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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2023

Erneut großes Kino

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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Keeper of the Lost Cities ist eine Reihe, bei der ich im Vorfeld nie gedacht hätte, dass sie mich so gut unterhalten und voll und ganz in ihren Bann ziehen kann. Ich bin hingerissen von den Figuren, den ...

Keeper of the Lost Cities ist eine Reihe, bei der ich im Vorfeld nie gedacht hätte, dass sie mich so gut unterhalten und voll und ganz in ihren Bann ziehen kann. Ich bin hingerissen von den Figuren, den Wesen, den magischen Fähigkeiten, dem Worldbuilding und dem Spannungsverlauf, der mich in jedem Buch aufs Neue mit sich nimmt und am Ende schonungslos einem fiesen Cliffhanger zum Fraß vorwirft.

In diesem Band lüften sich endlich ein paar Geheimnisse, die man schon einige Bände lang mit sich trägt. Es geht anfangs verhältnismäßig ruhig zu, aber wer glaubt, es sei deshalb ein langweiliger Band, der irrt gewaltig. Ich habe mich trotzdem sehr stark in die Geschichte eingebunden gefühlt und es genossen, an Sophies Seite Neues zu entdecken.

Besonders im letzten Viertel geht es dann doch noch einmal hoch her. Natürlich ist das bei der Anzahl an Seiten für die ein oder anderen ein schwacher Trost, aber ich verspreche, auch dieser Band ist es wert, gelesen zu werden! Ich hatte das Gefühl, es geht hier mehr in die Tiefe, statt „nur“ viel Action zu bieten, mir offenbarte sich wie gewohnt ein Lesevergnügen, wie ich es bei einer Reihe schon lange nicht mehr erlebt habe.

Mein Fazit:
Wer die Reihe verfolgt, wird auch mit diesem Band sehr zufrieden sein, da bin ich sicher. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, wieder mit Sophie und ihrem Team unterwegs zu sein, und ich kann den Folgeband kaum noch erwarten!

Veröffentlicht am 31.01.2023

Wunderbar weihnachtlich

Fräulein Gewürzzauber und das Wunder der Liebe
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Fräulein Gewürzzauber hatte mich nach Lesen des Klappentextes direkt überzeugt. Nicht nur diese weihnachtliche Atmosphäre, sondern auch der Name der Protagonistin luden mich ein, das gemütliche Cafe zu ...

Fräulein Gewürzzauber hatte mich nach Lesen des Klappentextes direkt überzeugt. Nicht nur diese weihnachtliche Atmosphäre, sondern auch der Name der Protagonistin luden mich ein, das gemütliche Cafe zu betreten und nie wieder zu verlassen. Auch die Aufteilung in einzelne Tage, die das Buch dem Aufbau eines Adventskalenders gleichen lassen, fand ich eine wundervolle Idee.

Ich konnte mich schnell und mühelos in Lenas Welt zurechtfinden, dafür sorgte der lebhafte und unkomplizierte Schreibstil der Autorin. Es gelang mir problemlos, mich an Lenas Seite durch die Geschichte zu bewegen und mit ihr mitzufiebern, die winterliche Vorweihnachtsstimmung zu genießen und mich wohlzufühlen.
Lena ist so eine herzensgute Figur, dass ich ihr stets nur das Beste gewünscht habe. Sie auf der Suche nach der Liebe, beim Streben nach Erfolg für ihren Laden und dem Einsatz für die Heimatstadt zu beobachten war mir ein kurzweiliges Vergnügen, was ich auf jeden Fall nicht missen möchte.

Die Geschichte erfindet nicht das Rad neu. Es gibt Klischees, es gibt eine kitschige Romanze mit den üblichen Missverständnissen und Stolpersteinen, es gibt ein paar kleine Längen zwischendrin, die inhaltlich nicht viel zur Story beitragen. Und trotz allem fand ich das Buch gerade wegen seiner leichten Kost so perfekt für die Weihnachtszeit.

Mein Fazit:
Eine sehr niedliche Geschichte, die zwar nicht mit Klischees bricht, aber dennoch eine schöne Zeit bietet, in der man sich problemlos ins Geschehen fallen lassen und das Buch genießen kann. Von mir 5 von 5 Sternen für diesen kleinen Schatz aus der Weihnachtszeit.

