Cover-Bild Ein Schuss Whiskey
Band 3 der Reihe "Kulinarische Kriminalromane"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.11.2022
  • ISBN: 9783832181758
Carsten Sebastian Henn

Ein Schuss Whiskey

Kriminalroman
Dublin – Stadt des Whiskeys, der Pubs und der Literatur. Mittendrin Janus Rosner, ein Krimiautor mit deutschen Wurzeln, den eine Schreibblockade plagt. Seine Lösung: Mach es wie die großen irischen Autoren und gib dich dem Rausch hin! Bei seiner literarischen Pub-Tour durch das legendäre Viertel Temple Bar muss er dann mitansehen, wie eine junge Frau am Ufer des Liffey mit einem Kopfschuss hingerichtet wird. Vorher zitiert sie unter Tränen einige der unsterblichen Zeilen der bedeutendsten Dichter des Landes, Verse von Oscar Wilde, James Joyce und Jonathan Swift. Oder hat er sich das alles nur eingebildet?
Am nächsten Tag steht auf jeden Fall nichts in der Irish Times und auch sonst scheint niemand etwas über das Verbrechen zu wissen. Janus lassen die Geschehnisse der Nacht nicht los, und seine Ermittlungen führen ihn in die Welt der Literatur und des irischen Whiskeys, der gerade einen beispiellosen Boom erlebt. Viel Geld ist damit zu verdienen, viel Geld zu verlieren ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2022

Fängt verwirrend an, aber holt stark auf.

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Ich muss zugeben, der erste Teil der Geschichte konnte mich nicht überzeugen. Ständig habe ich mich gefragt, was will uns der Autor sagen. Irgendwie fehlte mir das Gefühl für die Geschichte. Die Drunken ...

Ich muss zugeben, der erste Teil der Geschichte konnte mich nicht überzeugen. Ständig habe ich mich gefragt, was will uns der Autor sagen. Irgendwie fehlte mir das Gefühl für die Geschichte. Die Drunken Poets, der Hauptprotagonist Janus Rosner, Tote, die dann doch nicht tot waren, das Verwirrspiel machte seinem Namen alle Ehre. Und dann plötzlich kam die Wendung. Als ich schon nicht mehr damit gerechnet hatte, machte es klick und ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Ich musste unbedingt meine Theorien überprüfen, sie verwerfen und neue aufstellen, plötzlich wurden mir die Protagonisten sympathisch und ich wurde zum Teil der Geschichte.

In einem rasanten Spurt und immer mit dem Duft von Whiskey in der Nase und dem torfigen Geschmack im Mund fieberte ich der finalen Auflösung entgegen. Ich kenne jetzt eine neue Art der Liebeserklärung, Stichwort „Ulysses“ und habe am Ende des Buches auch noch jede Menge an Rezepten für Whiskey gefunden. Darauf erhebe ich mich Glas und empfehle diesen Krimi gerne weiter.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Dichter, Trinker und Destillen

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Der Titel "Ein Schuss Whiskey" macht klar - Carsten Sebastian Henns dritter kulinarischer Kriminalroman spielt auf der grünen Insel, Irland. Dazu hätte es nocht nicht einmal das Kleeblatt auf der Coverseite ...

Der Titel "Ein Schuss Whiskey" macht klar - Carsten Sebastian Henns dritter kulinarischer Kriminalroman spielt auf der grünen Insel, Irland. Dazu hätte es nocht nicht einmal das Kleeblatt auf der Coverseite gebraucht. Schließlich wird in Irland bekanntlich Whiskey gebrannt - mit einem e-Unterschied etwa zum schottischen Whisky. Um die Konkurrenz zwischen Iren und Schotten in Sachen Hochprozentiges, um die immer bösen Engländer und die Rolle des Whiskeys für die irische Seele geht es hier denn auch - unter anderem. Denn daneben steht eine andere irische Spezialität im Mittelpunkt, nämlich Dichtung und Schriftstellerei. Und natürlich der eine oder andere Mord.

Janus Rosner sucht in Dublin Inspiration. Er will einen Kriminalroman schreiben, doch er leidet unter einer Schreibblockade. Dagegen sollte Whiskey helfen, viel Whiskey. In vino veritas, und im Rausch vielleicht die zündende Idee für den Roman? Zwischen trunkenen Dialogen glaubt Janus zu halluzinieren, als er eine wunderschöne Frau sieht, die auf der anderen Seitedes Flusses erst Gedichte rezitiert und dann von einem maskierten Mann erschossen wird. Die Polizei will Janus keinen Glauben schenken, was teils an seinem offensichtlich alles andere als nüchternem Zustand liegt, aber auch an der Tatsache, dass es keine Leiche gibt, Die gibt es dafür einen Tag später - allerdinga handelt es sich um eine andere Frau.

