Die Figuren, soweit bereits aus dem vorherigen Buch bekannt, wurden weiter ausgearbeitet und haben noch mehr Tiefe bekommen. Insgesamt wirken alle Charaktere aber gut herausgearbeitet. Ich konnte mir sämtliche Figuren gut vorstellen, neugierig bin ich vor allem aber auf Belials Schwester geworden.
Ich mag Belial, auch wenn der Teufel in seinem Beschützerinstinkt manchmal unbedacht und herrisch reagiert. Dass sich Cassia da erdrückt fühlt, ist nachzuvollziehen. Dennoch finde ich es gut, Bel bei seinem "Lernprozeß" zu beobachten, er ist halt sehr mächtig und muss sich an bestimmte Dinge erst gewöhnen.
Cassia kam mir deutlich stärker und vor allem willensstärker vor. Aus einer "normalen" Frau bzw Sklavin von vor 2000 Jahren ist nun eine Frau mit magischen Kräften geworden, die sich erst in der neuen Welt zurecht finden muss. Sie behauptet sich gegen Bel, geht auch Wege, die sie für sich selbst entscheidet, was sie nur noch tougher und stärker macht. Letztendlich erkennt sie aber auch die Motive von Bel an, selbst wenn der Weg steinig ist und die Herausforderungen groß sind.
Der Widersacher Ianus darf natürlich nicht fehlen, und die Autorin hat wirklich einen widerwärtigen, gefährlichen und brutalen Feind erschaffen, der mir bereits im letzten Band echt die Nerven geraubt hat. Gerade der Kontrast zwischen den Figuren hat mir sehr gut gefallen, und so war es kaum verwunderlich, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe.

Einen weiteren Pluspunkt gibt es von mir für die diversen Schauplätze, die die Autorin bildgewaltig dargestellt hat. Hier hat sich Julia Dippel einiges einfallen lassen.

Ich habe die Geschichte sehr gerrn gelesen und von mir gibt es eine Leseempfehlung für die beiden "Belial"-Bücher, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Ich mag den Flair des Vergangenen, die Mystik, die Charaktere und die enorm hohe Spannung. Ich habe mit den Figuren mitleiden und mitfiebern können, ich war ganz bei Cassia und Bel, die sich klar erkennbar lieben, aber um ihre Positionen kämpfen müssen. Nichts ist wie es scheint, alles ist möglich. Die verschiedenen überraschenden Wendungen, Sackgassen und Stolpersteine sind gut plaziert, die Spannung ist durchgängig hoch. Natürlich gibt es auch viel Geknister und die Gefühle kommen nicht zu kurz, auch gibt es den einen oder anderen charmant-witzigen Dialog, obwohl die Atmosphäre des Buches insgesamt recht beklemmend und düster ist. Einfach eine gute Mischung.

Das Cover ähnelt dem direkten Vorgänger, mir gefällt der Wiedererkennungswert.

Fazit: faszinierender, hochspannender und mitreißender Abschlussband zu Belial und Cassia. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2022

erneut spannender, hochbrisanter Fall für Pendergast.

Grave - Verse der Toten
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Douglas Preston/Lincoln Child – 18, Grave

Special Aloysius Pendergast hat es in der Arbeit gerade nicht leicht, zum einem missfällt seinem Chef das die Verdächtigen in letzter Zeit stets versterben, bevor ...

Douglas Preston/Lincoln Child – 18, Grave

Special Aloysius Pendergast hat es in der Arbeit gerade nicht leicht, zum einem missfällt seinem Chef das die Verdächtigen in letzter Zeit stets versterben, bevor sie festgenommen werden, und zum anderen wird Pendergast der junge Agent Coldmoon zur Seite gestellt, damit genau das nicht mehr passiert.
Also reist Pendergast nach Miami und ermittelt in alten Selbstmordfällen und neuen Morden. Auf den Gräbern der Selbstmörderinnen liegen Herzen von ermordeten Frauen.
Schnell sieht Pendergast Paralelen und ermittelt mit seinem Partner Coldmoon. Doch schon bald stellt sich heraus, dass der Täter stets einen Schritt voraus ist.