Veröffentlicht am 24.01.2023

Wunderbares Buch

Klangstreich – Eine Note tanzt aus der Reihe
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Klangstreich ist ein Fest für die Augen, auch wenn er Titel anderes vermuten lässt. Dieses Buch bringt seinen Lesenden die Musik auf eine Weise näher, wie es nur Kinderbücher vermögen, mit Geduld, Spiel, ...

Klangstreich ist ein Fest für die Augen, auch wenn er Titel anderes vermuten lässt. Dieses Buch bringt seinen Lesenden die Musik auf eine Weise näher, wie es nur Kinderbücher vermögen, mit Geduld, Spiel, ganz viel Freude und einer herzigen Geschichte, die darum gesponnen wurde.

Ich kenne bereits ein anderes Buch, was von Stephanie Marian illustriert wurde, und auch hier hat sie meiner Meinung nach wieder ein Brett abgeliefert, was ihr so schnell keiner nachmachen kann. Der Stil passt einfach zu 100% zum Thema dieser niedlichen Geschichte, arbeitet sie passend zum Geschehen auf, füttert sie mit Details und hilft ungemein bei der eigenen Vorstellung.
Finn die Note, der Protagonist dieser Story, ist auf der Suche nach der perfekten Musik für sich selbst, und findet auf seiner Reise viele neue Dinge, die ihn faszinieren. Diese Reise ist so liebevoll erzählt in kindgerechtem Stil, dass ich beinahe traurig war, als sie sich dem Ende zuneigte.

Die eigentliche Geschichte über die Note Finn wird immer wieder gespickt mit zahlreichen Fakten über Musik, Noten, Komponierende, Musikhäuser, Musikarten und viel mehr. Hier finde ich sehr angenehm, dass beides ineinander fließt und man auf vielen Seiten sowohl das eine, als auch das andere findet, sodass es keinen groben Cut zwischen Erzählung und Information gibt, sondern beides sich wunderbar ergänzt. Was immer Finn erlebt, wird mit den entsprechenden Hintergrundinfos gefüttert, sodass die Kinder langsam aber sicher einen guten Überblick über alles bekommen, was Musik ausmacht.

Ein schönes Goodie, was vielleicht nicht alle nutzen können, aber sehr viel Spaß macht, sind die kleinen QR-Codes, mit denen man Hörbeispiele auf der Verlagswebsite finden kann. Sie untermauern das Gelesene zusätzlich und sorgen dafür, dass man sich die Theorie, die man hier beigebracht bekommt, auch vor Ohren führen kann.

Mein Fazit:
Dieses Buch kann ich Groß und Klein wirklich zu 100% weiterempfehlen. Wer seine Kinder an Musik in all ihrer Vielfalt heranführen will, ist hier genau richtig. Wunderschöne Illustrationen, süße Geschichte und viele Hörbeispiele, die die Fakten greifbar machen. 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.01.2023

Toller Auftakt!

After Dawn – Die verborgene Welt
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An After Dawn bin ich mit verhältnismäßig wenigen Erwartungen rangegangen. Ich empfand den Klappentext als sehr spannend, weil er mich an eine Geschichte erinnerte, die ich so ähnlich schon einmal gelesen ...

An After Dawn bin ich mit verhältnismäßig wenigen Erwartungen rangegangen. Ich empfand den Klappentext als sehr spannend, weil er mich an eine Geschichte erinnerte, die ich so ähnlich schon einmal gelesen habe, aber da mir der Autorenname nichts sagte, beschloss ich, mich einfach überraschen zu lassen. Dass ich so eine spannende Story bekommen würde, hätte ich nicht gedacht, muss ich ehrlich zugeben!

Was mir direkt positiv aufgefallen ist, ist die Kombi aus der Erzählung aus der Ich-Perspektive und der kämpferischen Protagonistin Amber. Für eine 15-jährige hat sie ordentlich Pfeffer, lässt sich nicht unterkriegen und ist mir, die 10 Jahre älter ist, in vielen charakterlichen Dingen weit voraus. Wahrscheinlich ist es auch die Umwelt, in der sie aufgewachsen ist, die sie so sehr gestärkt hat, aber ich konnte nicht anders, als sie bedingungslos zu bewundern. Sie legt auch keinesfalls zu viel kindisches Verhalten an den Tag, wie ich es gern mal bemängele bei jüngeren Hauptfiguren, sondern ist so gefestigt und selbstbewusst, wie ich es bei jemandem in ihrem Alter lange nicht in einem Buch gelesen habe.

