Spannende Lektüre
Wie der klingende Titel schon andeutet, geht es in dem Buch um griechische Geschichten. Genauer handelt es sich um die Eroberung Trojas.
Die Geschichte wird auch der Sicht von verschiedenen ...
Wie der klingende Titel schon andeutet, geht es in dem Buch um griechische Geschichten. Genauer handelt es sich um die Eroberung Trojas.
Die Geschichte wird auch der Sicht von verschiedenen Charakteren erzählt, allesamt weiblich. Wir haben Kassandra, deren Voraussagen von niemanden geglaubt werden, den Wildfang Elektra und ihre rachsüchtige Mutter. Der Autorin ist es gelungen, den Charakteren viel Individualität einzuhauchen, sodass jede Erzählperspektive seine eigene Dynamik entwickelte und es schwer fiel, sich auf eine Seite der Geschichte zu schlagen. Vielmehr erlebte man die Geschehnisse als Ganzes mit unterschiedlichen Eindrücken wahrnahm. Typisch für die griechischen Sagen ist die Handlung mit viel Gewalt gespickt und auch wenn die Geschichte bereits bekannt ist, fiebert man als Leser mit. Es bleibt wirklich bis zum Schluss spannend.
Sehr gut gefallen hat mir auch der melodische Schreibstil, der einerseits gute Einblicke in das Innenleben der Figuren ermöglichte, aber gleichzeitig auch kühl und distanziert wirkte. Die Autorin hat den Ton der Zeit damit gut getroffen und mir hat der Stil zugesagt.
FAZIT: Wenn die Autorin wieder ein Buch über eine griechische Sage schreiben würde, würde ich es sofort auf die Leseliste setzen. Auch "Elektra" kann ich nur weiterempfehlen! Eine sehr spannende Lektüre!