In den letzten Jahren haben mich bereits die Kinderbücher um den Weihnachtosaurus und seinen besten Freund William Trudel begeistert. Deshalb war natürlich klar, dass auch das dazugehörige Bilderbuch bei ...
In den letzten Jahren haben mich bereits die Kinderbücher um den Weihnachtosaurus und seinen besten Freund William Trudel begeistert. Deshalb war natürlich klar, dass auch das dazugehörige Bilderbuch bei mir einziehen muss! Und was soll ich sagen: es ist wie erwartet magisch, herzerwärmend und unterhaltsam.
Der Weihnachtosaurus möchte unbedingt fliegen lernen und den Kindern zusammen mit dem Weihnachtsmann ihre Geschenke bringen. Doch das ist gar nicht so leicht wie erhofft. Und so kämpft er Jahr für Jahr darum, sich endlich diesen Wunsch zu erfüllen. Eines Tages lernt er William Trudel kennen, der ihm ein ganz besonderes Geschenk macht.
Die Geschichte erzählt davon, dass Träume wahr werden können, wenn man nur fest genug an sie glaubt. Der Text ist in Reimen geschrieben und wurde liebevoll und bunt bebildert! Für mich wieder ein Highlight 🎄✨🦖
Nachdem William Trudel bereits zweimal das Weihnachtsfest gerettet hat, ist es für den Weihnachtsmann nahezu unfassbar, dass eben dieser plötzlich auf der berüchtigten Liste der unartigen Kinder erscheint. ...
Nachdem William Trudel bereits zweimal das Weihnachtsfest gerettet hat, ist es für den Weihnachtsmann nahezu unfassbar, dass eben dieser plötzlich auf der berüchtigten Liste der unartigen Kinder erscheint. Und auch der Weihnachtosaurus kann nicht glauben, was er da sieht. Kurzum macht er sich auf den Weg, um herauszufinden, was sein bester Freund denn überhaupt schlimmes getan haben soll.
Unterwegs trifft er auf weitere Kinder, die sich einen Platz auf der gefürchteten Liste „verdient“ haben. Dementsprechend haben wir viele kleinere Geschichten, die man theoretisch auch eigenständig lesen könnte. Jede von ihnen vermittelt wichtige und wunderbare Botschaften und beschäftigt sich damit, was richtig oder falsch ist. Themen wie Mobbing, Teilen, Empathie, Zusammenhalt und Ehrlichkeit werden aufgegriffen und das auf kindgerechte und nachvollziehbare Art und Weise. Der Schreibstil ist insgesamt humorvoll, unterhaltsam und sehr kurzweilig. Witzig finde ich auch, dass die Wichtel ausschließlich in Reimen und Gesang kommunizieren. Außerdem spricht Tom Fletcher die Lesenden immer wieder direkt an und bezieht auch sich selbst als Autoren mit ein. Sehr gelungen!
Besonders erwähnenswert sind über 100 wunderschöne, supersüße und detaillierte Illustrationen von Shane Devries. Diese haben mich bereits in den beiden Vorgängern sehr begeistert und tun es auch weiterhin.
Dieser dritte Teil um den Weihnachtosaurus, den Weihnachtsmann, die Wichtel sowie William und die anderen Kinder ist ein Highlight für die ganze Familie.
Sechzehn Jahre hat Jade Labelle auf den Tag gewartet, an dem sie offiziell in die Gilde der Monsterjägerinnen aufgenommen wird. Als sie den Auftrag erhält, eine Bestie auf einem verlassenen Adelsgrundstück ...
