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Veröffentlicht am 20.12.2022

Ein phantasievolles Abenteuer mit einigen Schwächen über Selbstfindung und Hoffnung.

Ich und der Weihnachtsmann
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Inhalt:

Waisenkind und ehemaliges Kaminkehrermädchen Amelia wohnt inzwischen beim Weihnachtsmann und seinen fleißigen Helfern in Wichtelgrund.

Als Mensch hat sie es mit all dem magischen Wesen nicht ...

Inhalt:

Waisenkind und ehemaliges Kaminkehrermädchen Amelia wohnt inzwischen beim Weihnachtsmann und seinen fleißigen Helfern in Wichtelgrund.

Als Mensch hat sie es mit all dem magischen Wesen nicht immer leicht und mehr als einmal schlägt ihr Missgunst entgegen.

Amelia beschließt, den Nordpol zu verlassen und wieder bei den Menschen zu leben.

Doch heimtückische Osterhasen spinnen eine finstere Intrige: das Wichtelreich soll weichen und Weihnachten zurückgestuft werden.

Weihnachten ist erneut in größter Gefahr!

Das kann Amelia nicht zulassen. Sie muss dem Weihnachtsmann helfen ...


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Illustrationen:

Detaillierte Bleistiftzeichnung unterstreichen das Gelesene und geben den phantasievollen Figuren ein Gesicht. 

Einige Illustrationen sind doppelseitig und fangen das wimmlige Gewusel der Wichtel bei den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest ganz hervorragend ein.


Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Teil und für das Waisenkind Amelia das zweite Abenteuer. Es empfiehlt sich, die Reihenfolge einzuhalten bzw. zumindest den zweiten Teil gelesen zu haben.

Auch gibt es ein Wiedersehen mit liebevoll gestalteten Nebenfiguren: Wahrheitselfe Pixie, den Wichteln Kleine Nusch und Väterchen Toppo uva.

Die Geschichte wird mit viel Humor und Charme erzählt. Ganz besonders die Liebe zum Wort wird immer wieder deutlich:

"Schlamassel. Hmmm. Schon besser. Schlamassel ist ein schönes Wort. Aber nicht so schön wie Katastrophe. Oder Desaster. Oder unmöglich. Das ist ein Wichtelschimpfwort. Ich benutze es schrecklich gern, vor allem, wenn ich mit Wichteln rede. Unmöglich. Unmöglich. Das bringt sie immer auf die Fichte."

(Fliegende Flunker-Elf, vgl. S. 79)

Sehr unterhaltsam sind die ungewöhnlichen Zeitangaben der Wichtel. Sie reichen von "im Frühtau" bis hin zu "allerhöchste Zeit".

Die arme Amelia hat es nicht leicht, denn den Wichteln mit ihren magischen Fähigkeiten geht die Arbeit in Wichtelgrund viel leichter von der Hand.

Lernen, Schlitten fliegen und Spielzeug herstellen ... alles endet bei ihr in einer Katastrophe.

Zudem kämpft das Mädchen neben Selbstzweifeln auch mit üblen Verleumdungen und Anfeindungen.

"Eigentlich sollte unmöglich gar kein schlimmes Wort sein. Manche Dinge sind einfach unmöglich. Für normale Menschen ist Spickeltanzen unmöglich. Und Angewandte Drumwickerei. Und an manchen Montagmorgen ist sogar Lebensfreude unmöglich."

"Lebensfreude ist nie unmöglich", sagte der Weihnachtsmann

(vgl. S. 52)

Leider ist nicht ganz klar, wohin die Reise der Geschichte gehen soll. 

Der Aufstand der Osterhasen - im Klappentext wird suggeriert, dass dies Hauptthema ist - kommt viel zu kurz und ist schneller vorbei, als gedacht.

Von den drei Weihnachtsbüchern ist dieser dritte Band der schwächste: einige Längen und weniger spannend, zudem nicht so weihnachtlich.


Fazit:

Ein magisches Weihnachtsabenteuer, welches in puncto Spannung mit den beiden vorherigen leider nicht mithalten kann. 

Detaillierte, teilweise doppelseitige Bleistiftzeichnungen ergänzen die Geschichte.


...

