Auf der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma wird getanzt, gefeiert und reichlich getrunken. Ein abgehalfterter ehemaliger Popstar moderiert das Karaokesingen, ein junger Mann will sich verloben und ...
Auf der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma wird getanzt, gefeiert und reichlich getrunken. Ein abgehalfterter ehemaliger Popstar moderiert das Karaokesingen, ein junger Mann will sich verloben und andere wollen der Einsamkeit entfliehen oder sind auf einen One-night-stand aus. Fast unbemerkt gehen eine Mutter und ihr Sohn an Bord. Sie haben ganz andere Pläne und mit ihnen kommt das Grauen auf das Schiff...
Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, die Personen überzeugend und das Ende hat mir gut gefallen. Abzug gibt es, weil gefühlte 400 Seiten nur aus Blutrausch bestehen. Auch wenn die Spannung durchgehend immer ein wenig aufrecht erhalten wird, wird es langsam eintönig mehrere hundert Seitenlang zu lesen, wer wen wie tötet und es kaum andere Handlung gibt. Manches hat an Stephen King erinnert, reicht aber nicht an ihn heran. Wer Horror und Blutorgien mag, dem gefällt das Buch wahrscheinlich. Ich mag mehr geheimnisvolleren Grusel.
So sehr mich dieses Thema auch interessiert, habe ich dieses Buch auf Seite 53 abgebrochen. Insofern bin ich nicht wirklich befugt eine Rezension zu schreiben.
Das Buch beginnt 1985, also lange vor den ...
So sehr mich dieses Thema auch interessiert, habe ich dieses Buch auf Seite 53 abgebrochen. Insofern bin ich nicht wirklich befugt eine Rezension zu schreiben.
Das Buch beginnt 1985, also lange vor den Geschehnissen 1989. Teilweise geht es bis in die 50ziger Jahre zurück. Ich fand es anfangs sehr schleppend und langweilig. Auch muß man wohl in der DDR aufgewachsen sein, um das ein oder andere zu verstehen (z.B. bestimmte Begriffe). Es wird aus verschiedenen Perspektiven von einer Familie berichtet, von denen eine Frau später an der friedlichen Revolution teilnimmt. Ich habe mich vor allem mit dem Schreibstil schwer getan. Die Perspektivwechsel sind nicht immer klar, was den Lesefluß ausgebremst hat.
Ich sage damit nicht, dass das Buch nicht gut ist. Nur ich persönlich habe mich damit etwas schwer getan.
Ohne Vorwarnung kam die Flut über das Ahrtal. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 brach eine Katastrophe über die beschauliche Weinregion herein. Zurück blieben Schlamm, ...
Bewertet mit 4 Sternen
Ohne Vorwarnung kam die Flut über das Ahrtal. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 brach eine Katastrophe über die beschauliche Weinregion herein. Zurück blieben Schlamm, unfassbares Leid und viele Jahre harter Arbeit, die den Bewohnern nun bevorstehen. Andy Neumann nimmt die Leser mit in diese Situation und macht auf sehr persönliche Weise deutlich, welche Kämpfe die Bewohner des Ahrtals durchstehen mussten. Mit etwas Prise Humor, insbesondere aber von einem klaren Willen geprägt: weitermachen.
Besonders hat mich an diesem Buch interessiert, wie man helfen kann und dass der Erlös den Opfern zugute kommt. Dieser Bericht ist eine sehr persönliche Dokumentation und zeigt, wie schlimm nicht nur das Unglück war, sondern auch, wie wenig Hilfe vom Staat kam und wie groß die Nachbarschaftshilfe, Selbsthilfe und spontane Hilfsbereitschaft von der nicht betroffenen Bevölkerung Deutschlands war. Manche Kritik wird nur angedeutet, auch Namen von Versicherungen, die nicht gezahlt haben und nur nach komplizierten, langwierigen, bürokratischen Hindernissen, werden nicht genannt. ich finde, es ist gut, so ein Zeitdokument zu haben, aber manchmal hätte der Autor mehr Klartext reden können. Wahrscheinlich wollte er aber nicht verklagt werden, wenn er z.B. Schuldige benennt, die die Katastrophe hätten verhindern können, durch rechtzeitiges Evakuieren, frühzeitiges warnen oder bessere Organisation hinterher. Aber der Staat hat gänzlich versagt und dann alle Verantwortung von sich gewiesen. Mit Staat meine ich hier alle Institutionen und Behörden, sowie Politiker, deren Aufgabe es gewesen wäre, zu intervenieren, zu warnen, zu evakuieren und Soforthilfe zu organisieren.