Ich habe jetzt nach und nach alle vorherigen Bände der Pendergast-Reihe aus der Feder vom Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child gelesen, und bin nach wie vor absolut begeistert von der Reihe. Die Mischung aus Thriller, Crime, einem sehr speziellem Ermittler und meist einer mystischen Note haben mir bisher viel Lesefreude bereitet.
Auch der achtzehnte Band "Grave, Verse der Toten" konnte mich wieder von Anfang bis Ende unterhalten und hat mir ein paar kurzweilige, spannende Lesestunden bereitet.
Der Erzählstil ist nach wie vor modern und die Story lässt sich trotz vieler eingebauten Fakten, wissenschaftlichen Erklärungen etc, flüssig und leicht lesen.
Die Spannung wird schnell aufgebaut, wird durchgängig gehalten und auch wenn das Autorenduo Land und Leute detailliert in Szene setzt, blieb es kurzweilig.
Die Charaktere sind wieder lebendig und vielschichtig gezeichnet.
Pendergast ist ein extrem kultivierter, eher kühler Zeitgenosse, der sich viel anschaut und ein wenig oberlehrerhaft wirkt. Ich mag aber, wie er charmant und gleichzeitig seinen Gegner abkanzeln kann, ohne das er dabei sein Charisma verliert. Auch nach so vielen Büchern entdecke ich immer wieder noch neue Seiten an ihm, was mir gut gefällt. Er ist einer der komplexesten und interessantesten Figuren, die ich in der Buchwelt kennenlernen darf.
Agent Coldmoon ist neu, noch recht jung, arbeitet streng nach Vorschrift und steht voll und ganz hinter seinem Partner. In diesem Buch muss er sich ab und zu gegen seinen Vorgesetzten stellen und auch das Gesetz ein wenig beugen. Ich mochte ihn auf Anhieb mit seiner erfrischenden, sehr ehrlichen Art und hoffe, auch in weiteren Büchern von ihm zu lesen.
Reporter Smithback ist tatsächlich auch wieder dabei. Der jüngere Bruder von Will Smithback, der vor einigen Bänden ermordet wurde, sorgt immer wieder für Wirbel und fällt in das eine oder andere Fettnäpfchen. Ich brächte zwar diesen Nebenstrang nicht, aber es ergänzt die Geschichte.

Auch hier ist das Setting wieder sehr gut beschrieben, sodass ich mir die Schauplätze gut vorstellen konnte.

"Grave" ist wieder ein sehr kurzweiliger, temporeicher, spannender Thriller, der mich nicht loslassen konnte. Ich mag die verschiedenen Perspektivwechsel, die Ortswechsel und dass sich beide Ermittler so gekonnt ergänzen. Den etwas mystischen Touch habe ich diesmal vermisst, aber dennoch hatte ich ein paar tolle, interessante Lesestunden.
Ich kann die Bücher auf jeden Fall weiter empfehlen. Ich würde sogar die komplette Reihe empfehlen, denn dann kann man Pendergast´s Weg noch besser nachempfinden und wie er sich über die Jahre hinweg entwickelt hat.

Das Cover passt nicht wirklich zum Inhalt in der Geschichte, allerdings passt es sehr gut zu der übrigen Büchern der Reihe. Mir gefällt es, dass die Bücher einen Widererkennungswert haben.

Fazit: erneut spannender, hochbrisanter Fall für Pendergast. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.11.2022

hochspannend, temporeich und überraschend

Mimik
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Sebastian Fitzek – Mimik

Als Hannah Herbst in einem Hotelzimmer ans Bett gefesselt erwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Ihr Entführer glaubt in ihr eine eiskalte Mörderin zu sehen und zeigt ...

