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Veröffentlicht am 12.02.2023

Anstrengende Protagonistin und ein nicht ganz überzeugender Kriminalfall

Der Tag, an dem Lotto-Werner verhaftet wurde
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Finja versteht die Welt nicht mehr, und das nervt sie extrem. Sie ist einfach nur sauer. Ihr Papa hat keine Zeit mehr für sie, Emil hängt nur noch mit Juma zusammen und alle im Viertel scheinen den Verstand ...

Finja versteht die Welt nicht mehr, und das nervt sie extrem. Sie ist einfach nur sauer. Ihr Papa hat keine Zeit mehr für sie, Emil hängt nur noch mit Juma zusammen und alle im Viertel scheinen den Verstand verloren zu haben. Und überall geht es um die Liebe, Verliebtsein und Herzschmerz. Dann wird auch noch Lotto-Werner verhaftet und keiner kann Finja so genau sagen warum. Deshalb macht sich die Hobbydetektivin an die Ermittlungen um Lotto-Werners Ruf zu retten. Eigentlich hilft ihr bei solchen Fällen ja Emily, aber Finja ist sich nicht sicher ob sie Juma und ihre blauen Augen dabeihaben möchte.

Kriminalgeschichten, auch für jüngere Leser finde ich eigentlich immer ganz spannend. Dieser Aspekt hat mich auf die Geschichte auch neugierig gemacht. Was die Liebe mit der Verhaftung von Lotto-Werner zu tun hat war mir ebenfalls rätselhaft. Anhand des Klappentextes habe ich mir auf jeden Fall eine spannende Ermittlung mit einigen Hindernissen erwartet.

Die Geschichte an sich hat mir dann leider nicht den gewünschten Ermittlungsspaß gebracht. Ja, Finja ermittelt und bekommt dabei auch Hilfe, aber so richtig im Vordergrund stand die Detektivgeschichte in meinen Augen nicht. Genauso viel Raum wie der Fall hat definitiv Finjas Gefühlsleben, ihre Freundschaft zu Emil, ihre Probleme mit Juma und ihre Selbstzweifel bekommen. Dieser Teil der Geschichte ist auf jeden Fall nah am Erwachsenwerden angelehnt und auch ganz gut geschrieben, allerdings war es für mich mehr anstrengend als interessant diese Abschnitte zu lesen. Und anhand des Klappentextes hatte ich diese Ausführungen auch nicht unbedingt erwartet.

Der Fall an sich braucht zudem sehr lange, bis er so richtig in Fahrt kommt und die Ermittlungen zumindest ansatzweise interessant sind. Zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse und die Auflösung des Falls kam sehr unerwartet. Dieses Unerwartet leitet sich auch daraus ab, dass der entscheidene Hinweis wenige Seiten vor der Auflösung auftaucht und so das Miträtseln ausblieb. Es war mehr so ein Huch - ein Hinweise und damit auch der Täter. Alle vorherigen Ermittlungen waren dadurch komplett überflüssig. Das fand ich sehr unbefriedigend.

Gut gefallen haben mir aber die Zeichungen, welche die Geschichte ganz gut unterstützen.


Insgesamt hatte ich eine Geschichte mit anderen Schwerpunkten und anderem Verlauf erwartet. Der Inhalt der Geschichte konnte mich zudem nur bedingt überzeugen. Für Fans dieses Genres aber aufgrund des flüssigen Schreibstils und des guten Handlungsaufbaus aber bestimmt ein Vergnügen.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Konnte mich leider nicht so richtig überzeugen

Das Schloss der Smartphone-Waisen
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Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani leben zusammen im Waisenheim. Doch das Waisenheim ist kein Heim für gewöhnliche Kinder, es ist ein Heim ausschließlich für Smartphone-Waisen. Als ihr Waisenheim abgerissen ...

Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani leben zusammen im Waisenheim. Doch das Waisenheim ist kein Heim für gewöhnliche Kinder, es ist ein Heim ausschließlich für Smartphone-Waisen. Als ihr Waisenheim abgerissen werden soll, scheint schnell eine Alternative gefunden zu sein, denn die alte Hermine würde die Kinder gerne in ihrem Schloss aufnehmen. Aber so einfach wie gedacht ist es dann doch nicht, denn Hermines Sohn Henri, der gleichzeitig auch noch ein fieser Immobilienmakler ist, hat bereits andere Pläne mit dem Schloss. Um doch noch ins Schloss ziehen zu können entführen die Smartphone-Waisen kurzerhand Henris Neffen Artschie. Doch auch das läuft nicht ganz nach Plan und so finden sich die Kinder mitten zwischen gestohlenen Gemälden und echten Verbrechern wieder.

