The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne Liebesroman
Angela Koonen (Übersetzer)
Kuscheldecke, Teetasse, Lieblingsbuch – It's the Season to Read Romance!
Ein Weihnachtsroman aus der beliebten Bestseller-Reihe «The Secret Book Club». Unabhängig lesbar.
Als berühmter Musiker ist Colton Wheeler es nicht unbedingt gewohnt, dass Frauen vor ihm flüchten. Doch Gretchen Winthrop hat genau das getan. Nach einer perfekten gemeinsamen Nacht ist die Anwältin aus seinem Hotelzimmer gerannt, als wäre ihr der Teufel persönlich auf den Fersen. Und Colton hat nicht die geringste Ahnung, warum, da sie jeden Kontaktversuch abblockt. Bis sie ihn ein Jahr später aufsucht, um ihm im Namen ihrer Familie ein geschäftliches Angebot zu unterbreiten. Colton macht ihr ein Gegenangebot: Entweder geht sie mit ihm aus – und liest nebenbei noch einen Weihnachtsliebesroman – oder er sagt ihrer Familie ab. Wenn man gute Absichten hat, ist ein kleines bisschen Erpressung doch erlaubt, oder?
Die Magie von Weihnachten und Büchern. Ein wunderbarer Liebesroman, ebenso humorvoll wie ernst.
Kein Weihnachten ohne Liebesroman ist nun bereits der fünfte Band der The Secret Book Club Reihe und ich liebe die Reihe bisher echt wahnsinnig und freue mich über jedes neue Buch, das erscheint. Auch ...
Kein Weihnachten ohne Liebesroman ist nun bereits der fünfte Band der The Secret Book Club Reihe und ich liebe die Reihe bisher echt wahnsinnig und freue mich über jedes neue Buch, das erscheint. Auch dieser Band war mal wieder wundervoll und die Liebesgeschichte herzerwärmend, ich mag die Figuren und die Atmosphäre sehr. Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist die Wiederholung der Plots, welche sich langsam von Buch zu Buch ähnlicher werden. Der Aufbau der Geschichten ist in jedem Buch sehr ähnlich und auch das Ende wird ähnlich aufgebaut. Ich würde es echt feiern, wenn das nächste Buch (wenn es ein nächstes gibt), etwas total Neues mit sich bringen würde. Beispielsweise gefällt mir der Umgang der Kollegen nicht immer ganz so, da sie sich nicht immer gegenseitig unterstützen, sondern einfach auf die Seiten der Frauen stellen, ohne den Hintergrund zu wissen, was mir dann auch nicht wirklich fair vorkommt. Auch dass es immer an den Männer liegen sollte, sich zu entschuldigen und die "Grosse Geste" zu machen, wird mir allmählich ein wenig zu viel. Es wäre sehr interessant und gut, wenn es nicht nur immer an den Männern liegen würde, sondern auch gezeigt wird, dass die Beziehungen auf Gegenseitigkeit beruht.
Aber dies ist vor allem Etwas, was mir über die Geschichten hinweg aufgefallen ist und nicht per se an diesem einzelnen Buch liegt. Die Story und alles darum herum hat mir echt sehr gefallen.
Nach einem One Night Stand ist Gretchen vor Colton geflüchtet, ein Jahr später muss sie ihm aber wieder gegenübertreten. Er soll das Gesicht der Firma ihrer Familie werden, und sie bekommt im Gegenzug ...
Nach einem One Night Stand ist Gretchen vor Colton geflüchtet, ein Jahr später muss sie ihm aber wieder gegenübertreten. Er soll das Gesicht der Firma ihrer Familie werden, und sie bekommt im Gegenzug die Chance auf den heißbegehrten Sitz in der Wohltätigkeitsfirma. Colton sieht darin seine Chance, und schlägt selbst einen Deal vor: Sie geht mit ihm aus, oder er lehnt das Angebot ab.
