Nicht 100 Prozent mein Fall
Der SturmKieran kommt mit Partnerin Mia und Baby Audrey zurück in sein Elternhaus, da er seinen Eltern beim Umzug helfen möchte. Sein Vater ist dement. Die Krankheit ist so stark fortgeschritten, dass seine Mutter ...
Kieran kommt mit Partnerin Mia und Baby Audrey zurück in sein Elternhaus, da er seinen Eltern beim Umzug helfen möchte. Sein Vater ist dement. Die Krankheit ist so stark fortgeschritten, dass seine Mutter die Pflege nicht mehr alleine schaffen kann. In seinem Heimatort trifft er alte Schulfreunde, zu denen er den Kontakt fast verloren hat. Nun leben diese Beziehungen wieder auf.
Kurz nach seiner Rückkehr wird eine Studentin, die auch die Mitbewohnerin einer alten Freundin von Kieran ist, tot am Strand aufgefunden. Ermittlungen werden durch die Polizei aufgenommen. Zudem spielt auch ein besonders starker Sturm vor 12 Jahren eine Rolle, in dem Kieran aus einer Unachtsamkeit in Lebensgefahr geriet. Sein älterer Bruder Finn und dessen Freund Toby wollten ihn mit ihrem Boot retten und sind dabei ums Leben gekommen. Ebenfalls während dieses Sturms ist ein Mädchen verschwunden, die 14 jährige Gabby.
Kieran gibt sich die Schuld am Tod seines Bruders und dessen Freund. Auch andere, wie z.B. seine Eltern, geben ihm -teilweise unverhohlen- die Schuld an dem Unglück. Die Handlungen pendeln immer wieder auf den gleichen Schauplätzen hin und her und ich hatte ein wenig das Gefühl, irgendwann nur noch am Strand oder in der Nähe davon zu sein. Alles wird bis ins letzte Detail beschrieben, Mimik und Gestik auseinandergenommen und Beweggründe analysiert. Im Grunde hört sich dies erst einmal sehr mühsam an und ab und an fand auch ich dies ein wenig „too much“, aber man benötigt dennoch all diese kleinen Details um in der Geschichte aufzugehen. Denn der Schluss war dann die Mühe des „Vorgeplänkels“ wert.
Natürlich ist dieser Thriller nicht vergleichbar mit blutrünstigen Stories á la Chris Carter, Sebastian Fitzek oder ähnlichen Autoren. Aber ein bisschen mehr Dramatik und Spannung hätte ich mir schon gewünscht.