Ein aufschlussreiches Buch, der Schreibstil ist frisch von der Leber weg und teilweise nicht ganz flüssig (aber das ist ja auch nicht der Anspruch dieser Doku). Mir hat etwas gefehlt, dass der Autor nicht über seinen Tellerrand hinaus guckt und man etwas mehr über die Nachbarn erfährt, die nicht so tolle Freunde haben, aber in so einer Situation hat man genug mit seinem eigenen Trauma und dessen Verarbeitung zu tun. Und wenn man versucht sein Haus zu retten und in Bauschutt ertrinkt, ist man abends so erschöpft, dass man vielleicht noch ein paar Zeilen schreiben kann, aber nicht, dass man sich jetzt informiert, wie es anderen geht.
Ich wünsche mir nur, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und dass die Menschheit sich endlich besinnt und vernünftig wird und erkennt, dass die Zeiten der Bequemlichkeit nun vorbei sind und man den Klimawandel mit aller Macht bremsen muß, damit sowas nicht wieder passiert. Aber da die Menschen sind, wie sie sind, wünsche ich mir, dass man wenigsten draus gelernt hat und wenn es wieder passiert, schneller und besser reagiert und vor allem organisiert. Wozu gibt es eigentlich den Katastrophenschutz und die Bundeswehr ?
Ich werde dieses Buch nun jemandem schenken, der nach der Katastrophe zum Helfen ins Ahrtal gefahren ist.
Hat der Arzt Dr. Deruga seine geschiedene Frau ermordet ? Viele Zeugen treten im Gerichtssaal auf. Können sie für Klarheit sorgen ?
Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich an die Sprache und Ausdrucksweise ...
Hat der Arzt Dr. Deruga seine geschiedene Frau ermordet ? Viele Zeugen treten im Gerichtssaal auf. Können sie für Klarheit sorgen ?
Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich an die Sprache und Ausdrucksweise zu gewöhnen. Das Buch ist immerhin über 100 Jahre alt. Aber dann hat es mich doch gepackt und war wirklich spannend. Auch hat es Spaß gemacht zu lesen, wie man damals so dachte und sprach. Manchmal waren die Ansichten aber auch gruselig. Nicht zuletzt, wie über Liebe und Heirat gedacht wurde, aber auch was alles an menschlichem Verhalten als Krank bezeichnet wurde und welche Abstrusen Theorien aufgestellt wurden über die menschliche Psyche. Es war spannend zu lesen, aber ich war auch froh, dass es nur 210 Seiten hatte, denn auf mich warten noch etliche temporeichere Krimis auf dem SuB.
Ich liebe Krimis und den Spreewald und habe mich über die Kombi gefreut. Allerdings war ich vom ersten Buch dieser Reihe sehr enttäuscht. Der Schreibstil gefiel mir nicht, die Handlung zu unübersichtlich ...
Ich liebe Krimis und den Spreewald und habe mich über die Kombi gefreut. Allerdings war ich vom ersten Buch dieser Reihe sehr enttäuscht. Der Schreibstil gefiel mir nicht, die Handlung zu unübersichtlich und die Ermittlerin richtig unsympathisch, gereizt, unterschwellig immer irgendwie aggressiv und unfreundlich.
Dieses Buch (Teil 3 der Reihe) ist deutlich besser. Vielleicht, weil ich mit weniger Erwartungen dran gegangen bin, vielleicht, weil die Polizistin netter ist. Auch hier finde ich Handlung und wer was sagt oder von wem die Rede ist, teilweise verworren und auch das, was geschah erschließt sich nicht vollständig am Ende. Diesmal steht auch der Fall mehr im Vordergrund und es dreht sich nicht alles nur um die Polizistin, was mir deutlich besser gefällt. Die Autorin hat diesmal auch mehr Spannung aufgebaut. Auf der letzten Seite hat die Autorin noch einen fiesen Cliffhänger eingebaut, durch einen Anruf. Habe mir die ersten Seiten des Folgebandes durchgelesen, ohne, dass es an der Stelle weitergeht oder auch nur zur Sprache kommt. Wahrscheinlich ist es nichts wichtiges, aber es macht sehr neugierig und ist einfach unnötig.
Zum Inhalt : Ein Teenager wird niedergeschlagen aufgefunden. Hat er etwas in einer der Datschen gesehen, was er nicht hätte sehen sollen ? Und was ist damals wirklich passiert, als sein Onkel verbrannte ? Er ist zutiefst verstört und traut selbst seiner eigenen Mutter nicht mehr über den Weg.
Insgesamt schon viel besser als Band 1. Aber ich werde diese Reihe nicht weiter verfolgen. Da gibt es besser geschriebene Krimis. Und auch der schöne Spreewald kommt irgendwie zu kurz.