Rezensiertes Buch: "Der Weihnachtsmann und ich" aus dem Jahr 2018

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2022

Ein magisches Abenteuer über Zuversicht und Hoffnung. Teilweise sehr düster und gleichzeitig herzerwärmend.

Das Mädchen, das Weihnachten rettete
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Inhalt:

Das 9-jährige Waisenkind Amelia Wishart bestreitet ihren kümmerlichen Lebensunterhalt als Kaminkehrermädchen auf den Dächern von London.

Voller Hoffnung, glaubt es daran, dass der Weihnachtsmann ...

Inhalt:

Das 9-jährige Waisenkind Amelia Wishart bestreitet ihren kümmerlichen Lebensunterhalt als Kaminkehrermädchen auf den Dächern von London.

Voller Hoffnung, glaubt es daran, dass der Weihnachtsmann ihren Wunsch erfüllen und ihr helfen wird.

Doch der hat gerade andere Sorgen und alle Hände voll zu tun: 

Trolle treiben ihr Unwesen im Wichtelreich, Rentiere fallen plötzlich vom Himmel ... Wenn der Weihnachtszauber noch schwächer wird, ist das ganze Weihnachtsfest in Gefahr!

Ob Amelia dem Weihnachtsmann helfen kann?


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Einband- und Covergestaltung/Illustrationen:

Der Schutzumschlag ist mit goldglitzernden Elementen verziert und vom Cover schaut mutig (und ein wenig skeptisch) das neunjährige Kaminkehrermädchen. Für Weihnachtsstimmung sorgt der kleine Elf, der verschmitzt hinter Amelia steht. 

Im Innern unterstreichen detaillierte Bleistiftzeichnungen die Handlung und geben den Figuren ein Gesicht. 

Wie auch die Geschichte selbst wirken die Illustrationen zunächst traurig und düster, wärmen jedoch auf den zweiten Blick das Herz. Die kleinen Wichtel, wie sie durch die Werkstatt wuseln, sind einfach goldig anzuschauen.


Mein Eindruck:

Die Geschichte spielt in den 1840ern und wird nach einer kurzen Einführung über die Macht der Hoffnung mit viel Humor und Charme erzählt. 

"Ohne Hoffnung gibt es keine Wunder." 

(vgl. S. 7) 

Das Hoffnungsbarometer zeigt dem Weihnachtsmann an, wie stark Hoffnung und Wünsche nach Wundern bei den Kindern auf der Erde ausgeprägt sind. Keine Hoffnung, kein Weihnachtszauber. Was für ein Dilemma!

Wie für englische Kinderbücher typisch, ist die Ausgangssituation der 9-jährigen Amelia alles andere als rosig:

der Vater ist schon vor Jahren gestorben, die Mutter schwer krank und mit einem Fuß bereits im Grab, das kleine Mädchen verdient nur ein paar Penny für Medizin und Lebensmittel.

An ihrer Seite ist der schwarze Kater Käptn Ruß, der sie zu Beginn gleich in Schwierigkeiten bringt. 

Besonders unter die Haut geht die Sterbeszene, denn Amelias Wunsch bleibt überfüllt und die Mutter erliegt nach langem Leiden ihrer Krankheit.

"Das Leben ist wie ein Schornstein - manchmal musst du dich durchs Dunkel mühen, um ans Licht zu gelangen." 

(Jane Wishart, Amelias Mutter, vgl. S. 59)

Mr Creeper, Inhaber des Arbeitshauses, schikaniert seine Angestellten, lässt sie unter unmenschlichen Bedingungen schuften und seine Grausamkeit kennt keine Grenzen.

Ausgerechnet er soll sich dem Waisenkind annehmen. Der tapferen Amelia misslingt die Flucht und im Arbeitshaus kämpft sie nun um das letzte Fünkchen Hoffnung.

"Ihr einziges Ziel war, gar nichts mehr zu fühlen. Was hatte es für einen Sinn, Gefühle zu haben, wenn das einzige Gefühl, das ihr noch möglich war, Kummer war." (vgl. S. 236)

Von Wut erfüllt durch die ununterbrochenen Enttäuschungen ist Amelia eine authentische und vielschichtige Figur. Beim Lesen hat man mehr als einmal einen Kloß im Hals.