Gretchen ist besonders zu Beginn sehr verschlossen, aber auch sehr aufopfernd. Sie hasst Weihnachten und ist ein absoluter Workaholic. Für sie zählen nur ihre Mandanten, und das Gewissen das Leid in der Welt ein wenig geschmälert zu haben.
Colton ist der wahre Sonnenschein, auch wenn hie und da ein paar Wolken vorbeiziehen.
„Wir alle tragen die Ketten, die wir im Laufe unseres Lebens geschmiedet haben, Prinzessin. Du musst herausfinden, woraus deine bestehen, bevor es zu spät ist.“
Der Schreibstil ist flüssig und die weihnachtliche Stimmung kommt auch um diese Jahreszeit schon beim Leser an, auch wenn der Start und das Hineinversetzen ein paar Kapitel gedauert hat. Das Buch kann unabhängig von der Reihe gelesen werden, die gesamte Truppe lernt man jedoch schon in den vorherigen Bänden genauer kennen. Der Buchclub selbst steht tatsächlich gar nicht mehr so im Vordergrund, aber die Truppe und ihre Mitglieder sind zu einer Familie geworden, und genau das merkt man auch. Das Geplänkel der Männerbande bringt wieder den Humor in die Geschichte. Zusätzlich greift die Autorin auch ernstere Themen leicht auf, ohne den Schwung aus der Handlung zu nehmen. Colton und Gretchen sind ein ungleiches Paar, und trotzdem, oder genau wegen dieser Ungleichheit passen sie zueinander. Wie auch schon in den anderen Bänden, sind hier die Rollen vertauscht - er, der charmante Held, und sie, die mürrische Protagonistin, die Weihnachten genauso links liegen lässt wie Scrooge. Wer hier große unerwartete Wendungen sucht wird zwar nicht fündig werden, aber das braucht man für ein gemütliches Buch wie dieses auch nicht. Eine warme Tasse Tee, knisterndes Feuer und dieses Buch und der Winter kann kommen.
„Sie war der Sand und er eine Welle. Sie war ein Song. Er dessen Stimme.“
Eine süße, weihnachtliche Second-Chance Geschichte, die nach einem langsamen Start mit humorvollen und leidenschaftlichen Momenten überzeugen kann.
Als berühmter Musiker ist Colton Wheeler es nicht unbedingt gewohnt, dass Frauen vor ihm flüchten. Doch Gretchen Winthrop hat genau das getan. Nach einer perfekten gemeinsamen Nacht ist ...
Worum geht es?
Als berühmter Musiker ist Colton Wheeler es nicht unbedingt gewohnt, dass Frauen vor ihm flüchten. Doch Gretchen Winthrop hat genau das getan. Nach einer perfekten gemeinsamen Nacht ist die Anwältin aus seinem Hotelzimmer gerannt, als wäre ihr der Teufel persönlich auf den Fersen. Und Colton hat nicht die geringste Ahnung, warum, da sie jeden Kontaktversuch abblockt. Bis sie ihn ein Jahr später aufsucht, um ihm im Namen ihrer Familie ein geschäftliches Angebot zu unterbreiten. Colton macht ihr ein Gegenangebot: Entweder geht sie mit ihm aus – und liest nebenbei noch einen Weihnachtsliebesroman – oder er sagt ihrer Familie ab. Wenn man gute Absichten hat, ist ein kleines bisschen Erpressung doch erlaubt, oder?
Gestaltung und Schreibstil
Nachdem ich den vierten Band beendet habe, wollte ich direkt mit dem nächsten Buch weitermachen, weshalb ich umso glücklicher war, als ich erfahren habe, dass der ET vom 5. Band vorgezogen wurde. Das Cover konnte mich von der ersten Sekunde an überzeugen. Nicht nur, weil Rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern durch die Mischung mit dem Gold, perfekt die Weihnachtsstimmung wiederspiegelt.
Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive abwechslend aus der Sicht von Colton und Gretchen erzählt. Dadurch bekommt man einen Einblick in die Gedankenwelt beider Charaktere. Der Schreibstil ist humorvoll, emotional und flüssig.
