Liebe in Zeiten der Apfelblüte – der vollständig überarbeitete Roman als Hörbuch
Jules war neun Jahre alt, als er eine Stellenanzeige in den größten und schönsten Baum im Apfelhain der Familie ritzte. Er suchte damals eine Haushälterin für seinen Vater, dem nach dem Tod seiner Frau alles über den Kopf wuchs.
Seitdem sind zwanzig Jahre vergangen, Jules' Vater ist längst tot, und er selbst hat widerwillig den Hof übernommen, auf dem Calvados und Cidre produziert werden. Und plötzlich bewirbt Lilou sich um die längst vergessene Stelle, eine fröhliche, eigensinnige junge Frau, die in dem kleinen Ort an der normannischen Küste als Heilpraktikerin arbeitet.
Nach und nach öffnet sie Jules das Herz, für die Schönheit der Natur und auch für die Liebe. Doch allzu schnell müssen die beiden erkennen, wie zerbrechlich Liebe sein kann, wenn das Schicksal eingreift ...
Richard Barenberg führt mit seiner warmen Stimme gekonnt durch die ergreifende Geschichte, lässt menschliche Abgründe voller Leid und Trauer ebenso spüren wie Freude, Hoffnung und pure Lebenslust.
So eine schöne Geschichte. Lilou liest eine an einem Apfelbaum eingeritzte Stellenanzeige bezüglich einer Haushälterin. Da ihr gerade alles über den Kopf wächst, fährt sie zu der angegebenen Adresse um ...
So eine schöne Geschichte. Lilou liest eine an einem Apfelbaum eingeritzte Stellenanzeige bezüglich einer Haushälterin. Da ihr gerade alles über den Kopf wächst, fährt sie zu der angegebenen Adresse um sich dort auf diese Adresse vorzustellen. Sie weiß nur nicht, dass die Annonce vor über 20 Jahren von dem kleinen Jules angebracht wurde und dieser mittlerweile selbst der Hausherr von dem Gut ist.
Dies ist der Beginn einer wunderbaren Liebesgeschichte, doch sie hält nicht lange an. Jules ist unheilbar krank und baut sehr schnell ab.
Man spürt förmlich das Knistern zwischen Lilou und Jules. Es ist eine so herzliche Geschichte und man leidet mit den beiden mit.
Denn es gibt, wie in jeder guten Geschichte, noch viele Stolpersteine für beide bewältigen, doch wohin führt es das Paar?
Was wird aus dem Gut?
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, auch die Vorlesestimme von Richard Barenberg passt hier sehr gut rein.
Zwanzig Jahre sind vergangen, seitdem der kleine Jules eine ausgefallene Stellenanzeige aufgibt. Er sucht eine Haushälterin für seinen einsamen Vater und ritzt die Annonce in den größten baum der Familienapfelplantage. ...
Zwanzig Jahre sind vergangen, seitdem der kleine Jules eine ausgefallene Stellenanzeige aufgibt. Er sucht eine Haushälterin für seinen einsamen Vater und ritzt die Annonce in den größten baum der Familienapfelplantage. Nun ist der Vater längst gestorben und Jules hat die selber ein einsamer Mann. Just am Tag des traditionellen Apfelblütenfestes entdeckt die junge Lilou den Baum und beschließt sich auf die Stelle zu bewerben.
So beginnt das Hörbuch von Carsten Henn. Es ist eine Geschichte voller Romantik, aber auch Traurigkeit. Nebenbei habe ich etwas über das Leben in dem kleinen französisches Dorf gelernt. Außerdem konnte man viele verschiedene Charaktere kennenlernen und musste feststellen dass auf dem Lande auch nicht immer alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist.
Sehr gut fand die Erzählstimme von Richard Barenberg. Er konnte sehr gut die verschiedenen Stimmungen wiedergeben. Sei es die lebenslustige Lilou, der in sich gekehrte Jules oder gar die guten Geister des Landgutes, immer konnte ich genau nachfühlen was in ihnen vorging.
Der Schreibstil von Carsten Henn hat mich sehr gut in die Welt von Cidre und Calvados versetzen können. Eindrucksvoll hat er vermittelt, dass es sich immer lohnt nicht auf zugeben.
Fazit: Eine romantisch-traurige Geschichte, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Auf jeden Fall Hörens- bzw. Lesenswert.
Das Buch „Das Apfelblütenfest“, welches bereits 2016 erschienen ist, wurde jetzt noch einmal vom Autor überarbeitet und neu im Piperverlag herausgebracht. Außerdem erschien nun auch das passende Hörbuch ...
Das Buch „Das Apfelblütenfest“, welches bereits 2016 erschienen ist, wurde jetzt noch einmal vom Autor überarbeitet und neu im Piperverlag herausgebracht. Außerdem erschien nun auch das passende Hörbuch im Hörbuch Hamburg Verlag.
