Neues aus Ali Hazelwoods Wissenschaftswelt
Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«Für Neurobiologin Bee geht ein Traum in Erfüllung: Sie darf an einem NASA-Projekt arbeiten. Doch die anfängliche Euphorie verschwindet schnell, als sie erfährt, dass auch Levi, ein alter Bekannter aus ...
Für Neurobiologin Bee geht ein Traum in Erfüllung: Sie darf an einem NASA-Projekt arbeiten. Doch die anfängliche Euphorie verschwindet schnell, als sie erfährt, dass auch Levi, ein alter Bekannter aus Doktoranten-Tagen, der sie überhaupt nicht leiden konnte, daran mitarbeitet. Doch Bee beißt in den sauren Apfel und stürzt sich in das Projekt - und merkt irgendwann, dass Levi vielleicht doch nicht schlimm ist, wie sie immer dachte...
Die größte Kritik, die immer wieder bei diesem Buch fällt - und das auch zurecht - ist, dass es extrem ähnlich zu Ali Hazelwoods anderem Hit, The Love Hypothesis ist. Die Charaktere und ihre Dynamiken zueinander sind so ziemlich 1:1 die gleichen und sogar die Handlung folgt einem extrem ähnlichen Muster. Das ist ein definitiv valider Kritikpunkt, der bei einer so gefeierten Autorin auch eigentlich nicht sein dürfte.
Aber ich bin ganz ehrlich - für mich (und scheinbar auch für viele andere) funktioniert dieses Schema einfach. Auch wenn die Handlung extrem vorausschaubar war, habe ich mitgefiebert, mitgeschmachtet und mitgelacht. Auch das Naturwissenschafts-Setting hat mir dieses Mal wieder gut gefallen. Ali Hazelwood weiß einfach, wie sie mich am Faden hält.
Das einzige, was mir wirklich nicht gefallen hat, war eine Entwicklung gegen Ende, die schon ziemlich absurd und überspitzt war.
Kurzum: Wer The Love Hypothesis liebte, wird auch dieses Buch lieben. Und wer mit Ali Hazelwood bisher nicht so richtig warm geworden ist, sollte dann vielleicht auch die Finger hiervon lassen.