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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2017

Unterhaltsamer Krimi

Gray
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Nachdem mir bereits vor einiger Zeit "Dunkelsprung" sehr gefallen hat, war ich schon sehr gespannt auf "Gray" und habe mich auf einen interessanten und spannenden Krimi eingestellt. Zum Glück konnte das ...

Nachdem mir bereits vor einiger Zeit "Dunkelsprung" sehr gefallen hat, war ich schon sehr gespannt auf "Gray" und habe mich auf einen interessanten und spannenden Krimi eingestellt. Zum Glück konnte das Buch meine Erwartungen erfüllen, denn insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen.

Der Schreibstil konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten begeistern, sodass ich immer mehr in die Geschichte hineingefunden habe. Die Autorin beschreibt hierbei alles sehr detailliert, allerdings hat die Geschichte nie ihre Längen, sodass ich keine langatmigen Stellen vorfinden konnte. Die Dialoge sind ebenfalls gelungen und konnten mich manchmal mit jeder Menge an Wortwitz zum Schmunzeln bringen. Gleichzeitig sind die Figuren allesamt gut ausgearbeitet, sodass mir viele sehr sympathisch waren und ich besonders Gray, den vorlauten Papageien, im Laufe der Geschichte ins Herz schließen konnte.

Dennoch bleibt die Geschichte auch durchweg spannend, sodass man es hier mit einem interessanten Krimi zu tun bekommt. Erzählt wird hierbei die Geschichte von Dr. Augustus Huff, der gemeinsam mit seinem Papagei Gray Ermittlungen anstellt, denn einer seiner Studenten, Elliott, ist gestorben. Während einige noch überlegen, ob es Selbstmord, ein Unfall oder gar Mord war, bittet seine Mutter Augustus, sich um den Fall zu kümmern. Dabei wird der Fall spannend, aber auch mit jeder Menge Wortwitz bearbeitet, was mir gut gefallen hat.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend für einen Krimi. Gleichzeitig sind hierbei Gray und Augustus abgebildet, die ein perfektes Duo abgeben. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hat direkt mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: "Gray" ist ein spannender, aber auch durchaus unterhaltsamer Krimi mit interessanten Figuren, einem liebenswerten Papageien und jeder Menge Wortwitz, sodass mir das Buch insgesamt gut gefallen hat. Wer bereits "Glennkill" oder auch "Dunkelsprung" mochte, sollte auch "Gray" eine Chance geben.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Beste Unterhaltung

Und ewig schläft das Pubertier
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Nachdem mich bereits "Das Pubertier" und "Im Reich der Pubertiere" von Jan Weiler begeistert und unterhalten haben, habe ich mich schon sehr auf den Nachfolger "Und ewig schläft das Pubertier" gefreut ...

Nachdem mich bereits "Das Pubertier" und "Im Reich der Pubertiere" von Jan Weiler begeistert und unterhalten haben, habe ich mich schon sehr auf den Nachfolger "Und ewig schläft das Pubertier" gefreut und hatte doch recht hohe Erwartungen. Diese wurden allerdings auch prompt erfüllt, denn "Und ewig schläft das Pubertier" bietet beste Unterhaltung.

Während früher hauptsächlich die Tochter Clara im Vordergrund stand, rückt nun auch der jüngere Sohn Nick nach, denn dieser steckt mittlerweile ebenfalls in der Pubertät und bringt noch einmal ganz andere Themen in das Buch. Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, lesen sich allesamt sehr schnell und unterhaltsam und wenn man ganz ehrlich ist, dürfte sich jeder Leser in irgendeiner Hinsicht bei dem Buch wiedererkennen und vielleicht auch an die eigenen Kinder oder die Teenagerzeit zurückdenken.

Zugegeben, vieles wird hierbei auch überspitzt dargestellt, aber dennoch ist dabei genau erkennbar, worum es dem Autor bei seinen Kindern geht: Teenager sind laut, anstrengend, geheimnisvoll und eine Sache für sich. Hierbei erkennt man aber auch, wie sehr die Pubertierenden dennoch geliebt und (meistens) verstanden werden. Besonders amüsant ist hierbei aber auch, wie eigene Fehler zugegeben werden, dass man es als Elternteil stellenweise zu gut meint oder auch einfach nur ins Fettnäpfchen tritt. Hierbei wurde sich auch gerne einmal über die eigene Person ausgelassen, was ich sehr sympathisch fand.