Den Weihnachtsmann (Nikolas) kennt man vielleicht bereits aus dem ersten Buch dieser Reihe: "Ein Junge namens Weihnacht". Auch gibt es ein Wiedersehen mit liebevoll gestalteten Nebenfiguren: Wahrheitselfe Pixie, den Wichteln Kleine Nusch und Väterchen Toppo, Rentier Blitz und vielen anderen. Zuckersüß ist das kleine Mäuschen Maarta (Urururururenkelin von Nikolas' Mäuserich Miika). Es hatte definitiv einen größeren Auftritt verdient.

Obendrauf kommen prominente Gastauftritte von Charles Dickens und Queen Victoria höchstpersönlich.

Als Kind musste auch Nikolas viele Rückschläge ertragen und fühlt mit dem Kaminkehrermädchen umsomehr.

Für Spannung sorgen parallele Handlungsstränge, die immer im Wechsel verdeutlichen, dass der Weihnachtsmann Amelias Hilfe benötigt und umgekehrt. Zusätzlich begleitet man Wichtelfrau Nusch (wobei diese Ausflüge den Lesefluss eher unterbrechen). Am Ende kreuzen sich die Wege und leiten das ersehnte Happy End ein.

An das erste Abenteuer (wie Nikolas zum Weihnachtsmann wurde) kommen Amalias Erlebnisse nicht ganz ran. Dennoch ist es eine außergewöhnliche und herzzerreißende Geschichte über die Macht und den Zauber der Hoffnung.


Fazit:

Ein magisches Märchen, welches auch düstere Seiten zeigt und so die glücklichen Momente noch mehr erstrahlen lässt.

Eine außergewöhnliche Erzählung, die Hoffnung schenkt und für Weihnachtszauber sorgt.

Detaillierte und atmosphärische Bleistiftzeichnungen ergänzen die Geschichte.


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Rezensiertes Buch: "Das Mädchen, das Weihnachten rettete" aus dem Jahr 2017

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2022

Ein fantastisches und herzerwärmendes Abenteuer mit traumhaft schönen Illustrationen.

Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein
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Inhalt:

Jedes Kind hat sein Lieblingsschmusetier. 

So auch Jack: Swein ist ein ehemals ferkelrosa-farbenes - inzwischen eher graues und ausgebleichtes - Kuschelschwein mit angenähten Knöpfen, da es im ...

Inhalt:

Jedes Kind hat sein Lieblingsschmusetier. 

So auch Jack: Swein ist ein ehemals ferkelrosa-farbenes - inzwischen eher graues und ausgebleichtes - Kuschelschwein mit angenähten Knöpfen, da es im Laufe der Jahre beide Augen verloren hat.

Doch ganz gleich wie ramponiert Swein inzwischen aussieht, es ist immer in Jacks Nähe.

Doch am Heiligen Abend kommt es zu einem großen Unglück und das Kuscheltier verschwindet spurlos.

Barfuß und im Pyjama, geschrumpft auf wenige Zentimeter Größe, reist der Junge dank des Zaubers der Weihnachtsnacht in das Land der Verlorenen, um seinen besten Freund zu retten.

Es ist ein magischer, aber auch gefährlicher Ort mit seltsamen Wesen und voller Überraschungen ...


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre 


Covergestaltung/Illustrationen:

Das Cover ist wunderbar weihnachtlich gestaltet. Vorder- und Rückseite des Buches ergeben ein Gesamtbild. Dank Tannengrün, Lichterglanz und mit Goldfolie veredeltem Titel kommt man sofort in Weihnachtsstimmung. Jack und das Weihnachtsschwein sprühen nur so vor Tatendrang! 

Doppelseitige schwarz-weiß Illustrationen leiten die insgesamt neun Abschnitte ein. Zusätzlich ergänzen vereinzelte ganzseitige Zeichnungen das Geschehen. Der Bildanteil ist jedoch sehr gering. 

Die Zeichnungen sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und ganz besonders das Weihnachtsschwein wächst einem sogleich ans Herz.


Mein Eindruck:

Die Idee hinter der Geschichte, dass alle verlorenen Dinge irgendwie darauf warten, wiedergefunden zu werden, ist faszinierend.

Jack und sein geliebtes Kuscheltier, das Swein - als kleiner Junge konnte er das Wort Schwein nicht richtig aussprechen, später auch liebevoll DS genannt - sind einfach unzertrennlich. Die zwei haben schon allerlei zusammen erlebt. Eine berührende Verbindung, die jedes Kind (eigentlich jeder, der selbst mal ein Lieblingskuscheltier hatte) nachvollziehen kann.

