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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Schönes Szenario

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
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Meinung:
Ich mag grundsätzlich Gamingromane ala Erebos sehr gern und bin deshalb bei Askendor sofort neugierig geworden. Abgesehen von kleinen Abzügen in der B-Note wurde ich auch nicht enttäuscht. ...

Meinung:
Ich mag grundsätzlich Gamingromane ala Erebos sehr gern und bin deshalb bei Askendor sofort neugierig geworden. Abgesehen von kleinen Abzügen in der B-Note wurde ich auch nicht enttäuscht. Das ganze Buch spielt zum Teil in unserer Welt und zum anderen in Askendor dem Computerspiel. Die Welt von Askendor entspricht ziemlich genau dem, was ich mir unter einem abwechslungsreichen Fantasyspiel vorstelle. Verschiedene Landschaften, Völker, Herrscher, ein Touch Mittelalter und verschiedene Quests und Kämpfe. Hier hat die Autorin für mich einen guten Job gemacht, diesen Teil der Geschichte glaubhaft darzustellen. Auch Thosse von Baar als Teil dieser Welt war für mich als Figur gelungen, wenn auch sehr stereotyp. Der große, wilde, gut aussehende Krieger, der selbstverständlich bei einem stink normalen Mädchen sofort zum Softie wird. Ehrlich gesagt hatte ich diese Klischeehaftigkeit aber schon ein Stück weit erwartet, weil Jugendbücher im Allgemeinen selten ohne diese Stereotypen auskommen. Insofern habe ich mich daran nicht groß gestört.
Auch die normale Welt bzw. ihre Figuren haben mir gut gefallen. Besonders Flos Freunde mochte ich gern. Eine bunte und amüsante Truppe. Der normale Text ist immer wieder von Flos Gedankengängen gespickt, was ich zum Teil sehr amüsant fand, aber leider auch etwas übertrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen. Es fühlte sich so ein wenig nach eingebauten Lachern in amerikanischen Comedyshows an. Ich denke ihr versteht was ich meine.
Ansonsten hat mir der Schreibstil von Silke Schellhammer sehr gut gefallen. Es liest sich flüssig und humorvoll.

Fazit:
Ich hatte hier meinen Spaß mit einem wirklich unterhaltsamen Buch, das nur hier und da ins Straucheln kam. Wer auf Erebos und Co. steht sollte hieran Gefallen finden.

Veröffentlicht am 24.01.2023

Hübsche Geschichte mit kleinen Schönheitsfehlern

Das magische Fundbüro
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Mich haben sowohl der niedliche Klappentext als auch das hübsche Cover gleich auf Anhieb angesprochen. Trotzdem bin ich zu Beginn der Geschichte nicht ganz glücklich gewesen. Die Entdeckung von Finjas ...

Mich haben sowohl der niedliche Klappentext als auch das hübsche Cover gleich auf Anhieb angesprochen. Trotzdem bin ich zu Beginn der Geschichte nicht ganz glücklich gewesen. Die Entdeckung von Finjas Fähigkeiten kam völlig aus dem Nichts, was ich mir anders erwünscht hätte. Nachdem das aber geklärt war, ging es mit einem interessanten Ausflug in die magische Welt weiter. Gerade diese hat mir sehr gut gefallen und die Ideen, wie die Magie funktioniert und wie man Gegenstände mit Zauberkräften erkennt, ist schön kindgerecht umgesetzt. Auch der Einfall, den Magiern meist tierische Begleiter zur Seite zu stellen, hat mich gefreut. Gerade Kinder lassen sich doch schnell von Tieren begeistern.
Weniger begeistert war ich zwischendurch allerdings von Finjas Benehmen. Sie war oft grundlos unhöflich, auch wenn ihr Gegenüber nur nett zu ihr sein wollte. Kein gutes Vorbild in meinen Augen, besonders eben für junge Leser nicht. Wenn man darüber hinwegsehen kann, ist es aber eine wirklich angenehm zu lesende und optisch sehr hübsch unterlegte Geschichte. Gefühlt handelt es sich auch nur um einen ersten Teil einer potenziellen Reihe, da hier auf jeden Fall der Grundstein für mehr gelegt wurde. Schade fand ich, dass das titelgebende Fundbüro praktisch keine Rolle gespielt hat. Hier würde ich mir mehr Bezug in hoffentlich folgenden Bänden wünschen.

Fazit:
Ein nicht ganz runder, aber vielversprechender Start. Ich bin gespannt, ob eine ganze Reihe folgen wird.

Veröffentlicht am 09.12.2022

Zu viel Füllstoff

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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Die Gruppe der Unterstützer von Sophie und ihrer Mission wird immer größer und es gibt tiefgreifende Änderungen. Ich bin gespannt, wie diese sich zukünftig noch auswirken werden. Keefe und sein Vermächtnis ...

Die Gruppe der Unterstützer von Sophie und ihrer Mission wird immer größer und es gibt tiefgreifende Änderungen. Ich bin gespannt, wie diese sich zukünftig noch auswirken werden. Keefe und sein Vermächtnis nimmt wieder einiges an Raum ein und wir erfahren etwas über Sophie biologische Eltern. Es wird also schon einiges geboten. Natürlich mangelt es auch an guten Kämpfen, Verschwörungen und Co. nicht. Trotzdem fühlte sich dieser Band ein wenig nach Atemholen für das große Finale an. Es darf also nicht zu viel erwartet werden.