Sebastian Fitzek – Mimik

Als Hannah Herbst in einem Hotelzimmer ans Bett gefesselt erwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Ihr Entführer glaubt in ihr eine eiskalte Mörderin zu sehen und zeigt ihr sogar Beweise für seine Theorie. Das Video zeigt tatsächlich Hannah, die den Mord an ihrer Familie gesteht, nur ihr Sohn Paul scheint überlebt zu haben. Der Serienmörder namens "Der Chirurg" hat sein Urteil über Hannah bereits gefällt und will Paul finden, dazu ist ihm jedes Mittel recht. Hannah versucht sich selbst und vor allem den Chirurgen von seiner Unschuld zu überzeugen, wird es ihr gelingen?

Ich habe schon das eine oder andere Buch des Autoren gelesen und auch hier wird die Spannung sehr schnell aufgebaut und durchgängig mit sehr hohem Tempo gehalten.
Der Erzählstil des Autoren ist flüssig und modern, sodass ich durch die Seiten geflogen bin. Der Autor verpasst seinem Thriller eine düstere, beklemmende Atmosphäre und die Story wird aus der Sicht von Hannah erzählt, sodass wir auf ihrem Wissensstand sind. Nach und nach fallen die Puzzleteile an ihren richtigen Platz, zuvor bekommt der Leser aber einige Überraschungen, unvorhersehbare Wendungen und Sackgassen präsentiert.
Die Charaktere sind hier gut, vielleicht an einigen Stellen etwas überspitzt dargestellt. Mich hat es nicht gestört. Was mir besonders gut an sämtlichen Charakteren gefällt, die für die Geschichte eine Rolle spielen, ist, dass hier niemand "nur" gut oder "nur" böse ist. Selbst der Serienkiller Lutz Blankenthal hat seine gute Seiten und konnte tatsächlich den einen oder anderen Sympathiepunkt sammeln.
Hannah ist die Hauptfigur. Sie ist eine Mimik-Expertin und arbeitet zusammen mit dem LKA an mehreren Fällen von Kindesentführungen und -tötungen. Sie hat ein Videogeständnis zum Tod ihrer Familie abgelegt. Nun ist sie eine flüchtige Tatverdächtige, die von Blankenthal festgehalten wird, mit dem sie gemeinsam den wenigen Spuren nachgeht. Das sie sich an nichts erinnert liegt daran, dass sie eine Medikamentenunverträglichkeit hat, und unter schwerer Amnesie nach Operationen leidet.
Die Charaktere sind lebendig, facettenreich und mit einer guten emotionalen Tiefe ausgestattet. Ich konnte mir jede Figur gut vorstellen.

Die diversen Schauplätze sind ebenfalls sehr atmosphärisch und bildhaft ausgearbeitet, sodass ich einen guten Eindruck vom Setting bekommen konnte.

Es gibt einige Plottwists, die gut gesetzt sind. Der Autor erhöht die ohnehin schon auf hohem Niveau verlaufende Spannung stetig weiter und obwohl ich relativ früh einen Verdacht zum Mörder/zur Mörderin hatte, konnte er im Finale noch diverse Richtungswechsel unterbringen, sodass ich am Ende überrascht und schockiert war. Der eine oder andere wird sagen, die Handlung ist etwas überzogen, ja vielleicht, aber es handelt sich um Unterhaltungslektüre, von daher muss nicht immer alles überkorrekt sein. Auch könnte man sagen, dass das eigentliche Thema "Mimik" nur wenig im Buch vorkommt, dem möchte ich zustimmen, meines Erachtens hätte es ein paar mehr Ausflüge in dieses Thema geben können. Dennoch möchte ich eine Leseempfehlung für diesen hochspannenden, sehr temporeichen und vor allem überraschenden Thriller aussprechen, der mich von der ersten bs zur letzten Seite fesseln konnte.
Natürlich werde ich weitere Bücher des Autoren lesen.

Das Cover ist silbern gehalten, wirkt dezent und aber durch die Farbe auffällig. Ich mag die Schlichtheit dennoch.

Fazit: hochspannend, temporeich und überraschend. Genau so mag ich meine Thriller. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.11.2022

romantische, knisternde und humorvolle Lovestory

San Francisco Millionaires Club – Ian
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Charlotte Taylor – San Francisco Millionaires Club, Ian

Kurz nach Eröffnung seiner Anwaltskanzlei in San Francisco betreut der Schotte Ian Stewart einen neuen Auftrag: Sein Mandant hat widerrechtlich ...