Auch in schweren Zeiten (Trennung der Eltern, Umzug, neue Schule, Patchworkfamilie usw.) ist Swein immer da und eine seelische Stütze des Jungen. Schweinepfötchen wischen Jacks Tränen ab, wenn es wieder schlimm wird.

Stiefschwester Holly treibt es allerdings zu weit und bricht damit nicht nur Jack das Herz: Wütend wirft sie Swein im hohen Bogen während der Fahrt aus dem geöffneten Autofenster in die dunkle Nacht.

DS ist spurlos verschwunden. Selbstverständlich ist das Friedensangebot, ein nagelneues Kuscheltier (ein identisches Weihnachtsschwein - auch WS genannt), kein Ersatz für einen geliebten, langjährigen Freund.

Man fühlt die Verzweiflung des Jungen in jeder Zeile. Für den Erstklässler wird alles einfach zu viel. Sein unerschütterlicher Glaube und die Hoffnung, den geliebten Freund wiederzufinden sowie die sich nach anfänglicher Abneigung langsam entwickelnde Freundschaft zu WS sind richtig gut umgesetzt.

Während die Ereignisse bis hierher, d. h. bis zum Eintritt in die magische Welt spannend erzählt werden und wie im Flug vergehen, gestalten sich die folgenden Ereignisse eher zäh statt rasant und spannend.

Das Land der Verlorenen wird detailliert beschrieben und ist wahrlich ein außergewöhnlicher Ort mit treffenden Abschnitten (Verschusselt, Ausgedient, Leider-weg uva.). Doch bleibt am Ende bei der Reise von A nach B nach C die Spannung irgendwie auf der Strecke.

Auch sind es unzählige Wegbegleiter, die Jack und WS bei der Suche nach DS treffen. Man verliert beinahe den Überblick. Im Land der Verlorenen tummeln sich nicht nur Kuscheltiere und Spielzeug. Einmal verschusselt landen dort auch einzelne Handschuhe, Uhren, Brillen, Adressbücher uvm. sowie - hier wird's richtig abstrakt - auch Ehrgeiz, Glück, Hoffnung, Prinzipien und Optimismus.

Am Ende rührt Jacks Entscheidung (selbstverständlich findet er sein geliebtes Swein) und die Begegnung mit dem gefürchteten Verlierer bringt ein fesselndes Finale. Ein Ende, das ich so nicht erwartet hatte, welches aber zu einem gelungenen Abschluss führt.

Das Lesealter würde ich eher ab 9 oder 10 Jahren sehen. Die Atmosphäre ist oft düster und bedrohlich, teilweise sogar grausam, denn einige verlorenen Gegenstände sind untereinander alles andere als zimperlich. Von den Handlangern des Verlierers ganz zu schweigen.

Zudem finden sich zwischen den Zeilen gesellschaftskritische Töne zur Massenproduktion und ausuferndem Konsumverhalten. Den (emotionalen) Wert von Gegenständen weiß man anschließend mehr zu schätzen.

Insgesamt ein abenteuerliches Vorlesevergnügen mit einigen Längen.


Fazit:

Das herzerwärmende und phantasievolle Abenteuer über die grenzenlose Liebe zu einem Kuscheltier und über den Löwenmut eines kleinen Jungen, der sein geliebtes Plüschschwein keinesfalls im Stich lassen wird.

Traumhafte und detaillierte schwarz-weiß Illustrationen unterstreichen die Handlung und erwecken Jack und das Weihnachtsschwein zum Leben.

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Rezensiertes Buch: "Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2022

Eine turbulente und rührende Rettungsaktion. Mit charmant-ehrlichen Charakteren und farbenfrohen Illustrationen.

Alle Jahre wieder
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Inhalt:

Es ist Heiligabend und die 8-jährigen Zwillinge Josh und Lena sind ganz aufgeregt.

Ihre Wunschzettel haben sie längst geschrieben und es fehlt nur noch der Weihnachtsspaziergang, bevor sie nach ...

Inhalt:

Es ist Heiligabend und die 8-jährigen Zwillinge Josh und Lena sind ganz aufgeregt.

