Cover-Bild Weil die Zukunft uns gehört
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 22.11.2022
  • ISBN: 9783365000717
Ilona Einwohlt

Weil die Zukunft uns gehört

Roman

Die Welt gehört denen, die sie verändern

Süddeutschland, 1919: Als Toni in der Stadt ankommt, ist sie voller Hoffnung, voller Tatendrang und voller Träume. Toni hat ein Ziel – sie möchte Medizin an der Universität studieren und Ärztin werden. Schnell freundet sie sich mit anderen Frauen an, die ebenfalls nach Wissen und Bildung streben. Doch nicht jeder ist mit ihrer Anwesenheit an der Hochschule einverstanden. Anfeindungen, Spott und Hohn gehören zur Tagesordnung. Schaffen die jungen Frauen es, ihre Träume zu verwirklichen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2022

Die freiheit der frauen

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Toni kommt 1919 in der süddeutschen Stadt an und ist voller Hoffnung und Träume. Sie möchte Medizin an der Universität studieren und Ärztin werden. Toni kommt in einer Damenpension unter, in der Frauen ...

Toni kommt 1919 in der süddeutschen Stadt an und ist voller Hoffnung und Träume. Sie möchte Medizin an der Universität studieren und Ärztin werden. Toni kommt in einer Damenpension unter, in der Frauen leben, die ebenfalls nach Wissen und Bildung streben. An der Universität ist sie dennoch immer Anfeindungen und Spott ausgesetzt. Schaffen die jungen Frauen der Pension es, ihre Träume zu verwirklichen? 

Das Buch ist aus der Sicht von Protagonistin Toni geschrieben, zusätzlich findet sich nach jedem Kapitel ein Brief, dass die Leiterin der Pension an ihre Tochter verfasst hat. Der Schreibstil ist einfach und leicht verständlich zu lesen, vorallem die Gedanken und Gefühle der Frauen zur damaligen Zeit kommen in der Geschichte gut zum Tragen. 

Toni war mir von Anfang an sympathisch, sie kommt aus den Bergen und das Leben in einer großen Stadt ist ein richtiges Erlebnis für sie! Ihre Art ist angenehm denn sie ist bodenständig und hat ein ruhiges und vernüftiges Wesen. Auch ihr Ziel Medizin zu studieren um so den Frauen und ihren Leiden helfen zu können habe ich nachvollziehen können. Aber auch die anderen Charaktere des Buches wachsen einem nach und nach ans Herz, besonders die Leiterin der Pension Ida und Tonis Freundin Emilia. 

In die Handlung des Buches musste ich erst reinkommen, ich hatte im Buch den Fokus auf das Medizinstudium von Toni erwartet und mit welchen Schwierigkeiten sie im Studium zu kämpfen hat. Dies stellt jedoch nur einen kleinen Teil der Geschichte dar, stattdessen geht es viel mehr um den Zusammenhalt der Freundinnen in der Pension, die ein-oder andere Liebesgeschichte und vorallem geht es ganz viel um das Thema Freiheit der Frauen und Emanzipation in vielen Bereichen. Stellenweise hat mich die Geschichte sehr mitreißen können, anderes wurde im Buch nur angerissen und wurde mir zu kurz abgehandelt. Die Gefühle und Entscheidungen waren meist nachvollziehbar, als Tonis Verlobter auftaucht, war Toni aber in meinen Augen auch zu blauäugig und brav in manchen Dingen.

Fazit: Insgesamt ein schöner historischer Roman, der den Fokus sehr auf das Thema Emanzipation und Rechte der Frauen legt, Teile der Handlung hätte ich mir aber noch etwas ausführlicher gewünscht.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Kurzweiliger Roman über starke und mutige Frauen

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Ein leicht zu lesender Roman über starke Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Toni kommt aus den Bergen nach München, um Medizin zu studieren. Sie wohnt in einer Art WG mit einer liebevollen und lebhaften ...

Ein leicht zu lesender Roman über starke Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Toni kommt aus den Bergen nach München, um Medizin zu studieren. Sie wohnt in einer Art WG mit einer liebevollen und lebhaften Frauengruppe. Die verschiedenen Frauenfiguren sind sehr unterschiedlich. Die lebhafte und schöne Spanierin Emilia, die Hausmutter Maria, die etwas strenge Ida und die psychisch angeschlagene Constanze. Toni geht ihren Weg, verliebt sich und ringt mit der Entscheidung, aufs Land zurückzukehren oder in München ihr Glück zu versuchen. Die Schwierigkeiten mit denen die jungen Frauen beim Studium zu kämpfen haben, sind sehr gut eingefangen. Außerdem auch das Fehlen von Grundrechten ganz grundsätzlich. Dennoch sind mir einige Episoden etwas zu schnell und oberflächlich erzählt. Am Ende fügt sich alles, aber mir fehlt stellenweise die Tiefe. Ich hätte gern noch mehr über die einzelnen Personen erfahren und mit ihnen gefühlt. Dennoch ein sehr interessantes Buch über das Frausein.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Toni - eine starke Frau setzt sich durch

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Toni wächst mit ihren Geschwistern in den Bergen auf. Sie hat ihre Mutter einst auf dem Sterbebett versprochen, Ärztin zu werden und dieses Versprechen möchte sie nun einlösen. Bei ihrer Ankunft in München ...