Als Kritikpunkt ist hierbei jedoch der Preis anzumerken. Sicherlich, durch die Illustrationen wirkt das Buch relativ hochwertig, dennoch empfinde ich die 14 EUR für gerade einmal knapp 170 Seiten als zu überteuert. Hier wäre auch ein günstigerer Preis angemessener gewesen.

Das Cover ist wie seine Vorgänger gut illustriert und passt perfekt zu der Geschichte. Die Kurzbeschreibung konnte mich ebenfalls überzeugen, obwohl ich finde, dass hierbei schon wieder fast zu viel verraten wird.

Kurz gesagt: "Und ewig schläft das Murmeltier" konnte mich mit interessanten und sympathischen Anekdoten aus dem Alltag Jan Weilers wieder einmal voll und ganz überzeugen, sodass ich gut unterhalten wurde. Ich kann das Buch über die Pubertiere somit nur empfehlen und wünsche allen zukünftigen Lesern viel Spaß dabei, sich selbst oder die eigenen Kinder in einigen oder sogar vielen Dingen wiederzuerkennen.

Veröffentlicht am 14.07.2017

Dramatischer Auftakt

Love is War - Verlangen
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"Verlangen", der erste Band der "Love is War"-Dilogie, stand bereits seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste, sodass ich dem Erscheinungstag sehr entgegengefiebert habe. Dementsprechend hoch waren ...

"Verlangen", der erste Band der "Love is War"-Dilogie, stand bereits seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste, sodass ich dem Erscheinungstag sehr entgegengefiebert habe. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen und ich habe mir eine leidenschaftliche und dramatische erhofft, die ich zum Glück auch erhalten habe.

Die Geschichte liest sich leicht und flott, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Gleichzeitig bekommt man auch einen interessanten Einblick in das Leben von Scarlett und Dante, was mir sehr zugesagt hat. Die Geschichte ist dabei in zwei Handlungssträngen unterteilt. Der erste Teil befasst sich mit der Kindheit und Jugend von Scarlett, während der zweite Teil die Gegenwart thematisiert. Dabei erfährt man auch direkt, wie lange sich Dante und Scarlett bereits kennen und wieso sich alles so dermaßen schwierig bei ihnen entwickelt hat.

Man muss zwar sagen, dass es hierbei oftmals sehr dramatisch ist und dies auch für den ein oder anderen Leser möglicherweise zu viel sein könnte, allerdings kam ich mit der Portion Drama gut zurecht, sodass ich hier eine interessante, stellenweise prickelnde, aber auch humorvolle Geschichte erhalten habe.

Dennoch gibt es noch sehr viele Geheimnisse und offene Fragen, sodass das Ende für mich nicht ganz zufriedenstellend ist - wenn man es denn überhaupt als Ende bezeichnen kann. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass sämtliche offene Fragen noch im finalen Band "Sehnsucht" beantwortet werden.

Das Cover ist hübsch anzusehen. Hier gefällt mir nicht nur das Herz sehr gut, sondern auch die Farbgestaltung. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich "Verlangen" sehr gerne lesen wollte.

Kurz gesagt: "Verlangen" ist ein würdiger Auftakt der "Love is War"-Dilogie und bietet jede Menge Drama, Melancholie, aber auch prickelnde Momente, sodass R. K. Lilley hier eine interessante Lovestory geschrieben hat. Für alle Fans von Monica James, Anna Todd und Monica Murphy.

Veröffentlicht am 14.07.2017

gute eShort

Schicksalsbringer - Fortunas Vermächtnis
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Nachdem ich bereits vorab den ersten Band "Schicksalsbringer" lesen durfte, der am 24. Juli im Loewe Verlag erscheinen wird, war ich schon sehr auf das Prequel "Schicksalsbrigner: Fortunas Vermächtnis" ...

Nachdem ich bereits vorab den ersten Band "Schicksalsbringer" lesen durfte, der am 24. Juli im Loewe Verlag erscheinen wird, war ich schon sehr auf das Prequel "Schicksalsbrigner: Fortunas Vermächtnis" gespannt. Hier habe ich mir eine kurze und knackige Geschichte mit vielen Informationen erhofft und dies auch letztendlich bekommen.