Trotzdem gibt es von mir noch 4 Sterne, weil ich mich der Sogwirkung dieser Reihe einfach nicht entziehen kann. Mir sind die Figuren und Settings so ans Herz gewachsen, das ich automatisch mehr über Schwächen hinwegsehen kann. Auch wenn mich die Zupferei an Sophies Wimpern immer noch mächtig nervt. Wer bis jetzt bei der Reihe dabei ist, wird vermutlich auch die letzten Bände noch lesen. Wer noch nicht angefangen hat, sollte die Bücher dringend auf seinen Weihnachtswunschzettel setzen.

Fazit:
Eher ein Lückenfüller, aber durchaus kein Uninteressanter. Es wurde einfach nur künstlich in die Länge gezogen, das tut meinem Lesespaß aber wenig Abbruch.

Veröffentlicht am 06.11.2022

Überraschend

Die Geheimnisse von Birdwood - Das Versteck
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Hinter der Geschichte steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Der Leser wird von immer neuen Wendungen überrascht und es ist doch deutlich Krimilastiger als gedacht. Für mich ganz ...

Hinter der Geschichte steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Der Leser wird von immer neuen Wendungen überrascht und es ist doch deutlich Krimilastiger als gedacht. Für mich ganz klar ein positiver Aspekt, denn die dadurch aufkommende Spannung tut der Geschichte wirklich gut. Ansonsten kann das Buch vor allem durch die Naturthematik bei mir punkten. Ich mag Buchthemen, die uns der Umwelt näher bringen und finde sie gerade auch für junge Leser sehr wichtig. Wer von klein auf lernt, sich in der Natur vernünftig zu benehmen, macht später hoffentlich deutlich weniger falsch.
Gewünscht hätte ich mir, dass ich die Figuren ebenso positiv wahrnehme. Leider ist das nur zum Teil geglückt. Besonders bei Protagonist Twitch habe ich eine ganze Weile gebraucht, um mit ihm einigermaßen warm zu werden. Ich kann zumindest ein Stück weit nachvollziehen, warum er so ein Außenseiter ist und er ist auch nach dem Ende der Geschichte für mich kein Fanliebling geworden.
Ansonsten kann man an der Geschichte wenig aussetzen. Lediglich den Mangel an Realitätssinn, der gerade zum Ende hin deutlich wird. Da die letzten Szenen aber für die grundlegende Moral des Buches wichtig sind, drücke ich hier ein Auge zu. Der Schreibstil, die Optik usw. passen und kann ich für Leser ab 10 Jahren durchaus empfehlen.

Fazit:
Ein angenehmes Überraschungsei, das aber gerne hätte etwas sympathischer sein dürfen.

Veröffentlicht am 18.09.2022

Böse Cliffhanger

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Meinung:
Ich kann es eigentlich immer noch nicht recht glauben, das wir mittlerweile schon bei Teil 7 der Reihe angekommen sind. Die meisten Reihen schaffen es nicht ansatzweise so lange mein Interesse ...

Meinung:
Ich kann es eigentlich immer noch nicht recht glauben, das wir mittlerweile schon bei Teil 7 der Reihe angekommen sind. Die meisten Reihen schaffen es nicht ansatzweise so lange mein Interesse zu wecken, weil es irgendwann eintönig wird. Hier freue ich mich aber auf jeden neuen Band und bin trotz kleiner Schwächen auch von diesem wieder überzeugt.
Ganz klar muss man aber sagen, das die Autorin sich hier einige Seiten hätte sparen können. Das Buch ist mit über 800 Seiten kein Leichtgewicht und das wäre grundsätzlich auch nicht schlimm, aber einiges wiederholt sich einfach, sodass man hier gut hätte kürzen können. Gerade in den ersten 200-300 Seiten ist es manchmal zäh. Da es sich bei der Reihe ja um Kinder-/Jugendbücher handelt, schreckt die reine Dicke vielleicht auch ein paar potenzielle Leser ab.

Abgesehen davon war ich aber wieder sehr zufrieden. Es kamen coole neue Charaktere ins Spiel und insbesondere die Vielfalt der verschiedenen Völker wird ein immer größeres Thema. Es freut mich sehr, dass man auch immer mehr Trolle, Zwerge und Co. kennenlernt. Ansonsten werden immer mehr Geheimnisse enthüllt und die Autorin bleibt sich treu. Viel Action, viele Selbstzweifel, treuer Zusammenhalt und jede Menge Kampf. Ganz das, was ich mag an dieser Reihe. Auch die Allicorns bekommen ihren großen Auftritt, was mich sehr freut. Ich mag Silveny und ihren treuen Mann.

Sorge habe ich ein wenig vor den zukünftigen Bänden. Ich könnte mir vorstellen, dass es trotz der jungen Zielgruppe vielleicht den ein oder anderen Verlust auf der guten Seite geben könnte. Hier lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren. Schließlich sind mir mittlerweile alle ans Herz gewachsen.

Fazit:
Wer noch nicht mit der Reihe begonnen hat, sollte das tun. Ich kann sie nur empfehlen.