Das Cover dieser Geschichte finde ich unheimlich ansprechend und richtig niedlich. Der Klappentext konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, aber immerhin neugierig machen. Als ich dann mit dem Hörbuch begonnen habe ist mir schnell klargeworden, dass diese Geschichte nicht unbedingt zu mir passt. Ich bin von Beginn an nicht wirklich mit den Figuren warm geworden und auch die Vertonung hat mir nur bedingt zugesagt. Dazu kommt ein Humor, der für viele Hörer und Leser wahrscheinlich passt, mich aber leider nicht abholen konnte. Die Idee hinter der Geschichte finde ich aber ganz nett. Es gibt einen Spannungsbogen, der an die Zielgruppe angepasst ist und der dafür sorgt, dass mir beim Lauschen nicht langweilig geworden ist.

Insgesamt hat mich diese Geschichte aber leider nicht überzeugt, was vorallem an dem nicht zu mir passenden Humor lag. Einen Versuch ist die Geschichte aber auf jeden Fall wert.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Viele interessante Fakten, aber optisch kein Highlight

Guinness World Records für Erstleser - Dinosaurier (Rekordebuch zum Lesenlernen)
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Dinosaurier sind zwar schon lange ausgestorben, dennoch faszinieren sie auch heute noch junge und nicht mehr ganz so junge Forscher. Jedem, der sich einmal mit den Urzeitlebewesen befasst hat ist wahrscheinlich ...

Dinosaurier sind zwar schon lange ausgestorben, dennoch faszinieren sie auch heute noch junge und nicht mehr ganz so junge Forscher. Jedem, der sich einmal mit den Urzeitlebewesen befasst hat ist wahrscheinlich klar, dass die Dinosaurier einige Rekorde aufgestellt haben. Daher ist ein eigenes Guinesss World Records Buch für die Dinosaurier absolut passend.

Das Buch an sich ist auf jeden Fall für Erstleser geeignet, allerdings muss klar sein, dass die wissenschaftlichen Namen der Dinosaurier auch für erfahrene Leser durchaus eine Herausforderung darstellen können. Die Fakten an sich sind aber in schön kurzen Texten, mit großer Schrift dargestellt. Sie sind einfach formuliert und gut verständlich. Untermalt wird das gelesene durch kleine Zeichnungen.

Die Strukturierung der Seiten und auch der Fakten hat mir leider nicht so richtig gefallen. Die gelben Seiten wirkten auf mich zu überladen und auch zu stark ablenkend. Das finde ich vorallem für Erstleser ungeeignet. Auch hatten die Fakten an sich wirken auf mich teilweise etwas zusammenhangslos, ein bisschen so wie auf einer Stichpunktliste. Das hat mir weniger gefallen.



Insgesamt ein nettes Buch mit erstaunlichen Fakten, allerdings nicht das beste Buch aus dem Bereich Dinosaurier!

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Etwas schwächer als der erste Band

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Emilia und Ben befinden sich in den Händen des Quecksilberordens, natürlich nicht ganz freiwillig, und nun sollen sie auch noch den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript zu entschlüsseln. Doch ...