Über dieses Hörbuch geht es in dieser Rezession.
Gelesen wird das Hörbuch von Richard Barenberg. Es ist sehr angenehm ihm zu zuhören, was für mir bei Hörbüchern besonders wichtig ist. Ein Vorleser braucht eine angenehme Stimme.
Durch die unterschiedlichen Tonlagen gelingt es ihm gut, die verschiedenen Charaktere zu unterscheiden und Sie zum Leben zu erwecken.
Besonders die, der beiden Hauptfiguren Jules und Lilou.
Als kleiner Junge ritzte Jules in einen alten Apfelbaum eine Stellenanzeigen, in der er eine Haushälterin für seinen alleinerziehenden Vater sucht.
Der Vater schon lange gestorben und Jules selbst ein gestandener Mann, liest Lilou diese Anzeige. Sie geht zu der Adresse und bewirbt sich auf die Stelle, nichtsahnend dass diese schon vor Jahrzehnten aufgegeben wurde.
Durch Ihre herzliche und ungewohnte Art gelingt es ihr nicht nur die Stelle, sondern auch das Herz von Jules zu erobern. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Ihnen. Mehr möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht verraten.
Die Geschichte hat mich begeistert und zu gleich tief berührt. Das Hörbuch hält das, was ich mir von Carsten Henn nach „Dem Buchspazierer“ und „Dem Geschichtenbäcker“ erwartet habe. Eine weitere tiefgründige Geschichte, mit einem sehr guten Schreibstil.
Während ich das Hörbuch hörte, konnte ich die Landschaft der Normandie sehen, die Gerüche riechen und die Leute sehen.
Das schöne Cover rundet den gesamten Eindruck noch ab. Die filigrane Zeichnung des Apfelbaums des Apfels und der Blüte gefallen mir sehr. Ich finde es besser, als das der Erstausgabe.
Die Geschichte ,, Das Apfelblütenfest " von Carsten Henn habe ich als Hörbuch genossen. Der Sprecher Richard Barenberg hat ei e angenehmen Stimme. Die Handlung kommt warm und intensiv beim Hörer an, ...
Die Geschichte ,, Das Apfelblütenfest " von Carsten Henn habe ich als Hörbuch genossen. Der Sprecher Richard Barenberg hat ei e angenehmen Stimme. Die Handlung kommt warm und intensiv beim Hörer an, dramatische Szenen und Wendungen werden gekonnt umgesetzt.
Die Geschichte spielt in einem hübschen Ort in der Normandie.
Als 9jähriger ritzt Jules eine Stellenanzeige für eine Haushaltshilfe in einen Baum. Viele Jahre später sieht die lebensfrohe Naturheilkundlerin Lilou diese. Weil ihre Praxis nicht so gut läuft, fährt sie kurzentschlossen zu dieser Adresse , um sich zu bewerben. Jules ist nach dem Tod seines Vater , verantwortlich für die Apfelplantage der Familie. Ihn plagen finanzielle Sorgen, sein Leben allgemein und außerdem hat er seit kurzem unerklärliche Schmerzen in seinem Bein. Dieses versucht er , vor Freunden und Bekannten aus dem Ort zu verheimlichen. Er stellt Lilou ein und obwohl er ihr gegenüber nicht gerade freundlich ist, kümmert sie sich gewissenhaft um seinen Haushalt. Kocht ihm vorzügliche Leckereien, die ich so gerne probiert hätte. Das Verhältnis zwischen ihnen ist alles andere als einfach. Doch durch ihre Beständigkeit findet Lilou langsam Zugang zu seinem Wesen. Es entwickelt sich zunächst eine zarte Liebesbeziehung, die durch eine furchtbare Diagnose stark beeinträchtigt wird. Es gibt wunderschöne Momente und auch herbe Rückschläge. Zudem hat Lilou selbst auch einige dramatische Situationen zu bewältigen.
Der Autor schafft es ,mit seinen Beschreibungen der Apfelplantage und des Ortes, sowie die liebevolle Darstellung der Personen, mich in die Normandie zu versetzen, den Duft der Äpfel zu riechen und das Meer rauschen zu hören. Die Charaktere sind lebensecht und authentisch dargestellt, mit Ecken und Kanten, sowie liebenswerten Seiten, so wie jeder von uns sie hat.
Die Geschichte hat mich sehr berührt , bei so mancher Szene habe ich vor Glück gesetzt, aber auch Tränen vergossen. Es wurden schwierige Themen behandelt, mit viel Liebe und Verständnis erträglicher gemacht. Auch wenn es ein trauriges Ende begibt, ist am Horizont ein heller Schimmer zu sehen.
Carsten Henn hat mit dieser bittersüßen Geschichte gezeigt, wie wichtig es ist, in der Gegenwart die Zeit zu genießen und bei Schwierigkeiten die Lebensfreude nicht zu verlieren. Mit den richtigen Menschen an seiner Seite funktioniert es.
