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Veröffentlicht am 18.02.2023

Im Schatten das Licht

Im Schatten das Licht
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Im Schatten das Licht von Jojo Moyes ist wieder ein netter und auch tiefgründiger Roman. Für meine Geschmack war er anfangs etwas undurchsichtig und ich wusste nicht genau wo die Autorin mit uns hin wollte. ...

Im Schatten das Licht von Jojo Moyes ist wieder ein netter und auch tiefgründiger Roman. Für meine Geschmack war er anfangs etwas undurchsichtig und ich wusste nicht genau wo die Autorin mit uns hin wollte. Auch ist er sehr Pferdelastig, dies störte mich weniger. Wenn jemand nichts mit Pferden am Hut hat könnte dies ein Kritikpunkt sein.

Was ich immer wieder an den Büchern toll finde ist, dass sie nicht so oberflächlich bleiben. Die Autorin geht in die Tiefe und schreibt dabei auch sehr bewegend. Sie schafft es die verschiedenen Emotionen zu transportieren. Es geht nicht nur um Liebe sondern um Freundschaft, Vertrauen, Missbrauch und darum wie wichtig das zu hören ist. Mich hat der Satz tief bewegt, das Kinder schnell abrutschen und falsche Freunde finden wenn man als Erwachsener nie die Zeit hat ihnen wirklich zuzuhören. Ja es ist enorm wichtig und dies zeigt diese Geschichte auf einfühlsame Weise.

Die Protagonisten sind alle gut dargestellt und wirken auch sehr authentisch. Zum Größtenteil sind sie auch sehr sympathisch. Man kann jeden gut verstehen und die Handlungen nachvollziehen, bis auf ein paar Ausnahmen. Nun ist meine Jugend schon etwas her und ich bin nicht in solchen Verhältnissen wie die 14 Jährige Sarah in dem Roman aufgewachsen. Allerdings konnte ich so manche Handlung nicht ganz verstehen. Aber auch die Handlungen mancher Erwachsener in dem Buch waren für mich nicht ganz nachvollziehbar. Für die Geschichte passte es, wirkte aber nicht ganz realistisch.

Das Hörbuch hat sich auf jeden Fall wieder sehr gut hören lassen. Luise Helm schafft es wieder viel Emotion und Dramatik in die Geschichte reinzulegen. Sie hat eine tolle Art die Geschichten von Jojo Moyes zu erzählen.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Das Komplott

Das Komplott
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Das Komplott von John Grisham ist ein rasanter und interessanter Krimi. Eine gute und clevere Idee, auch wenn es mir alles etwas zu glatt gelaufen ist.

Malcolm Bannister sitzt seit 5 Jahren zu Unrecht ...

Das Komplott von John Grisham ist ein rasanter und interessanter Krimi. Eine gute und clevere Idee, auch wenn es mir alles etwas zu glatt gelaufen ist.

Malcolm Bannister sitzt seit 5 Jahren zu Unrecht wegen Geldwäsche im Gefängnis. Als ehemaliger Anwalt kennt er sich mit den Gesetzten des Landes gut aus. Als er von dem Mord eines Bundesrichters hört sieht er seine Chance aus dem Gefängnis zu kommen. Denn er weiß wer der Mörder ist. Er will mit dem FBI einen Deal vereinbaren im Austausch zu seiner Aussage kommt er aus dem Gefängnis, bekommt ein neues Leben also eine neue Identität und ein neues Gesicht sowie die ausgesetzte Belohnung. Doch nach seiner Freilassung beginnt er ein Katz und Maus Spiel mit dem FBI und der Justizbehörde. Denn er hat scheinbar doch einen ganz anderen Plan.

Der Schreibstil ist flüssig und man findet schnell in das Buch rein. Es gibt keine unnötigen Längen und lässt sich recht schnell lesen. Da es hauptsächlich aus der Sicht von Malcolm in Ich Form geschrieben ist, begibt man sich mit ihm auf eine Reise des ungewissen. Denn obwohl er einen Plan hat bleibt dieser dem Leser lange auch geheim. Denn er verfolgt noch etwas anders als nur aus dem Gefängnis raus zu kommen. Dies erfährt man aber erst nach und nach ab ca der Hälfte des Buches. Da es eine unerwartete Wendung nimmt, wird auch die Spannung etwas verlagert. Bleibt aber trotzdem immer spürbar.

Was mich etwas störte, war dass es für Malcolm immer sehr glatt ging. Er hatte einen Plan und nichts lief schief. Er konnte ihn so ausführen wie er wollte. Es gab keine Probleme oder Schwierigkeiten. Hier hätte ich mir die ein oder anderen Niederlage gewünscht oder das es einfach nicht so reibungslos funktioniert.

Eine spannende und interessante Handlung mit einigen Überraschungen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Seven Dials

Der letzte Joker
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Der letzte Joker von Agatha Christie ist keiner ihrer gewohnten Krimis. Es ist eher ein Spionagekrimi mit der ein oder anderen Überraschung.

Auf dem Landsitz der Caterhams verstirbt ein junger Mann plötzlich. ...

Der letzte Joker von Agatha Christie ist keiner ihrer gewohnten Krimis. Es ist eher ein Spionagekrimi mit der ein oder anderen Überraschung.

Auf dem Landsitz der Caterhams verstirbt ein junger Mann plötzlich. Kurze Zeit später wird einer seiner Freunde ermordet. Lady Eileen kannte beide Männer und der eine flüsterte ihr noch ein paar Worte zu. Die Neugier der jungen Frau ist geweckt und sie begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und trifft auf einen ominösen Geheimbund, den Seven Dials.