Emilia und Ben befinden sich in den Händen des Quecksilberordens, natürlich nicht ganz freiwillig, und nun sollen sie auch noch den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript zu entschlüsseln. Doch bei dem Tria-Ritual kommt es zu einem Zwischenfall und der Plan fällt ins Wasser. Doch die Quecks haben schon die nächste irre Idee und schicken Ben & Emilia zum Ursprung aller Alchemisten – nach Kaleidra!
Nachdem ich durch Band eins nur so durchgeflogen bin und mich die Geschichte, die Idee und auch einfach das Gesamtwerk wirklich gut unterhalten hat, habe ich mich mit dem zweiten Band aus irgendeinem Grund wirklich schwergetan. So ganz genau sagen, was mein Problem mit dem Buch war kann ich gar nicht wirklich sagen.
Rückblickend mag ich die Idee, die der Geschichte zugrunde liegt, immer noch sehr gerne. Besonders die Idee so viel Naturwissenschaft und insbesondere Chemisches einfließen zu lassen gefällt mir gut. Auch die Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Charakteren gefällt mir gut. Die einzelnen Figuren sind alle gut ausgearbeitet und sagen mir zu. Sie erzeugen ein gutes Maß an Zuneigung und an Abneigung und ich habe einige von ihnen schnell ins Herz geschlossen.
Und dennoch habe ich nach gut einem Drittel das Buch zur Seite gelegt und sehr lange nicht wieder zur Hand genommen. Warum? Ich kann es nicht sagen. Auch als ich das Buch weiterlesen wollte, fiel es mir unfassbar schwer mich in die Geschichte wieder einzufinden. Nachdem ich eine gewisse Episode des Buches hinter mich gebracht hatte, war ich dann wieder in der Geschichte, und ab da hat mir das Buch auch wieder gefallen. Aber irgendwie war zwischenzeitlich der Wurm drin.
Da ich trotz dieser Schwierigkeiten auch weiterhin an der Geschichte interessiert bin und ich auch weiterhin von der Qualität des Buches überzeugt bin, bewerte ich dieses Buch trotzdem mit drei Sternen. Vielleicht war das Buch zu dem Zeitpunkt einfach nicht das Richtige. Empfehlen kann ich die Reihe auch weiterhin. Mal schauen wann ich zu Band drei greife. Ich bin auch jeden Fall sehr gespannt wie sich die Geschichte am Ende auflöst.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Für mich kam die Magie und die Fantasie zu kurz

Feather & Rose. Ein Sturm zieht auf
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Feather ist genervt von den blöden Sprüchen ihrer Mitschülerinnen und wird immer wütender. Doch was dann passiert, das hat sie nicht gewollt! Und wie konnte sie überhaupt einen Sturm rufen, und das mitten ...

Feather ist genervt von den blöden Sprüchen ihrer Mitschülerinnen und wird immer wütender. Doch was dann passiert, das hat sie nicht gewollt! Und wie konnte sie überhaupt einen Sturm rufen, und das mitten in London. Als sie dann auch noch plötzlich auf die Wingdale Academy wechseln soll steht Feathers Leben vollends auf dem Kopf. Denn die Wingdale Academy ist keine normale Schule, sie ist ein Internat für Elementbegabte, und dort soll Feather lernen ihre Kräfte zu beherrschen. 

Magie und Internat - da bin ich doch immer dabei! Und so bin ich motiviert und voller Vorfreude in die Geschichte gestartet. Leider konnte mich das Buch zu Beginn nicht wirklich packen. Ich fand Feather irgendwie anstrengend und ich habe nicht so wirklich den Zugang zu der Handlung gefunden. Es ist auch (in meinen Augen) recht wenig passiert und der Fokus wurde immer wieder auf Nebensächlichkeiten gelegt.

Leider bin ich mit dem Fokus der Autorin auch im Verlauf der Geschichte nicht so ganz klargekommen. Immer, wenn ich etwas spannend, interessant oder aufregend fand, war die Szene schnell vorbei. Stattdessen wurde der Fokus immer wieder auf die Beziehungen zwischen den Charakteren gerichtet. Dabei fühlte sich das Gelesene stellenweise wie eine Wiederholung des zuvor Gelesenen an. 

Was mich ein bisschen enttäuscht hat war das Ende. Hier kam endlich die angekündigte Elementmagie in den Vordergrund der Handlung, doch dann wurde das Finale, das von der Idee her nicht unspannend war, so schnell abgehandelt, dass ich wirklich ein bisschen fassungslos war. Auf dieses Finale wurde so lange hingearbeitet und dann das? Das war wirklich schade. Und die Magie kam zudem wieder kaum vor!

Insgesamt konnte mich dieses Buch leider nicht wirklich begeistern. Es hat sich besonders im Mittelteil deutlich gezogen, das Ende war mir dann auch noch zu schnell abgehandelt. Die Idee hinter der Handlung gefällt mir allerdings gut, daher bin ich auch weiterhin auf die Fortsetzung gespannt. Hoffentlich liegt der Fokus dann mehr auf Feathers Fähigkeiten.

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