Das Buch endet mit einem Epilog, wodurch man noch einen kleinen Einblick in die Zukunft erhält.
Meine Meinung
Wenn man die Reihe seit dem ersten Band mitverfolgt, wie ich, dann versteht ihr mich, wenn ich sage, dass man Anfangs sehr wenig Berührungspunkte mit Colton hat. Man kennt ihn als den Country-Star, aber da hört es fast schon auf. Erst im vierten Band habe ich ihn bewusster wahrgenommen. Seinen Charme. Seine Fröhlichkeit. Seine Loyalität.
Beim Lesen des Klappentextes habe ich mich etwas gewundert, als ich seinen Namen neben dem von Gretchen gelesen habe, weil sie nicht nur eine Ex-Freundin von Mack ist, sondern immer Mal wieder in kurzen Szenen vorkommt. Aufgrund des zweiten Bandes konnte ich ebenso wenig mit ihr anfangen, aber das hat sich im Laufe des Buches geändert.
Ich finde, dass es ein weihnachtlicher Liebesroman ist, den selbst Weihanchtsmuffel lesen können. Natürlich schmücken sie einen Tannenbaum, aber irgendwie geht es im Kern, um die Familie, die man hat und die man sich ausgesucht hat. Es geht darum füreinander da zu sein. Sich gegenseitig beizustehen.
Besonders die Szenen mit den Männern habe ich genossen. Der Buchclub und ihre Gemeinschaft. Das sie nicht einfach tatenlos zugucken, wenn einer von ihnen leidet. Deswegen bin ich auch immer wieder zurückgekehrt. Doch leidet ist hier das Buchthema auch nicht mehr so präsent, wie im ersten oder vierten Band. Ich hätte mir gerne den ein oder anderen Dialog zu dem Buch gewünscht. Colton hätte auch die Möglichkeit gehabt zu antworten, aber er hat leider nur gesagt: Lies weiter.
Gretchens Familie war ein hartes Brett und ich fand sehr gut, dass es nicht ganz so klischeehaft, wie aus anderen Liebesromanen dargestellt wurde. Vor allem die Szenen mit Evan fand ich interessant, weil er sehr gegensätzlich zu Gretchen ist und dadurch eine ganz andere Dynamik integriert wurde.
Vielen lieben Dank an den Kyss-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Bei dieser Reihe ...
Vielen lieben Dank an den Kyss-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Bei dieser Reihe mag ich es sehr gerne, dass sich die Cover alle nur in der Farbe und in dem im Titel hervorgehobenen Wort unterscheiden. Man hat bei Romance ja ohnehin meistens nur die Möglichkeit, echte Personen aufs Cover zu legen oder nichtssagende Pastellfarben zu wählen. Der Kyss-Verlag hat sich hier (zum Glück) für Letzteres entschieden, wobei die Cover durch diesen abgerissenen Papierstreifen, hinter dem sich immer ein Wort des Titels verbirgt, nicht nur einen großen Wiedererkennungswert bekommen, sondern auch einen Bezug zum Secret Book Club bekommen. Es ist zwar gerade bei den farblich sehr ähnlichen Büchern (insbesondere Band 2 und 3, die grün bzw. blau sind) sehr schwierig, die einzelnen Bände auseinanderzuhalten, aber entsprechend gut passen sie natürlich auch zusammen.
Bei diesem Band haben wir aber das kleine besondere Detail, dass unter dem abgerissenen Papierstreifen mehrere kleine stilisierte Schneeflocken abgebildet sind, die thematisch natürlich zum Winter und zu Weihnachten passen, ebenso wie die Farbwahl.
Darüber hinaus wirkt das Buch durch das mattglänzende Cover und den haptisch hervorgehobenen Titel sehr hochwertig verarbeitet.