Wie gewohnt bin ich wieder gut in das Buch gestartet. Agatha Christie hat hier wieder eine Gruppe von Personen geschaffen die ein Wochenende zusammen verbringen und bei dem etwas schlimmes passiert. Allerdings ging die Vorstellung der Personen und Namen recht schnell von statten so das ich teilweise meine Probleme hatte alle zuzuordnen. Dies legte sich aber bald und es gab immer eine Handvoll Personen die immer wieder auftraten. Agatha Christie schaffte es mich lange an der Nase herum zu führen. Lange hatte ich keine Ahnung um was es eigentlich geht. Aber ab der Hälfte des Buches wurde es klarer. Man hat wieder viele Möglichkeiten zu rätseln und zu Verdächtigen und am Ende bereitet Agatha Christie einem doch noch eine Überraschung.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Das Tal des Grauens

Das Tal des Grauens
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Sherlock Holmes und das Tal des Grauens von Arthur Conan Doyle ist ein klassischer Krimi der sich im ersten Teil recht gut lesen lässt. Danach wird es etwas langatmig und langweilig.

Sherlock Holmes ...

Sherlock Holmes und das Tal des Grauens von Arthur Conan Doyle ist ein klassischer Krimi der sich im ersten Teil recht gut lesen lässt. Danach wird es etwas langatmig und langweilig.

Sherlock Holmes und Doktor Watson werden gebeten bei einem Mordfall behilflich zu sein. Sie reisen nach Sussex, dort wurde ein Mann ermordet. Im wurde mit einer abgesägten amerikanischen Schrotflinte ins Gesicht geschossen. Somit ist die Identifizierung des Toten etwas schwer. Doch anhand eines Brandmahls wird er schnell als der Hausbesitzer Mr. Douglas identifiziert. Das Brandmahl weist ihn als Mitglied einer Freimaurer Loge aus. Warum musste er sterben? Sherlock Holmes beginnt zu ermitteln.

Obwohl dies schon ein älteres Werk ist konnte man das Buch recht gut und flüssig lesen. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil befasst sich mit dem Mord und der Aufklärung durch Sherlock Holmes. Dieser war spannend und unterhaltsam. Der zweite Teil befasst sich mit der Vergangenheit des Ermordeten um die Tat zu erklären. Allerdings weiß der Leser bis dahin ja schon die Auflösung und ehrlich gesagt ist die Vorgeschichte extrem langatmig und langweilig. Hier wäre eine Kombination wie in heutigen Büchern mit zwei Handlungssträngen schöner gewesen.

Als Krimileser kommt man einfach nicht an Sherlock Holmes vorbei und auch wenn mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte, war es doch zu Anfang ein Lesegenuss. Auch wenn man die Zeit bedenkt in der die Geschichten geschrieben wurden und wann sie spielen überzeugt die Finesse und die Ermittlungsarbeit. Doyle war mit seinen Büchern der Kriminalistik in Bezug auf Wissenschaft und andere Methoden der damaligen Polizeiarbeit weit voraus.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Düsterbruch

Düsterbruch
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Düsterbruch von Eva Almstädt ist der siebte Teil ihrer Pia Korittki Krimireihe. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und könnten separat gelesen werden. Allerdings rate ich eher dazu die Reihenfolge ...

Düsterbruch von Eva Almstädt ist der siebte Teil ihrer Pia Korittki Krimireihe. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und könnten separat gelesen werden. Allerdings rate ich eher dazu die Reihenfolge einzuhalten, da Pias Privatleben auch sehr stark mit eingebunden ist in den Büchern. Alles wichtige wird zwar noch mal wiederholt, so dass man keine Wissenslücken hat, aber ich persönlich lese lieber der Reihe nach.

Eva Almstädt schafft es immer wieder neue Ideen in ihre Bücher einzubringen und sie so abwechslungsreich zu gestalten. So ähneln sich die Fälle nie. In dem Vorliegenden Buch sind es für meinen Geschmack leider ein paar Themen zu viel. Drogenhandel, Russische Mafia, ein Cold Case Fall und mitten drin ein kleiner Ort und Pia die versucht Licht ins Dunkel zu bringen.

Hochschwanger wird Pia zu einem Selbstmord gerufen. Die Bäuerin aus Düsterbruch hat kurz vor ihrem Tod gesagt es war Mord. Worauf bezog sich diese Äußerung? Ein halbes Jahr später wird ein junger Mann ermordet und die Ermittlungen gehen wieder in den kleinen Ort Düsterbruch. Dabei stoßen Pia und ihr Team auf Ungereimtheiten und eine alte Geschichte und ein verschwundenes Baby.

Das Hörbuch hat sich wieder gut und schnell hören lassen. Auch war die Geschichte recht spannend aufgebaut. Es gibt immer wieder neue Wendungen die den Hörer überraschen und so nicht gleich auf den Täter schließen lassen. Obwohl es einige Längen in dem Buch gibt, geht es auch stellenweise rasant zur Sache. Es ist eine Kombination aus gemütlichen, leichten Krimi und schnellen und spannenden Thriller. Diese Kombination lässt mich über die oft an den Haaren herbeigezogen und konstruierten Szenen hinwegsehen.

Wieder ein tolles Buch einer tollen Ostseekrimireihe die ich nur empfehlen kann.

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