Wirr und oberflächlich.
„Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ war mein erstes Buch der Autorin, wobei der Klappentext ausschlaggebend für mein Interesse war.
Statt einer RomCom, wie erwartet, verpackt Mhairi McFarlane hinter ...
„Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ war mein erstes Buch der Autorin, wobei der Klappentext ausschlaggebend für mein Interesse war.
Statt einer RomCom, wie erwartet, verpackt Mhairi McFarlane hinter dem eigenwilligen Cover jedoch zahlreiche Problematiken: von toxischen Beziehungen in sämtlichen Lebenslagen, den daraus manifestierten Verhaltensweisen und der langwierigen Überwindung, bis hin zum Freimachen von gesellschaftlichen Erwartungen ist alles dabei. Und letztendlich dominieren diese schädlichen Konstellationen und Probleme der Protagonisten die Geschichte, sodass für eine Charakterzeichnung - / entwicklung oder den Ausbau von Verhältnissen, räumliche Darstellung, Tiefe oder Romantik kaum Raum blieb.
Im Fokus stehen etliche persönliche Dramen und Konflikte, die sich über diverse Handlungsstränge ziehen und durch einen undurchsichtigen Aufbau für Verwirrung sorgen. Zumindest blitzte hin und wieder etwas Humor auf - wenn auch die Übersetzung öfter nicht ganz rund wirkte.
Selbst stilistisch konnte mich „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ wenig überzeugen, was an verschachtelten Sätzen lag, die so vollgepackt mit irrelevanten Gedankengängen und Beschreibungen waren, dass ich mich, trotz der zahlreichen brenzligen Themen, langweilte.
Kann man lesen, muss man aber nicht.