Meine Meinung:
Band 1-3 habe ich mit sehr großer Freude gelesen bzw. gehört, wobei mir besonders der zweite und dritte Teil viel Spaß bereitet haben. Der vierte war nicht so ganz mein Fall, weshalb ich zu Beginn von diesem Buch durchaus ein wenig die Befürchtung hatte, dass ich in Bezug auf diese Reihe möglicherweise etwas übersättigt bin. Wenn es sich rückblickend auch als wahr herausgestellt hat, dass die Geschichte des Buchclubs nun vielleicht auserzählt ist, hatte ich mit Colton und Gretchen aber doch wieder mehr Spaß als mit Vlad und Elena, zumindest in der ersten Hälfte des Buches.
Vor allem Colton trägt einen großen Teil dazu bei.
Wer meine Beiträge schon ein wenig länger verfolgt, weiß, dass ich eine Schwäche für freche, großspurige Sunnyboys mit viel Liebe in ihrem großen Herzen haben, und genau so eine Figur ist Countrystar Colton Wheeler. Dabei ist es der Autorin hier besonders gut gelungen, die Figur Colton, die wir bereits in den vier Vorgängerbänden kennengelernt haben, beizubehalten und sogar ein klein wenig weiterzuentwickeln, was sie (vor allem bei Vlad) nicht immer geschafft hat.
Aber auch wenn er hier meine Lieblingsfigur war, bin ich insgesamt ein klitzekleines bisschen enttäuscht davon, was letztlich aus ihm geworden ist. Man lernt ihn als Playboy kennen, der aber augenscheinlich viel mehr im Herzen hat, als es nach außen zunächst den Anschein macht.
Man merkt, dass der Playboy also nur eine Fassade ist, um sich selbst zu schützen. Wovor er sich schützen möchte und was dazu geführt hat, dass er eine Mauer um sich herum errichtet hat, erfährt man allerdings nicht so richtig. Zwar wird durchaus erwähnt, dass seine Familie es in der Vergangenheit schwer hatte, aber wirklich darauf eingegangen wird nicht, geschweige denn, dass dies tatsächlich in seinen Charakter eingebaut wird und zu seiner Entwicklung beiträgt.
Während Colton also durchaus sehr gut unterhalten kann und einem schnell ans Herz wächst, bleibt er objektiv betrachtet doch eine eher oberflächliche Figur, deren Potenzial nicht im Ansatz ausgeschöpft wurde. Das hat die Autorin mit ihren anderen Jungs teilweise besser hinbekommen, Dass sie es gerade bei Colton nicht geschafft hat, ihm einen soliden, vielschichtigen Charakter zu geben, ist angesichts dessen, dass er ein Liebling ist, durchaus sehr schade.
Mit dem zweiten Teil des Paars, Gretchen, hatte ich gerade in den letzten 200 Seiten des Buches aber noch mehr Probleme.
Während der ersten Hälfte war sie mir noch sehr sympathisch. Sie ist ein Workaholic, dem ihre Mandanten und deren Schicksal wichtiger sind als ihr eigenes Leben. Mit entsprechend viel Herzblut geht sie an ihre Arbeit heran, ohne (unabsichtlich) auf irgendjemandes Gefühle Rücksicht zu nehmen, und wirkt dadurch vielleicht engstirniger, strenger und unnahbarer als sie es sein könnte. Das mag dazu führen, dass sie für so manchen Leser vielleicht von vornherein zu kühl ist, als dass man sich in sie hineinversetzen könnte, ich fand hingegen, dass sie gerade diese Eigenschaft, nämlich dass ihr die Arbeit so wichtig ist, sehr nachvollziehbar und menschlich macht. Sie kommt aus einer sehr reichen Familie und fühlt sich deshalb schuldig gegenüber den Menschen, die nicht so viel Glück haben wie sie. Dass sie sich mit Eifer für diese Menschen einsetzt und dabei ihr eigenes Glück hintanstellt, ist logisch für sie und lässt sie in meinen Augen stark wirken.