Diese Geschichte hat mich nach Frankreich zu leckerem Essen, Cidre und Calvados gelockt. Zu gerne hätte ich mit Lilou, Jules und den Dorfbewohnern das Apfelblütenfest gefeiert.
Diese Geschichte , die anders als ist als klassische Liebesgeschichten, hat mich sehr berührt und ich empfehle sie sehr gerne weiter.
Jules‘ Familie produziert Cidre und Calvados in der Normandie. Genauer gesagt in Villers-sur-Mer. Dort steht auch eine Apfelplantage, auf dessen Wiesen ein ganz besonderer Baum steht. In dessen Rinde hat ...
Jules‘ Familie produziert Cidre und Calvados in der Normandie. Genauer gesagt in Villers-sur-Mer. Dort steht auch eine Apfelplantage, auf dessen Wiesen ein ganz besonderer Baum steht. In dessen Rinde hat Jules eine Stellenbeschreibung reingeritzt: gesucht wird eine neue Haushaltshilfe und Frau für seinen Herrn Papa. Denn nicht nur der Papa leidet unter dem Verlust der Mutter. Aber diese Stellenanzeige wird viel später erst gesehen von einer jungen Frau. Für Jules‘ Begriffe eigentlich zu spät. Sein Vater ist bereits tot und Jules muss sich mit der Firma seines Vaters rumschlagen. Die Produktion von Cidre und Calvados erfüllt Jules nicht so wie er es gerne hätte. Als er das jährliche Apfelblütenfest veranstaltet, steht Lilou vor ihm. Lilou will die Stelle als Haushälterin antreten, doch Jules lehnt an. Er ist ein Eigenbrötler, will alles mit sich selbst ausmachen und siehte nicht die Notwendigkeit einer Unterstützung. Lilou kann mit Hilfe von Jules‘ Personal den Griesgram überzeugen, dass sie wenigstens eine Woche Probearbeiten kann. Und nicht ganz unerwartet kann sie bleiben – wenn auch mit Hindernissen.
Das Apfelblütenfest spielt in der Normandie in dem Örtchen Villers-sur-Mer. Der Zufall wills – in einem Familienurlaub war ich genau in diesem Ort. Ich habe wunderschöne Erinnerungen an die Normandie: das Klima, die Landschaft (für den Alkohol war ich damals zu jung ;)). Dort ist es so wundervoll. Genau diese Stimmung fängt Carsten Henn ein. Zudem ist es eine Kunst und fordert einiges an Geschick, Calvados und Cidre die persönliche Note und eine entsprechende Qualität zu verpassen. Die Beschreibungen sind detailliert verfasst ohne zu langweilen und gekonnt an der richtigen Stelle gestreut. Dieser Teil hat mir besonders gut gefallen.
Die Protagonisten sind mir überwiegend sympathisch gewesen. Zugegeben, der Bürgermeister und der Polizist sind aus guten Gründen die Fieslinge in diesem Buch.
Nun, man könnte hier noch die Bockigkeit von Jules kritisieren. Andererseits braucht es auch diese Bockigkeit und Grisgrämigkeit, um die Geschichte zu erzählen. Erst nach und nach kann er sich Lilou öffnen. Die hat ihre ganz spezielle Weise, um Jules weichzuklopfen.
Man sollte sich bewusst machen, dass beide Charaktere überzeichnet sind. Sie müssen überspitzt in ihren besonderen Rollen sein, um diese Geschichte funktionieren zu lassen. Wären sie das nämlich nicht, wäre diese Geschichte wesentlich schneller erzählt. Es wird defintiv nicht langweilig, alles ist an seinem Platz, es geht alles auf und jede Geschichte der Protagonisten wird ausreichend erzählt.
Und doch: ich hatte gewisse Schwierigkeiten, dem Buch zu folgen. Es war absehbar, wie das Buch endet. Mir war schnell klar, in welche Bahnen das Buch gelenkt wird, und so viel es mir schwer, der Geschichte bis zum Schluss zu folgen. Einen Punkt möchte ich jedoch noch anmerken: es ist sehr schwer, die Menschen gehen zu lassen, die man liebt. Man greift nach jedem Strohhalm, sei er noch sondünn und klein. Man will jeden Moment auskosten, Erinnerungen schaffen, jede Minute geniessen. Wer mit Verlust schwer umgehen kann, sollte hier sehr vorsichtig mit diesem Buch umgehen.
Insgesamt ein Buch, das in ein wunderbares Setting gesetzt wurde. Ich habe persönlich am meisten von der Landschaft und den Beschreibungen über Calvados und Cidre profitiert. Da mir die Geschichte zu absehbar war, wie sie ausgeht, bekommt dieses Buch für mich einen Punkt Abzug.