Über eine chaotische Familie, die ihren Weg geht
Weit weg und ganz nahAbgesehen davon, dass Jojo Moyes sowieso eine brilliante Autorin ist, hat dieses Buch mal wieder gezeigt, dass hinter ihren Geschichten eine Menge Herz stecken.
Das einzige, was ich nicht verstehe, ist ...
Abgesehen davon, dass Jojo Moyes sowieso eine brilliante Autorin ist, hat dieses Buch mal wieder gezeigt, dass hinter ihren Geschichten eine Menge Herz stecken.
Das einzige, was ich nicht verstehe, ist dass Nicky weder auf dem Cover zu sehen ist, noch im hinteren Klappentext erwähnt wird aber naja.
Das Buch beginnt mit dem allseits bekannten Chaos. Es gibt kein Geld und der einzige Weg dorthin, wird durch tausende Hindernisse erschwert. Aber die überoptimistische Jess lässt sich davon nicht aufhalten. Sie versucht alles um ihre nicht ganz so perfekte Familie ein Zuhause zu bieten. Und so versucht sie mit allen Mitteln ihrer kleinen Tochter eine Reise nach Schottland zu ermöglichen, um dort in einer Matheolympiade ein Stipendium für einen Schulbesuch zu erlangen. Doch auf dem Weg gerät einiges schief, sodass sie letzendlich auf den Autositzen des Geschäftmannes Ed sitzen und gemeinsam mit ihm, einem Fremden, nach Schottland fahren.
Diese Familie kann man einfach nur mögen. Sie sind super authentisch und versuchen hinter jedem Schicksalsschlag etwas gutes zu erkennen. Dafür beneide ich sie. Jess, wie sie versucht immer alles gerade zu rücken, Ed wie er gar nicht weiß, was ihm geschieht, als er schon längst mitten in der ... steckt und trotzdem noch sein Herz am rechten Fleck behält. Trixie, dessen liebe zu Mathe für mich nicht wirklich nachvollziehbar ist, aber trotzdem super knuffig und zuletzt Nicky, der Junge, der von allen nicht wirklich gemocht ist. Dennoch sie alle treten irgendwann in das Herz ein und man wünscht sich einfach nur, dass sie ihre Ziele erreichen.
Das einzige, was ich ein bisschen zu bemängeln habe, ist ein kleiner Logikfehler. Nämlich hatte Ed in einem Discounter nach einer Lesebrille geschaut, aber wusste nicht welche er am besten nehmen sollte, da er nicht weiß, ob die Person Kurz-oder Weitsichtig ist. Kleiner Spoiler: Am Ende nimmt er alle.
Es ergibt jedoch keinen Sinn, da es gar keine Lesebrillen für Kurzsichtige in Discountern gibt. (Würde auch keinen Sinn ergeben)
Außerdem hätte man meiner Meinung nach noch mehr über Nicky aufklären können, da bei mir persönlich noch einige Fragen offen geblieben sind.
Alles in allem aber eine schöne Geschichte mit Herz, die einem lehrt, dass Geld nicht immer alles und Familie eigentlich das Wichtigste ist.