Das Setting ist wunderbar ausgearbeitet worden. Diese dystopische, vergiftete Welt, einfach ein grandioser Schauplatz, den ich mir dank vieler detaillierter Beschreibungen wunderbar ausmalen konnte. Ich bin mit Amber auf eine faszinierende Reise gegangen, habe gestaunt wie ein kleines Kind, habe mitgefiebert, habe mitgekämpft und so viel Neues entdeckt, dass ich gar nicht gehen wollte. Die Stimmung ist wegen der düsteren Welt oft sehr bedrückend. Man sollte beim Lesen achtgeben, dass die jüngeren Lesenden das gut wegstecken.
Das offene Ende ist sehr fies, aber ich glaube, der nächste Band ist bereits in Sicht. Daher freue ich mich darauf, zu erfahren, wie es mit Amber weitergeht!

Mein Fazit:
Ein sehr düsteres aber spannendes Buch, was mich für sich einnehmen und überzeugen konnte. Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.12.2022

Humorvolles Highlight

Zimmer gesucht, Liebe gefunden
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„Zimmer gesucht, Liebe gefunden“ hat mich so gut unterhalten wie es lange kein Liebesroman mehr geschafft hat. Ich mag vor Emotionen triefenden Romanzen sehr, aber hin und wieder darf es auch eine ordentliche ...

„Zimmer gesucht, Liebe gefunden“ hat mich so gut unterhalten wie es lange kein Liebesroman mehr geschafft hat. Ich mag vor Emotionen triefenden Romanzen sehr, aber hin und wieder darf es auch eine ordentliche Portion Humor sein, und letzteres hat mich hier zum Glück erwartet. Nicht, dass das Buch nicht emotional gewesen wäre, aber die lustig-unterhaltsame Schiene hat eindeutig überwogen, was ich sehr schätze, da es genau das war, was ich zur Zeit der Lektüre gebraucht habe.

Emma ist in einer sehr misslichen Lage, wenn man es so herunterbrechen darf. Verlassen von dem Mann, mit dem sie eigentlich schon einen Umzug in eine gemeinsame Wohnung geplant hat, sieht die Welt alles andere als rosarot aus. Allerdings wird Emmas Situation durch ihre manchmal herrlich selbstironische Art und ihren einnehmenden Humor begleitet, dazu kommt die Unterstützung ihrer besten Freundin, sodass bald alles gar nicht mehr so düster aussieht.

Unsere Protagonistin beweist eine beachtliche Stärke, die vermutlich nicht jede*r an ihrer Stelle aufbringen könnte, und daher war es mir ein innerliches Blumenpflücken, während dieser leider viel zu kurzen Geschichte an ihrer Seite zu stehen, ihre Gedanken und Gefühle zu verfolgen und einfach ein begeisterter Teil ihrer Welt zu sein. Ich habe sie schlichtweg bewundert, wollte in den glücklichen Momenten mit ihr lachen und feiern, wollte ihr in den traurigen Momenten den Rücken stärken und für sie da sein.

Der Schreibstil ist wirklich unnachahmlich. Ich habe mich selten so sehr amüsiert beim Lesen, sei es über die trockenen Kommentare von Dirk, die beschützende aber manchmal unfassbar schrullige Art von Emmas Mutter, die Situationskomik im Allgemeinen. Man schlittert mit Emma von einer schrägen Szene in die nächste, den Untertitel „Disaster-Diary“ hat sich das Buch redlich verdient. Nebenbei kommt aber auch die Romantik nicht zu kurz, wobei es hier für mich zu keinen Zeitpunkt unangenehm wurde, sondern alles wohldosiert war.

Mein Fazit:
Das Buch ist ein Highlight, was ich allen Romantik-Fans mit einem Faible für humorvolle Erzählungen nur wärmstens ans Herz legen kann. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und jede Sekunde der Geschichte einfach nur geliebt!