Ihre Wunschzettel haben sie längst geschrieben und es fehlt nur noch der Weihnachtsspaziergang, bevor sie nach dem Klingeln des Glöckchens endlich ins Wohnzimmer dürfen.

Aber dort erwartet sie ... NICHTS!

Kein Baumschmuck in der Tanne, kein Kerzenschein und keine Geschenke!

Und bei ihren Freunden? Die Kinder fragen rum, doch überall die gleiche gähnende Leere ...

Außer bei Pia und Tom. Aber dort bringt der Weihnachtsmann die Geschenke.

Klar! Kein Christkind, keine Bescherung. 

Was für eine Katastrophe! 

Doch dann berichtet Papa, ein Hobby-Ornithologe, dass ein verletzter Vogel gefunden wurde ist. Ein sonderbarer Vogel.

Josh und Lena ahnen Schlimmes und gehen mit ein paar Freunden die Vogelschutzwarte.

Dort sehen sie, was die Erwachsenen nicht erkennen können: da hockt tatsächlich, eingesperrt in einen Käfig und eingewickelt in die großen Flügel, das Christkind!


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe Illustrationen unterstreichen die Handlung. Einige nehmen sogar komplette Doppelseiten ein, was gerade bei der nächtlichen Rettungsaktion wunderbar wirkt.

Lesende erwarten hier nicht die typischen Weihnachtsbuchbilder (Schneelandschaft, Sternenglanz), aber dafür nicht minder stimmungsvolle und herzerwärmende Zeichnungen mit Liebe zum Detail.


Mein Eindruck:

Zu Beginn dreht sich alles um die Frage "Was bekomme ich zu Weihnachten?". Konsum hoch Drei.

Die Wunschliste der Kinder ist lang und die Wünsche sind nicht gerade klein (iPhone, Klavier, Mountainbike ...). Ob eine Achtjährige unbedingt ein iPhone braucht, sei dahingestellt.

Die konsequente Nennung von Markennamen (auch deren Darstellung in Bildern: Karton von Amazon Prime) hat mir weniger gefallen.

Dass es an Weihnachten nicht nur um Geschenke geht, kristallisiert sich im Verlauf der Geschichte dann zur Erleichterung doch noch heraus.

Die Kinder sind sehr authentisch beschrieben und die grundverschiedenen Charaktere nähern sich durch ihre gemeinsame Mission aneinander an. Es entwickeln sich ganz besondere Freundschaften.

Die Hilfsbereitschaft und das Engagement der Kinder ist rührend. Das Christkind wird "aufgepäppelt" mit Nintendo und Nutellabrot.

Ein unterhaltsames und authentisches Abenteuer und zugleich eine außergewöhnlich unweihnachtliche Geschichte ... ohne Lichterglanz und Schneegestöber, aber mit viel Herz.


Fazit:

Nicht die typische Geschichte zur Weihnachtszeit, aber gerade dadurch etwas Besonderes.

Ein turbulentes und herzerwärmendes Abenteuer, ein ehrlicher Blick auf Kinder und Familien an Heiligabend.

Farbenfrohe (untypisch unweihnachtliche) Illustrationen ergänzen die Erzählung sehr gut. 


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Rezensiertes Buch: "Alle Jahre wieder" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2022

Ein spannendes Abenteuer mit herzensguten, tierischen Protagonisten und zuckersüßen Illustrationen.

Die Haferhorde - Süßer die Hufe nie klingen
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Inhalt:

Auf dem Blümchenhof wird fleißig geschmückt, gebacken und genascht.

Weihnachten steht vor der Tür und im Hof eine riesengroße Deko. Ein Weihnachtsmann mit Rauschebart, Schlitten und Rentier. ...

Inhalt:

Auf dem Blümchenhof wird fleißig geschmückt, gebacken und genascht.

Weihnachten steht vor der Tür und im Hof eine riesengroße Deko. Ein Weihnachtsmann mit Rauschebart, Schlitten und Rentier. Letzteres ist ein beleuchtetes Drahtgestell.

Die Shetlandponys Schoko und Keks sind irritiert: Dieser seltsame Vierbeiner soll dem Weihnachtsmann helfen?!? Obermohrrübenwahnsinn!