Sechzehn Jahre hat Jade Labelle auf den Tag gewartet, an dem sie offiziell in die Gilde der Monsterjägerinnen aufgenommen wird. Als sie den Auftrag erhält, eine Bestie auf einem verlassenen Adelsgrundstück zu töten, scheint ihr Ziel endlich in Reichweite. Auf dem alten Beauprince-Anwesen wartet allerdings kein Ungeheuer auf sie, sondern eine verängstigte junge Frau namens Louise. Sie steht unter einem grausamen Fluch, der sie davon abhält, das Grundstück zu verlassen - und nun ist auch Jade Teil davon geworden. Während die beiden verzweifelt nach einem Ausweg suchen, blühen unerwartete Gefühle zwischen ihnen auf. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Monster des Beauprince-Anwesens wieder zurückkehrt - und wenn das geschieht, wird Jade eine grausame Entscheidung treffen müssen.
Die Geschichte kommt mit wenig, dafür aber umso vielschichtigeren Charakteren aus. Dabei sind Jade und Louise sehr unterschiedlich: Erstere ist eine im Kampf erprobte Monsterjägerin, die stets bedacht handelt und ihre Gefühle unter Kontrolle hat. Louise ist seit Jahren nicht nur allein auf dem Anwesen, sondern auch in ihrer Vergangenheit gefangen. Sie ist körperlich eher schwächlich und wandelt wie ein Geist durch das alte Gemäuer. Mittlerweile hat sie ihr Schicksal resignierend angenommen. Und dennoch haben sie eines gemeinsam: jede ist auf ihre eigene Art und Weise stark. Beide widersetzen sich dem Weltbild einer Frau, die sich unterordnet. Ich mag auch die Liebesgeschichte, welche sich zwischen den Protagonistinnen langsam und nachvollziehbar entwickelt.
Es werden wirklich ernste Themen aufgegriffen: Schmerz, Verlust, Trauer, Isolation, Selbstliebe und -hass, Depressionen sowie suizidale Gedanken. Es stellt sich die Frage, ob es sich lohnt weiterzukämpfen, selbst wenn man bereits alles verloren hat und die Zukunft aussichtslos erscheint. Man kann sich vorstellen: es wird sehr emotional und herzzerreißend.
Louise hat leider einige Traumata zu verarbeiten. Gut und richtig ist meiner Meinung nach, dass Liebe nicht als Allheilmittel dargestellt wird. Die Vorstellung, dass einzig eine andere Person jemanden heilen kann und soll, empfand ich schon immer als unrealistisch und auch unfair.
Es handelt sich um eine gelungene queere Neuerzählung von „Die Schöne und das Biest“. Sie ist magisch, romantisch, aber auch düster, tragisch und grausam.
Vampire gibt es nicht. Umso ärgerlicher, wenn sie dann plötzlich doch auftauchen und Leute um die Ecke bringen. Die Welt der Menschen steht ebenso Kopf wie die der wirklich und wahrhaftig existierenden ...
Vampire gibt es nicht. Umso ärgerlicher, wenn sie dann plötzlich doch auftauchen und Leute um die Ecke bringen. Die Welt der Menschen steht ebenso Kopf wie die der wirklich und wahrhaftig existierenden magischen Wesen. Denn was tun, wenn ein ausgedachtes Monster sein Unwesen treibt? Zum Glück gibt es die Mitarbeiter der Wochenzeitung „The Stranger Times“. Diese befassen sich mit allerlei mysteriösen Ereignissen und Phänomenen wie Geistererscheinungen und Ufosichtungen. Sie ist demnach DIE Anlaufstelle für Unerklärtes und Unerklärliches.
Es ist zwar schon etwas länger her, dass ich den Vorgänger gelesen habe, aber zum Glück wurde einiges nochmal aufgegriffen, so dass ich nahezu direkt wieder in der Story drin war. Man kann das Buch theoretisch lesen ohne den ersten Teil zu kennen, aber da verpasst man nicht nur ein ulkiges und spannendes Leseerlebnis, sondern wird auch einiges nicht komplett verstehen können.