Leider bleibt es während der gesamten ~410 Seiten bei diesem einzigen Charakterzug. Sie durchlebt unzählige Momente, von denen sie lernen und an denen sie über sich hinauswachsen könnte, aber sie bleibt 95% des Buches dieselbe eingefahrene Einwanderungsanwältin, die vor sich selbst davonläuft, die man im ersten Kapitel kennenlernt. Ihr Charakter bleibt die gesamte Handlung über viel zu starr und eindimensional, lediglich am Ende legt sie gefühlt eine 180°-Wende hin, auf die im Vorfeld auf keinster Weise hingearbeitet wurde und die so letztlich völlig unglaubwürdig wirkt.
Gretchens Charakter bekommt mit ihren Schuldgefühlen, ihrer Familie und ihrer Kindheit ein starkes Fundament, auf das die Autorin aber leider nicht aufbaut. Sie gibt Gretchen keine Gelegenheit, aus ihren Fehlern zu lernen, sich gegenüber ihren Gegenspielern zu behaupten oder das Trauma ihrer Kindheit zu verarbeiten.
In einem noch stärkeren Maße als Colton bleibt Gretchen also eine eindimensionale, blasse Figur, mit der man zum Schluss aufgrund ihrer mangelnden Entwicklung noch nicht einmal mehr sympathisieren kann.
Auch mit dem Stil der Autorin hatte ich zunehmend Schwierigkeiten. Zwar ist „The Secret Book Club“ vom ersten Band an keine besonders tiefgründige Geschichte gewesen, aber unterhalten konnte sie dennoch sehr.
Hier ist mir dann aber beim Lesen besonders stark aufgefallen, dass alle fünf Geschichten im Prinzip eigentlich genau gleich aufgebaut sind, bis hin zu Szenen die sogar 1:1 identisch sind. Nur um ein Beispiel zu nennen: In jedem der Bücher kommt es zu einem Punkt, an dem sich der männliche Protagonist praktisch bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt, weil er alle Hoffnung verloren hat. Dann wird er von den anderen Jungs geweckt, die über dem Bett/ der Couch zusammenstehen und auf den Protagonisten herabschauen, ihn aufpeppeln und für die große Geste wecken, die dann letztlich zu einem Wendepunkt führt. Genau das passiert in jedem Buch der Reihe.
Zwar bin ich durchaus auch ein Fan von wiederkehrenden Motiven, Easter Eggs oder Anspielungen auf vorangegangene Bücher, aber dabei erwarte ich natürlich etwas Originalität. Hier hat man aber nicht nur das Gefühl, die Geschichte bereits vier Mal gelesen zu haben, es ist auch tatsächlich so. Die eben geschilderte Szene war nur ein Beispiel.
Auch bei dem Rest des Buches drängt sich einem der Eindruck auf, die Autorin hätte eine Blaupause der Handlung, in die sie dann jedes Mal nur neue Namen und einen etwas anderen Subplot einfügt – hier ist es die Sache mit dem Einwanderungsrecht, das aber auch nur allenfalls oberflächlich angeschnitten und nicht wirklich thematisiert wird, sowie Gretchens Konflikt mit ihrer Familie, der aber auch nicht besonders ausgereift oder originell, sondern wie aus einem amerikanischen Hallmark-Weihnachtsfilm übernommen wirkte (die auch alle gleich sind, daher kein Fan).
Entsprechend vorhersehbar ist dann der Plot. Nochmal: Ich erwarte nicht von jedem Buch, dass es besonders tiefgründig ist, gerade Liebesromane dürfen auch gerne mal oberflächlich sein oder nur aus Fluff/ Smut bestehen. Aber nichtsdestotrotz wünsche ich mir natürlich trotzdem etwas, das das Buch von anderen unterscheidet, und das fehlt hier; selbst innerhalb der Reihe gleicht sich der Inhalt so stark, dass man im Prinzip fünf Mal die gleiche Handlung liest.