Als sie kurze Zeit später den Weihnachtsmann in einem Auto sehen, machen sie sich ernsthaft Sorgen. Wenn er mit dem Auto unterwegs ist, ist sein Rentier vielleicht krank. Bei den Schneemassen kommt der Weihnachtsmann bestimmt nicht weit. Wer bringt dann den Kindern die Geschenke? 

Schoko und Keks als waschechte Weihnachtsponys könnten doch den Schlitten ziehen! 

Um das Weihnachtsfest zu retten, müssen sie allerdings erst einmal den Weihnachtsmann finden …


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz)


Illustrationen:

Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Erzählung und lassen die Charaktere lebendig werden. Ganz wunderbar gelungen ist wie immer die Mimik der Ponys.

Für die weihnachtliche Atmosphäre sorgen Lichterglanz und verschneite Kulissen. Über ein paar zusätzliche Elemente wie Christbaumkugeln, Zweige oder ähnliches auf den Seiten ohne Illustrationen hätten wir uns gefreut.


Mein Eindruck:

Die Reihe rund um die Shetlandponys Schoko und Keks umfasst inzwischen 20 Bände. Dies ist das 9. Abenteuer und das erste weihnachtliche. 

Man kann aber problemlos mit jedem beliebigen Buch starten, da alle Geschichten in sich abgeschlossen sind und die Charaktere im Verlauf des Abenteuers vorgestellt werden.

Jeder Buchtitel der Reihe beinhaltet ein abgewandeltes Sprichwort oder Wortspiel passend zum Abenteuer. So auch bei "Süßer die Hufe nie klingen".

Bei der Schlittenfahrt wird "Süßer die Glocken nie klingen" von den Zweibeinern umgetextet in "Süßer die Hufe nie klingen".

Abschließend wird dank der Vierbeiner "O Tannenbaum" zu "O Blümchenhof". Mit "Gackgack, Miau und Wuff Wuff". 

Beide Lieder sind danach nochmal abgedruckt mit Text und Notensatz.

Die Liebe zum Wort wird auch innerhalb der Geschichte immer wieder deutlich. Der gemütliche Haflinger Toni spricht Bayrisch, was beim Vorlesen für verknotete Zungen und Lacher sorgt (auf der Verlagsseite findet man "Tonis Wörterbuch" als kleine Übersetzungshilfe).

Dank des witzigen Erzählstils aus Pony-Sicht liest sich das Abenteuer sehr unterhaltsam. Faszinierend, wie die Vierbeiner und Zweibeiner manchmal wahrnehmen. 

Die Charaktere sind sympathisch und die Vierbeiner wachsen einem sofort ans Herz. Jedes Tier hat seinen eigenen Kopf und Ecken und Kanten. Zusammen jedoch bilden sie eine wunderbare Einheit, sind hilfsbereit und herzensgut. Herrlich schräge Dialoge und lustige Neckereien lockern die Geschichte zusätzlich auf.

Der Fokus dieses Abenteuers liegt auf dem Gedanken "ohne Geschenke fällt Weihnachten ins Wasser". Auch die kleinen Vierbeiner jammern, dass sie Geschenke möchten und man beschließt, dass auch Tiere Wunschzettel schreiben sollten.

So sehr mir die selbstlose Rettungsmission der Ponys gefällt, fehlt es an der Botschaft, dass auch ohne Geschenke unterm Baum das Fest wunderschön sein kann.

Mit den vielen Aktivitäten, die unternommen werden, wäre die Grundlage da: Schlittenfahrt und Schneeballschlacht, Wunschzettel schreiben, der Hof wird geschmückt, die Familie sucht einen Tannenbaum aus und es liegt der Duft von frisch gebackenen Plätzchen in der Luft. Das große Aha-Erlebnis am Ende bleibt aber aus.

Lesespaß in der Vorweihnachtszeit für Jungen wie Mädchen. Denn wer denkt, Pony-Geschichten sind nur etwas für Mädchen, irrt sich gewaltig


Fazit:

Ein schräges Abenteuer aus Pony-Sicht: lustig, spannend und dank sympathischer Vierbeiner und farbenfroher Illustrationen ein unterhaltsames Lesevergnügen!


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Rezensiertes Buch: "Die Haferhorde - Süßer die Hufe nie klingen" aus dem Jahr 2017

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  • Handlung
  • Charaktere