Die Geschichte liest sich gewohnt leicht und flüssig, sodass die knapp vierzig-seitige Geschichte viel zu schnell ausgelesen war. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man lernt sie trotz der Kürze gut kennen und ich fand sie zum Teil auch sehr sympathisch.

Erzählt wird die Geschichte von Elodie und ihrer Tochter Simone. Elodie ist leider oft frustriert, da sie mit ihrer Kunst nicht den erhofften Erfolg hat, dies ändert sich allerdings schlagartig, als sie auf Martin trifft, denn mit ihm werden plötzlich all ihre Wünsche und Hoffnungen wahr und sie wird eine erfolgreiche Künstlerin. Während Elodie somit endlich glücklich ist, wird ihre Tochter immer skeptischer und traut dem neuen Glück nicht...

Obwohl es hierbei keinerlei Spoiler zum ersten Band "Schicksalsbringer" gibt, bekommt man hier genügend Informationen darüber, was das Schicksal mit einem machen kann, wenn man nur die nötige Macht darüber hat.

Das Cover ist hübsch anzusehen, besticht mit tollen Farben und vielen kleinen Details. Dazu finde ich es sehr gut, dass man den Hintergrund auch beim ersten Band "Schicksalsbringer" verwendet. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich mir das Prequel nicht entgehen lassen konnte.

Kurz gesagt: "Schicksalsbringer: Fortunas Vermächtnis" ist eine interessante, mit vielen Informationen gespickte Kurzgeschichte, die perfekt auf "Schicksalsbringer" einstimmt und mich bestens unterhalten konnte. Ich kann dieses Prequel somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Gut durchdachte Kurzgeschichte

Der Hometrainer
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„Der Hometrainer“ ist eine knapp sechzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Sunset“ erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten aus der „Story Selection“-Reihe ...

„Der Hometrainer“ ist eine knapp sechzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Sunset“ erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten aus der „Story Selection“-Reihe von Stephen King gelesen habe, musste auch diese unbedingt auf meinem Reader landen und ich muss sagen, das mich der Autor wieder einmal überzeugen konnte.

Stephen King konnte dabei wieder einmal mit seinem grandiosen Schreibstil bei mir punkten: Stellenweise salopp, immer direkt, es wird nichts beschönigt und gleichzeitig kann man sich in nahezu jeden einzelnen Moment hineinversetzen, sodass "Der Hometrainer" letztendlich sehr gut durchdacht wirkt. Gleichzeitig kommt die Geschichte in diesem Fall komplett ohne Horror aus, sondern zeigt eher auf, wie sehr sich ein Mensch in etwas hineinsteigern kann, wenn er von einer gewissen Einsamkeit getrieben wird.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Richard Sifkitz, einem freischaffenden Künstler, der seit dem Tod seiner Ehefrau alleine lebt und zu wenig auf sich selbst und seine Gesundheit achtet. Als dieser von seinem Arzt eine verheerende Diagnose erhält, da sein Übergewicht langsam krankhaft ist, krempelt dieser sein Leben um und kauft sich einen Heimtrainer, auf dem er täglich zwei Stunden radelt. Während dies seiner Gesundheit zwar gut tut, driftet Richard psychisch immer mehr ab, denn er verliert immer mehr den Blick zur Realität, denn er erfindet vier Männer und malt sie auf Leinwand, die täglich harte Arbeit verrichten, um seinen Cholesterinwert auf Vordermann zu bringen, was sich jedoch immer mehr in einen kleinen Wahn entwickelt...

Wer hier einen Thriller oder gar Horror erwartet, der wird bei "Der Hometrainer" sicherlich enttäuscht sein, wer sich jedoch mehr mit der menschlichen Psyche beschäftigen möchte, erhält hier ein Paradebeispiel von einem einsamen Mann, der sich immer mehr seiner Phantasie hingebt und die Realität vollkommen verdrängt.

Das Cover ist sehr schlicht, einfarbig und hebt lediglich den Namen des Autors und den Buchtitel hervor, was zwar kein Hingucker, aber dennoch in Ordnung ist. Die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, denn diese liest sich so interessant, dass ich direkt mehr über Richard und sein Leben erfahren wollte.

Kurz gesagt: „Der Hometrainer“ ist eine unterhaltsame und nachdenklich stimmende Kurzgeschichte, die mich mal wieder voll und ganz überzeugen konnte. Somit kann ich auch diese Geschichte nur wärmstens empfehlen.