Ich mag besonders die Charakterentwicklung von allen. Wir lernen Banecroft von einer ganz anderen und verletzlichen Seite kennen. Es zeigt sich, dass ihm tatsächlich etwas an seinen Mitarbeitern liegt, was er selbstredend niemals zugeben würde. Um Stella rankt sich weiterhin ein Mysterium, das es aufzuklären gilt. Hannah wächst so richtig ins Team hinein und Ox muss sich mit einem externen Mitarbeiter herumschlagen, der nicht so leicht zu ertragen ist.
Ich feiere die Charaktere, deren Wortgefechte und Dialoge, die ganzen Kuriositäten und paranormalen Phänomene sowie den schwarzen Humor. Ich finde diese trockenen Sprüche teilweise so witzig. Ebenso, dass jeder von ihnen immer das letzte Wort haben muss und zwar egal wie heikel die Situation grade ist.
Das Ende klärt viele Fragen, wirft aber natürlich auch ein paar neue auf und macht definitiv Lust auf den dritten Teil! Für mich ist der Hauptfall grundsätzlich aufgeklärt. Das große Ganze aber eben nicht, was ich gut finde, sonst wäre die Fortsetzung ja langweilig.
Insgesamt fand ich die Geschichte wieder super unterhaltsam, humorvoll, skurril und unerwartet. Der Autor ist wirklich ein Meister der kuriosen Ideen, Wendungen und Wortspiele. Ich bin gespannt, was er sich noch für uns überlegt hat. Ich kann mir richtig vorstellen, wie er Hände reibend und kichernd hinter seinem Schreibtisch hockt und sich diebisch freut, seine Leser:innen in die Irre zu führen…
Der 15jährige Sam musste früh die Beschützer-Rolle für seinen älteren, autistischen Bruder Avery übernehmen. Die beiden sind auf sich alleine gestellt, was Sam dazu zwingt in fremde Häuser einzubrechen, ...
Der 15jährige Sam musste früh die Beschützer-Rolle für seinen älteren, autistischen Bruder Avery übernehmen. Die beiden sind auf sich alleine gestellt, was Sam dazu zwingt in fremde Häuser einzubrechen, um dort Essen, Kleidung oder auch nur ein Dach für die Nacht zu finden. Sein jüngster Häuserdiebstahl geht allerdings ganz schön schief, denn das Haus ist mitnichten verwaist. Ganz im Gegenteil: die Großfamilie kommt früher zurück. Doch wider Erwarten wird nicht die Polizei gerufen, sondern er wird sogar zum Essen eingeladen.
Der Unterschied zu seiner eigenen Familie könnte nicht größer sein. Während er und Avery immer nur Abweisung, Unverständnis, Gewalt und Vernachlässigung erfahren haben, herrscht im Hause De Lainey Wärme, Zusammenhalt und liebevolles Chaos. Also alles, was Sam sich je erträumt hat. Vor allem auch Tochter Moxie hat es ihm angetan. Die Atmosphäre und die Dynamik zwischen den Familienmitgliedern gefällt mir unfassbar gut und ist unglaublich herzerwärmend.
Erzählt wird abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart. Es ist einfach schrecklich und ungerecht, was die Brüder schon erleben mussten, beide tun mir unheimlich Leid und die Rückblicke sind wirklich schwer zu ertragen und total herzzerreißend. Das Leben hat ihnen übel mitgespielt und sie hatten nicht die Voraussetzungen und die Hilfe, um mit ihren Problemen klar zu kommen. Dennoch entschuldigt das natürlich nicht manches Verhalten, aber es erklärt es. Vorurteile spielen im Buch ebenfalls eine große Rolle.
Der Schreibstil hat mich richtig begeistert, er ist anders und besonders und hat die Geschichte nur noch emotionaler gemacht.
Doch so tragisch und niederschmetternd das Buch teilweise war, letztendlich macht es auch Mut, Hoffnung und zeigt, dass zusammen und mit ein bisschen Vertrauen alles besser werden kann und zweite Chancen möglich sind.
Übrigens fehlt in diesem Buch meiner Meinung nach DEFINITIV eine Triggerwarnung, denn einige Szenen sind durchaus sehr heftig geschrieben!