Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens aus dem
heyneverlag
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Dieses Buch ist mir schon total oft begegnet. Es wird beschrieben mit
zauberhaft
wundervoll und
lieblingsbuch
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Normalerweise schreckt mich soetwas total ab. Ich habe dann das Gefühl, dass ich dieses Buch auch unbedingt lieben muss… und meistens geht das voll nach hinten los. Ich kann oft dem Buch nicht die gleiche Begeisterung entgegenbringen. … merkwürdig ist das. #trotzkopf
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In diesem Buch geht es um Kya. Kya lebt in der Marsch… und das leider sehr früh schon ganz alleine. Das ist ein hartes und sehr einfaches Leben. Ohne Luxus oder Dinge, die das Leben angenehm machen.
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Kya wird von allen nur das Marschmädchen genannt und ist durch verschiedenen Umstände eine Außenseiterin.
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Das Buch erzählt für mich zwei Geschichten, die sich nach und nach überlappen.
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Auf der einen Seite begleiten wir Kya durch ihr Leben und durch die Natur. Auf der anderen Seite ist es ein Kriminal- bzw. Gerichtsroman, der durch die Ermittler etwas begleitet und durch eine Verhandlung führt.
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Die Autorin hat es für mich geschafft, diese schrecklichen, einsamen und harten Lebensjahre von Kya… als etwas heimeliges und romantisches darzustellen.
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Bei der Lektüre dieses Buches empfindet man ein Leben ohne Strom, fließend Wasser, ohne Geld und fast ganz allein mit der Natur… als angenehm entspannend.
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Das ist für mich das wirklich faszinierende an dieser Geschichte. Wie hat die Autorin es geschafft, aus einer trostlosen Umgebung etwas entspanntes zu machen und es so zu schreiben. Die Beschreibungen sind teilweise zauberhaft, die Geschichte hart. Normalerweise hätte man Mitleid mit Kya… aber hier wächst die Zuneigung zur Protagonistin und auch das Verständnis.
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Nach dieser Lektüre möchte man die Natur erhalten, das einfache Leben leben und Kya in den Arm nehmen.