Der Rheinländer Janus kann seine westfälische Mitbewohnerin überreden, mit ihm gemeinsam Detektiv zu spielen. Und das heißt angesichts der rheinisch-westfälischen Kulturunterschiede eine ganze Menge! Selbst die irisch-englischen Animositäten werden da beinahe in den Schatten gestellt.

Ein paar Leichen, ziemlich viele skurrile Charaktere, ein bißchen Liebe und reichlich Whiskey füllen diesen Roman, der mit viel Humor geschrieben ist und das Genre durchaus auf die Schippe nimmt. Auf den Plot kommt es da gar nicht so sehr an, denn im Vordergrund steht außer dem exzentrischen Detektivspiel die Suche nach dem perfekten Whiskey. Dabei macht die Beschreibung verschiedener Whiskeysorten, die Janus bei seiner Suche nach der Wahrheit verkostet, sehr deutlich, dass Henn auch Restaurantkritiker ist. Geradezu poetisch werden die Empfindungen von Gaumen und Kehle niedergeschrieben.

"Ein Schuss Whiskey" macht vor allem Spaß und vielleicht auch ein bißchen durstig. Mit der Lösung des Falls ist auch noch nichts Schluss, denn es gibt einen whiskeyhaltigen Rezeptteil und auch zwischendurch allerlei historische Schlenker zur Geschichte von Whiskey und Whisky. Slainte!

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Ein alkoholreiches literarisches Fest

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~ Biete irischen Whiskey mit feiner Note der klassischen Literatur und nicht zu unterschätzendem Aroma nach Mord und Totschlag. Im Abgang stets humorvoll.

Der Autor hat hier ein Werk geschaffen, bei ...

~ Biete irischen Whiskey mit feiner Note der klassischen Literatur und nicht zu unterschätzendem Aroma nach Mord und Totschlag. Im Abgang stets humorvoll.

Der Autor hat hier ein Werk geschaffen, bei welchem Thematiken kombiniert werden, die ich so nie in einem Buch erwartet hätte. Whiskey, Irland und Krimi? Naja gut, das kann man nachvollziehen. Whiskey (in rauen Mengen), Irland und klassische Literatur? Huchala!

Die Umsetzung dessen hat der Autor nun wirklich sehr gut hinbekommen, denn keines der Themen ist zu kurz gekommen.

Whiskey:
Nicht nur wurde mehr als genug Whiskey von den Charakteren getrunken.. man hat sich als Leser selbst nicht nur über die Informationsseiten über Whiskeyherstellung etc bereichern können, sondern es wurde auch immer wieder eine nette Information in den Gesprächen eingebaut, sodass man selbst wenn man sich hier und da eine Infoseite für später aufhebt, mit genügend Grundwissen ausgestattet. Ganz besonders ist die Rivalität zwischen irischen und schottischen Wiskeyliebhabern deutlich geworden ;D

Irland:
Es handelt sich natürlich keineswegs um einen Reiseführer, aber durch das Buch kenne ich jetzt zumindest die alkoholrelevanten Lokalitäten (bekannte und weniger bekannte) und den Fluss mit Namen werde ich erstmal nicht vergessen..

Krimi:
Dem Kriminalfall ist in diesem Buch wohl am wenigsten vorzuwerfen, dass er nicht originell genug ist. Gerade zu Beginn gibt es eine ganze Reihe an Geschehnissen und Wendungen, die mir so niemals in den Sinn gekommen wären und die Spannung hochhalten. Mit der Zeit wird die ein oder andere Handlung etwas zu abstrakt, aber da es sich eh um ein sehr.. humorvolles Buch handelt, kann man da gut drüber hinwegsehen. Vieles kam sehr unvorhergesehen, doch gab es eine recht relevante Sache, die mir schon sehr offensichtlich aufgezogen waren. Ansonsten konnte ich aber wirklich gut mitfiebern und habe das Buch sehr schnell verschlungen.

Klassische Literatur:
Die Umsetzung dieses Aspekts hat mir wirklich gefallen. Viele Aktionen in diesem Buch stehen damit oder allgemein der Literatur in Verbindung- das beginnt bei dem Protagonisten als Autor und hört bei immer wieder eingestreuten Zitaten von großen Autoren auf. Dementsprechend sind Leser, die keine Abneigung gegenüber diesem Aspekt haben, natürlich mit diesem Buch gut beraten und ich habe mir den ein oder anderen Autor mal merken können und habe so nicht nur alkoholbezogenes aus dem Buch mitgenommen..

Fazit:
Das Buch ist eine gute leichte Lektüre, die einem mit wunderbar trockenem Humor, immer wieder ein Grinsen entlocken kann. Der Kriminalfall war für mich an einigen Stellen etwas holprig, aber solange man keinen zu riesigen Fokus auf den Krimiaspekt legt, ist das Buch den Griff wirklich wert.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Kriminunterhaltung mit Whiskeydunst und Dubliner Flair

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Als Krimischreiber mit Schreibblockade wählt Janus Rossner einen ungewöhnlichen Weg, um wieder an Inspiration zu kommen. Er begibt sich auf eine ausgedehnte Pubtour durch Dublin. Dass mit dem Alkohol ist ...