Auch hier gibt es im Übrigen wieder die für den Fortlauf der Handlung absolut unnötigen Kommunikationsschwierigkeiten, von denen ich ohnehin kein Fan bin und die ich auch schon in allen Vorgängerbänden bemängelt habe. Ich hatte damit deshalb zwar auch hier schon gerechnet, aber nervig ist es natürlich trotzdem, wenn mit immer gleichen Problemen und immer gleichen Lösungen aufgewartet wird – vor allem bei einer Reihe: Wenn man ohnehin alle Figuren die gleiche Geschichte bekommen, kann man es auch bei einer belassen.
Der Aspekt, der die Reihe eigentlich gerade von anderen Romance-Büchern abhebt, nämlich der Buchclub, kommt hier meiner Meinung nach auch zu kurz. Die Treffen, Besprechungen und Tipps fanden schon immer eher am Rande statt, denn der Buchclub war natürlich in erster Linie als Comic Relief und dazu da, die Beziehung der Protagonisten voranzubringen.
Abgesehen von derselben Leier, die die Jungs, vor allem Malcolm und Mack bei jedem Zusammentreffen von sich geben, und die letztlich nur dazu führen, dass auch sie zu statischen Nebenfiguren ohne Charakter degradiert werden, hat der Buchclub hier aber tatsächlich kaum Bedeutung. Die Buchclub-Jungs sind mittlerweile keine eigenständigen Figuren mehr, sondern muten wie NPCs in Computerspielen an, die sich nur innerhalb ihrer Programmierung bewegen und immer nur denselben Dialog abspielen können, wenn man sie anspricht. Das ist natürlich gerade deshalb sehr schade, weil so ihre eigenen Geschichten an Bedeutung verlieren und auch der Buchclub nur noch ein bedeutungsloses Detail wird, das genauso gut weggelassen werden könnte.
Denn anders als insbesondere im ersten Band, als das Buchclub-Buch noch eine Bedeutung für die Handlung hatte und es Gavin tatsächlich geholfen hat, seine Frau besser zu verstehen, existiert das Buchclub-Buch in diesem Teil einfach nur, ohne jemals wirklich in die Handlung integriert zu werden. Zwar gibt es auch hier Parallelen zwischen dem Buch und dem Buch im Buch, aber ähnlich wie der Buchclub selbst ist es für den Plot eigentlich völlig irrelevant.
Nun will ich aber nicht nur meckern, ansonsten passt meine abschließende Bewertung objektiv ja überhaupt nicht zu dem Inhalt meiner Rezension. Aber vielleicht wisst ihr ja, wie das ist: Kritik lässt sich oftmals viel leichter und vor allem ausführlicher äußern wie Lob. :D
Denn das habe ich nämlich auf jeden Fall auch zu vergeben; die guten Aspekte überwiegen letztlich nämlich trotz meines vorangegangenen Rants, der einen völlig anderen Eindruck erweckt, erheblich!
Vor allem in der ersten Hälfte hat mir nämlich die Beziehung zwischen Colton und Gretchen trotz aller Oberflächlichkeit der Figuren mit Ausnahme von Mack und Liv aus der gesamten Reihe am besten gefallen!
„‚Ist es immer so, wenn dir eine Idee für einen Song kommt?‘
‚Nein.‘ Er schüttelte den Kopf. ‚Das heißt, es war lange nicht mehr so.‘ Er nahm sie bei den Schultern und gab ihr einen Kuss zum Niederknien auf die Lippen. ‚Ich glaube, du bist meine Muse.‘“ (S. 169/416)
Wer ein paar meiner Lieblingsbücher selbst kennt, wird feststellen, dass viele davon eines gemeinsam haben: enemies to lovers. Zwar sind Colton und Gretchen keine enemies to lovers, aber das, was ich an diesem Trope so liebe, nämlich die Schlagabtausche zwischen den Protagonisten, die mit den Händen praktisch greifbare (sexuelle) Spannung und die intensiven Gefühle haben auch Colton und Gretchen. Beide sind sehr clevere, schlagfertige Figuren mit großem Selbstbewusstsein, die zwar unterschiedlicher nicht sein könnten – das Grumpy (oder in dem Fall eher Grinch :D) x Sunshine-Trope setzt Adams hier äußerst mitreißend um! –, entsprechend unterhaltsam ist das Hin und Her hier also! Und auch an sexueller Spannung mangelt es den beiden nicht. 😉
Zwar hat es mir hintenraus nicht so gut gefallen, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt (oder eben nicht, es passiert, wie gesagt, gegen Ende alles sehr plötzlich, ohne dass darauf hingearbeitet wird), aber der Anfang und der Mittelteil sind umso heißer; vor allem die eine spicy Szene hat mir sehr gut gefallen, hehe. ;)))
Fazit:
In der zweiten Hälfte vom fünften Band der „The Secret Book Club“-Reihe werden nicht nur die Schwächen der aktuellen Protagonisten, sondern auch die der gesamten Reihe besonders deutlich.