Charlotte Taylor – San Francisco Millionaires Club, Ian

Kurz nach Eröffnung seiner Anwaltskanzlei in San Francisco betreut der Schotte Ian Stewart einen neuen Auftrag: Sein Mandant hat widerrechtlich Fotos für seine Kampagne genutzt und wird nun verklagt.
Luci und Ian haben sich bereits vor einigen Wochen zufällig getroffen, und auch nach der Einigung kreisen seine Gedanken weiter um die hübsche Fotografin, mit der er gerne ausgehen würde.
Außerdem ist er schwer begeistert von Kendra, Lucis beste Freundin und exellente Anwältin, die er gerne für seine Kanzlei einstellen möchte.
Doch obwohl auch Luci Gefühle für Ian entwickelt, blockt sie ihn ab.
Ian jedoch will sich nicht mit einer Abfuhr zufrieden geben, und packt all seinen Charme, Witz und sein Flirtpotenzial aus, in der Hoffnung das Luci ihre Meinung doch noch ändert.

Ich habe vor einigen Jahren bereits das Ebook gelesen und nun das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Laura Diederich von Saga Storify gehört.
Es war sehr schön, erneut in die Welt des San Francisco Millionaires Club abzutauchen, und besonders Ian war mir seinerzeit sehr ans Herz gewachsen.

Die Autorin hat einen unverkennbar lockeren, humorvollen und fesselnden Erzählstil, sodass ich nach wenigen Minuten wieder mitten im Geschehen war. Die Story lässt sich gut weghören, vor allem weil es eine gute Mischung aus knisternder Leidenschaft, Leichtigkeit, Freundschaft, Lebensgefühl, Humor aber auch tiefen Emotionen und Ängsten gibt. Die Autorin haucht ihren Figuren Leben ein, und ich habe sehr schnell eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen können.
Luci ist eine freundliche junge Frau mit dem Herz am rechten Fleck. Ich mochte sie auf Anhieb, sie wirkt ein wenig unbedarft und chaotisch, ist aber eine intelligente junge Frau, die ein Faible für Fotografie und ihren Hund Drake hat.
Ian kannte ich bereits aus der "Hot Chocolate"-Reihe der Autorin und bereits dort mochte ich ihn sehr. Der Schotte hat mein Herz im Sturm erobert. Er ist zwar reich, ist aber lässt das nicht raushängen. Er sagt was er denkt und was er sich erhofft, ist dabei ehrlich und da er ein Date mit Luci möchte, lässt er seinen Charme spielen.

Auch die verschiedenen Schauplätze (der Strand, das schottische Fest, Ians Büro oder Lucis Wohnung,...) waren bildreich und anschaulich dargestellt.

Die Synchronsprecherin hat einen guten Job gemacht. Laura Diederich liest die Lovestory in einem angenehmen Tempo und geht mit der Geschichte mit. Sowohl die ruhigeren Passagen als auch die Leidenschaftlichen konnte sie gut transportieren, sodass meine Neugier geweckt und die Spannung durchgängig gehalten wurde. Ich habe die Story sehr gern gehört.

Egal ob Ebook oder Hörbuch, ich kann beides empfehlen. Die Story hat viel Herz und Charme, es gibt knisternde Romance, einen guten Schuss Erotik, ein wenig Spannung und einiges zu lachen, nicht zuletzt dem stürmischen Drake zu verdanken. Die Figuren entwickeln sich schön, es gibt auch ein paar schöne Wendungen und natürlich ein Happy End.
Von mir gibt es eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

Das Cover in dunkelblau hat mich sofort angesprochen. Auch wenn der Mann auf dem Cover sexy ist, meine Vorstellung von Ian ist eine andere.

Fazit: romantische, knisternde und humorvolle Lovestory, die ich unbedingt weiterempfehlen möchte. 5 Sterne.