Toni wächst mit ihren Geschwistern in den Bergen auf. Sie hat ihre Mutter einst auf dem Sterbebett versprochen, Ärztin zu werden und dieses Versprechen möchte sie nun einlösen. Bei ihrer Ankunft in München wird ihr schnell klar, dass dieser Wunsch nicht so leicht umsetzbar ist. In der damaligen Zeit(1919) dominierten die Männer die Welt und eine Frau im Hörsaal der Universität, das war nicht gern gesehen. Doch Toni lässt sich nicht entmutigen und findet Unterstützung bei den anderen Frauen, welche mit ihr zusammen in der Damen Pension Villa Libertas ,wohnen.

Es handelt sich um mehrere junge Frauen, von denen jede ihr eigenes Päckchen zu tragen hat. Nach und nach erfährt man mehr aus ihrem Leben, wodurch man sich ihnen näher fühlt.Kurz nach ihrer Ankunft in München lernt Toni Georg ,der ebenfalls Medizin studiert,kennen und verliebt sich in ihn.Er spielt fortan eine wichtige Rolle in ihrem Leben.

Im Verlauf der Geschichte wuchsen mir die Frauen immer mehr ans Herz, Besonders lieb gewann ich Toni und die Pensionswirtin Ida. Ihre Briefe, in denen sie ihr Gefühlsleben mit der Tochter, welche von ihr getrennt aufwachsen musste, teilte, berührten mich sehr.Ich habe die Protagonistinnen gerne ein Stück begleitet, mit ihnen gelacht,gestritten und geweint.Sie werden mich gedanklich noch etwas begleiten.

Veröffentlicht am 06.12.2022

Frauenpower

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Toni kommt voller Hoffnungen in die Stadt, sie hat Träume. Sie möchte Ärztin werden, das hat sie ihrer Mutter auf dem Sterbebett versprochen. Aber zu der Zeit hatten die Frauen es im Hörsaal sehr schwer ...

Toni kommt voller Hoffnungen in die Stadt, sie hat Träume. Sie möchte Ärztin werden, das hat sie ihrer Mutter auf dem Sterbebett versprochen. Aber zu der Zeit hatten die Frauen es im Hörsaal sehr schwer und mussten sich durchsetzen.

Toni kommt aus den Bergen in die Stadt, um Ärztin zu werden. Voller Tatendrang fängt sie mit dem Studieren an und muss feststellen, das Frauen im Hörsaal nicht gerne gesehen werden und als Frau muss man lernen, sich nicht alles gefallen zu lassen. Sie wohnt mit einigen sehr liebe Damen zusammen und fühlt sich dort sehr wohl. Dann aber geht es los mit der Frauenbewegung und auch die die Liebe kommt ins Spiel. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Ilona Einwohlt hat einen wunderbaren Schreibstil der eine alles um sich herum vergessen lässt. Man bekommt hautnah zu spüren wie es ist, in der Zeit eine Frau mit einem Berufswunsch der Ärztin zu sein. Doch Toni gibt nicht auf. Mit hat das Buch sehr gut gefallen, die Frauen in der Zeit waren bestimmt nicht zu beneiden und sie haben vieles durchsetzten müssen. Man lacht mit ihnen, man weint mit ihnen, man hofft mit ihnen, ja man lebt fast mit ihnen. Ich kann nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Als die Frauen begannen, sich zu empanzipieren

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Wir schreiben das Jahr 1919. Toni zieht vom bayerischen Land nach München, um ihr Medizinstudium zu beginnen - als eine der ersten Frauen. Unterschlupf findet sie in der Villa Libertas, einer Damenpension ...

Wir schreiben das Jahr 1919. Toni zieht vom bayerischen Land nach München, um ihr Medizinstudium zu beginnen - als eine der ersten Frauen. Unterschlupf findet sie in der Villa Libertas, einer Damenpension voller interessanter Frauen, die sich der gerade aufkeimenden Frauenrechtsbewegung zugehörig fühlen. Zusammen navigieren sie sich durch die patriarchische Zwischenkriegswelt und versuchen, positive Veränderungen zu bewirken.

Dieses Buch hatte so verdammt viele fantastische Denkanstöße zum Feminismus, die auch 100 Jahre später noch interessant sind. Wie war es, als eine der ersten Frauen Medizin zu studieren? Was hat der Einfluss von mehr Frauen in der Medizin gebracht? Kann ich als emanzipierte, feministische Frau mich nach einer Ehe sehnen? Bin ich eine schlechte Feministin, wenn ich mir wünsche Hausfrau zu sein und zurück in die Heimat zu ziehen? Auch eine Männerfigur, die mal Schwächen zeigen durfte, hat mir sehr gut gefallen.

Leider hat die Beschäftigung mit diesen Fragen ab der Hälfte des Buches doch stark abgenommen und ironischerweise standen dann doch immer mehr Männergeschichten im Vordergrund. Auch der Schreibstil konnte mich nie so wirklich überzeugen, er war oft doch recht bedeutungsschwanger und gegen Ende auch ziemlich kitschig. Das Erzähltempo ist ziemlich seltsam, manche Dinge werden über mehrere Seiten detailliert diskutiert, während andere Dinge plötzlich und ohne vernünftige Erklärung einfach passieren. Auch Figurenentwicklungen machen dadurch manchmal nicht so recht Sinn. Gelegentlich wird aus der Sicht einer anderen Figur geschrieben, die uns Lesern regelmäßig schockierende Wendungen vorwegnimmt, sodass eigentlich überhaupt keine Spannung mehr in der Haupthandlung vorhanden ist.

"Weil die Zukunft uns gehört" hatte so viel Potenzial, was es leider verschenkt hat. Meiner Ansicht nach hätte die Geschichte auch vollkommen ohne romantische Elemente auskommen können, dafür hätten wir dann mehr über die Frauenrechtsbewegung erfahren können, was ich persönlich sowieso viel interessanter finde.

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