Sowohl Colton als auch Gretchen sind beides Figuren, die trotz ihres Potenzials leider sehr eindimensional und flach bleiben, wobei Colton aufgrund seiner Großspurigkeit und seines Charmes trotzdem noch in hohem Maße unterhalten kann.
Der große Knackpunkt der Reihe ist dabei aber, dass es sich im Prinzip fünfmal um die gleiche Geschichte mit teilweise identischen Szenen handelt, die sich, abgesehen von unterschiedlichen Namen und mal mehr, mal (wie hier) weniger intensiv behandelten Subplots in allen wesentlichen Punkten entsprechen. Auch die Rolle des Buchclubs und des Buches, das die Jungs gemeinsam besprechen, die ursprünglich ja gerade die Aspekte sind, die die Reihe von anderen Romance-Titeln unterscheidet, nimmt zunehmend ab und ist in diesem Band praktisch völlig irrelevant.
Nichtsdestotrotz konnte mich die Umsetzung des Grumpy/ Grinch x Sunshine-Tropes hier vor allem in der ersten Hälfte komplett überzeugen, die Schlagabtausche zwischen Colton und Gretchen sind absolut unterhaltsam und die (sexuelle) Spannung ist mit Händen greifbar.
Nicht mein liebster Teil der Reihe, aber doch mein zweitliebstes Pärchen (auf gleicher Stufe mit Noah und Alexis)! 😊
3,5/5 Lesehasen.
«Sie [er&sie] waren eine einfache Wahrheit in einer Welt der Verschwörungstheorien. Sie waren Leidenschaft und fühlen und Vertrauen und Freude.(...)»
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kyss- bücher, die du gern gelesen hast?📚
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es ist ...
«Sie [er&sie] waren eine einfache Wahrheit in einer Welt der Verschwörungstheorien. Sie waren Leidenschaft und fühlen und Vertrauen und Freude.(...)»
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kyss- bücher, die du gern gelesen hast?📚
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es ist soweit: der buchclub hat eine neue zielperson unter sich! dieses mal....
𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
colton wheeler
zugegebenermaßen, er war uns am anfang nicht ganz so geheuer🙃
es gibt charaktere die mag man von anfang an, aber mit ihm mussten wir erstmal warm werden.
die mürrische art von gretchen winthrop war erfrischend- es war einfach mal nicht der mann mit dieser eigenschaft versehen☝🏼
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die reihe lieben wir vor allem wegen des buchclubs! es sind die jungsmomente, die uns zum laut auflachen bringen. die verbindung zwischen den einzelnen mitgliedern macht es für uns aus und ist auch das, was uns an diesem buch am besten gefallen hat🥰
leider ist uns dieses mal der liebesroman im liebesroman etwas zu kurz gekommen🙈
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𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
auch dieser teil der buchclub reihe hat uns schöne lesestunden beschert, wird aber nicht unser liebster teil sein& ist auch nicht so sehr in unserem kopf hängen geblieben. trotzdem gerade in der vorweihnachtszeit ein nettes buch für zwischendurch🎄