Als Krimischreiber mit Schreibblockade wählt Janus Rossner einen ungewöhnlichen Weg, um wieder an Inspiration zu kommen. Er begibt sich auf eine ausgedehnte Pubtour durch Dublin. Dass mit dem Alkohol ist ja so eine Sache und meistens kommt es anders wie man denkt. So ist das auch hier, denn Janus nicht mehr sehr trittfester Nachhauseweg beschert etwas sehr reales, einen Mord. Eine junge Frau wird, mit Rezitationen irischer Literaten auf den Lippen, durch einen Kopfschuss getötet, direkt vor den Augen unseres Protagonisten. Und noch besser, keiner glaubt ihm das Erlebte. Selbst Janus selbst hat kurzfristig mal so seine Zweifel, denn Wiskey ist schon ein zwar sehr edles, aber auch heftiges Gebräu und davon hatte er ja nun mal einiges intus. Aber nein, das hier war echt und so macht er sich, ein bisschen weibliche Unterstützung inklusive, ans Ermitteln. Dabei kommt viel Dubliner Flair und noch mehr fundiertes Wissen über irischen Whiskey ins Spiel und der Krimi nimmt, über viele schräge Ecken, seinen sehr unterhaltsamen erquicklichen Verlauf.
Nach Gin und Rum beweist der Autor in seinem nun dritten Kriminalroman mit einem alkoholischen Aufhänger, dass er auch zum Thema irischer Wiskey jede Menge interessantes Wissen zu bieten hat. Und das als Leser näher beleuchtet zu bekommen, eingebunden in eine sehr vielfältig angelegte Krimiunterhaltung, das macht einfach richtig Spaß.
Und als kleine Bemerkung am Rande. Wer sich nach diesem Buch einen irischen Wiskey einschenkt, hat ein ganz anderes Bewusstsein für dieses edle Gebräu.

Veröffentlicht am 09.12.2022

Der Club der betrunkenen Dichter

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Janus möchte ein Buch schreiben. Dafür ist er sogar nach Dublin gezogen, der Inspiration wegen. Weil auch das nicht helfen will, versucht er die Muse durch einen Vollrausch herbeizulocken und trinkt sich ...

Janus möchte ein Buch schreiben. Dafür ist er sogar nach Dublin gezogen, der Inspiration wegen. Weil auch das nicht helfen will, versucht er die Muse durch einen Vollrausch herbeizulocken und trinkt sich durch sämtliche Dubliner Pubs. Kaum hat er diesen Zustand erreicht, keineswegs jedoch die literarische Inspiration gefunden, strandet er am Ufer der Liffey und wird dort Zeuge des Mordes an einer wunderschönen Frau, die Literatur zitierend erschossen wird. Weil ihm die Garda, die Dubliner Polizei, keinen Glauben schenkt, ermittelt er auf eigene Faust. Damit wird eine regelrechte Kettenreaktion in Gang gesetzt. Janus kommt der geheimen „Drunken Poet Society“ auf die Spur, deren wahre Motivation und Ziele zunächst nebulös sind.

Ein guter Whiskey besteht ja aus ganz vielfältigen Aromen wie beispielsweise Beeren, Holz, Vanille oder weißem Pfeffer. Irgendwie ist es mit diesem Buch ähnlich, es ist eine aufregende Mischung aus einem Kriminalroman, hingebungsvollen Schwärmereien über die irische Literatur, Einblicke in Dublin und seine Destillerien und vor allem eine Liebeserklärung an den irischen Whiskey. Der Einstieg in die Story gelang mir nicht ganz reibungslos, da ich den Aufbau, die Geschehnisse und Gruppierungen anfangs recht undurchsichtig fand. Die verschiedenen Perspektiven und das Konstrukt des „Romans im Roman“ trugen auch nicht zum raschen Erfassen der Zusammenhänge bei. Im Verlauf der Geschichte konnte sich die Handlung jedoch wie ein guter Whiskey im Glas entfalten und in allen Facetten präsentieren. Mit den teilweise recht skurrilen Mitgliedern der Drunken Poet Society erinnerte der Roman in weiten Strecken herrlich ans absurde Theater, was nach turbulenten Entwicklungen in einem furiosen Finale mündete. Mein Favorit war übrigens Janus´ Vater mit seinen SMS, die mich jedes Mal schallend auflachen ließen!

Der Roman ist das dritte Buch des Autors zu verschiedenen Drinks, wobei es sich nicht um eine Reihe im eigentlichen Sinn, sondern um unabhängig voneinander lesbare Geschichten handelt. Typisch für die Reihe und auch hier ein besonderes Highlight sind die eingeschobenen Passagen zur Geschichte und Herstellung des irischen Whiskey.

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